Israel muss seine Grenzen schützen

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Die blutige Anschlagsserie vom Donnerstag im Süden Israels ist das zweite Ereignis innerhalb weniger Monate, bei dem Israels Grenzen ohne große Probleme durchbrochen wurden. Beim ersten Mal hatten Menschenmassen die syrisch-israelische Grenze überquert und konnten stundenlang auf israelischem Territorium herumwandern. Dieses Mal sind die Konsequenzen weitaus schwerwiegender…

Von Yigal Walt

Die Durchlässigkeit der Grenzen hat strategisch betrachtet verheerende Folgen. Im Süden wurde die ungeschützte Grenze für Menschenschmuggel, Drogenhandel, illegale Einwanderung und terroristische Unterwanderung genutzt. Das Grenzproblem könnte bald noch weitere Probleme aufwerfen, denkt man etwa an potentielle Massenmärsche der Palästinenser auf Israel im Rahmen des Antrags der Palästinensischen Autonomiebehörde bei den UN im September.

Wie Ehud Barak in der Vergangenheit oft medienwirksam erklärt hat, ähnelt Israel einer „Villa im Dschungel“, die in einem Meer von Brutalität und Feindseligkeit um ihr Überleben kämpft. Diese Beobachtung scheint derzeit, da der Nahe Osten in einem unberechenbaren Chaos versinkt, wichtiger denn je. Aus den jüngsten Geschehnissen haben wir außerdem gelernt, dass auch regionale Entwicklungen, die nichts mit Israel zu tun haben, trotzdem zu Aggressionen an den Grenzen zu Israel führen können.

So hat in Syrien Präsident Al-Assad mit seinen Grundsätzen gebrochen und Massen von palästinensischen Flüchtlingen die Reise in die Grenzregion zu Israel genehmigt, da er die Aufmerksamkeit von den Grausamkeiten ablenken wollte, die er zur gleichen Zeit an seiner eigenen Bevölkerung verübt hat.

Ähnlich haben wohl auch die Anschläge vom Donnerstag eine Verbindung zu den wachsenden Spannungen auf der Halbinsel Sinai und den Kämpfen zwischen Terrororganisationen und der ägyptischen Führung.

Der Nahost-Experte Guy Bechor hat erklärt, dass lokale Beduinenstämme mit Dschihadisten im Kampf gegen ägyptische Truppen zusammenarbeiten. Diese dschihadistischen Vereinigungen haben viele Gemeinsamkeiten mit den Terroristen im Gaza-Streifen, was für eine gefährliche, explosive Mischung sorgt. In der Tat ist der Sinai zurzeit wohl eine der weltweit gefährlichsten Regionen, warnt Bechor.

Eine weitere gefährliche Grenzregion ist die zum Libanon, auch hier kann die Situation jederzeit eskalieren. Eine solche Eskalation könnte beispielsweise vom Iran herbeigeführt werden, in einem Versuch, die Aufmerksamkeit von seinem Atomprogramm abzulenken, oder auch von der Hisbollah angesichts des Hariri-Prozesses, bei dem Mitglieder der Organisation beschuldigt werden, hinter der Ermordung des ehemaligen Ministerpräsidenten zu stecken.

In Anbetracht dieser unwirtlichen regionalen Realität muss Israel schnell handeln. Die glücklichen Tage von Oslo, während derer man von einem neuen Nahen Osten träumte und die Grenzen zwischen Israel und seinen Nachbarn geöffnet wurden, sind lange vorbei. Stattdessen stehen wir einem Nahen Osten gegenüber, der grausamer und gefährlicher ist, als je zuvor. So wie die Regierung auch angesichts der palästinensischen Morde und Angriffe im letzten Jahrzehnt große, effektive Zäune um unser Land gebaut hat, so muss sie auch jetzt wieder ein großes nationales Projekt für die Verbesserung der Grenzanlagen ins Leben rufen.

Die Anmerkungen über Zäune mögen für einige von uns geschmacklos klingen, doch die Realität vor Ort zu ignorieren wäre keine weise Entscheidung. Sollten wir bei der Verteidigung unserer Villa versagen, werden wir uns äußerst verletzbar im arabischen Dschungel wiederfinden.

Newsletter der Botschaft des Staates Israel

40 Kommentare

  1. Und nun…Herr Pfeifer.wollen Sie recht haben oder haben Sie auch eine Idee, wie es weiter geht…? Die Palalästinenser alle totbomben? Oder alle vertreiben? Kleine ethnische Säuberung? Oder wie soll es gehen? Können Sie sich vorstellen, dass evtl. am Ende Israel wieder von der Landkarte verschwindet, so wie in der Antike, weil man ja Recht hatte und haben wollte, statt wahr zu nehmen, dass es nun mal Realität ist, dass die Anderen auch da sind und da waren und da bleiben wollen und werden. Zeloten sterben heroisch in Massada, aber selig sind die Friedenstifter, sie werden das Land besitzen, sagte mal ein Jude, der dann Christ wurde, weil man ihn nicht haben wollte.
     

  2. Aharon, Sie bestätigen also Ihre Unfähigkeit zu differenzieren.
    Sie machen keinen Unterschied zwischen Islamofaschismus, der sich in Gaza offen manifestiert, wo schon Kleinkinder mit Judenhass indoktriniert werden und Randphänomene in Israel, die weder von den mainstream Medien noch von der großen Mehrheit der Staatsbürger gutgeheißen werden.
     
    Ihre Position weist auf mutwillige Ignoranz des Jihadismus. Hamas und Fatah haben eine theologische und ideologische Rechtfertigung entwickelt die jede Verhandlung die zu einem dauerhaften Frieden mit dem jüdischen Staat führt, verhindert. Im besten Fall kann man die Strategie der Phasen der PLO erwarten, die eine Illusion des Friedens schaft ohne auf ihr Ziel zu verzichten, Juden zu vernichten. Weder Hamas noch Fatah können im guten Glauben einen Frieden mit Juden akzeptieren, weil das in ihren Augen Verrat oder Apostasie wäre.
    Aharon will nicht verstehen, dass Hamas den Judenhass in seiner Charta festgeschrieben hat und jede Möglichkeit eines Friedens ablehnt.
     Auszug aus der Hamas Charta

