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Weitere antisemitische Erklärungen in Moskau:
'Jelzin und die Juden morden das russische Volk'

Viktor Iljuchin, KP-Abgeordneter im russischen Parlament, hielt vor einer 'Duma-Kommission zur Amtsenthebung des Präsidenten' eine paranoid-antisemitische Hetzrede. Im Komplott mit Präsident Boris Jelzin führten einflussreiche Juden in der Umgebung des Staatschefs einen 'Genozid am russischen Volk' durch. Er verteidigte in seiner Rede einen Antrag der KP auf Amtsenthebung des Präsidenten.

Punkt 5 einer Anklageschrift zur Amtsenthebung Jelzins wirft ihm 'Völkermord am russischen Volk' vor. Kommunisten und Nationalisten verstehen darunter die erheblich gesunkene Geburtenrate sowie die Verarmung von Teilen der russischen Bevölkerung. Iljuchin, Vorsitzender des Sicherheitsausschusses der Duma, führte aus, dass die Bevölkerungszahl in Rußland durch erhöhte Sterblichkeit (seit Ende der UdSSR - 1991) sich um vier Millionen Menschen verringert habe. Dies sei damit begründet, dass in der Umgebung des Präsidenten nicht genügend 'Vertreter der Urbevölkerung' präsent seien, sondern Vertreter der jüdischen Nation (die nach Iljuchin zwar sehr talentiert sei, jedoch andere Absichten als das Wohl Russlands verfolge).

Erst vor kurzem hatten die Äußerungen des Kommunisten General Makaschow, der ebenfalls die Juden für die Krise Rußlands verantwortlich gemacht hatte ('Juden in's Grab!') für Beunruhigung gesorgt. Juri Masljukow, Vize-Regierungschef und ebenfalls KP-Mitglied, reagierte empört auf die Äußerungen Iljuchins. Für ein zivilisiertes Land sei Antisemitismus unannehmbar, so Masljukow. Die stellvertretende Leiterin der 'Kommission zur Amtsenthebung', Jelena Misulina (liberale reformorientierte Jabloko-Fraktion), nannte die Formulierungen Iljuchins 'schlichtweg dumm'.

Die Jabloko-Fraktion stellte denn auch einen Antrag auf Verurteilung dieser antisemitischen Äußerungen. Die Duma lehnte diesen Antrag ab: Nur 82 Abgeordnete stimmten für den Jabloko-Antrag, 137 dagegen. Iluchin bekräftigte nach soviel Rückendeckung seine Aussagen: 'Diese Demokratie werden wir bekämpfen. Das russische Volk, das 87 Prozent der Bevölkerung stellt, kann seine Interessen nicht verteidigen kann. Damit werden wir uns nie abfinden'.

Itar-Tass meldet eine Warnung des Kreml: 'Mit dem zielgerichteten Schüren nationaler und/oder religiöser Feindschaften wollten die Kommunisten die Lage im Land destabilisieren um eine gewaltsame Machtübernahme einzuleiten. Die russische KP ist leider nicht in der Lage einen sozialdemokratischen Weg, ähnlich wie die früheren kommunistischen Parteien Ost- und Mitteleuropas einzuschlagen.'

haGalil onLine - Dienstag 15-12-98

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