Antisemitismusbericht: „Ihre Flucht wäre unser aller Armutszeugnis“

44
31

Der Bundestag beriet in seiner Sitzung vom 17.10.2012 über den Bericht des Expertenkreises Antisemitismus…

Petra Pau der Fraktion DIE LINKE, sagte in ihrer Rede unter anderem:

„Eine zentrale Aussage der Expertise sagt: Nazis und Judenhass gehören zusammen. Nicht als Verweis auf vorgestern, sondern auf heute. Kurzum: Gegen Antisemitismus heißt primär gegen Rechtsextremismus! Aber der Bericht belegt auch: Juden-Feindlichkeit gibt es quer durch alle gesellschaftlichen Schichten und politische Lager.
Deshalb mahne ich: Wer das partei-politisch ausschlachten will, hilft letztlich nur Antisemiten. Wir müssen Antisemitismus partei-übergreifend ächten – und viel mehr für die Prävention tun.

Im Bericht werden ausführlich Quellen und Formen von altem und neuem Antisemitismus beschrieben. Er grassiert beim Sport, in Medien, auf Schulhöfen, unter Deutschen und Migranten, in Ost und West. Dass er anderswo stärker ausgeprägt ist – ich verweise auf Ungarn – sollte uns endlich beunruhigen. Antisemitismus ist ein drängendes EU-Thema. Aber er bleibt dennoch ein nicht delegierbares deutsches Problem.

Es gibt engagierte gesellschaftliche Initiativen gegen Antisemitismus. Die „Antonio-Amadeu-Stiftung“ und die Initiative „Gesicht zeigen“ oder das Web-Portal „Hagalil“ gehören zu den bekannteren.

Die „Schwarzkopf-Stiftung“ bringt Jugendlichen den europäischen Gedanken und zugleich den Kampf gegen Antisemitismus nahe. Anwärterinnen und Anwärter der Berliner Polizei pflegen Patenschaften zum „Denkmal an die Kindertransporte 1938/39“ und zu noch Lebenden der damals so geretteten Jüdinnen und Juden. So weit, so beispielhaft.

Zugleich gibt es immer mehr Initiativen gegen Antisemitismus, die finanziell ausbluten, weil sie bundespolitisch allein gelassen werden.“

Erfreulich, dass sich der Bundestag endlich dem Thema angenommen hat, auch wenn es ein Jahr gedauert hat, seitdem der Bericht der Experten vorgelegt wurde. Es bleibt zu hoffen, dass Petra Paus Forderungen Gehör finden, darunter auch diese:

„Gesellschaftliche Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind endlich verlässlich zu fördern.“

Denn auch die engagierten Initiativen, die bisher, trotz aller Widrigkeit der Umstände überlebt haben und „Nachhaltigkeit“ bewiesen haben, müssen beständig, jeden Monat, um ihre Existenz bangen und werden dadurch in ihrer Effizienz stark eingeschränkt.

Hoffen wir aber auch, dass die Bundesregierung nicht wieder auf Hochglanzbroschüren setzt und mit dem Mantra vom bunten und weltoffenen Deutschland den Antisemitismus eher verstecken hilft, als ihn zu bekämpfen. Sollte dies nämlich der Fall sein, wäre es besser, der Staat hielte sich heraus. Die wirklich guten Initiativen, mit den wirklich engagierten Leuten, existieren noch immer, trotz der Ablehnung aller Bitten um staatliche Unterstützung. Wie lange wir der Konkurrenz staatlich-geförderter Schönfärberei, die nur den Eindruck vermittelt, es werde etwas getan und damit nur in die Irre führen kann, etwas entgegensetzen können, liegt an engagierten Lesern, die eine als sinnvoll und notwendig erkannte Initiative mit eigenen Mitteln unterstützen. Ihnen sei an dieser Stelle noch einmal gedankt.