    Artikel 13:  Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung. Denn auf irgendeinen Teil Palästinas zu verzichten bedeutet, auf einen Teil der Religion zu verzichten; der Nationalismus der Islamischen Widerstandsbewegung ist Bestandteil ihres Glaubens. (…) Für die Palästina-Frage gibt es keine andere Lösung als den Djihad. Die Initiativen, Vorschläge und Internationalen Konferenzen sind reine Zeitverschwendung und eine Praxis der Sinnlosigkeit. Das palästinensische Volk aber ist zu edel, um seine Zukunft, seine Rechte und sein Schicksal einem sinnlosen Spiel zu unterwerfen.
    Artikel 22: Die Feinde häuften (…) einen riesigen und einflussreichen materiellen Wohlstand an, der sie in die Lage versetzte, ihren Traum umzusetzen. Dieser Reichtum erlaubte es ihnen, die Kontrolle über die Weltmedien wie zum Beispiel Nachrichtenagenturen, Zeitungen, Verlagshäuser, TV-Sender und weitere Dinge dieser Art zu übernehmen. Sie nutzten diesen Reichtum ebenfalls aus, um Revolutionen in verschiedenen Teilen der Welt anzustacheln, um ihre Interessen zur realisieren und die Früchte zu ernten. Sie standen hinter der Französischen Revolution und hinter den kommunistischen Revolutionen und den meisten Revolutionen, von denen man hier und da hört. (…) Sie nutzten das Geld ebenfalls dazu, die Macht über die imperialistischen Länder zu gewinnen und sie dazu zu bringen, viele Länder zu kolonisieren, um die Reichtümer dieser Länder auszubeuten sowie ihre Korruption dorthin zu verbreiten.
    Hinsichtlich der regionalen und weltweiten Kriege ist es zweifellos soweit gekommen, dass die Feinde hinter dem I. Weltkrieg standen um so das Islamische Kalifat auszulöschen. Sie sammelten materielle Ressourcen und übernahmen die Kontrolle über zahlreiche Quellen des Wohlstands. Sie erreichten die Balfour-Erklärung und etablierten den Völkerbund, um mit den Mitteln dieser Organisation über die Welt zu herrschen.
    Sie standen ebenfalls hinter dem II. Weltkrieg, in dem sie immense Vorteile aus dem Handel mit Kriegsausrüstungen zogen und die Etablierung des Staates Israel vorbereiteten. Sie inspirierten die Errichtung der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrats, um den Völkerbund zu ersetzen und die Welt mithilfe ihrer Mittelsmänner zu beherrschen. Es gab keinen Krieg, an welchem Ort auch immer, der nicht ihre Fingerabdrücke trägt. (…)
    Artikel 28: Die zionistische Invasion ist auf verschlagene Weise bösartig. Sie schreckt nicht davor zurück, verschlungene Weg zu wählen und alle verabscheuungswürdigen und widerwärtigen Mittel anzuwenden, um ihre Ziele zu erreichen. Um sich einmischen und Spionageaktivitäten vornehmen zu können ist sie in großem Maß auf die Geheimorganisationen angewiesen, z..B. die Freimaurer, die Rotary Clubs, Lions und andere. All diese Geheimorganisationen, von denen einige auch offen arbeiten, agieren für die Interessen des Zionismus und wollen unter dessen Anleitung die Gesellschaften zerstören, Werte vernichten, Verantwortlichkeiten ausschalten, Tugenden ins Schwanken bringen und den Islam auslöschen. Sie steht hinter der Verbreitung von Drogen und Giften aller Art, die ihr Machtausübung und Machtausdehnung erleichtern sollen. (…)
    Artikel 32: Der Weltzionismus und die imperialistischen Kräfte haben mit klugen Schritten und bewusster Planung versucht, die arabischen Länder aus der Kampfarena gegen den Zionismus wegzustoßen, um letztendlich das palästinensische Volk zu isolieren. Ägypten wurde bereits hauptsächlich mithilfe des betrügerischen Camp David-Abkommens aus dem Konflikt geworfen und es hat versucht, auch andere Länder in ähnliche Abkommen zu ziehen, um sie aus dieser Kampfarena auszuschließen.
    Hamas ruft die arabischen und islamischen Völker dazu auf, ernsthaft und unermüdlich zu handeln, um dieses schreckliche Komplott zu durchkreuzen und den Massen die Gefahr vor Augen zu halten, die mit dem Austritt aus der Kampfarena gegen den Zionismus verbunden ist. Heute ist es Palästina und morgen könnten es andere Länder sein. Zionistische Machenschaften setzen sich nämlich endlos fort und werden sich nach Palästina gierig vom Nil bis zum Euphrat ausdehnen. Erst dann, wenn sie komplett die Gegend verdaut haben, auf die sie ihre Finger gelegt haben, werden sie zu noch mehr Expansion voranschreiten und so weiter. Ihr Komplott wurde in den Protokollen der Weisen von Zion niedergelegt: Ihre derzeitiges Verhalten ist der bester Beweis für das, was dort gesagt wurde. (…)
    Wie haben keine andere Wahl als alle Kräfte und Energien zu vereinen, um dieser verabscheuungswürdigen Nazi-Tataren-Invasion gegenüberzutreten. Andernfalls werden wir den Verlust unserer Länder erleben, die Entwurzelung ihrer Bewohner, die Ausbreitung von Korruption über den Erdball und die Zerstörung aller religiösen Werte. (…)
    Im Rahmen der Kampfarena mit dem Weltzionismus betrachtet sich die Hamas als Speerspitze und Avantgarde. Sie verbindet ihre Anstrengungen mit all denen, die auf dem Schauplatz Palästina aktiv sind. Es müssen jedoch noch mehr Schritte von den arabischen und islamischen Völkern und den islamischen Vereinigungen überall in der arabischen und islamischen Welt unternommen werden, um die nächste Runde im Kampf gegen die Juden, die Händler des Krieges, möglich zu machen.“
     Das sind lediglich Auszüge aus der Hamas Charta.
    Aber Aharon sieht keinen Unterschied zwischen Israel und solchen Nachbarn.

  3. Aharon natürlich verharmlosen Sie die antijüdische Verhetzung in der arabisch/muslimischen Welt, wenn Sie versuchen zu erklären, dass die israelische Gesellschaft genaus so verhetzt ist.l
    Und Ahmedinejad ist kein Esel, wie Sie behaupten, sondern ein einflußreicher Staatsmann der Israel vernichten will. Auch das passt natürlich denen nicht, die uns erklären, wenn nur Israel wollte, gäbe es schon längst Frieden.
     
     

  4. Dazu noch eine Ãœbersetzung der Rede lesen
    u.a.
    Das “zionistische Regime” sei ein “Herd von Mikroben und Krebszellen” (kānūn-e mīkrōb ve-selūlhā-ye sarṭānī). Überlasse man ihm auch nur einen Handbreit palästinensischen Bodens, so sammle es schnell wieder Kräfte und schädige die ganze Region. Wer von Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit rede, könne nicht zugleich mit dem “zionistischen Regime” und Amerika zusammenarbeiten. Soweit Ahmadinejad.
    —
    Es wird wieder viel kreative Pseudowissenschaft nötig sein, um Äusserungen wie “Zerstörung des zionistischen Regimes”, “Herd von Mikroben und Krebszellen” und dergleichen zu entschärfen und als westliche Missverständnisse schönzureden.
    Quelle:http://www.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2011/11850/ahmadinejad-israel-kapitalismus/

  5.  
    Ein paar ergänzende und weiterführende Worte zu dem Kommentar von Karl Pfeifer,
    26. August 2011 – כ״ח באב תשע״א at 19:01.
     
    Wenn Karl Pfeifer sich zu Ahmadinedschad äußert, und was jener sich für Israel wünscht, dann sollte nicht vergessen sein, daß genau dieser Ahmadinedschad und die gesamte Mulla-Clique grausame Unterdrücker des iranischen Volks sind!
     
    Iran ist eine okkupierte Nation!
     
