Keine Bühne für das iranische Regime!

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Kein Platz für Antisemiten und die Mörder der iranischen Opposition auf der Buchmesse…

Mittwoch, 10. Oktober 2012
Infotisch & Kundgebung
Frankfurt am Main, Ludwig-Ehrhard-Anlage (gegenüber Messe City-Eingang)
Infotisch: 8:30-16:00 Uhr, Kundgebung: 13:00

Anfang der 1990er-Jahre wurde der Iran als Reaktion auf die Todesfatwa gegen Salman Rushdie völlig zu Recht von der Buchmesse verwiesen. Heute hingegen, da die Fatwa gegen Rushdie weiterhin in Kraft ist, das Kopfgeld auf ihn vor wenigen Wochen nochmals erhöht wurde, eine neue Todesfatwa gegen den in Deutschland lebenden Sänger Shahin Najafi verkündet wurde, zahlreiche oppositionelle Schriftsteller im Iran verfolgt werden und das Regime seine Vernichtungsdrohungen gegen Israel beständig wiederholt, weigert sich die Messeleitung, das iranische Regime auszuschließen. Von den Teheraner Machthabern, die in der Vergangenheit ihren Auftritt in Frankfurt zur Verbreitung von offen antisemitischer Literatur genutzt haben, wurde im Vorfeld der Buchmesse klargestellt, dass es ihnen um mehr geht als nur die Präsentation von regimekonformer iranischer Literatur: Neben regimetreuen Verlagen wird auch die iranische Botschaft auf der Messe vertreten sein, von der eine unmittelbare Bedrohung für in Deutschland lebende Exiliraner ausgeht. Die Teheraner Machthaber wollen ihre zunehmende internationale Isolation durch ihren Auftritt in Frankfurt durchbrechen und die iranische „Kulturpolitik“ präsentieren, die eine Zensur- und Mordpolitik ist. Ali Esmaeli vom iranischen „Ministry of Culture and Islamic Guidance“ hat angekündigt, man wolle einen „Holy Prophet“-Stand errichten, um gegen den Mohammed-Film zu protestieren, für den er „die Vereinigten Staaten und das zionistische Regime“ verantwortlich macht. Selbst die Ankündigung eines Regimes, das Israel regelmäßig mit der Vernichtung droht und Konferenzen zur Leugnung des Holocaust organisiert, bei der Buchmesse gegen den als „zionistisches Regime“ ins Visier genommenen Staat der Shoahüberlebenden zu agitieren, konnte die Messeleitung nicht dazu bewegen, den Auftritt des Iran zu untersagen.

Der massive Terror nach innen und außen, die Verfolgung von oppositionellen Schriftstellern, Journalisten und Gewerkschaftern gehören ebenso zum Charakter des iranischen Regimes wie die systematische Verfolgung von religiösen Minderheiten wie den Bahai, die Hinrichtungen von Homosexuellen sowie die allgegenwärtige Repression gegen Frauen, die sich dem islamistischen Sittenkodex nicht unterwerfen wollen. Das Regime arbeitet offensichtlich an der Entwicklung nuklearer Waffen, die für Israel eine existenzielle Bedrohung darstellen und auch Europa erreichen könnten. Was dieses Regime auch von anderen islamisch geprägten Despotien unterscheidet, ist die Kombination aus einer messianistisch-apokalyptischen islamischen Ideologie, Antisemitismus und dem Streben nach der Technologie der Massenvernichtung.

Wir fordern, das iranische Regime von der Buchmesse auszuschließen und den Stand des Iran Exilschriftstellern und Oppositionellen zu überlassen, die für einen Sturz der antisemitischen Diktatur eintreten!

www.stopthebomb.net

Das Bündnis STOP THE BOMB wurde 2007 gegründet und fordert, das iranische Regime politisch und wirtschaftlich zu isolieren und an der Entwicklung von Nuklearwaffen unbedingt zu hindern. Es setzt sich für scharfe und konsequente Sanktionen, die Unterstützung der demokratischen säkularen Opposition, die Schließung der Terrorbotschaften des iranischen Regimes in der EU und ein Verbot der Hisbollah in Europa ein.

Veranstalter: STOP THE BOMB
Unterstützt von: Prozionistische Linke, Zionistische Organisation Frankfurt u.a.

6 Kommentare

  1. Nachfolgend zwei Quellen, die offensichtlich ein objektiveres Bild über das Leben der Juden im Iran vermitteln als @Patrick und @Harrypotter.
    Ich erinnere mich, dass die israelische Seite emigrationswilligen Juden aus dem Iran, derer es nach offiziellen Schätzungen ca. 25’000 geben soll, finanzielle Unterstützung zugesichert hat. Trotzdem leben im Iran noch 25’000 Juden. Scheinbar fühlen sie sich dort gut und sicher. Die eigene jüdische Zeitung der Juden im Iran heisst „Ofogh-e-Bina“. Wer an unverfälschten Nachrichten interessiert ist, wird sie zu finden wissen.
    Lasst Euch nicht von Scharfmachern verführen !

    Also viel Spass bei der Lektüre:
    http://theintelligence.de/index.php/politik/international-int/1420-das-schicksal-von-25000-juden-im-iran.html

    http://www.oikoumene.org/en/programmes/interreligiousdialogue/current-dialogue/magazine/no-49-july-2007/the-jewish-society-in-iran-arash-abaie.html

  2. Soviel ich weiss, leben viele Juden im Iran als Geiseln, obwohl es in den letzten Jahren vielen Gelungen ist, legal nach Israel zu reisen (allerdings weis ich nicht wie das möglich ist, aber einige iranische israelis haben noch den Pas der islamischen republik)

  3. Shalom liebe Freunde,
    Die Situation heute erinnert fatal an Deutschland 1938.
    Die Welt sieht untätig zu wie ein Mördeisches Regime seine Vorbreitungen trifft um möglichst viele Unschuldige zu ermorden.
    Seien es die Bewohner Israels, Die Bahais, oder andresdenkende in Iran.
    Auch diesmal wird die Mörderbande am Ende den kürzeren ziehen, aber leider um den Preis von hunderttausende Unschuldige Opfer.
    Ich wundere mich dass niemand sich um die 20000 iranischen Juden sorgen zu machen scheint.
    Ich traue den IRI Machthabern zu dass sie die iranischen Juden ermorden lassen wenn Israel die Atomanlagen Irans bombardiert.
    Sie müssen keine Soldaten dafür einsetzen. Es gibt genug fanatische Iraner die breitwillig die Juden aus eignem Antrieb ermorden würden.

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