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Freie Jüdische Umschau

Nach Fusionsankündigung mit Daimler-Benz:
Viele Juden kaufen keinen Chrysler mehr

New York (dpa/FJU) - Die prominente jüdische US-Schriftstellerin Cynthia Ozick, die niemals deutsche Produkte und schon gar keinen Mercedes kaufen würde, will nach der Fusionsankündigung von Daimler und Chrysler auch keinen Chrysler mehr anrühren.

Sie ist eine von zahlreichen Jüdinnen und Juden, die das «Wall Street Journal» für einen Artikel befragte und die in ihrer großen Mehrheit mehr oder weniger derselben Meinung sind. «Die ist irrational und nicht besonders moralisch», sagte Ozick (70): «Aber ich muß in meinem Leben manche Zeichen setzen.»

In jüdischen Organisationen und Familien im ganzen Land wird nach dem Bericht der Zeitung das Problem heiß diskutiert. Vielen gilt Mercedes als die Lieblingsmarke Adolf Hitlers. Vor allem aber ist es die mangelhafte Bereitschaft der Daimler-Benz-AG, wie auch der deutschen Wirtschaft insgesamt, sich mit ihrer Beteiligung an den Verbrechen in den Konzentrationslagern auseinanderzusetzen. Die Weigerung angemessene Entschädigungen für erzwungene Zwangsarbeit zu leisten, trägt viel zum Negativ-Image deutscher Unternehmen bei.hvp.gif (7886 Byte)

Die anlässlich des Siemens-Jubiläums mit betonter Arroganz vorgebrachte Äußerung des Siemens-Vorstandes Heinrich von Pierer, man sehe keinen Anlaß, über Lohnzahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter der Siemens-AG nachzudenken, verfehlte ihre Wirkung nicht. Dass von Pierers Rede zur besten deutschen Sendezeit (ARD / Tagesschau) übertragen wurde und keinerlei Widerspruch oder Empörung in Deutschland hervorrief, wird als Indiz für eine weitreichende Verstrickung und Korrumpierung grosser Teile der deutschen Öffentlichkeit angesehen. Noch viel folgendschwerer sei aber die Gleichgültigkeit der schweigenden Mehrheit der deutschen Bevölkerung.

Angesichts eines solchen Auftretens prominenter Vertreter der deutschen Wirtschaft, ist es natürlich nicht verwunderlich, daß auch viele nichtjüdische Weltkriegsveteranen, den Kauf deutscher Produkte ablehnen. Sie halten es für unpassend zum deutschen Wohlstand beizutragen, solange in Deutschland SS-Verbrecher ihren Ruhestand ungestört geniessen können. Viele bereuen inzwischen auch die Unsummen amerikanischer Wirtschaftshilfe, welche das Wiedererstarken der bundesrepublikanischen Wirtschaftsmacht überhaupt erst ermöglicht habe.

haGalil onLine: Samstag, 14 Dezember 2013

Gal hadash baResheth

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