    Am Beispiel der „Grünen Revolution“, von der man in Deutschland im Allgemeinen wohl nicht viel weiß, erkennt man, wie grausam die Tyrannen gegen die Iraner vorgehen.
    Leuten, wie Ahmadinedschad&Schergen, nutzt die Verhetzung der Menschen gegen „die Juden“, weil es auch davon ablenkt, daß diese Tyrannei eine praktizierte, permanente Vergewaltigung der iranischen Kultur in allen ihren Facetten ist, sei es physisch, sei es psychisch.
     
    Besonders perfide ist wohl auch, wie die fremden Herrscher über den Iran iranisches Kulturgut als islamisches ausgeben, vergleichbar mit den Versuchen, den „aufgeklärten Europäern“ weiszumachen, Jesus sei ein Palästinenser, oder am Tempelberg hätte niemals ein Jude seinen Fuß gesetzt vor der Gründung des Staates Israel Mitte letzten Jahrhunderts.
     
    Dankenswerterweise verweist Karl Pfeifer somit nocheinmal auf das hauptsächliche Problem im „fruchtbaren Halbmond“, nämlich das die Menschen gegen „die Juden“ aufgehetzt werden (Das ist schlecht für die Juden&Israel, aber auch schlecht für alle anderen Menschen vor Ort, die der grausamen Willkür der Gewaltherrscher ausgeliefert sind.)
    Dieses geschieht in einer effektiven Weise -durch die Schule, Medien, religiöse Kulturzentren(Moscheen,etc)-, eine Methode, die man aus Deutschland durchaus vergleichend mit dem Begriff Propaganda, bzw „Gleichschaltung“ kennt.
     
    Etliche Kommentare auf diesen Seiten zeigen, daß eine ähnliche Methodik in diesem „Jetzt-Deutschland“ gravierenden Erfolg hätte (und teilweise längst hat!), daß der Haß gegen „die Juden“ nur allzuleicht geschürt werden kann.
    Gerade die Medien hierzulande haben keine Scham (?) ihre Leser in Bezug „Nahost/MiddleEast“ hinter’s Licht zu führen und antisemitische Hetze nicht nur zu begünstigen und zu bestätigen, sondern gleichfalls solche zu betreiben.
     
    Nein, trotz allem, ich glaube nicht, daß es zulässig ist, „dem Deutschen“ das „Judenhass-Gen“ zu attestieren (auch zB den Arabern nicht).
    Warum „die Deutschen“ sich derart instrumentalisieren und manipulieren lassen, auch schon für Hitler und vor der Zeit des Nazi-Grauens, das hat tieferliegende Gründe, auf die ich hier nicht weiter eingehe.
    Es hat gewiß nichts damit zu tun, daß ein „Deutscher die Juden“ hassen müßte, weil es in der „deutschen Natur“ angelegt sei. Des weiteren hassen „jene Deutsche“ nicht die Juden, sondern „die Juden“, nämlich die Karikatur, die von manchen ‚Judenhassern‘ in die Welt gesetzt wurde.
     
    Etwa das Hetzwerk „Die Protokolle der Weisen von Zion“ (offiziell im politischen Programm der Hamas zitiert als ‚bare Münze‘, neben dazu „passenden“ Suren aus dem Koran !!!) war ursprünglich nichts anderes, als ein Roman, der erst später instrumentalisiert wurde, verfeilt wurde, um solche wirren Ideen, wie „die jüdische Weltverschwörung“, als Schauergeschichten in die Welt zu setzen, um Antisemitismus bewußt zu schüren.
    („Was ist gut an Hetze!?“ frage ich die unter Euch, die es unbedacht betreiben. „Was ist gut an Hetze, sei es gegen Juden, Araber, Deutsche…?“)
     
    Wie funktioniert ‚üble Nachrede‘, und warum sollen wir es lassen?
    Wenn „das üble, mißgünstige, böse Wort“ in die Welt gesetzt ist, dann verbreitet und vervielfältigt es sich, ähnlich einer üblen, ansteckenden Krankheit, auf vielen verschiedenen Wegen. Obgleich es auf gesunde Menschen trifft, korrumpiert es deren Perspektive, dabei hilft die Karikatur/die Lüge; sie ersetzt den Raum, wo Vernunft und Objektivität sitzen, sie vermag es, das „gute Herz“ zu täuschen, denn sie gaukelt vor, böse sei gut.
    (ZB „Der Jude backt nichtjüdisches Kinderblut in mazze,“ als Behauptung. Wer kann nicht verabscheuen, was Kinderblut verbackt?)
    Das „böse Wort“/die üble Nachrede, vielleicht nur in einem Anfall von Wut oder Irritation in die Welt gesetzt, entfaltet eine immer größere Dynamik, je mehr Menschen es für wahr nehmen. Eine Art von „stiller übler Post“.
    Das ist nur wenig, aber ein wichtiger Aspekt, warum wir nicht übel über andere reden sollen.
    (Wenn „wir“ übel reden, weil „sie“ übel reden dann bedeutet das „übel auf übel“, nicht zweifach, sondern noch mehr…)
     
    Und wer glaubt, daß die Iraner die Juden hassen, der ist sehr falsch informiert.
    Ahmadinedschad will uns das glauben lassen, aber die Iraner können nicht offen sprechen und sich äußern, denn sie werden auf das brutalste unterdrückt, wenn sie nicht sich den Tyrannen beugen.
     
    Warum Iraner und Juden eine tiefe Freundschaft verbindet, kann man viel begründen und erklären.
    Genannt sei von meiner Seite nur eines, aber gravierendes, nämlich die lange Zeit (tausende Jahre) gemeinsamer Geschichte. Jüdische Kultur, grundlegend jüdisches, konnte in einer toleranten persischen Welt (vor der Eroberung durch die Mohammedaner) gedeihen.
     
    Der „Haß auf die Juden“ ist eine Erfindung der konkurrierenden Glaubenssysteme (bzw Vertretern dieser) „Christentum“ und „Islam“. Beide beanspruchen für sich eines Art „Reform“ des Judentums zu sein, sehen sich als Verbesserung, die die Auslöschung des Judentums als den ‚Glauben an den Einen‘ zur Konsequenz hat.
    Sie selbst haben sich „den Einen“ nach ihrem Geschmack gewählt, also „kann es keinen anderen geben“. Aber: schema!
    Und das gilt nicht nur für Juden, wenn es auf die religiöse Ebene geht.
     
    Antisemiten argumentieren, daß es einen Grund geben müsse, daß Juden in so vielen Ländern der Welt gehaßt werden. Da es in vielen verschiedenen Ländern geschähe (scheinbar unabhängig voneinander), wäre es unlogisch, wenn man dann die verschiedenen Völker, in denen solches geschieht, dafür anklagen würde.
    Das erscheint logisch. Also könnten nur die Juden selbst schuld sein daran, daß man sie hasse, sobald sie länger in der Mitte eines anderen „Gastvolks“ wohnten.
    Diese Antisemiten verschweigen bewußt, daß die Wurzel des Antisemitismus in der Konkurrenz der Glaubenssysteme liegt, wobei das Judentum selbst nicht konkurriert (es missioniert nicht), sondern konkurriert wird.
    Wenn man also die Verfolgung von Juden unter verschiedenen Völkern historisch betrachtet, so wird man erfahren, daß jeweils entweder das Christentum oder der Islam die vorherrschende Glaubensdogmatik stellen.
     
