Muss die Freiburger Universität Hetze gegen Israel Raum geben?

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Seit 2011 existiert in Freiburg das Café Palestine. Der Verein und seine Vorsitzende, Gabi Weber, wollen über den Nahostkonflikt aufklären und eine offene Diskussion führen. Aber sie organisieren regelmäßig antizionistische Veranstaltungen und das bislang auch an der Freiburger Universität…

Von Simon Waldenspuhl und Jörg Huber

Doch diese verweigerte im vergangenen Herbst dem Café Palestine einen Raum: Der Pariser Chirurg Christophe Oberlin wollte über „Plastische Chirurgie in Gaza“ referieren. Wie so häufig klang der Titel des Vortrages wissenschaftlicher als sein Inhalt. Das vermutete auch das zuständige Rektorat der Uni und befürchtete, dass der Referent seine bekannte Verteidigung der palästinensischen Terrororganisation Hamas wiederholen würde [1]. Das Café Palestine klagte gegen die Entscheidung der Universität vor dem Verwaltungsgericht Freiburg und bekam Anfang Mai Recht. Die Universität muss dem Verein nun gestatten, diese eine Veranstaltung nachzuholen.

Die Universität begründete ihre Entscheidung nur knapp, für das Gericht zu knapp. In der Mitteilung an das Café Palestine sei kein zu befürchtender Rechtsbruch dargelegt worden. Der genannte politische Hintergrund des Referenten reiche nicht für eine Ablehnung aus. Die in der Verhandlung vorgetragenen Argumente wollte das Gericht für seine Entscheidung dann nicht mehr berücksichtigen.

Das Urteil des Verwaltungsgerichts ist zwar formal korrekt, der Sache aber nicht angemessen. Denn dem Café Palestine keinen Raum zu geben, ist völlig richtig. Beim Café Palestine handelt es sich nicht um „ein politisch-kulturelles Forum, das über den Nahen Osten berichtet“, wie die Badische Zeitung schreibt, sondern um eine Organisation, die antizionistische Hetze verbreitet. Während des Prozesses begründete der Historiker Heinrich Schwendemann als Sachverständiger für die Universität diese Vorwürfe ausführlich. Er schätzte die Gefahr hoch ein, dass auf der Veranstaltung zur Unterstützung der Hamas aufgerufen werde und stellte bei Gilad Atzmon, einem Dauergast des Café Palestine, eindeutige Holocaustrelativierung fest. Als Quelle nannte er unter anderem Atzmons Buch „The Wandering Who“ und betonte, wie offen der Autor dort dem Antisemitismus frönt. Auf den Vorwurf der Vereinsvorsitzenden Weber, warum er nicht zur Diskussion bereit sei, wies Schwendemann darauf hin: „Dieses Buch könnte genauso gut von einem x-beliebigen Neonazi geschrieben worden sein.”

Auch auf seiner Webseite spricht Atzmon eine eindeutige Sprache – und das schon seit Jahren. Und wie sich das Café Palestine Aufklärung über den Nahostkonflikt vorstellt, zeigt ein Youtube-Video, in dem Atzmon als Referent des Café Palestine auftritt. Dort erzählt er eine Anekdote: Weil er ständig Israel und Nazideutschland verglichen habe, unterbrach ihn einmal seine Mutter: „Why are you comparing Israel with Nazigermany, is Israel not bad enough?“ [2]. Das gefiel dem Publikum und Atzmon erntete zustimmendes Gelächter. Und auch Weber grinste, als sie übersetzte: „Warum vergleichst Du Israel immer mit Nazideutschland, ist Israel nicht schlimm genug?“

Das Café Palestine gibt nur vor, sich für die leidenden Palästinenser einzusetzen und sich um die Zukunft des Nahen Ostens zu sorgen. Seine Motivation liegt aber vor allem im Hass auf den jüdischen Staat und führt zur Rechtfertigung palästinensischen Terrors. Die Verantwortlichen im Rektorat der Universität haben das erkannt. Und weil das Gericht vor allem formale Einwände gegen die Verweigerung des Raumes hatte, betonte ein Sprecher der Universität nach der Verhandlung, dass aus diesem Urteil keinerlei Ansprüche für zukünftige Veranstaltungen erwachsen. Gleichzeitig kündigte er an, die Kriterien für die Raumvergabe entsprechend zu präzisieren. Und so besteht Hoffnung, dass das Café Palestine die Universität auch zukünftig nicht mehr nutzen darf.

62 Kommentare

  1. @orginal Jane
    „Ja – und es ist absolut unakzeptable, dass die inernationale Gemeinschaft auf diese Art die Israelis von ihren eigenen Verpflichtungen befreit.“

    Wenn die USA unter Obama den ca 2 Millionen PA Arabern in der PA Autonomie, 4 Milliarden Dollar geben moechte dann ist das eine Entscheidung der USA.

    Und wenn Sie Jane damit ein Problem das die PA Araber Geld von der EU UNO und den USA bekommen, warum schreiben Sie dann nicht den benannten einen Beschwerde Brief ?

    Aber das werden Sie nicht machen weil es ja fuer Sie einfacher ist ihr Dumm zu schwaetzen und Schwachsinn zu verbreiten nach alter deutscher Antisemitsscher Tradition.

    Die oberste Verantwortung die der Staat Israel hat, ist der Schutz seiner Buerger vor Palestinensischem Terror.

    • Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten :

      Artikel 55

      Die Besetzungsmacht hat die Pflicht, die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungs- und Arzneimitteln mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln sicherzustellen; insbesondere hat sie Lebensmittel, medizinische Ausrüstungen und alle anderen notwendigen Artikel einzuführen, falls die Hilfsquellen des besetzten Gebietes nicht ausreichen.

      Die Besetzungsmacht darf keine im besetzten Gebiete befindlichen Lebensmittel, Waren oder medizinischen Ausrüstungen requirieren, ausgenommen für die Besetzungskräfte und -verwaltung. und auch dann nur unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Zivilbevölkerung. Unter Vorbehalt der Bestimmungen anderer internationaler Abkommen hat die Besetzungsmacht die notwendigen Vorkehren zu treffen, damit eine gerechte Entschädigung für die requirierten Güter gezahlt wird.

      Die Schutzmächte können jederzeit ohne weiteres den Stand der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten in den besetzten Gebieten untersuchen, unter Vorbehalt von zeitweiligen Beschränkungen, die aus zwingenden militärischen Erfordernissen auferlegt werden könnten.

      Artikel 53

      Es ist der Besetzungsmacht verboten, bewegliche oder unbewegliche Güter zu zerstören, die persönliches oder gemeinschaftliches Eigentum von Privatpersonen, Eigentum des Staates oder öffentlicher Körperschaften, sozialer oder genossenschaftlicher Organisationen sind , ausser in Fällen, wo solche Zerstörungen wegen militärischer Operationen unerlässlich werden sollten.

      http://rk19-bielefeld-mitte.de/info/Recht/Genfer_Konventionen/Abkommen_4/047-078.htm

      „Aber das werden Sie nicht machen weil es ja fuer Sie einfacher ist ihr Dumm zu schwaetzen und Schwachsinn zu verbreiten nach alter deutscher Antisemitsscher Tradition.