Was bisher geschah:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=whHCAeaPnv4[/youtube]

Hundert Seiten Wahrheit gegen jede Seite Lüge und Hass 

  • Gesamtgesellschaftliches Engagement:
    haGalil? – Nein Danke!
    Aus mehreren Quellen haben wir inzwischen erfahren, dass der Antrag des haGalil e.V. im Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) noch nicht einmal in die Vorauswahl der zur Förderung zivilgesellschaftlicher Initiativen in Frage kommenden Projekte aufgenommen wurde…
  • Der Fall Obst:
    Was ‚entimon‘ so alles fördert… und was nicht…
    Nach einem Brandanschlag auf die Düsseldorfer Synagoge im Oktober 2000 gibt es bei der herbeigeeilten Politprominenz zunächst betretene Gesichter, danach folgt ein Statement des damaligen Bundeskanzlers: „Wegschauen ist nicht mehr erlaubt. Was wir brauchen, ist ein Aufstand der Anständigen in Deutschland.“… Was folgte war ein verlogenes Trauerspiel…

Es wäre also auch von den Zuständigen Engagement, Zivilcourage und Kompetenz zu verlangen, damit sich das Desaster vom Aufstand der Anständigen nicht wiederhole. Die Verteilung von über 220 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Familien (BMFSFJ) war ein teurer und oft sogar kontraproduktiver Schlag ins Wasser, und ins Gesicht jener, die sich schon engagiert hatten, bevor Hilfsmittel in Aussicht gestellt wurden. Der Aufstand der Anständigen war eine Alibiaktion, die eine wirksame Auseinandersetzung mit Antisemitismus verhindert hat.
War es Dummheit oder Absicht?

44 Kommentare

  1. An Nagel – ausdrücklich an Nagel

    Nagel scheint zu denken: „Richtig gut wenn sich diese Kinderverstümmler aus D nach Pissrael verabschieden.
    Ein zivilisiertes Land braucht diese Unmenschen nicht – oder diese Kriminellen passen sich den Regeln hier an.
    Tausende Jahre Kindermissbrauch durch Juden sind genug!
    Weg damit!“ – Ende von Nagels „nachdenken“

    Nagel, warum benutzt du diesen nicht, um dich daran aufzuhängen? Denn du verfälscht eindeutig die zivilisierte Statistik.
    Erstmal ist es ja so, dass du ein Meinungs-Krimineller bist, tut weh, verstehe ich, aber und warum sollten sich andere auf deine Tiefebene begeben?

    Sollten Nagel und Co. jemals in Deutschland Prokura erhalten, so würde ich nach Neuseeland auswandern.

  2. Bei dem Angriff auf den Schiffskonvoi erschossen israelische Soldaten neun Aktivisten.

    Bei wem sitzt der Colt denn unverantwortlich zu locker und das Gewissen von Soldaten ist ausgeschaltet worden.

    Keine Frage, sondern das ist die Antwort.

    Wenn ich die Ermordung von 9 Menschen in ein Bild, in ein Foto umsetzen könnte, so würde ich dieses Foto bei der Reemtsma-Ausstellung über die Greultaten der SS glatt wiederfinden.
    Geistiges und moralisches Armutszeugnis für Gaffer, von euch selber ausgestellt.

    • „Wenn ich die Ermordung von 9 Menschen in ein Bild, in ein Foto umsetzen könnte, so würde ich dieses Foto bei der Reemtsma-Ausstellung über die Greultaten der SS glatt wiederfinden.“

      Du scheinst sehr kreativ und fantasievoll zu sein

      J

  3. Hi Uri,

    der Artikel: „The European Left and Ist Trouble With Jews“ auf den Du hingewiesen hast, ist wirklich sehr interessant zu lesen. In dem genannten Artikel wurde die folgende Aussage des Hezbollah Führers Hassan Nasrallah zitiert:

    “If we searched the entire world for a person more cowardly, despicable, weak and feeble in psyche, mind, ideology and religion, we would not find anyone like the Jew. Notice I do not say the Israeli.”