    Spirituellen Vertretern der „Reformreligionen“ dürfte der Unsinn dieser Absicht (das Judentum zu vernichten) verinnerlicht sein, doch der Machtmißbrauch einzelner Menschen macht die „Reformreligionen“ zu einem „scharfen Schwert“ gegen alle anderen, und an erster Stelle eben gegen die Juden, denn das Judentum bedeutet den ‚Glauben an den Einen‘, dem „Original“, gewissermaßen.
    Das bedeutet nicht der Glaube an Christos oder Mohammads Wort.
    (Nicht unterschlagen möchte ich dabei die Tatsache, daß der Judenhaß der Nationalsozialisten „rassistisch“ -also nicht „religiös“- begründet ist.
    „Rassismus“ indes halte ich für ein sehr ungünstiges Wort in dem Zusammenhang, auch wenn es allgemein anerkannt und wohl auch verstanden wird.)
     
    Auch sollten wir, in historischer Betrachtung, nicht das Leid der sogenannten Heiden vergessen, auch sie wurden ermordet und gefoltert, überall dort, wo Eiferer der „Reformreligionen“ ihren Machtanspruch verwirklichten.
    Sogar im Judentum, man kann es nachlesen, gibt es gewaltsames Vorgehen gegen „Heiden“. Jedoch niemals in Kontinuität, nicht als oberstes Gebot (die sich aus der ‚Exklusivität des Glaubensverständnisses ergeben könnte, wie das bei Christen und Muslimen der Fall ist/war), sondern als „vor Ort Handlungen“, die abgeschlossen wurden; religiös begründet, aber gut: im historischem Kontext mag man es ganz einfach als „Landnahme“ (vor ca 3300 Jahren) betrachten.
     
    Und es war ein „heidnisches“ Persisches Reich, in dem Juden sich weitestgehend mühelos bewegen konnten. Warum sollten Juden jemals übel auf Iraner zu sprechen sein?
    Selbst die Entgleisung in Mißgunst eines gewissen Haman ist geklärt und damit erledigt.
    Der ‚König der Könige‘ von Persern und weiteren Völkern hat es eingesehen und so auch gut getan. Damit ist auch die weltliche Seite (zwischen Juden und Persern) wieder in Ordnung gewesen.
     
    Das Hauptproblem, wie Karl Pfeifer es anspricht, ist die Verhetzung der Menschen gegen „die Juden“, die von den einzelnen Machthabern gezielt betrieben wird, sei es ein Ahmadinedschad, sei es Hamas…
    Sie dient in erster Stelle nichteinmal der tatsächlichen Verfolgung der Juden (obgleich dieses Bild gebraucht wird, obgleich an Juden tatsächlich gemordet und gefoltert wird), sondern dem Mythos, der den Machtmißbrauch der einzelnen Herrscher verschleiern soll.
    Selbst bei einem Hitler ist dieser Maßstab anzuwenden, jedoch weiß ich nicht, was für diesen Mann vorrangig wichtiger war. Vielleicht wußte es seine Hündin.
     
    Aber ich weiß um das Grauen, welches er und seine Leute über die Welt brachten. Ich weiß, daß dieses Grauen nicht endete, als 1945 das Nazireich „besiegt“ wurde.
    Und ich frage, warum sollen wir es zulassen, daß dieses Grauen weitergeführt wird, auch von anderen, wie etwa einem Ahmadinedschad, aber weit über die muslimische Welt hinaus ebenso.
     
    Warum können wir es zulassen?
    Nur weil wir machtlos sind.
     
    Die Judenhasser dürfte mein Wort „Machtlos“ etwas freuen. Und doch werden sie rufen: „jüdische Weltverschwörung!“
    Die Einfältigen brauchen ihren „Mythos“, damit sie sich in dieser Welt orientieren können.
    Die eigentlichen Judenhasser aber sind mißgünstige, neidische und gierige Leute, die ihre Niedertracht dadurch verschleiern, indem sie sich in die „Gewänder von Gerechten“ hüllen.
    Doch unter ihrem Gewand ist nur Schmutz!
     

     
    Wenn Ehud Barak von einer „Villa“ redet, so mag er in seiner Position so reden, selbst wenn er nur einen Bruchteil eines Einkommens eines Guido Westerwelle zB entgeltet bekommt für seine Arbeit.
    Die Proteste in Israel sprechen eine andere Sprache. Wohnraum ist zu teuer, da sollten wir lieber nicht von „Villa“ sprechen, obwohl ich nicht genau weiß, wie Ehud Barak das nun meint, im Verhältnis zu „Dschungel“.
     
    Ich persönlich würde bald lieber von einer „Burg“ reden, aber hier hört man den Europäer heraus, schätze ich. Außerdem könnte dieser Begriff mißverstanden sein, etwa im Sinne „römisches befestigtes Lager“: das meine ich gewiß nicht.
    Aber mir scheint, daß etliche der sogenannten „Israelkritiker“ die Juden mit den einstigen Römern verwechseln.
     
    Warum also nicht „Oase“, Israel ist wieder „grün“, seit wieder viele Juden da sind.
    Es war ausgedörrt, als dort kaum jemand lebte. Also, Ehud, bitteschön!
     
    Dieses Land, diesen Staat nicht zu verteidigen wäre ein Verbrechen an die Menschlichkeit!
     
    PS/ Alles Gute zum Geburtstag an Gilad Shalit (25Jahre) !!!
     
    Passend zum Thema, jüdisch-italienisches Liedgut, hier zur Unterstützung des iranischen Volkes: *Bella Ciao, Bella Ciao!
    (In meinen Augen ist die Wertschätzung des iranischen Volkes und die Unterstützung ihres Willens, sich von dem Ayatollah-Regime zu entledigen, eine gute und gerechte Sache für Juden und alle Menschen, die die Ideale von Selbstbestimmung und Demokratie nicht aufgegeben haben. )
     
     
     
     

  6. Aharon,Rika Chaval, mfb, C.Fried, Wie wäre es wenn Sie meine obige Frage (Wie kann es zum Frieden kommen bei einer derartigen Verhetzung?)  beantworten würden? Sie haben doch alle so dezidierte Meinungen.
    Können Sie diese Verhetzung irgendwie rechtfertigen?
    Wenn ja, wieso, wenn nein, wieso gibt es so wenig Reaktionen darauf, warum nur die einseitige Verurteilung Israels?

  7. also ahmadinedschad ist ein esel, aus seinem mund kommt nur propaganda.
    und den arabern vorzuwerfen, sie seien „verhetzt“ ist einfach nur falsch. fakt ist, es gibt in arabischen ländern antijudaismus und auch viel anti-israelische stimmung.
    das erstere ist klar zu verurteilen, aber es gibt auch in israel in gewissen kreisen solche menschenverachtenden meinungen, wie sich auf der anderen seite von ahmadinedschad kommen.
    nach dem oslo anschlag z.b. hat ein user auf der facebookseite von „chadashot 10“, einem israelischen nachrichtensender ein bild des attentäters breivik gepostet mit der überschrift „ein freund israels“, binnen weniger stunden klickten über 170 user auf „gefällt mir“, und wer hebräisch lesen kann, konnte dutzende seiten mit freudensbekundungen und unterstürtungsnachrichten sehen.
     
    ich könnte jetzt auch fragen „wie kann es frieden geben bei einer derartigen verhetzung“, da ich aber mehr als nur hummus im kopf habe frage ich das nicht, weil ich weiss das diese schändlichen kommentare nicht representativ für israel oder die israelis sind.
    ausserdem wer sagt das israel mit dem iran frieden schließen soll?

