Am Sonntag abend waren tausende Fässer
mit gebrauchten Lithiumbatterien und Öl in Brand geraten.
Regierungsvertreter hatten dennoch kategorisch bestritten, daß die
kilometerweit sichtbaren schwarzen Qualmwolken gesundheitsschädlich
gewesen seien. Am Dienstag morgen befaßte sich der Innenausschuß des
Parlaments in einer Dringlichkeits-Sitzung mit dem Großbrand.
Greenpeace-Sprecher Ben Dov forderte
den Ausschuß auf, sich bei der israelischen Regierungsspitze für eine
entschiedene Reform für die Behandlung, Lagerung und Entsorgung von
israelischem Giftmüll einzusetzen. Der Großbrand von Ramat Hovav sei
nicht der erste seiner Art, und es werde «auch nicht der letzte bleiben,
wenn (Regierungschef Benjamin) Netanjahu nicht die Initiative ergreift»,
sagte Dov. Greenpeace Israel hatte in der jüngsten Vergangenheit
wiederholt den israelischen Umweltminister Rafael Eitan auf die Probleme
und Unzulänglichkeiten der Ramat Hovav-Deponie hingewiesen.