    Zitat Ende

    Dabei ist mir die Aussage des ehemaligen Bundesumweltministers und vielleicht künftigen Spitzenkandidaten der Grünen, Jürgen Trittin eingefallen, der in einem taz Interview sagte:

    “Ich habe eher den Eindruck, dass die Hisbollah sich sehr positiv in die Gestaltung des politischen Prozesses im Libanon einbringt.“

    Zitat Ende

    Ob solche Leute sowas aus Überzeugung sagen, oder im Nachhinein aus Eitelkeit nicht in der Lage sind zuzugebe, dass sie schlimmes Zeug geredet haben, weiß ich nicht. Jedenfalls ist diese deutsche Selbstgerechtigkeit und Geschichtslosigkeit unerträglich.

    Ebenso schlimm ist es, wenn Deutsche auf`s Schiff gehen und glauben, ihren ureigensten deutsch christlichen Antisemitismus im Fahrwasser des islamischen Antisemitismus verbergen zu können, den sie in Wirklichkeit nur anheizen wollen. Dagegen hat Petra Pau deutlich Stellung bezogen:

    http://www.ad-hoc-news.de/pau-kritisiert-parteifreunde-fuer-teilnahme-an–/de/News/21466987

    Petra Pau ist im Gegensatz zu anderen deutschen Politikern, eine der Politikerinnen, die vor dem Antisemitismus in den eigenen Reihen nicht die Augen verschließt. Sie kehrt auf dem eigenen Hof. Auf dem deutschen Hof und auf dem Hof der Linken. Damit ist sie eine Politikerin, die glaubhaft Antisemitismus anprangert. Petra Pau beweist durch Ihre Persönlichkeit, in Ihrem freundlichen und zurückhaltenden Auftreten, Glaubwürdigkeit und Anstand. Im Gegensatz zu jenen deutschen Politikerinnen, die ihre eigene Vergangenheitsbewältigung dadurch betreiben, indem sie keine Kamera auslassen, um sich, mit einer kruden Mischung aus Büßer Stolz hier und „Israelkritik“ dort, selbst versuchen, als moralische Instanz in Szene zu setzen.

  4. Richtig gut wenn sich diese Kinderverstümmler aus D nach Pissrael verabschieden.
    Ein zivilisiertes Land braucht diese Unmenschen nicht – oder diese Kriminellen passen sich den Regeln hier an.
    Tausende Jahre Kindermissbrauch durch Juden sind genug!

    Weg damit!

  5. @Yael: Danke.
    Da machen wir mal gleich weiter – im Sinne einer Kontinuität: Die Welt der Sektierer, von denen der sich ewig wandelnde Elsässer (gemeinsam mit seinem politischen „Ziehvater“ H. Mahler) der ärgste ist, hat nun gar völkische Gründe für das 4 : 4 der Deutschen Elf gegen Schweden (übrigens: eine tolle Fußball-Mannschaft!) gefunden. Und in diesem Kontext werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass der vielbeschäftigte Scholl-Latour sich nicht zu schade ist, bei dieser schrägsten Figur aufzutreten!:
    http://www.publikative.org/2012/10/22/was-macht-scholl-latour-bei-elsasser/.
    Da mögen wir uns erinnern an die sechs Monate zurück liegende „Solidarische Reise gegen die zionistische Bedrohung…“
    http://test.hagalil.com/2012/04/30/solidarische-reise/

  6. Petra Pau aus ihrer Rede:
    Ich weiß, dass ob der jüngsten Vorkommnisse Jüdinnen und Juden erwägen, Deutschland zu verlassen.
    Ihre Flucht wäre unser aller Armutszeugnis.

    Danke Petra.

    Das Wort Flucht hätte ich nicht gewählt, es weckt die falsche Assoziation.