    • Aharon Intelligenz ist wenn man differenzieren kann. Wenn Sie also die Verhetzung in staatlichen Medien und von Staatsmännern in arabischen Ländern verharmlosen, indem sie darauf hinweisen „aber es gibt auch in israel in gewissen kreisen solche menschenverachtenden meinungen, wie sich auf der anderen seite von ahmadinedschad kommen.“ Dann zeigen Sie dass sie nicht differenzieren können.
      Denn in Israel werden solche rassistische Meinungen von Journalisten und Staatsmännern verurteilt, die Kahane Partei darf nicht an Wahlen zur Knesseth teilnehmen. Das hat eine ganz andere Qualität, als die Indoktrinierung von Kindern im Kinder TV zum Judenhaß.
      Und das ist auch das ärgerliche, denn Sie fertigen Ahmedinijad als einen Dummkompf ab, obwohl ein Teil der arabischen / muslimischen Öffentlichkeit (auch in Europa) ihm zujubelt. Iran könnte bald in den Besitz von Atombomben kommen. Erinnern wir uns, wie auch Hitler nach der Machtübergabe als Dummkopf verharmlost wurde. Wer mit Vernichtung droht, den muß man sehr ernst nehmen.
       
       

  8. Mit guten Ratschlägen, was alles Israel tun soll, damit solche „Freunde“ wie mfb zufrieden sind, ist Israel versorgt.

    Doch wie soll das gehen mit dem friedlichen Gespräch, wenn im ganzen Nahen Osten die arabischen und muslimischen Völker derartig verhetzt werden?
    Memri berichtet heute über ägyptische Zeitungen die dem Staat gehören
    in dem Juden als Nachkommen von Schweinen und Affen bezeichnet werden
    http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/5596.htm

    Und Irans Präsident fordert die Vernichtung Israels

    Ahmadi-Nejad: Iran wird Israel „auslöschen“
    25. August 2011 17:41

    Präsident gab libanesischem TV-Sender ein Interview
    Teheran/Jerusalem/Ramallah – Irans Präsident Mahmud Ahmadi-Nejad hat erneut mit antiisraelischen Parolen provoziert. Teheran sei entschlossen, Israel „auszulöschen“, sagte Ahmadi-Nejad am Donnerstag in einem Interview mit dem libanesischen Fernsehsender Al-Manar.
    „Wer für Menschlichkeit ist, muss auch für die Auslöschung des zionistischen Regimes als ein Symbol der Unterdrückung und Diskriminierung sein“ , wurde Ahmadi-Nejad zitiert. Im weiteren Gespräch mit dem Hisbollah-Sender sagte er: „Iran verfolgt dieses Thema (die Zerstörung Israels) mit Entschiedenheit und wird niemals von diesem Standpunkt und seiner Politik abweichen.“
    http://derstandard.at/1313025179490/Ahmadi-Nejad-Iran-wird-Israel-ausloeschen

    Wie kann es zum Frieden kommen bei einer derartigen Verhetzung?
     
     
     

  9. C.Fried, wie soll ich es sagen? Genau so ist es. Ohne wenn und ohne aber, so muss es sein.

    Vielen Dank für die Zusammenfassung.

    Als Bonus ein Artikel, der nichts anderes sagt:
    I am a Zionist. And I am a Palestinian nationalist
    Yes, I support the right of Jews to a sovereign country, but so too do I support the right of Palestinians to live their lives in their own state, unencumbered by Israeli occupation
    http://www.haaretz.com/blogs/the-fifth-question/i-am-a-zionist-and-i-am-a-palestinian-nationalist-1.380432

  10. Habe Israel bereist. Habe es gerne getan und hatte schöne Begegnungen. Ich hab es mit offenen Augen und Ohren getan. Und  darum kann ich dieses ganzen Selbstrechtfertigungen und hist. Argumente nicht mehr glauben. Sie bringen nichts. Wir waren immer hier…nein, wir. Ihr seid Eindringlinge…nein, ihr, geht doch nach Jordanien…ab ins Meer mit euch..Gott hat uns gegeben…quatsch, Allah hat…Mein Eindruck ist: miteinander wollen und können Israelis und Palästinenser zurzeit nicht leben. Zuviel Hass, zuviel Misstrauen, zuviele alte Geschichten. Aber  beide sind da. Der eine ist in Bethlehem geboren, alle Verwandten sind da, das ist seine Heimat—egal ob sein Volk da schon immer war oder nicht, es ist Heimat. Sie ist in Beerscheba geboren, alle Verwandten/Freunde leben da, sie hat da ihre Heimat, egal ob ihr Volk schon immer da war oder nicht. Was ist ist. Wenn nicht miteinander, dann muss es nebeneinander gehen. Jeder seinen Staat. Der Eine muss ohne wenn und aber Ja sagen zu dem Fakt, dass es einen jüdischen Staat gibt. Einen jüdischen. Der andere ohne wenn und aber Ja sagen zu dem Fakt, dass es einen Palästinenserstaat gibt, ohne wenn und aber. Palästinenser. Egal ob man den Namen mag oder nicht. Der eine nennt sich Israel, der andere Palästina. Was ist ist. Und alles Fragen nach gerecht, nach Geschichte, nach Religion muss untern Tisch. Beide sind da, beiden ist es Heimat. Nur das zählt. Und da ich nicht unreligiös bin, sage ich mal: Dann muss man mal drauf bauen das mit der Zeit noch Türen zueinander aufgehen und Gott evtl. aus Nebeneinander ein Miteinander macht. Wunder sollen ja möglich sein für gläubige Menschen nicht wahr. 

  11. ich verurteile diese menschen aber, weil sie aus dem rechtspopulistischen lager oder dem extrem religiösen, bibeltreuen-christlichen kommen.
    und in welcher situation soll ich gewesen sein? in der eines pi-news bloggers oder in der irgendeine zeugen sekte?
    in deren situation möchte ich auch nicht kommen 🙂
    aber ich glaube du hast den letzten post von mir vielleicht nicht ganz verstanden bzw. falsch verstanden.

  12. @aharon

    es sind aber halt oft freunde die eigentlich feinde sind. hab ja im vorigen post einige beispiele genannt.“

    verurteilen Sie den Menschen nicht bevor sie nicht selber mal in der Situation waren.

    Der Mensch soll immer Jaschar sein (Geradlinig) gerade laufen, nur der Weg des Leben ist manchmal recht Kurvenreich. Man soll einen Menschen immer nach dem jetzt beurteilen und nicht nach dem was er mal war.
    Denn jeder Mensch kann vor G“tt und seinen Mitmenschen Tschuwa tun.

    wennn man dann aber im gegenzug mal kontakt mit israelis hat, und die israelischen medien verfolgt bekommt man ein ganz anderes(positiveres) bild von dem land.“

    Ja da gebe ich Ihnen recht, ich kenne einige deutsche die mit gemischten Gefühlen das erste mal nach Israel gefahren sind und danach super begeistert waren von den Menschen dem Land.

