Bei der Abstimmung am Donnerstag abend gab es eine
Mehrheit für Vorschläge zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und einer
palästinensischen Souveränität. Die Teilnehmer des von der US- Stiftung
«Seeds of peace» organisierten Treffens beschlossen nach hitzigen
Diskussionen, Jerusalem solle die geteilte Hauptstadt beider Staaten
Israel und Palästina werden.
Die von den Jugendlichen erarbeiteten Vorschläge zu
den jüdischen Siedlungen und der Rückkehr von palästinensischen
Flüchtlingen fanden nicht die nötige Mehrheit.
Die Teenager hatten in dem Schweizer Ferienort eine
Woche über Wege zu einer friedlichen Koexistenz in ihrer Heimat
diskutiert. Zu ihrem Treffen waren unter anderem Israels
Ex-Premierminister Schimon Peres, der palästinensische Chef-Unterhändler
Sajeb Erekat und die jordanische Königin Nur angereist.
Für einen Höhepunkt sorgte am Mittwoch US-First Lady
Hillary Clinton, die sich über Satellit meldete. Sie sprach sich für die
Gründung eines palästinensischen Staates aus. Das Weiße Haus beeilte
sich einen Tag nach dieser Äußerung klarzustellen, dies sei die
persönliche Ansicht der Präsidenten-Gattin.