      Die oberste Verantwortung die der Staat Israel hat, ist der Schutz seiner Buerger vor Palestinensischem Terror.“

      Das hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern mit der Rechtslage; die wurde auch nicht gemacht um Israel zu ärgern, sondern besteht und gilt für alle.

      Darüberhinaus hat Israel auch die Verantwortung für die besetzte Bevölkerung.

      Das gilt für alle Palästinenser in der West-Bank und in Gaza.

      UN: We still consider Gaza „occupied“

      http://www.youtube.com/watch?v=KYEjDR6Xpqo

      Niemand hat Israel gezwungen die WB und Gaza zu besetzen – sollen sie doch wieder gehen, dazu sind sie ja nun ohnehin seit 46 Jahren aufgerufen.

  2. „Ich bin Jane ausdrücklich dankbar, die als einzige diesen rechtsradikalen fanatischen Hetzern wiederspricht und dafür selbst in unglaublicher Weise sich beleidigen und diffamieren lassen muss.“

    Danke Anat!

  3. „“Darüberhinaus kann man von einem solch okkupierten Gebiet nicht erwarten, dass es funktioniert wie ein Staat, es gibt ja keinen Staat sondern ein Volk im Ausnahmezustand, seit nunmehr 46 Jahren.”

    Desswegen bekommt Abbas ja regelmaessig Geld von der EU UNO und den USA jetzt gerade aktuell 4 Milliarden Dollar.“

    Ja – und es ist absolut unakzeptable, dass die inernationale Gemeinschaft auf diese Art die Israelis von ihren eigenen Verpflichtungen befreit.

    An und für sich müsste man dies Israel in Rechnung stellen.

  4. Gaza ist und war seit 1967 ununterbrochen von Israel besetzt. Besatzung bedeutet die effektive Kontrolle über ein Gebiet. Die hat Israel nie aufgegeben und deshalb betrachtet die Welt, einschließlich der USA, der EU und der UNO Gaza zu jeder Zeit als von Israel besetzt, auch nach dem Abzug der Siedler im Jahr 2005.

    Witzig ist das gar nicht.

    West-Bank Zone A, 18% der West-Bank, in ‚Selbst-Verwaltung‘ durch die Palästinenser. Aber nicht mal in diesen kleinen Felckchen leben die Palästinenser frei von israelischen Ãœbergriffen.

    „Jericho (Palästinensische Gebiete) (AFP) Mit Bulldozern hat die israelische Armee am Dienstag nördlich der Stadt Jericho im Westjordanland vier von Palästinensern errichtete Häuser eingerissen. Die Bewohner und der örtliche Gouverneur betonten, die Gebäude im Jordantal lägen eindeutig in einem Gebiet, das laut Oslo-Abkommen unter ausschließlicher Kontrolle und Verwaltung der Palästinenser steht. Das israelische Verteidigungsministerium bestätigte den Abriss der Häuser, ging aber nicht auf die Frage ein, ob diese in der sogenannten A-Zone lagen, die ausschließlich der Palästinensischen Autonomiebehörde untersteht.“

    http://www.zeit.de/news/2013-06/04/israel-israel-reisst-haeuser-in-palaestinensisch-verwalteter-zone-ein-04155004

  5. Liebe @Anat,

    danke für deinen selbstbewussten Beitrag, der sich wohltuend von all dem mentalen Müll der nationalistisch-rechten Ecke abhebt.

    Irgendwie wird’s zunehmend ekliger hier . . .

  6. “…das ist doch ein WITZ – …auch Gaza von Israel besetzt“

    “Man mag von der Hamas halten was man will, die Hamas wurde demokratisch gewählt.“

    …und jetzt schaut Jane einmal noch INTENSIVER als bislang geschehen in die “Grundlagenwerke“ …“ dat “Grundgesetz“ “ …die “Verfassung“ ?????? dieser …SORRY VERBRECHER! …und findet wie IMMER 🙂 wiiieder einen ‘komfortablen‘ Ausweg in die ‘Kommentierungswelt‘ eines neuen, anderen Artikel bei hagalil 😉

  7. “… einen jüdischen Staat “völlig unheilbringend”“

    “ …könne auch “unermeßliches Unheil erzeugen”“

    Liebe Jane – Ihre zitierten …solche “ ‚handverlesenen‘ “ „BefürchtungsÄngste“ ändern doch als quasi undiffenziert „allgemeingültig“ erkärt KEINESWEGS die bitteren REALITÄTEN, welche sämtliche Entwicklungen nach Ende des 1. Weltkrieges massgeblich prägend beeinflussten. Mir ist durchaus bewusst, welche Ambitionen Sie ‚rastlos anzutreiben‘ scheinen – werden Sie doch damit nicht an grundlegenden Kerndaten – der Wurzel – des sogenannten ‚Palästina-Konfliktes‘ ignorierend argumentativ vorbeikommen? Wie nachhaltig, vor allem glaubwürdig, gar praktikabel können Ihre teils sehr propagandistischen statements denn letztlich sein??? Sie schüren doch damit vielmehr noch die ohnehin kompliziert missliche Lage aller betroffenen Beteiligten! Keiner wird ein solch ausschliesslich ‚anschuldigendes Wehklagen‘ als ernsthaften Lösungsansatz wahrnehmen wollen und können – Sie wären in Nichtem von alledem, was Sie ‚cloryfizierend zu prophezeien‘ versuchen, letzlich in Konsequenz betroffen. Mensch kann lediglich staunen, wie unbeschwingt „toll“ es nach 68 Jahren Frieden in good old Europe zu harmonieren ’scheint‘!

    „… wissen Sie überhaupt wovon wir reden, aber wahrscheinlich ist ihnen ja schon das schnuppe?“

    Jane, Sie waren bislang hier bei hagalil kein EINZIGES Mal auch nur ansatzweise bereit …in der Lage dazu, auf meinerseits argumentativ zitierte und belegte FAKTEN zu antworten 🙁 versuchten es nicht einmal 🙁 verweigern ignorierend – ausweichend – wegschweigend – verschwindend! jegliche Kenntnisnahme …und werden dafür dankeslobend ‚heilsvoll‘ protegiert – CONGRATULATION – …all jenen, die ‚Wert‘ DARAUF zu legen scheinen – ‚MAGER‘ …substanzlos und oberflächlich ,-) MENSCH halt

    • Riciano ‚israelische Staatsgründung – völlig unheilbringend‘ – das sagte der Chef-Rabbi Groß-Britanniens als Erwiderung auf den Zionismus.

      Juden befürchteten, dass die nationalistischen Bestrebungen zum einen nur mit Gewalt durchzusetzen seien, was im Gegensatz zu den Grundsätzen ihrer Religion stand – und des weiteren, dass dies zu einer Isolation in ihrer europäischen Heimatländern führen würde, wo sie doch gerade die Emanzipation erreicht hatten.

