Den Segen vervielfachen: Israels Innovationen in der Landwirtschaft

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Die Landwirtschaft eroberte ihren bedeutenden Platz im jüdischen Leben mit der Entstehung des Zionismus wieder zurück, welcher der Besiedlung des Landes und der Selbstversorgung seiner Bewohner ein zentrales Gewicht bemaß. Junge Zionisten, inspiriert von linken Ideologen wie etwa A.D. Gordon, strebten danach, wieder in Kontakt zur Natur zu treten…

Eretz Israel / Palästina

Die Landwirtschaft besaß für das Leben im alten Israel eine zentrale Bedeutung: Jedes der drei großen jüdischen Pilgerfeste – Pessach, Sukkot (das Laubhüttenfest) und Shavuot (das Wochenfest) – stehen mit der Bebauung des Landes in Verbindung, und ein ganzes Kapitel mit dem Titel „Samen“ ist in der Mischnah – der Niederschrift der mündlich überlieferten jüdischen Tradition aus dem 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung – den Gesetzen gewidmet, welche die Bebauung des Bodens bestimmen.

Die Chaluzim (Pioniere) wollten als Mitglieder ländlicher Gemeinschaftssiedlungen (in Kibbutzim und Moshavim) auf dem Land Wurzeln zu schlagen. Dabei sahen sie sich schwierigen Bedingungen gegenüber: Es herrschte ein Mangel an Wasser, und bebaubares Land war rar. Dies führte zu fortwährenden Bemühungen, innovative Methoden und neue Technologien für die Landwirtschaft zu entwickeln – zur Agrartechnologie (Agrotech).

In der Tat setzte die landwirtschaftliche Forschung bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert mit der 1870 gegründeten Landwirtschaftsschule Mikveh Israel ein. Die landwirtschaftliche Versuchsstation des Landes wurde 1921 in Tel Aviv ins Leben gerufen und entwickelte sich in späteren Jahren zur Organisation für landwirtschaftliche Forschung (auch als das Volcani Institut bekannt), die heute Israels wichtigste Einrichtung auf dem Gebiet der agrartechnologischen Forschung und Entwicklung darstellt.

In einer Übersicht wollen wir in den nächsten Tagen eine Anzahl der bedeutendsten Errungenschaften im Bereich der israelischen Agrartechnologie vorstellen, die es dem Land ermöglicht haben, sich selbst mit Nahrungsmitteln zu versorgen und dazu jedes Jahr landwirtschaftliche Produkte im Umfang von etwa $ 1.5 Milliarden zu exportieren (vor allem qualitativ hochwertiges Obst, Gemüse und Blumen nach Westeuropa.)

Im Besonderen werden wir auf die israelischen Entwicklungen bei der Wassertechnologie (u.a. Entsalzung) und der Wachstumsförderung von Ernten ebenso eingehen wie auf die Bemühungen des Landes, sein agrartechnisches Wissen mit den Entwicklungsländern der Dritten Welt zu teilen.

http://www.moital.gov.il
Quelle: tip

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