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Verfassungsschutzbericht für Mecklenburg-Vorpommern

Rechtsextreme Gewalttaten fast verdoppelt

Innenminister Jäger:
Skinheads finden zunehmend Aufnahme bei der NPD

adi Schwerin (SZ) – In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten 1997 wieder angestiegen. Ein „schwerwiegendes Problem“ sei vor allem die zunehmende Gewaltbereitschaft von Rechtsextremisten, sagte Innenminister Armin Jäger (CDU), der in Schwerin den Verfassungsschutzbericht 1997 vorstellte. Die Zahl der Gewalttaten habe erheblich zugenommen und sich mit 85 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Aufnahme fänden gewaltbereite Skinheads zunehmend in den Reihen der NPD, die sich von einem scheinbar seriösen Anstrich immer weiter entferne.

Das Landeskriminalamt verzeichnete im vergangenen Jahr 434 Straftaten mit rechtsextremistischer Motivation, ein Drittel mehr als 1996. Der überwiegende Teil davon waren sogenannte Propagandadelikte, „Sieg- Heil“-Rufe, das öffentliche Zeigen von Hakenkreuzen oder des Hitler-Grußes. Im Verfassungsschutzbericht wird der „harte Kern“, also der gewaltbereite Teil der Rechtsextremisten, mit 800 Personen beziffert. Dies bedeutet einen Anstieg um ein Drittel. Der Anstieg rechtsextremistischer Straftaten sei ein bundesweiter Trend, sagte Jäger. In den neuen Bundesländern aber falle er „besonders deutlich aus“.

Unter den rechtsradikalen Parteien habe es die NPD als einzige geschafft, funktionierende Strukturen aufzubauen. Zu Lasten der Republikaner habe sie die Zahl ihrer Mitglieder auf 100 verdoppelt. Die Nationaldemokraten, die sich bisher darum bemüht hätten, nach außen hin harmlos und „gerade nicht als Chaoten aufzutreten“, versuchten zunehmend, junge Gewalttäter zu integrieren.

Linksextremisten hätten in Mecklenburg-Vorpommern – wie in allen ostdeutschen Ländern mit Ausnahme Berlins – „kaum Fuß gefaßt“ und seien „überwiegend unauffällig“, sagte Jäger. Die Kommunistische Plattform, die als einzige Gruppe innerhalb der PDS nachrichtendienstlich beobachtet werde, sei mit 21 Mitgliedern bei bundesweit 2500 zahlenmäßig unbedeutend. Angesichts der noch für dieses Jahr erwarteten Atommülltransporte ins gerade eröffnete Zwischenlager bei Greifswald zeigte sich Jäger „besorgt“ über mögliche Anschläge militanter linker Gruppierungen.

Süddeutsche Zeitung 25.03.98

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