  7. ich hoffe dass jetzt was geschieht, aber das Pallywood gehört dann auch weg, sonst hat alles keinen Sinn.
    Was ich schrecklich finde ist das man jede bedrohte Tierart schützt und Millionen dafür hergibt aber wenn es darum geht Menschen zu schützen vor Bedrohung und Vernichtung, dann sehe dass gar nichts geschieht.Oder nur bla bla

    Das ist doch wirklich ein völliges Armutszeugnis.

  8. Die linke versucht nur davon abzulenken, das sie sich ein judenreines Yuda wünscht. Das ist der schlimmste Antisemitismus.

    • „Die linke versucht nur davon abzulenken, das sie sich ein judenreines Yuda wünscht“

      Das ist der schlimmste Antisemitismus.

      Justus: Die linke – von was? Vom rechten Türgriff oder was?

      Wovon man keine Ahnung hat, darüber sollte man besser den Mund halten.

  9. VielVerschliessen die Augen vor der Gefahr des Islam. Ehrenmorde sind in deutschen Städte gewohntes Ritual geworden. Vielerorts kann man keine Deutschen mehr finden. Die Anhänger des Propheten besetzen das Stadtbild. Der Deutsche ist fremd im eigenen Land und darf sich nicht wehren. Oft wird man als Kartoffel, Nazi oder sonst wie beschimpft. Bloss weil man Deutscher ist.

    • „Ehrenmorde sind in deutschen Städte gewohntes Ritual geworden“

      Rampe: Bist du sicher? Nein.

      Was ist denn ein Ritual? Ein gewohntes Ritual sogar?

      Ich höre.

  10. Dem oft vorgebrachten Vorwurf, deutsche Polizisten seien auf dem „rechten Auge“ blind, widerspreche ich.
    Ich habe in den Jahren 2000 – 2008 sieben Begegnungsseminare der Polizeiseelsorge veranstaltet. Wir sind mit PolizistInnen nach Israel gereist, hatten dort Begegnungen mit israelischen Kollegen, haben Land und Menschen kennen gelernt und in einer offiziellen Gedenkveranstaltung in Yad Vashem der Opfer der Shoa gedacht.
    Alle der über 150 ReiseteilnehmerInnen haben die sieben Seminare begriffen als Sensibilisierung gegen Antisemitismus und Intoleranz.
    Es gibt eben nichts besseres als Begegnungen und Kontakte vor Ort, von Mensch zu Mensch.

  11. „@Jakobo: wo sind denn die Regionen in Deutschland, wo sich Ausländer nicht blicken lassen dürfen. Nennen Sie mir eine, und wir machen gemeinsam eine Exkursion dorthin.“

    In die neuen Bundesländer kriegen mich keine 10 pferde rein. Und erst Gestern abend hat mir ein Freund von Potzdamm und Berlin Marzahn erzählt. Es gab sogar kurz vor der WM 2006 eine „Empfehlung“ was das betrifft. Das sind sachen die sollten Sie nicht ignorieren. Genausowenig wie Sie die Probleme mit muslimischen Einwanderen nicht leugnen sollten.

    „Schämen Sie sich nicht ob solcher irrigen Behauptungen ?“
    Dieser Kommentar war überflüssig,aber wenn Sie meinen sich auf diese Art ausdrücken zu müssen, nur weiter so.

    J

    • @Jakobo: das mit der irrigen Behaptung nehme ich zurück und entschuldige mich dafür.
      Man kann natürlich zu einer solchen Überzeugung wie der Ihren kommen, wenn man nur diese Jammergeschichten hier im Forum liest und die Wahrheit nicht mit eigenen Augen sehen will.

    • Dann sollten Sie allerdings schnellstens die Blogs von Hagalil verlassen. Wir wollen ja nicht, dass sie von den bösen Lügenjammergeschichten angesteckt werden. 😀

    • Eli`s Freund,
      Entschuldigung angenommen.

      Ich denke jedoch dass eher Sie nicht die Realitaet als ganzes sehen wollen. Und das ist nicht sehr klug.