    Die meisten deutschen die schlecht über Israel reden, waren in der regel noch nie in Israel was man auch schnell raushört oder lesen kann.

  13.  „  Israel bekommt immer mehr Freunde Weltweit auch in der Arabisch Moslemischen Staaten.  “
     
    es sind aber halt oft freunde die eigentlich feinde sind. hab ja im vorigen post einige beispiele genannt.
    es gibt auch deutsche freunde der türkei, griechenlands, ägyptens usw. nur ist das eine gesunde freundschaft…die hüllen sich nicht in türkische, serbische fahnen und sehen sich halt als freund und nicht als botschfter des landes.
    mit ausnahme von hagalil kannst du jeden „israelfreund“ in deutschland fragen, fast jeder wird jede aktuelle aktion der israelische regierung oder jede aktion aus der vergangenheit absolut verteidigen. das geht über „normal“ schon weit hinaus.
    es wird ein extrem einfaches, naives weltbild propagiert.
     
    wennn man dann aber im gegenzug mal kontakt mit israelis hat, und die israelischen medien verfolgt bekommt man ein ganz anderes(positiveres) bild von dem land.
     

  14. @aharon

    so ist es auch im nahostkonflikt, nur mit dem unterschied, dass hier die israelfreunde irgendwie sektenähnliches verhalten an den tag legen. also ich rede jetzt von deutschen, die mit dem konflikt ansich nicht szu tun haben.“

    Das Land die Menschen die Kultur Israels Polarisiert und das ist das besondere an Israel unter allen Nationen.
    Die deutschen und deren Geschichte hat sehr viel mit dem Nah Ost Konflikt zu tun bis zum heutigen Tag.
    Das Manifestiert sich unter anderem in dem was Sie selber festgestellt haben, das Nicht Juden entweder extrem für Israel sind oder extrem gegen Israel sind.

    Israel bekommt immer mehr Freunde Weltweit auch in der Arabisch Moslemischen Staaten.

  15. Also wenn ich lese: „…die eine hälfte aus dem rechtspopulistischen lager und mit absolut menschenverachtendem, realitätsfremden gedankengut, und die andere aus der bibeltreuen-christlichen ecke. “

    bin ich eigentlich für diesen Song:

    http://www.youtube.com/watch?v=ayHzg8oMvV0

    wobei mir bei der Klassifizierung „keine gesunde Unterstützung“ und „kranke Meinung“ ein bißchen die beliebten Tiervergleiche fehlen. Strauss hatte z.B in seinem ebenso klaren Weltbild gerne noch die Schubladen mit Schmeissfliegen und Kakerlaken bestückt. Aber man kann ja nicht alles haben.

  16. Eigentlich geht es in de Artikel ja darum, wie Israel seine Grenzen schuetzen kann.

    Und weil de Deutsche von Natur aus so sachlich ist, geht er der Sache erst mal auf den Grund und stellt fest, dass es Israel eigentlich gar nicht geben duerfte, weswegen sich auch Grenzprobleme wie von selbst erledigt haben. Ist das nicht wunderbar?
    Einfach den Fachmann fragen.

    Das erinnert mich an den Witz vom Ballonfahrer, der sich verirrt hat. Er schwebt suchend in geringer Hoehe ueber die Landschaft, waehrend langsam die Nacht hereinbricht. Da trifft er zu guter letzt auf einen Mann, der noch mit seinem Kurzhaarteckel unterwegs ist. Er hat Glueck, der Mann hoert sein Rufen und bleibt stehen. Auf die Frage des Ballonfahrers, bitte, ich habe mich verirrt, koennen Sie mir sagen, wo ich mich befinde, antwortet der Hundehalter, selbstverstaendlich, Sie befinden sich in einem Ballon, ca. 8 Meter ueber dem Erdboden. Sprachs, wars zufrieden und ging seiner Wege.

    • @ Frau Chaval,

      „Und weil de Deutsche von Natur aus so sachlich ist ..“

      Welchen Deutschen meinen Sie denn jetzt? Also DIE Deutschen, die ICH kenne, zweifeln nicht an der Existenz Israels. Das eine wachsende Mehrheit der Deutschen mittlerweile der Meinung ist, die Israelische(n) Regierung(n) trüge(n) Mit- bis Hauptschuld am Nahostkonflikt hat auch nichts mit der Existenz Israels zu tun.

      Zudem fehlt mir der Nachweis des Sachlichkeitsgens in der deutschen DNS .. liegt wahrscheinlich auf einem andern Strang als das jüdische Intelligenzgen. Deswegen hat es der Biologe Sarrazin auch noch nicht entdeckt,

      (Wer bhumorlos ist könnte Ihren Satz auch für rassistisch halten, den für den Satz „Und weil der Jude von Natur aus so geschäftstüchtig ist“ würde jeder hier richtigerweise verbal gesteinigt) 😉

      Der Witz ist übrigens immer wieder gut 🙂

      Aber eigentlich geht es ja um die Sicherung Israels Grenzen. Darf ich da mal ketzern und fragen „Welche Grenzen?“ .. ich denke, die Grenzfrage ist noch gar nicht geklärt! Schliesslich lehnt Israel ja die 1967 definierten Grenzen ab.

  17. @mfb
    ja aber das ist schon extrem krass irgendwie in dem fall, man kann bei facebook, studivz oder sonst wo schauen, immer exakt die selben texte, zitaten oder billige videos. jegliche sachliche diskussion oder ähnliches ist absolut unerwünscht.

    nehmen wir deutschland mal als beispiel, es gab in den letzten jahrzehnten viele konflikte in europa: jugoslawienkriege, kosovokrieg und die anschließende unabhängigkeit, konflikte in spanien und dem baskenland, nordirland und der kurdenkonflikt in der türkei.
    es gibt in jedem der beispiele deutsche, die sich damit beschäftigten und anschließend eine meinung haben, bzw. in gewissen maße partei ergreifen.
    so ist es auch im nahostkonflikt, nur mit dem unterschied, dass hier die israelfreunde irgendwie sektenähnliches verhalten an den tag legen. also ich rede jetzt von deutschen, die mit dem konflikt ansich nicht szu tun haben.
    die eine hälfte aus dem rechtspopulistischen lager und mit absolut menschenverachtendem, realitätsfremden gedankengut, und die andere aus der bibeltreuen-christlichen ecke. mitterweile beherrschen diese gruppen das bild von israel und der „israelsupporter“ in deutschland.
    dabei ist das keine gesunde untersützung mehr, sondern nur noch fanatische blindheit. man brauch sich nur mal die blogs oder israelunterstützenden verbände ansehen, dort sind israelis absolut in der minderheit oder garnicht vertreten und fast ausschließlich deutsche haben da das wort.
    beispielsweise „haolam.de“ als angebliche größte israelsupport seite in deutschland: der herausgeber ist ein deutscher der mal neonazi war bevor ihm auffiel, dass er als schwuler kein nazi sein kann und dort austrat. dann war er glaube ich in der linkspartei und absolut von der sache überzeugt, bis ihm auffiel, dass sein uropa oder sonstas jüdisch war und er sich nun zur lebensaufgabe gemacht hat israel zu unterstützen.
    also bei allem respekt für einen nazi-aussteiger, es ist einfach nur lächerlich.
     
    hagalil.com ist als absolut positives beispiel zu nennen, da hier sachlich und etwas kontrovers berichtet wird ohne den lesern irgendeine kranke meinung in den kopf hämmern zu wollen.

