Flucht aus Nazi-Deutschland – und dann?

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In drei Kurzfilmen mit Interviews erzählt der Historiker und Filmemacher Jim Tobias von deutsch-jüdischen Lebensgeschichten aus Franken…

Die Familie von Kurt Eisemann hatte einen starken Bezug zu Würzburg. Er selbst jedoch wurde 1923 in Nürnberg geboren, wo sein Vater Lazarus als Arzt praktizierte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten flüchtete Kurt mit seinen Eltern nach Palästina. Da die Lebenseinkünfte der Familie dort nur knapp zum Leben reichten, war Kurts Wunsch, eine höhere Schule zu besuchen, nicht zu finanzieren. Mit Anfang zwanzig ging der naturwissenschaftlich begabte Kurt Eisemann nach New York, wo Albert Einstein auf ihn aufmerksam wurde. Mit seiner Hilfe konnte Kurt endlich ein Studium aufnehmen. Später promovierte er in Harvard und lehrte bis 1992 als Professor an verschiedenen Universitäten in den USA.

Im Film berichtet Kurt Eisemann von seiner Jugend in Franken, der Flucht nach Palästina, seiner Begegnung mit Albert Einstein und seiner außergewöhnliche Karriere in den USA. So wie Kurt erinnern sich in den Reportagen auch die Familie Freund, Besitzer einer Lebkuchenbäckerei in New York, und Werner Braun, ein bekannter Fotograf aus Israel, an ihre fränkischen Wurzeln und die Emigration.

Nach der Filmvorführung steht Jim Tobias zum Gespräch zur Verfügung.

Flucht aus Nazi-Deutschland – und dann?

Drei deutsch-jüdische Lebensgeschichten in Kurzfilmen
Dienstag, 14. Oktober 2014, 19.30 UhrDavid-Schuster-Saal, Valentin-Becker-Str. 11, Würzburg

Der Eintritt ist frei!

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