      Für Juden in Deutschland ist leider beides ein Problem.

      J

  12. Es wäre wirklich nötig endlich dafür zu sorgen, dass man die Muslime nicht nur ins Land hereinlässt damit sie hier ihre Schächtkultur hereinschleppen, sondern ihnen auch etwas der deutschen Kultur vermittelt. Dazu sollte man sie verpflichten. So wie es jetzt gehandhabt wird, bringen sie einen mörderischen Antisemitismus in das Land, wie er ja im Koran gepredigt wird.
    Die Linken und die Muslime sind die größten Feinde der Freiheit und des europäischen Kultur.

    • Außer einem ausgeprägt xenophobem Weltbild strahlen Sie geradezu durch Ignoranz: „damit sie hier ihre Schächtkultur hereinschleppen“
      Obwohl, dass Sie mit solchen Aussagen sowohl auf muslimisches als auch auf jüdischen Leben Zielen ist Ihnen vielleicht ja gerade recht.

      „wie er ja im Koran gepredigt wird“
      Offensichtlich haben Sie auch hiervon keine Ahnung, denn was das den Bezug zum Judentum angeht, lassen sich da sehr unterschiedliche Stellen finden. Einfach mal einen Blick auf Sure 2:40 werfen.

  13. Liberale und Linke unterstützen die Einwanderungspolitik, derzufolge immer mehr potentielle Islamisten in Deutschland einsickern. Die gleichen Leute schreien dann: „Antisemitismus in Deuschland!“ Gewollter Antisemitismus ?
    Tut mir leid, aber bei der Lektüre einiger Beiträge hier verstehe ich Aussagen wie „Ohne Antisemitismus kein Zionismus“. Wer will schon freiwillig in einem von Netanyahu diskreditierten Land in der Wüste leben. Das klappt nur, wenn in der Diaspora lebende jüdische Bürger Existenzangst haben und dazu noch eine Illusion „Israel“ geliefert bekommen.

    @Jakobo: wo sind denn die Regionen in Deutschland, wo sich Ausländer nicht blicken lassen dürfen. Nennen Sie mir eine, und wir machen gemeinsam eine Exkursion dorthin. Schämen Sie sich nicht ob solcher irrigen Behauptungen ?

  14. Feinstein, es macht keinen Sinn Petra Pau anzugreifen, weil sie wie so viele andere in der deutschen Gesellschaft diesen hauptsächlich auf der rechtsextremen Seite wahrnimmt. Sie leistet wichtige Arbeit, wenn sie das Thema Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit immer wieder im Bundestag thematisiert.
    Es gibt tatsächlich einen tiefgreifenden Antisemitismus
    i n der moslemischen Gesellschaft. Pauschalurteile sind jedoch kontraproduktiv. Aber der weit verbreitete Antisemitismus gerade unter muslimischen Jugendlichen ist erschreckend.
    Es wäre überhaupt nicht gefährlich, wenn die deutschen und österreichischen Behörden bevor sie eine Organisation subventionieren, kontrollieren würden, ob diese Hass verbreitet bzw. toleriert. Und es wäre für die Gesellschaft in Deutschland und Österreich lohnend jede Form des Antisemitismus, Rassismus und Xenophobie zu bekämpfen.

  15. Dann ist ja das eingetroffen wovon ich gewarnt habe, lustig das es manche einfach nicht verstehen wollen. In Deutschland hat der Bundespräsident oder der Kanzler nichts zu sagen, die haben ja keine Macht über Deutschland.

    Am Ende ist es ein trauriges Ende für diese Seite, die zwar qualitativ hochwertig war, aber es sich an maßte die Macht in Deutschland zu kritisieren. Was nicht besonders schlau ist.

    Warscheinlich sucht man bereits nach Gründen diese Seite zu schließen. Doch wie heißt es so schön, wer nicht hören will muss fühlen.