      Tatsächlich sahen Juden und sicher auch liberale Nicht-Juden, sowohl Zionismus als auch den rechtslastigen deutschen Nationalismus als Kinder im Geiste – national-chauvinistische Anti-Moderne, die im Versucht der eigenen ethnischen Abgrenzung und Ermächtigung eine gleichzeitige Diskriminierung und Herabwürdigung aller anderen betreibt und ohne Feindbilder nicht funktioniert.

      So ist es ja dann auch gekommen – und es hat viel Unheil gebracht.

  8. Ich möchte mich meinem Vorredner (Zornbüttel) anschließen. Diese unsachliche Hetze der Herren Waldenspuhl und Huber ist fast unerträglich für Menschen, auch Israelis und Juden, die dieses Café kennen. und jeder der Israel kennt, weiss auch um die Menschenrechtsverletzungen.
    Das Problem ist doch nicht, was irgendjemand davon hält, ob Augstein oder sonst wer. Das Problem ist, was in Israel geschieht. Aber vom Thema wird abgeleitet, indem man jede Kritik zum Antisemitismus hochstilisiert. Wenn ich höre, dass eine Mitdiskutantin wie Jane, sich immer wieder als SS-Schlampe, Nazidreck, BDM-Mädl etc. bezeichnen lassen muss, dann kann ich nur mich wundern, wenn ich höre, dass dieselben Leute anschließend die Sperrung von Jane verlangen.

    Mit demselben Recht könnte ich die Sperrung all dieser Leute verlangen. Nur, wer soll dann diskutieren? Ich finde sogar Herons Posting wichtig, repräsentiert er doch die primitibve Gesinnung des rechten nationalistisch-fundamentalistischen Spektrums.

    Leider versuchen auf Hagalil seit eh und je rechtsextreme Fanatiker den gesamten Kommentarbereich fest zu kontrollieren. Wenn ich nur an die unappetitlichen Beleidigungen denke, mit denen die Herausgeber von Hagalil, in zahlreichen Foren und Blogs sogenannter Israel-Freunde, beschimpft werden, kann ich nur meinen Respekt zum Ausdruck bringen, dafür, dass hier noch immer Leute wie ich, efem, Zornbüttel, Jane u.a. schreiben dürfen. Schade, dass sich fast keine arabische Stimme halten konnte, nun ja, ich bin ja auch verstummt.

    Es gab hier früher viele Linke Juden, Israelis auch Araber, die durchaus sinnvoll diskutierten. Leider haben die Rufe nach Zensur dieses Forum zunehmend in eine Richtung gedrängt und mit Leuten wie Jakobo, Heron, Yael etc. ist nun mal nicht zu diskutieren.

    Ich bin Jane ausdrücklich dankbar, die als einzige diesen rechtsradikalen fanatischen Hetzern wiederspricht und dafür selbst in unglaublicher Weise sich beleidigen und diffamieren lassen muss. Dass selbst diese Gegenstimme zum Schweigen gebracht werden soll, ist erschreckend.
    Das ganze ist traurig und zeigt leider die Realität, wie sie auch in den Gemeinden herrscht, nicht nur in Zürich. In Deutschland muss es noch viel schlimmer sein.

  9. Meine Fresse,

    suchen Sie sich mal ein Privatleben, eine Freundin oder lassen Sie Ihren Eros einfach in irgendetwas Sinnvolles fließen. Hören Sie Musik, widmen Sie sich Kunst, Wissenschaft und Kultur!
    Machen Sie die Fenster auf und lassen Sie die Fröhlichkeit hinein, ich verspreche Ihnen, dass dann alles wieder ins rechte Licht gerückt wird.

    Dieses Geseiere ist ja nicht mehr zu ertragen…
    Was hat denn historischer, jüdischer Antizionismus mit der Uni Freiburg zu tun? Erklären Sie es mir!

    Abgesehen davon sind die Freiburger auf dem richtigen Weg: Ни шагу назад!

    Aber auch meine Zeit in diesem Forum ist vorbei, mein israelischer Gewürzhändler wurde kürzlich aus der Psychiatrie entlassen, wirklich eine interessante Art sich vom Wehrdienst freistellen zu lassen. Das macht auch meine Frage nach legalem Marihuana in Israel obsolet, und ich kann es kaum erwarten auf einer Hochzeit in Yerushalaim den ersten Schluck meines Weines auf den Boden zu gießen…

  10. Die Vorteile der Arabischen Palestinser unter Israelischer Militaerdiktatur

    „Der Lebensstandard in den Palästinensergebieten ist höher als in den arabischen Ländern

    Veröffentlicht am 14. Juli 2012 von obrist-impulse.net Dies geht aus einer Studie hervor, die das Zentrale Palästinensische Statistikamt (PCBS) veröffentlichte.

    Die Analphabetenrate unter den Palästinensern ab 15 Jahren lag 2011 bei 4,7 Prozent. Ein Computer fand sich in 50,9 Prozent der Haushalte. Zugang zum Internet hatten 3o,4 Prozent.

    Die Sterberate ist niedrig im Vergleich zu arabischen Ländern. Dies könnte die Verbesserung der Lebensqualität, den Zugang zu medizinischen Diensten, die Entwicklung der Gesundheitsdienste und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung widerspiegeln“.

    Nach Angaben des PCBS leben in den palästinensischen Gebieten derzeit 4,29 Millionen Menschen – 2,65 Millionen im Westjordanland und 1,64 Millionen im Gazastreifen. Von ihnen wohnen 73,8 Prozent in Städten, 16,8 Prozent auf dem Land und 9,4 Prozent in Lagern.“

    http://israelimpulse.wordpress.com/2012/07/14/der-lebensstandard-in-den-palastinensergebieten-ist-hoher-als-in-den-arabischen-landern/

    Kein wunder das es bei den Palarabern kein Arabischen fruehling gibt.

    Denn den Palestinensichen Arabern geht es unter Juedischer Herrschaft einfach gut.

    Israel ist ein Garant fuer Frieden und Wohlstand auch fuer die Arabern.

    • Den Israelis haben sie nun wirklich nichts gutes zu verdanken; Gewalt, willkürliche Verhaftungen und fortwährende Zerstörung ihrer Infrastruktur, welche mit Spenden der UNO, der EU, der USA und arabischer Staaten am Leben gehalten wird, Kosten, die man an und für sich Israel in REchnung stellen müsste.

  11. Ich habe noch nie auf Hagalil gepostet, tue es jetzt aber, weil Simon Waldenspuhl und Jörg Huber sowie etliche Diskutanten so tun, als hätten Sie die absolute Wahrheit gepachtet.

    Aus meiner Sicht laufen die Vorverurteilungen des angekündigten und dann verbotenen Vortrages eines französischen Chirurgen wie üblich ab. Hetze sei zu erwarten, Propaganda für die Hamas, Antizionismus = Antisemitismus usw. usf.

    Wer selbst einmal bei Veranstaltungen des Café Palestine war, kann sich davon überzeugen, dass diese keineswegs unisono so wie geschildert ablaufen. Die Protagonisten der o.g. Vorverurteilungen scheinen sich der Überzeugungskraft ihrer Argumente nicht so sicher zu sein, sonst würden sie augenscheinlich nicht für administrative Redeverbote eintreten. Vielleicht irre ich mich aber auch in dieser Einschätzung und es handelt sich um weitgehend hirnlose Fanatiker, die keiner Argumentation zugänglich sind?

    Um sich über Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten (und zunehmend auch im israelischen Kernland) zu informieren, muss man nicht in das Café Palestine gehen. Dazu reicht die Lektüre der Haaretz. Aber das ist ja wahrscheinlich eine linksradikale Zeitung, die nur Anleitungen zum Bau von Sprengstoffgürteln publiziert.

    • Als Araber bin ich manchmal erstaunt, mit welchem Selbstbewusstsein manche Deutsche sich erlauben Juden und Israelis, wie Gilad Atzmon, das Wort zu verbieten.
      Das ist doch unglaublich.
      Ihr wollt Vorbild sein für Demokratie?

  12. @typische Luegen Propaganda der Ober Antisemiten
    „das gesamte West-Jordanland und auch Gaza von Israel besetzt und damit kontrollieren die Israelis viele alltägliche Aspekte des Lebens in all diesen Gebieten und die sogenannte ‘Selbstverwaltung’ in den A-Gebieten erstreckt sich auf 18% der West-Bank, also ein paar kleine Felckchen umringt von Checkoints, Mauernd und israelischem Militär, dass sich ja auch hier das Recht nimmt, einzumarschieren, wenn es mag.“

    orginal Jane
    „Darüberhinaus kann man von einem solch okkupierten Gebiet nicht erwarten, dass es funktioniert wie ein Staat, es gibt ja keinen Staat sondern ein Volk im Ausnahmezustand, seit nunmehr 46 Jahren.“

    Desswegen bekommt Abbas ja regelmaessig Geld von der EU UNO und den USA jetzt gerade aktuell 4 Milliarden Dollar.

    Und in den PA Gebieten also A Gebiete leben ca 2,5 Millionen Araber .

    Und 2,5 Millionen Araber bekommen 4 Milliarden Dollar !

    Damit geht es den Palarabern um ein vielfaches besser als allen anderen Arabern im Nahen Osten zusammen.

    1. haben die Araber kein Anrecht auf das sogenannte gesamte West Jordanland

    2. genau desswegen werden Verhandlungen ueber den spaeteren Grenzverlauf gefuehrt

    3.haben die Araber in den A Gebieten 100% eigene Polizei, eigene Justiz, eigene Schulverwaltung Bildungsministerium, Steuerverwaltung, Banksystem, Gesundheitssystem und eine eigene Fahne mit einer eigenen National Hymne und Parlament.

    Und ueber die Grezen eines Arabischen Staates in Shomron und Judea muss man Verhandeln was natuerlich vorraussetzt das die Fatach Frieden will mit Israel.

    Und die zweite Vorraussetzung ist das die Hamas den Juedischen Staat Israel Aktzeptiert und jegliche Feindseligkeiten gegen Israel einstellt und ein Friedensvertrag mit Israel von der Hamas unterschrieben werden muss an den sich alle Nachkommenden Generationen halten muessen.

    • Die Israelis haben kein Recht auf einen Quadratzentimeter jenseits der Grünen Linie; es sei denn die Palästinenser würden ihnen aus freiem Willen, also ohne Ausübung irgendwelchen Zwanges, etwas abtreten wollen.

      Sie müssen aber nicht.

      So ist das Völkerrecht.

      Aus diesem Grund sieht die ursprüngliche Resolution für Friedensverhandlungen auch als erstes den Rückzug der Israelis aus allen 1967 besetzten Gebieten vor – die erste Voraussetzung für Friedensverhandlungen, die Israel bis heute konterkariert.

      Aus diesem Grund auch, hat kein Land der Erde die Annexion Ost-jerusalems anerkannt – nicht mal die USA.

    • Ach übrigens – 1967 nach Eroberung der WB und Gazas, hat die israelische Regierung ein Rechtsgutachten ihrer eigenen israelischen Juristen in Auftrag gegeben, um die rechtliche Grundlage für eine israelische Besiedlung zu klären.

      Ergebnis – Besiedelung – illegal!

      (das hat sie dann ganz schnell in den Schubladen verschwinden lassen)

  13. die Ober Antisemiten Jane zeigt wieder mit welchen Billigen Tricks Linke Antisemiten arbeiten.

    Jane Lisa hat Ihnen mit ihrem „Brief aus Hebron“ wieder einmal Bewiesen mit welchen Unserioesen Tricks Sie arbeiten, was natuerlich typisch fuer Antisemiten ist wie Sie eine sind.

    Weil es keine Schluessigen Argumente gegen eine Wiederbregruendung des Staates Israel gab und gibt benutzen Sie wieder zur Taueschnung Antizionistische Bewegungen aus.

    Im uebrigen Jane besteht das Judentum nicht nur aus Deutschen Juden.

    Aber weil Sie keine Ahnung haben weder vom Europaeischen Judentum noch vom Orientalischen Judentum, schreiben Sie einen Antisemitischen Schwachsinn ohne Ende.

    Ich empfehle Ihnen das Buch „Alt neu Land “ von Theodo Herzl mal zu lesen.

    Aber ich vermute mal das passt nicht in Ihr Antisemitisches Weltbild was Sie voellig verkrampft und voller Hass jeden Tag von neuem zeigen.

    • ‚..mit welchen unseriösen Tricks sie arbeiten‘ – Wie bitte?
      Ich fürchte weder Sie noch Lisa haben sich die Mühe gemacht den Brief vollständig zu lesen, sonst würden Sie den Mund nicht so voll nehmen; aber was sage ich, solches Schamgefühl setzt ja die neuronale Verbindung von Worten und Substanz voraus – und ich fürchte darum ist es bei Ihnen nicht allzu gut bestellt.

  14. „“… Argumente, gegen die israelische Staatsgründung thematisierte.“
    “ Das war historisch und fachkundig …“

    @ Jane KEINESWEGS – ganz im GEGENTEIL! …und Sie wissen es …anhand von FAKTEN meeeehrfach dargelegt“

    Riciano wissen Sie überhaupt wovon wir reden, aber wahrscheinlich ist ihnen ja schon das schnuppe?

    Wir redeten davon, dass zur Zeit der Weimarer Republik und davor viele Juden gegen den Zionismus waren und zwar säkulare und religiöse auch.

    Das hat nichts mit Meinung zu tun und ich muss das auch nicht begründen. Das ist ganz schlichtweg eine historische Tatsache, welche Ihr hohles BlaBla nun mal nicht aus der Welt schaffen kann. .

    „Als Reaktion auf die Formierung des politischen Zionismus als „internationalem Nationalismus“ gegen Ende des 19. Jahrhunderts bildete sich im europäischen Judentum auch eine inter- und transnationale Ablehnungsfront heraus. Insbesondere innerhalb des liberalen und des orthodoxen Judentums waren die Vorbehalte gegenüber der neuen Bewegung derart groß, dass Organisationen entstanden, die sich als Hauptziel die Bekämpfung des Zionismus auf die Fahne schrieben. Während der Antizionismus liberaler Juden vor allem auf der Furcht gründete, dass der jüdische Nationalismus die Integration in die nichtjüdische Gesellschaft gefährden und dem Antisemitismus neuen Auftrieb geben könnte, lehnten antizionistische orthodoxe Juden in der Regel den Zionismus nicht nur wegen seiner säkularen Grundtendenz, sondern auch wegen seines Versuches ab, das messianische Zeitalter durch menschliches Eingreifen vorwegzunehmen.

    …Wenn sich die nationaljüdische Bewegung im internationalen Kontext durch die aktive Beteiligung von Juden aus aller Welt etablierte – am 1. Kongress, der schließlich in Basel stattfand, nahmen Delegierte aus immerhin 14 verschiedenen Staaten teil –, so galt dies nicht minder für ihre Gegner. Schon kurz nach der Resolution der deutschen „Protestrabbiner“, wie Herzl sie bezeichnen sollte, schloss sich beispielsweise auch der orthodoxe britische Chief Rabbi, der in Deutschland geborene Hermann Adler (1839–1911) , der grundsätzlich ablehnenden Haltung seiner Amtsbrüder in Deutschland an. Herzls Absicht, einen jüdischen Staat zu gründen, war für Adler „völlig unheilbringend“. Dies verstoße nicht nur „gegen die jüdischen Grundsätze, gegen die Lehren der Propheten und die Traditionen des Judenthums“, sondern könne auch „unermeßliches Unheil erzeugen“, da bei den Nichtjuden der Gedanke aufkommen könne, die Juden stünden dem Land, in dem sie wohnen, nicht loyal gegenübe“

    http://www.ieg-ego.eu/de/threads/transnationale-bewegungen-und-organisationen/internationale-organisationen-und-kongresse/tobias-grill-antizionistische-juedische-bewegungen

  15. @ Janes: Ihr manövriert Euch in eine Ecke aus der Ihr zumindest unter diesem Nickname wahrscheinlich nicht mehr rauskommen könnt

    Persönlich empfinde ich es traurig und peinlich, daß nach anscheinend vormals interessierten Janes, jetzt die Schnösel zu Wort kommen: „– ich hatte ein recht seriöses Buch zitiert, welches die von jüdischen Rabbinern vorgebrachten religiösen Argumente, gegen die israelische Staatsgründung thematisierte.“

    Fremdschämen leichtgemacht.

    Werde mich aber sofort melden wenn ich ebenfalls so weit bin, ein recht seriöses Buch zur Ablehnung der Schulpflicht in Deutschland zu thematisieren und daraus die Ablehnung dieses demokratischen, säkularen Staates begründen will. Versprochen!

    Oder? wo führt uns dies hier begeistert hin?

    @Jakobo: “ Es ist unglaublich, auf der linken seite bei den shortcuts
    zu den kommentaren steht im augenblick einzig der name “jane”.“

    – sitzt DU hinter meinem Computer, wie peinlich, dachte wenigstens BND, Verfassungs- oder Staatsschutz? Aber wahrscheinlich sitzen die rechts. 🙂

    • Ich weiß eben jetzt nicht mehr welches Buch es war und auch nicht mehr in welchem Thread. Wie auch immer! Worum es ging – mit Beleg – der gegenwärtig letzte Beitrag in der Reihe unten von mir geht näher darauf ein.

  16. Jordanien ist NATÃœRLICH seit Beginn des Mandates für sog. ‚Palestine‘ ZENTRALer Akteur (bewaffnete ANGRIFFE auf Israel!) + HauptPROFITEUR – in 1946 völkerrechtlich DREIVIERTEL des Gebietes sog. ‚Palestine‘ laut eineindeutig historisch belegter DEFINITION – u. v. a. Wikipedia –

    sog. ‚Palästinenser‘ all jene EINWOHNER dieses einst so definierten Gebietes!

    Der Inhalt damaligen VölkerbundAuftrages enthielt KEIN einziges Wort von ‚Einrichtung einer arabischen KönigReichstätte für eine aus Arabien vertriebene HerscherFAMILIE‘!!!

    Die interessengeleitete Entwicklung war eine andere – nun ist es so – PUNKT! …und gehört der VOLLSTÄNDIGKEIT wegen bei Betrachtung des Konfliktes logischerweise ZENTRAL mit dazu – was denn auch sonst?

    • Die Briten hatten den Palästinensern schon vorher einen unabhängigen palästinensischen STaat versprochen, für ihren Beitrag zum Kampf gegen das Osmanische Reich.

      Darüberhinaus haben Einheimische immer ein Recht auf Ihre Heimat, ganz egal unter welcher STaatsflagge.

  17. “… Argumente, gegen die israelische Staatsgründung thematisierte.“

    “ Das war historisch und fachkundig …“

    @ Jane KEINESWEGS – ganz im GEGENTEIL! …und Sie wissen es …anhand von FAKTEN meeeehrfach dargelegt

    🙁

    “ …wirklich eine billige und miese Tour – anders kann ich das nicht nennen.“

    “ …weil es offensichtlich an substantiellen Argumenten fehlt …“

    • Ach Riciano – das übliche Bla,Bal. Haben Sie so eine Phrasendreschmaschine, an der sie dann immer mal drehen und dann mal das eine oder das andere posten, so in zwei, drei Variationen oder so?

  18. orginal Jane
    „…und Palästinenser haben ein Recht auf ein Leben ohne israelische Militärdiktatur.“

    Die Arabischen Palestinenser in den A Gebieten nach den Osloer Vertraegen haben eine eigene Nicht Demokratische Regierung, die von der Islamistischen Terrororganisation Hamas die sich an die Macht im Gazastreifen Geputscht hat, nicht anerkannt wird.

    Also Jane schon wieder beim Luegen erwischt !
    Gibt es auch mal Situationen wo Sie nicht Luegen koennen ?

    • @Heron – das ist doch ein Witz – zum einen ist das gesamte West-Jordanland und auch Gaza von Israel besetzt und damit kontrollieren die Israelis viele alltägliche Aspekte des Lebens in all diesen Gebieten und die sogenannte ‚Selbstverwaltung‘ in den A-Gebieten erstreckt sich auf 18% der West-Bank, also ein paar kleine Felckchen umringt von Checkoints, Mauernd und israelischem Militär, dass sich ja auch hier das Recht nimmt, einzumarschieren, wenn es mag.

      Darüberhinaus bedeutet Autonomie dann nur soviel, wie, dass sie sich selbst um ihre Müllabführ kümmern dürfen.

      Man mag von der Hamas halten was man will, die Hamas wurde demokratisch gewählt.

      Darüberhinaus kann man von einem solch okkupierten Gebiet nicht erwarten, dass es funktioniert wie ein Staat, es gibt ja keinen Staat sondern ein Volk im Ausnahmezustand, seit nunmehr 46 Jahren.

  19. Justice

    hier ist was schief gegangen: Europäische Menschenrechtskonvention v. 4.11.1950:

    Art. 8 Gebot der Achtung der privaten Sphäre, satz 2: Der Eingriff einer öffentlichen Behörde in die Ausübung dieses Rechts ist nur statthaft, insoweit dieser Eingriff gesetzlich vorgesehen ist und eine Maßnahme darstellt, die in einer demokratischen Gesellschaft für die nationale Sicherheit, die öffentliche Ruhe und Ordnung, das wirtschaftliche Wohl des Landes, die Verteidigung der Ordnung und zur Verhinderung von strafbaren Handlungen, zum Schutz der Gesundheit und der Moral oder zum Schutz der Rechte und Freiheiten anderer notwendig ist.
    Art. 10 Recht der freien Meinungsäußerung:
    Jeder hat Anspruch auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Freiheit der Meinung und die Freiheit zum Empfang und zur Mitteilung von Nachrichten oder Ideen ohne Eingriff öffentlicher Behörden und ohne Rücksicht auf Landesgrenzen ein.

    • Wie ich doch sagte, im Gaza und Westjordanland, in Jordanien, in Syrien, in Ägypten, in der Türkey, in Marokko, in Saudi Arabien, in Tunesien, Irak, Iran, Afghanistan etc. gibt es keine „Meinungsfreiheit, keine Religionsfreiheit, keine Menschenrechte, keine Toleranz, kein Recht auf Unversehrtheit. Lassen sie uns auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Der Bevölkerung dort wäre „geholfen“, würde man die „Menschenrechte“ durchsetzen. Das ist Fakt, sie setzen sich logischerweise „gegen“ die Menschenrechte der Palästinenser ein, das ist so als ob sie den „Taliban“ in Afghanistan, eindlich ein „Leben ihrer Kultur“ ermöglichen wollen. Was hat das mit Menschenrechten zu tun ? Gar nichts, also steckt, bei diesem Engagement etwas vollkommen anderes dahinter, was könnte das sein ? Wut ? Vielleicht Wut darüber, als Deutscher auf ewig die Schuld des Holocaust tragen zu müssen, und eine Katharsis mit einer Hinwendung zum Antisemitismus ? Wenn schon „kämpfen“ dann für die Menschenrechte, und da ist global genug zu tun, siehe China, Nord Korea, Arabien, Afrika, Europa, USA.

  20. Als Einfügung den Vorschlag (aus diesem Interview) von Wolffsohn zum Transfer Palästinenser nach Jordanien

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1942204/

    >Ich füge aus historischer Sicht und mit Blick auf die Zukunft hinzu: Ich bedauere diese Entfremdung ob der Siedlungspolitik in keiner Weise, weil weder die Zweistaatenlösung noch die Siedlungspolitik eine Lösungsperspektive für den israelisch-palästinensischen Konflikt bedeutet. Die Bundesregierung ebenso wie die Europäer sollten sich darauf konzentrieren, Jordanien als zentralen Akteur mit hineinzubringen, denn Jordanien ist mit drei Vierteln seiner Bevölkerung als Palästinensern eigentlich Palästina. Man müsste anstreben eine Bundesrepublik Palästina plus Jordanien, heißt Jordanien als souveräner Staat, dann aber Palästina, Westjordanland als Bundesland, Gazastreifen als Bundesland. Alle diese Fragen, Grenzen, Siedlungen, wären dann zweit- und drittrangig<

    Verschiebebahnhof als bisher ungelöste Fragen? Würde Israel neue souveräne Staaten bzw. neue "Bundesländer" anerkennen?
    Hier fehlt doch die Grundlage für Alles, nämlich die palästinensischen Araber als gleichwertig und als Frieden suchende Menschen anzuerkennen.
    Und sind Jordanier nicht Jordanier und Palästinenser eben Palästinenser, die vor dem Teilungsplan eben in Palästina wohnten? Wiedermal so eine Reißbrettkonstruktion oder doch mehr?

    • Ja Fairness – und auf ‚Verschiebung‘ läuft das ganze doch ohnehin schon von Anfang an hinaus.

      Das ist und bleibt rechtswidrig und ist schlichtweg nicht akzeptabel.

  21. Diesem einseitigen Pamphlet von Wadenspul/Huber muss was entgegengesetzt werden!

    Offener Brief von Frau Hecht-Galinksi an die Uni
    http://othersite.org/evelyn-hecht-galinski-sonderbehandlung-fur-den-freiburger-gemeinnutzigen-verein-cafe-palestine-offener-brief-an-die-uni/

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    als ehemalige Referentin im Cafe Palestine in Freiburg und seit 20 Jahren „Neu-Badnerin“, möchte ich auf das schärfste protestieren gegen diese Art der „Sonderbehandlung“ gegenüber dem Verein Cafe Palestine. Jetzt kann ich auch verstehen, warum die Freiburger Universität im Rahmen der Exellenzinitiative ihren Elite-Status verlor. Wie sagte Uni-Rektor Hans-Jochen Schiewer nach der Pleite: „Wir sind mit unserem Zukunftskonzept gescheitert.“ Wohl wahr! Wenn man so offensichtlich „Neutralität“ wahrt, indem man dem Cafe Palestine und dem hoch angesehenen französischen Chirurgen Christophe Oberlin aus Paris die Vermietung eines Raumes nach vorheriger Zusage verweigerte, indem man den Verein diffamierte und unwahre Anschuldigungen gegen diesen erhob, im Gegenzug aber hochpolitische Veranstaltungen der Konrad-Adenauer Stiftung und der Deutsch Israelischen Gesellschaft (DIG) zulässt, so sagt das alles!

    Ich meine speziell die Veranstaltung mit Prof. Michael Wolffsohn, dem Historiker und ehemaligen Bundeswehr-Professor, der sogar Folter befürwortete. Der Titel dieses Abends am 23. April: „Friedensformel für Nahost – Bundesrepublik Jordanien-Palästina. Passt sehr gut zu der „Wolffsohn Friedensformel“ Transfer der Palästinenser von der Westbank nach Jordanien, die er auch im DLF vortrug. Verstehen Sie so eine Veranstaltung als mit dem Recht und der sogenannten Neutralität vereinbar? Sollte nicht aufgrund der Vergangenheit und unsäglicher Geschichte auch gerade in der Freiburger Uni heute Meinungsfreiheit für alle engagierten Demokraten gelten? Und nicht nur für die DIG oder ähnliche Organisationen?

    Mehr dieses Briefes unter dem oben genannten Link Frau Hecht-Galinski

  22. Meine Frage ist noch immer nicht beantwortet, setzen sich die bis zum letzten Palästinenser zu kämpfen bereiten deutschen Sympathisanten nun für das Assadregime in Syrien oder für die Rebellen ein? Oder ist ihnen die dortige Menschenrechtkatastrophe mit 80.000 bis 100.000 Opfern gleichgültig? Wann geht ein Solidaritätsschiff mit Hilfsgütern nach Syrien ab? Was sagt der Friedensratschlag? Und was meint Pax Christi? Die Nationalbolschewisten stellen sich natürlich auf die Seite des Assadregimes, obwohl doch die meisten Palästinenser keine Sympathien für diese Diktatur übrig haben.
    Es kommt keine Antwort, denn diese Leute haben nur eine Gewissheit: Sie hassen den jüdischen Staat und wiegen sich noch im Glauben, sie wären moralisch nicht angreifbar.
    Das Projekt dieser menschenverachtenden Personen ist blanker Hass. Die Menschenrechte interessieren sie lediglich wenn es ums Israelbashen geht.

    • Herr Pfeifer – wir hatten das schon. Es ist zynisch über 60 Jahre lang fotwährende systematische Missachtung der Menschenrechte der Palästinenser für unbedeutend zu erklären, weil es ja Syrien gibt.

      Die ganze Welt schaut fassungs – und hilflos nach Syrien. Es ist nicht so, dass da nichts passiert, weil das aller Welt egal wäre, sondern weil die Lage so verworren und brandgefährlich ist, dass eine Intervention sehr schwierig ist – über all das müssen wir uns hier nicht streiten – darüber besteht weitgehende Einigkeit.

      Mit Israel ist das etwas anderes.

      Der ehemalige Jerusalem Post Autor Larry Derfner hat es genau erfasst, warum die Linke, ob in Deutschland, Israel oder sonstwo Israel heftig und unverdrossen kritisiert, so unverdrossen eben, wie dieses Expansionprojekt fotwährend voranschreitet:

      „As leftists (or progressives, liberals or social democrats), what they hate more than anything else is seeing the strong bully the weak – but the worst, by far, is when the bully comes from among their peers, the strong on a global scale – the Western-dominated, economically-advanced world. Then the left – the college students, professors, activists, writers, artists and other politically engaged people – have a personal stake in the injustice they’re seeing. When Syrians are bullying Syrians, or Sudanese are bullying South Sudanese, they don’t.

      Western liberals – not to mention Israeli liberals – whose greatest moral outrage is reserved for Israel’s oppression of the Palestinians have nothing to apologize for. It’s a natural reaction, an inevitable one. As with apartheid South Africa, Vietnam, European colonialism and other examples from the West’s history, the occupation enflames leftists in a way that other, greater tyrannies in the world don’t, simply because this tyranny – the last of its kind still standing – is being perpetrated by their own side.

      http://mondoprinte.wordpress.com/2012/07/27/larry-derfner-uber-linke-israel-besessenheit/

      • „Die ganze Welt schaut fassungs – und hilflos nach Syrien. Es ist nicht so, dass da nichts passiert, weil das aller Welt egal wäre“

        der welt egal? bei Ihnen zumindest scheint es keine grosse
        prioritaet zu haben. es ist schon so wie karl pfeiffer es sagt
        manche haben schwierigkeiten die dinge richtig in ihrer
        groesse einzuordnen und die mode und der zeitgeist sind
        gegen israel gerichtet. syrien ist den meisten einfach zu
        komplex. waerend man in israel traditionell den boesen zu
        finden glaubt. man muss sich nicht einmal dafuer erklaeren,
        wie wir sehen koennen.

        J

    • Es ist unglaublich, auf der linken seite bei den shortcuts
      zu den kommentaren steht im augenblick einzig der name „jane“.

      eine schoene moeglichket das forum zu vereinahmen.

      J

      • Keine Sorge Jakobo – das ändert sich laufend – gerade jetzt sehe ich da 6 mal Jakobo und meinen Namen gar nicht – wenn meine Beiträge freigeschaltet werden, wird sich das wahrscheinlich schlagartig ändern – usw. usw.

      • “ bei den shortcuts
        zu den kommentaren steht im augenblick einzig der name “jane”.“

        das ist doch ein guter erfolg fuer sie, sie koennten jetzt
        t-shirts damit bedrucken.

        J

    • @ Karl Pfeifer

      Wie sagten schon die ollen Römer? „Tempora mutantur“ – Zeiten ändern sich. Auch Schlussfolgerungen sind deshalb zu überdenken und evtl. zu revidieren:

      „Die Nationalbolschewisten stellen sich natürlich auf die Seite des Assadregimes, obwohl doch die meisten Palästinenser keine Sympathien für diese Diktatur übrig haben.“

      „Die Nationalbolschwisten“ – wer auch immer das sein mag – stehen also auf der Seite von ca. 70 Prozent der syrischen Bevölkerung, während die Meinung der „meisten Palästinenser“ nur jede/r zehnte Syrier/in teilt. ?

      „The data, relayed to NATO over the last month, asserted that

      70 percent of Syrians support the Assad regime. Another

      20 percent were deemed neutral and the remaining

      10 percent expressed support for the rebels

      Quelle:

      http://www.worldtribune.com/2013/05/31/nato-data-assad-winning-the-war-for-syrians-hearts-and-minds/

    • Justice – wie meinen Sie das? Vermuten Sie, dass Menschenrechte von Fall zu Fall auslegbar seien?

      Da gibt es nun die
      <>>>

      Hier ist klar erkennbar, dass die UNI Freiburg an einer Beschränkung dieses Rechts „mithelfen wollte“ –

      • Damit meine ich, dass diese Diskussion primitiv propagandistisch ist, und nicht „wahrheitlich“ analytisch geführt wird. Denn die Menschenrechte kennen hier wohl alle. Krieg ist wohl immer ein Menschenrechtsverbrechen. Nur ist halt die Hauptfrage, wo gibt es heute noch „Menschenrechte“ ? Setzen sich hier die Leute für, oder gegen die Menschenrechte im Gaza oder Westjordanland ein ? Eindeutig „gegen“ die Menschenrechte, da Dschihad nicht „menschenrechtlich“ ist, sondern ein „Menschenrechtsverbrechen“. (Siehe Türkey, Ägypten, Tunesien, Marokko, Algerien, Sudan, u.s.w. wo die Bevölkerung langsam die Schnauze voll hat. Logischerweise ist es so, dass man, hat man es mit einem menschenrechtsverbrecherischen egal ob klerikalem oder politischem System zu tun, natürlich Widerstand wächst, wobei im schlimmsten Falle natürlich dann, Verbrechen, b.z.w. Krieg, die Folge sind. So ist aus meiner Sicht, das zweifelsfrei anerkannte Menschenrechtsverbrechen Israels ein „Folge“, eine Auflösung wäre, „Menschenrechtsdemokratie“ im Gaza und im Westjordanland, und für Israel eine Rückkehr zu den humanistischen, menschenrechtlichen Traditionen. Da dieser Konflikt sowieso vollkommen absurd ist, da in Israel schon mehr Muslime wohnen als im Gaza oder Westjordanland. Jetzt fehlt nur noch, dass endlich Juden in den Gaza Streifen ziehen können und ins Westjordanland, sowie nach Ägypten, Tunesien u.s.w. Das gebietet das Gebot der „Gastfreundschaft“, welches im einfachen Volke sehr ausgeprägt ist, aber von Politikern nicht angewandt wird.

  23. „eine Welt in der die Würde eines jeden Menschen respektiert und geachtet wird und das Lebensrecht und die Menschenrechte eines jeden Menschen höher wiegen als andere Begehrlichkeiten.“

    Tja Jane dann fangen Sie mal bei sich an und tun den Juden einen Gefallen und verschwinden mit samt ihrer Menschenverachtenden Antisemitischer Ideologie.

    Denn Juden haben auch ein Recht auf Wuerde und Lebensrecht ohne Antisemitismus und Judenhasser wie Sie es sind deren Begehrlichkeiten es ist jeden Tag von neuem Luegen zu verbreiten.

  24. Nachdem das zionistische Projekt die grundlegende Überzeugung vertritt, dass Palästinensern keine Menschenrechte haben, wird natürlich jeder diffamiert, der sich für die selben einsetzt.

    Indem man die Kritiker dieser Politik Antisemiten nennt, setzt man natürlich das Judentum mit einem groß angelegten Dehumanisierungsprojekt gleich.

    Berechtigt? Ich denke nicht. Genauso gibt es religiöse und säkulare Juden, die die Besatzung mit ihrer gut geölten Unterdrückungsmaschinerie ablehen und dafür einstehen, zum Teil auch mit religiösen Argumenten.

    Ob diese Zelotenfraktion dem Judentum und Juden damit einen Gefallen tut – wohl kaum.

    Aber so lange es die heilige Dreifaltigkeit aus Zionisten, Evangelikalen und Waffenlobbyisten schafft einen dominierenden Einfluss auf das politische Geschehen zu haben ist es zugegebenermaßen eine mentale Tour de Force einen klaren Blick auf das Wahre, Schöne, Gute zu behalten –

    eine Welt in der die Würde eines jeden Menschen respektiert und geachtet wird und das Lebensrecht und die Menschenrechte eines jeden Menschen höher wiegen als andere Begehrlichkeiten.

    • „Nachdem das zionistische Projekt“

      das ist arabisch aus den 70er jahren.

      „Ob diese Zelotenfraktion dem Judentum und Juden damit einen Gefallen tut – wohl kaum.“

      das koennte perfektes deutsch aus den 30er jahren sein.

      „Aber so lange es die heilige Dreifaltigkeit aus Zionisten, Evangelikalen und Waffenlobbyisten schafft einen dominierenden Einfluss auf das politische Geschehen zu haben“

      haben sie das aus dem stuermer?

      „eine Welt in der die Würde eines jeden Menschen respektiert und geachtet wird und das Lebensrecht und die Menschenrechte eines jeden Menschen höher wiegen als andere Begehrlichkeiten“

      und woran scheitert es?

      an den juden/zionisten/zeloten natuerlich!

      mit so einem kommentar waeren sie in einem neonaziforum
      bestens aufgehoben und bekommen sogar noch beifall.

      J

      • Aber aber, Jakobo, warum denn gleich in die Luft gehen?
        Ich ahnte es: mit Ihrem „Offenen Brief“ konnte es nicht lange dauern, um zu erkennen, dass Sie damit wohl viel Kreide gegessen haben mussten. Grüße

      • „Ich ahnte es: mit Ihrem “Offenen Brief” “

        a pro pos kreide, ich hatte ihnen einmal eine frage beantwortet.
        sie haben es wohl nciht gelesen.

        aber machen wir uns nichts vor. es gibt einen grund warum die
        noch postet. in deutschlen muss ein jude (und erst recht ein
        juedisches portal) sich 3,4,5 mal mehr ausrenken um in den
        augen von leuten wie Ihnen als „neutral und ausgeglichen“
        zu erscheinen.

        J

      • „“und woran scheitert es?

        an den juden/zionisten/zeloten natuerlich!”

        Nicht allein – und an ‘den Juden’ hatte ich nirgends geschrieben – im Gegenteil!“

        Nicht allein sondern im Gegenteil?

        Darf ich lachen? – oder soll ich noch auf ihre erklaerung
        dazu warten?

        J

      • „Wir hatten das schon – und schieben Sie mir nicht penetrant“

        ach ja?

        sie oben abgelassen haben, dazu werden sie
        wohl oder uebel stehen muessen. und sie koennen sich nicht
        hinter zitaten von anderen verstecken. und noch weniger
        hinter zitaten von juden.

        J

      • Jakobo – ich hatte ein recht seriöses Buch zitiert, welches die von jüdischen Rabbinern vorgebrachten religiösen Argumente, gegen die israelische Staatsgründung thematisierte.

        Das war historisch und fachkundig – auch wenn eben auch das nicht in Ihr Weltbild passt. Mit Ihren Schlagwörtern von wegen ‚Talmudzitate‘ versuchen Sie natürlich ganz andere Assoziationen zu schaffen – aber redlich ist diese Rethorik weiß Gott nicht.

        Ach ja – um nicht zu vergessen – bevor ich besagtes Buch zitierte – sagten Sie immer – „Nennen Sie mir ein Talmudzitat, nennen Sie mir ein Talmudzitat“

        Also was Sie da machen ist wirklich eine billige und miese Tour – anders kann ich das nicht nennen.

        Dass Sie jetzt sogar die Chupze haben darauf zurückzukommen, zeigt, dass Sie sich einfach immer irgendwelche neuen Verrenkungen einfallen lassen müssen – weil es offensichtlich an substantiellen Argumenten fehlt.

        Ãœbrigens haben Sie für Ihren Witz mein Zitat verzerrt – ich schrieb ‚Nicht allein – UND (das hatten Sie für Ihr Witzchen sinnverzerrend weggelassen) – von ‚den Juden‘ hatte ich schon gar nicht geschrieben – im Gegenteil (ich hatte ausdrücklich geschrieben, dass Juden sich genauso gegen die Besatzung engagieren, wie auch Nicht-Juden und dass man daher Besatzung nicht mit Judentum gleichsetzen sollte.

  25. Setzt sich das Café Palestine für das Assadregime + Hizballah, oder HizbSatan wie sie ein sunnitischer Kleriker nennt, oder für die Aufständischen ein?

  26. „gibt nur vor, sich für die leidenden Palästinenser einzusetzen und sich um die Zukunft des Nahen Ostens zu sorgen. Seine Motivation liegt aber vor allem im Hass auf den jüdischen Staat und führt zur Rechtfertigung palästinensischen Terrors.“

    Ja, davon haben wir hier auf Hagalil auch so einige Experten die nur vorgeben sich fuer das angebliche Leid der Palaraber einzusetzen als feigenblatt fuer ihren Judenhass und Antisemitismus .

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