Es gehe dabei um eventuell noch offene
Ansprüche aus Versicherungs- Verträgen jüdischer Kunden während der
Nazidiktatur. Es habe in dieser Sache bereits der erste Gerichtstermin
stattgefunden, sagte Rupprecht. Im April solle weiterverhandelt werden.
Die Frage der Zuständigkeit sei weiterhin nicht geklärt.
Der Allianz-Konzern hatte nach früheren
Angaben bei seinen Nachforschungen zu Versicherungen von
Holocaust-Opfern sieben Fälle ermittelt, in denen Betroffene Leistungen
erhalten sollen. Im April vergangenen Jahres hatten Überlebende des
Holocaust oder deren Erben in den USA Sammelklage gegen europäische
Versicherungen eingereicht.
Nach früheren Allianz-Angaben wird 16
Versicherungen, unter anderem auch vier Allianz-Töchtern, vorgeworfen,
Lebensversicherungs-Policen von Opfern des Nationalsozialismus nicht
ausgezahlt zu haben. Der Allianz-Konzern ist mit mehr als 46 Prozent an
der Allianz-Leben beteiligt.
©dpa
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