Irgendwas bleibt immer hängen:
Bericht der Sunday Times über Israels
"ethnische Bombe" scharf verurteilt!
Die Meldung der in London erscheinenden Sunday Times, Israel würde an einer
"ethnischen Bombe" arbeiten, die Arabern, aber nicht Juden schade, ist von
einem Sprecher der israelischen Regierung am Sonntag scharf verurteilt
worden. "Solche Geschichten", so der David Bar-Illan, "verdienen nicht
einmal ein Dementi, sie sind Verleumdung und verdienen Verachtung. Sie
zeigen, daß die Leichtgläubigkeit der Menschen ebenso grenzenlos ist wie die
Versuche, Auflage zu erzielen."
Der Artikel hatte behauptet,
Wissenschaftler des Forschungszentrums in Nes Ziona bei Tel Aviv würden
an der Entwicklung von Mikroorganismen arbeiten, die nur auf Träger
bestimmter Gene wirkten. Angeblich hätte man, so wurde ein
Wissenschaftler zitiert, "ein besonderes Charakteristikum im genetischen
Profil bestimmter arabischer Gemeinschaften herausgefunden". Der Bericht
der Sunday Times zitierte ebenfalls den israelischen
Oppositionsabgeordneten Dedi Zucker. Dieser soll gesagt haben:
"Moralisch und aufgrund unserer Geschichte, unserer Tradition und
Erfahrungen ist eine solche Waffe ein Monster und sollte verboten
werden.''
Irgendwas bleibt von solch
unverantwortlichen Pressemeldungen immer hängen, und leider nicht nur
das Geld durch die gesteigerte Auflage - in den Händen der Herausgeber,
sondern auch viele dumpfe 'Vorbehalte' - in den Köpfen der Leser.
haGalil onLine - Montag
16-11-98 |