  18.  
     
    BZ ist halt auch nur ein Programm.
     
    Er ist ein Mensch mit einem ernsten Anliegen, einer Meinung und er setzt sich dafür ein. Das ist zunächst einmal legitim! Wenn man also seine Sicht der Dinge nicht teilt, sollte man versuchen, wenn schon, dann ihm innerhalb der Grenzen einer zivilisierten Diskussionskultur zu widersprechen und nicht, so wie Sie, Ahnungslosigkeit mit Ãœberheblichkeit und – besonders bitter – mit Entmenschlichung zu kaschieren suchen!
     
    Ãœbrigens – wunderschön: http://www.youtube.com/watch?v=vjT7bvIbqZE&feature=related
     
     
     
     

    • „Er ist ein Mensch mit einem ernsten Anliegen, einer Meinung und er setzt sich dafür ein. Das ist zunächst einmal legitim!“

      Stimmt - bei BZ ebenso wie bei Jane!

      „Wenn man also seine Sicht der Dinge nicht teilt, sollte man versuchen, wenn schon, dann ihm innerhalb der Grenzen einer zivilisierten Diskussionskultur zu widersprechen..“

      Das funktioniert nur, wenn der einzelne tatsächlich auf sachliche Gegenargumente wiederum sachlich argumentiert -so macht es übrigens Jane. Wer dagegen wie BZ auf Gegenargumente nur noch mit kindischen Heulkrämpfen gegen die bösenbösen Europäer oder lobpreisenden Jubel über die eigene Herrenrasse antwortet oder völlig am jeweiligen Thema vorbei Links spamt, den kann mensch eigentlich nur noch mit Bananen bewerfen. 🙂

      „und nicht, so wie Sie, Ahnungslosigkeit mit Ãœberheblichkeit“

      Lagerdenken ist was feines :-D:
      „DIE sind ahnungslos -WIR wissen Bescheid.“
      „DIE sind überheblich – WIR sind konziliant.“
      Fehlt noch:
      „DIE sind starrsinnig - WIR sind standfest.“ 

      „und – besonders bitter – mit Entmenschlichung zu kaschieren suchen!“
      BZ hat jetzt wieder die ganze Nacht weinen müssen? :-O
      http://www.youtube.com/watch?v=ayHzg8oMvV0
      (danke an ente)

      „Ãœbrigens – wunderschön: http://www.youtube.com/watch?v=vjT7bvIbqZE&feature=related

      Jepp Рwundersch̦n.

  19. @mfb

    wenn es denn so wäre, spricht es eindeutig gegen Sie,  weil sie ja immer darauf reagieren.

    Besonders Pfiffig sind Sie ja nun nicht gerade, aber das hat man Ihnen bestimmt schon öfter gesagt.

  20. @ aharon

    In einem Artikel im aktuellen GEO-Heft wird über KI als Chat-Programme berichtet. In den 50gern wurde ein Programm als Therapeut eingesetzt, welches auf die Probanten sehr empatisch wirkte. Später wurde auch das genaue Gegenteil programmiert. Ein automatischer Chat-Troll, der kontextlos seine Links, Pseudoinhalte und Beleidigungen herausbölkt. Ein Mensch hat sich mal zwei Stunden im Internet mit diesem Programm gestritten ohne zu merken, dass da auf der anderen Seite eigentlich niemand war. 😀

    BZ ist halt auch nur ein Programm.
    😉

    • Ist mfb auch ein KI? Dann sollte der Programmierer jedenfalls die Orthographie optimieren.
      Sowohl diese als auch Syntaktik und Semantik sind bei BZ um Welten besser. Fast so, als ob BZ real existierte 😉
      Und beleidigend war BZ praktisch nie. Da gabs Andere. Herrlich, so ein Forum, wo wenigstens ein bisschen Temprament vorhanden ist!

    • @ Herr Stroh,

      zum einen: die Programmierer bauen in die KI extra orthographische Absonderlichkeiten ein damit es menschlicher wirkt. Und Goethe na´hm es mit der Rechtsschreibung auch nicht so genau 😉

      zum anderen: ob mfb oder bz besser im Kreativschreiben ist, mag der beurteilen, der sich mal hinsetzt und zählt. Soviel Langeweile hab ich nicht. Mich stört so etwas eh nicht - ausser wenn es unverständlich wird.

      Das BZ „praktisch“ nie beleidigt?? Was Sympathie doch alles verdrängen mag. 😀

  21. ps: und als weiterer beweis dafür ist, dass dann oft irgendwelche videos von glorreiche, heldenhaften israelischen soldaten zu posten 😉

  22. kennedy das ist ja das problem bei der warnehmung dieses konflikts von deutschland aus. es ist mehr billigste polemik, anstelle von fakten. da wird entweder der mufti in spiel gebracht, der ich mit hitler traf, oder die angebliche tatsache, dass jerusalem im koran nie erwänt wurde, oder die biblische verbindung zwischen dem land und den juden.
     
    werder der mufti, noch der koran oder die bibel hat mit der (illegalen) landnahme, kollektivbestrafung der israelischen armee oder raketen- und terrorangriffe auf israelische zivilisten zu tun.
     

  23. @kennedy

    Sie wollen mich mit Nazivergleichen mundtot machen? Was soll das?“

    Interessante Reaktion!

    Palästina ist seit Jahrhunderten von Arabern bewohnt.?

    die Bezeichnung (Palästina) ist eine Christliche Erfindung die es in der Arabischen Moslemischen Welt gar nicht gab, so das es bis 1970 auch kein Palästinensisches Volk und Nation oder Staat gab.

    Wie hieß denn das Gebiet bis 1918  Mister Oberschlau ?  

    Zionisten haben palästinensisches Land in Besitz genommen und geraubt mit dem Ziel, einen jüdischen Staat zu errichten.“

    Also die Juden haben einen Grundbucheintrag und Erburkunde auf das Gebiet so wie es in der Torah steht.

    Im Gegensatz zu Ihnen Herr Zion, haben viele Zionisten durchaus ein Unrechtsbewusstsein. Sie betonten, dass die Besiedelung Palästinas nur gelingen könne, wenn sie im Einvernehmen mit den Arabern geschehe.“

    Unrechtbewusstsein ? Die Wiederbesiedlung Eretz Israel war und ist kein Unrecht sondern ein Gebot der Torah. 
    Die Jüdischen Siedler haben also kein Unrecht begannen dem zufolge ist das Wort Unrechtsbewusstsein ein Versuch von Ihnen eine Schuld zu zuweisen wo keine ist.  

     
    Hat der Eindringling und Räuber, der der eingesessenen Bevölkerung das Land nimmt und auf deren gewaltsamen Widerstand stößt, ein Recht auf Selbstverteidigung?“

    Da die Juden keine Eindringlinge oder Räuber sind, weil es Jüdisches Land ist haben die Juden also auch ein Recht auf Verteidigung ihrer Rechte und Besitzes.

