Ani kuli Pezah: Six Million and One

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Joseph Fishers Tagebuch finden seine Kinder erst nach seinem Tod. Sie lehnen ab, es zu lesen und sich damit auseinander zu setzen, außer David, der Filmemacher, für den die Aufzeichnungen seines Vaters zu einem Kompass für eine lange Reise werden…

Ulrike Heikaus

Er empfindet es als schwer zu ertragen, im Sog der Überlebensgeschichte seines Vaters alleine zu sein. Im Versuch, nicht daran zu zerbrechen, überzeugt David seine beiden Brüder und die Schwester, ihn auf der Reise in die Vergangenheit ihres Vaters zu begleiten.

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Im tiefen Dunkel des Stollens, der einst Teil des österreichischen Konzentrationslagers Gusen II war, in dem ihr Vater als Häftling zu unvorstellbar schwerer körperlicher Arbeit gezwungen wurde, suchen die vier Geschwister in all diesem Schrecken und Leid nach einer Bedeutung für ihre persönliche Familiengeschichte.

DAVID FISHER – Israel, 1956. Seit 1989 arbeitet er als Dokumentarfilmer in Israel. Fisher war von 1999 bis 2008 Generaldirektor des führenden Filmfons in Israel und rief 2005 das Projekt Greenhouse ins Leben zur Förderung junger Dokumentarfilmer im Nahen Osten. Er unterrichtet heute an der Ma’ale film school in Jerusalem.

27. Internationales Dokumentarfilmfestival München
02. bis 09. Mai 2012 · www.dokfest-muenchen.de

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Joseph’s Fisher’s memoirs are only found by his children after he has passed away. They all refuse to read them and to deal with them, apart from David, the filmmaker, for whom the father’s accounts set the course for a long journey. He finds it difficult to cope with being alone under the influence of his father’s survival story and in an attempt not to break under the pressure, David persuades both his brothers and his sister to accompany him on his journey into his father’s past. In a pitch dark tunnel that was once part of the Austrian concentration camp, Gusen II, where their father was forced as a prisoner into unimaginably tough physical labour, the four siblings struggle to comprehend what all this horror and suffering means for their personal family history.