Zum Ramadan: Reiserleichterungen im Westjordanland

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Die israelische Armee und die Zivilverwaltung haben zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan eine Reihe von Schritten eingeleitet, um den Palästinensern im Westjordanland mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen…

Mitteilung des Außenministeriums des Staates Israel, übersetzt für die Botschaft des Staates Israel in Berlin

Während des Ramadan werden Palästinenser Passierscheine für Familienbesuche in Israel erhalten. Außerdem werden 1.000 zusätzliche Passierscheine für Händler ausgestellt. Umgekehrt können israelische Araber zu Familienbesuchen über verschiedene Grenzübergange ins Westjordanland einreisen. Palästinensern ist darüber hinaus auch die Ausreise über den Flughafen Ben Gurion gestattet.
An Wochentagen wird 2.000 Palästinensern das Gebet auf dem Tempelberg ermöglicht.

Die Soldaten der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind dazu angehalten, den Bewohnern des Westjordanlands besonders rücksichtsvoll zu begegnen und sich des Essens, Trinkens und Rauchens in der Öffentlichkeit zu enthalten. Vor allem an den Übergängen soll ein hohes Maß an Respekt und Verständnis demonstriert werden.

Zum Ramadan gehen zusätzliche drei Millionen Kubikmeter Wasser nach Gaza

Auch für den Gaza-Streifen wurden besondere Maßnahmen beschlossen. Diese beinhalten unter anderem eine Zuweisung von drei Millionen Kubikmeter Wasser von Israel nach Gaza zusätzlich zur regulären Menge, um die Menge und Qualität des Trinkwassers im Gaza-Streifen zu verbessern. Außerdem sollen Baumaterialien für zehn private Fabriken eingeführt werden, die unter der Überwachung der internationalen Gemeinschaft entstehen sollen. 1.900 Einwohnern des Gaza-Streifens, die in Wirklichkeit bereits seit längerem im Westjordanland wohnen, wird ein offizieller Wechsel des Wohnortes ermöglicht.