    Aber es ist sehr interessant von einem deutschen zu Lesen das die Juden Räuber sind !

    Die Vergeltungsschläge Israels gegen palästinensische Gewaltakte waren und sind zumeist unverhältnismäßig, besonders der Gazakrieg Dezember 2008/Januar 2009.“

    Hier bringe ich immer wieder gerne das Beispiel von dem Bundeswehr Offizier Oberst Klein der in Afghanistan für ein bischen Benzin und angst um seine Truppe ca 100 Zivilisten in 30 Sekunden getötet hatte. Und natürlich weil es ja ein deutscher Offizier ist ohne Konsequenzen ???

    Seit Ende des 19. Jh. wanderten Juden im Wesentlichen in fünf Alijot in Palästina ein.“

    Was hatte eigentlich deutschland in der gleichen Zeit so gemacht Frage ich mich?

    Der Völkermord 1904 in Deutsch-Südwestafrika an 65.000 bis 85.000 Herero. Da haben die deutschen schon mal geübt wie das so gehen könnte oder es steckt den deutschen einfach in den Genen. Denn 1914 kam der erste Weltkrieg und damit der erste Einsatz von Massenvernichtungsmittlen, das Gas. Was  im zweiten Weltkrieg mit voller Freude und deutscher Gründlichkeit gegen die Juden eingesetz worden ist.

    Macht man eine Rechnung 1. Weltkrieg plus 2. Weltkrieg und die Völker aus den deutschen Kolonien plus den Genozid des Türkischen Verbündeten an den Armeniern wo die deutschen beteiligt waren, kommt man auf ca. 100 Millionen ermordeter Menschen direkt und indirekt durch deutsche.  


    So, was wollte Sie mir jetzt nochmal erzählen was die Juden dürfen oder nicht ?

  24. @kennedy
    „Die übliche Wahrnehmung des Israel-Palästina-Konflikts ist zugunsten von Israel verzerrt “
    … woher Sie das wissen wollen, bleibt mir unklar. Was die mediale Aufarbeitung angeht, spricht diese offengesagt für das Gegenteil (entsprechende Untersuchungen lassen sich leicht googeln, aber es reicht ein Blick auf bspw Spiegel-online oder tagesschau.de). Eine einseitige parteinnahme für Israel lässt sich hier wahrlich nicht finden. Bei Ihrer Wahrnehmung fällt leider auch die durch die Zeit andauernde jüdische Präsenz im Gebiet des heutigen Israels unter den Tisch und ich frage mich warum wohl. Ihre Wortwahl („Eindringling und Räuber“) zeugt in meinen Augen von einem ziemlich katastrophalen Grad von historischer und sozialer Reflexion.

  25. Sie wollen mich mit Nazivergleichen mundtot machen? Was soll das?

    Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern bezieht sich auf ein Land, auf das Israel und die Palästinenser Anspruch erheben. Palästina ist seit Jahrhunderten von Arabern bewohnt. Seit Ende des 19. Jh. wanderten Juden im Wesentlichen in fünf Alijot in Palästina ein. Die alteingesessene arabische Bevölkerung reagierte mit immer größerem Unmut bis hin zu gewaltsamen Formen des Widerstands auf die jüdischen Einwanderer. Zionisten haben palästinensisches Land in Besitz genommen und geraubt mit dem Ziel, einen jüdischen Staat zu errichten. Palästinensischer Widerstand, auch schlimme Gewaltakte zogen schlimme jüdische Gewaltakte nach sich.

    Von Anfang, bis heute, stilisiert Israel die Abwehr gegen den Widerstand der Palästinenser als Kampf gegen den Terrorismus mit dem Recht auf Selbstverteidigung. Hat der Eindringling und Räuber, der der eingesessenen Bevölkerung das Land nimmt und auf deren gewaltsamen Widerstand stößt, ein Recht auf Selbstverteidigung? Die Vergeltungsschläge Israels gegen palästinensische Gewaltakte waren und sind zumeist unverhältnismäßig, besonders der Gazakrieg Dezember 2008/Januar 2009.
    Im Gegensatz zu Ihnen Herr Zion, haben viele Zionisten durchaus ein Unrechtsbewusstsein. Sie betonten, dass die Besiedelung Palästinas nur gelingen könne, wenn sie im Einvernehmen mit den Arabern geschehe.

  26. @kennedy

    blendet das Unrecht, das der einheimischen palästinensischen Bevölkerung mit der Gründung des Staates Israel geschehen ist, weitgehend aus.“

    der Feind meines Feindes ist mein Freund, da ist wieder, wie zu Zeiten des dritten Reiches das Bündnis zwischen deutschen Christen und Arabischen Moslems.

    Nichts neues im Westen !

  27.  
    Die übliche Wahrnehmung des Israel-Palästina-Konflikts ist zugunsten von Israel verzerrt und blendet das Unrecht, das der einheimischen palästinensischen Bevölkerung mit der Gründung des Staates Israel geschehen ist, weitgehend aus.
    Unter Christen ist die einseitige Wahrnehmung ein Symptom der Schuldverdrängung christlicher Judenfeindschaft bis hin zum Holocaust, denn lutherische Tradition hat das Evangelium von der Rechtfertigung antijudaistisch als Überwindung jüdischer Werkgerechtigkeit interpretiert, das Judentum so verleumdet und theologisch negiert, lange bevor es zur physischen Vernichtung des europäischen Judentums kommen konnte.

    • Der Begriff „Palästina“ stammt von römischen Herrscher Hadrian, der mit dieser Namensgebung nach dem Bar Kochba-Aufstand jede Erinnerung an Israel auslöschen wollte und daher den Namen des Erzfeindes Israel (die „Philister“) für dieses Gebiet verwendete.

      Der Begriff „Palästinenser“ wurde vom Terroristen Jassir Arafat mitte des letzten Jahrhunderts erfunden und bezeichnet die im Zuge des 1948er Krieges geflohenen (ca. 70%) und vertriebenen (ca 30%) Araber, sowie die Bewohner von Gaza. Beides unabhängig von deren Herkunft.

      Den größten arabischen Bevölkerungszuwachs erlebte das genannte Gebiet zeitgleich mit der Einwanderung der jüdischen Bevölkerung.

      Die Einwanderung von Juden nach Israel (bzw. Palästina) begann eigentlich gleich nach deren Vertreibung durch die Römer. Eine weitere Welle war 1492 zu verzeichnen (aus Spanien). In Jerusalem ist eine ständige jüdische Bevölkerung nachweisbar.

      Die arabische Bevölkerung wanderte hauptsächlich Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts ein, teilweise selbst Flüchtlinge aus dem Balkan.

      Der Flüchtlingsbegriff wurde von der UNHCR für die Araber auch so geändert, dass jemand nur einige Jahre in dem betreffenden Gebiet gelebt haben muss, um nach seiner Flucht oder Vertreibung als „Flüchtling“ anerkannt zu werden. Vorher war eine lang andauernde Verwurzelung über Generationen die Vorbedingung.

      Das Westjordanland wurde in der arabischen Geschichte nie als separate Einheit gesehen, sondern eigentlich immer als Teil von Syrien.

      Das sollte erst mal genügen, um den Faktenanteil in der Diskussion zu erhöhen.

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