antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info
haGalil onLine - http://www.hagalil.com

  

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 
Archivierte Meldungen aus den Jahren 1995 - 1999
kerzen.jpg (7044 Byte)

Zum Gedenken an die während der Nazizeit ermordeten jüdischen Bürger zündeten Berliner am Mittwoch (22.4.98) am Mahnmal in der Großen Hamburger Straße in Berlin Kerzen an. Anläßlich des weltweiten Holocaust-Gedenktages wurden gleichzeitig die Namen der 55696 deportierten und ermordeten Berliner Juden verlesen.

Erinnerung:
Namen von 55.696 ermordeten Juden in Berlin gelesen

Berlin (dpa) - Anläßlich des jüdischen weltweit begangenen Holocaust-Gedenktages (Jom haShoa) erinnern Bürger in der deutschen Hauptstadt Berlin bei einer zweitägigen Namenslesung an die in der NS-Zeit ermordeten Juden der Stadt.

Vor dem Mahnmal in der Großen Hamburger Straße im Bezirk Mitte in der Nähe der wiederaufgebauten Neuen Synagoge begann am Mittwoch abend ein 28 Stunden dauernder Lesemarathon, bei dem jeweils die Vor- und Familiennamen aller 55 696 deportierten und ermordeten Juden aus Berlin aufgerufen werden.

Die Aktion unter dem Motto «Jeder Mensch hat einen Namen» war erstmals vor drei Jahren von jüdischen Jugendorganisationen organisiert worden. In Berlin hatten vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten rund 170 000 Juden gelebt. Die Jüdische Gemeinde der Stadt, die größte in Deutschland, zählt heute wieder rund 11 000 Mitglieder.

Rund 100 Menschen hatten sich zu Beginn der Veranstaltung versammelt, die der fast 80jährige Oberkantor der Jüdischen Gemeinde, Estrongo Nachama, eröffnete.

Zu den ersten, der vortrat, um die Namen zu verlesen, gehörte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Berlin, Andreas Nachama. Am Mahnmal, das in den vergangenen Monaten zweimal geschändet worden war, hatten nichtjüdische Bürger Lichter als Zeichen der Erinnerung und Mahnung angezündet.

Für jüdische Überlebende des Holocaust steht die Große Hamburger Straße gleichbedeutend mit dem Abtransport in den Tod. Das 1985 errichtete Denkmal befindet sich an der Stelle eines früheren jüdischen Altersheims, das 1942 von den Nazis als Sammellager eingerichtet worden war. Von hier aus gingen Tausende auf den Transport in die Vernichtungslager.

Publikation: Samstag, 14. Dezember 2013

  • Wenn Sie Ihre Meinung äußern möchten: Bitte melden Sie sich im Offenen Forum zu Wort!

www.hagalil.com: A Jewish Sign from Germany

Die hier archivierten Artikel stammen aus den "Anfangsjahren" der breiten Nutzung des Internet. Damals waren die gestalterischen Möglichkeiten noch etwas ursprünglicher als heute. Wir haben die Artikel jedoch weiterhin archiviert, da die Informationen durchaus noch interessant sein können, u..a. auch zu Dokumentationszwecken.


Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved