Immer noch Terror gegen Minderheiten:
Mehr Schutz und Achtung für Sinti und Roma gefordert
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, hat
am Sonntag auf einer Gedenkfeier im früheren Nazi-Vernichtungslager
Auschwitz-Birkenau ein Ende der Diskriminierung der Minderheit in Europa
gefordert. In der Slowakei und Tschechien müßten konkrete Schritte zum
Schutz von Roma vor
rassistischen Gewalttaten und Morden unternommen werden. Seit 1990 sind
nach Justizangaben allein in der Tschechischen Republik rund 800
Gewaltvervrechen mit rassistischem Hintergrund registriert worden. 18
Menschen, vor allem Roma, kamen dabei ums Leben.
Aus mehreren europäischen Ländern waren Sinti
und Roma nach Auschwitz gekommen, um der 500.000 von den
Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma zu gedenken. Nach
Auschwitz wurden im Zweiten Weltkrieg über 20.000 Sinti und Roma aus elf
Ländern deportiert. Viele verhungerten, erlagen Epidemien oder wurden
Opfer medizinischer Experimente. Anfang August 1944, wurden die letzten
3.000 Frauen, Kinder und Alten ermordet und das «Zigeunerlager»
aufgelöst. Roma und Sinti erinnern an dieses Ereignis mit einem
jährlichen Gedenktag.
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Samstag, 14. Dezember 2013 |