  16. “Eine zentrale Aussage der Expertise sagt: Nazis und Judenhass gehören zusammen. Nicht als Verweis auf vorgestern, sondern auf heute. Kurzum: Gegen Antisemitismus heißt primär gegen Rechtsextremismus!“

    Petra Pau redet dummes Zeug. Natürlich sind Nazis ohne Judenhass nicht vorstellbar, heute aber sind sie kaum noch relevant. Die wirkliche und aktuelle Gefahr ist der tiefgreifender Antisemitismus und Judenhass der moslemischen Gesellschaft. Und genau das wollen alle diese Gutmenschen aus der Politik nicht wahrhaben, denn dagegen zu kämpfen wäre wesentlich gefährlicher und sicherlich weniger lohnend.

    • Hallo Feinstein:
      Ich bin nicht einverstanden mit Ihrem Kommentar.

      Wie Sie wissen, es gibt in Deutschland Regionen, da sollten Auslaender sich nicht Blicken lassen. Und es gibt Stadtteile, da sollten Deutsche sich nicht blicken lassen.

      Juden sollten sich in keinen von beiden blicken lassen.

      Leider gibt es viele normale Deutsche die auf einmal eine kulturelle Naehe zu den rechten entdecken. Und normale Moslems die eine kulturelle Naehe zu Islamisten entdecken. Und beides ist nicht gut fuer die Juden in Deutschland.

      J

    • Was Feinstein schreibt, konnte man vielleicht noch Anfang des Jahres glauben, aber die Abertausende Hasskommentare von „ganz normalen“, nicht moslemischen Deutschen im Anschluss an das Grass-„Gedicht“ und während der „Beschneidungs-Debatte“ sprechen eine eindeutige Sprache.

    • Sehe ich auch so, Lach.

      Nazis sind natürlich immmer gefährlich, auch wenn sich ihr Focus vornehmlich oder vermeindlich auf sogenannte Ausländer richtet.
      Zurzeit sollen circa 100 Neonazis untergetaucht sein.

    • Absolut @ Yael und Lach
      Und wie waere das Kopftuch-Thema ausgegangen, wenn mehr observante Juden in Deutschland leben wuerden?

      Ich rate es waere aehnlich wie bei der Beschneidung gelaufen.

      J

    • Jakobo, bin mir nicht sicher, ob ich Ihren Hinweis auf das Kopftuch-Thema verstehe?

      Gerade eben wurde doch in Berlin entschieden, dass ein privater Arbeitgeber eine Bewerberin nicht deswegen ablehnen darf, weil sie Kopftuch trägt. Eine Entscheidung, die völlig im Einklang mit der Rechtslage steht, und die ich begrüße. Außerdem ist auch im Staatsdienst das Kopftuch nicht verboten, jedenfalls nicht in jedem Bundesland.

    • Lach, es war eigentlich nur eine Ergaenzung zu dem was Sie
      und Yael geschrieben hatten.

      Zum Kopftuch gab es eine Polemik gegenueber den Moslems.
      Sie hatte sich nicht gegen Juden gewendet weil es in
      Deutschland nicht so viele observante Juedinen gibt.

      Bei der Beschneidung war es dann schon anders wie wir alle
      wissen und es wurde kein Unterschied gemacht ob ein Jude oder ein Moslem beschnitten ist.

      Diese ganze radikalisierung zwischen Moslems und Christen in Europa ist nicht gut fuer die Juden.

      J

    • für justice

      Flucht? WIE bitte? Wer will Juden in die Flucht treiben???
      Ich empfehle einen ruhigen Kopf, um Wahrheit und der Zweck-dienenden Propaganda, von welcher Seite auch immer, auseinander halten zu können.
      Glauben Sie denn wirklich im Ernst, in DE könnte sich 1933 wiederholen? Glauben Sie das im Ernst?
      Dann könnte ich noch Tausend Worte hinterherschicken, die Sie nicht erreichen würden.

Kommentarfunktion ist geschlossen.