Heß-Grab existiert nicht mehr: Knobloch begrüßt Entscheidung in Wunsiedel

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Das Grab von Rudolf Heß in Wunsiedel wurde aufgelöst. Damit haben die Neonazis eine zentrale Pilgerstätte verloren. Dazu Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern: „Ich freue mich, dass der braune Spuk in Wunsiedel endlich ein Ende hat. Jahrzehnte lang wurden dieser Ort und seine Bürger von Rechtsextremisten aus aller Welt terrorisiert.“…

Knobloch: „Ich danke allen Beteiligten für Ihr sensibles und couragiertes Vorgehen und die Entscheidung, den Pachtvertrag nicht zu verlängern. Insbesondere Peter Seißer für seine diskrete und kluge Verhandlungsführung. Die Gemeinde hat Zivilcourage bewiesen. Sie haben sich um das Gemeinwesen und den Frieden in Wunsiedel sehr verdient gemacht und sie haben ein klares Zeichen mit großer Strahlkraft gesetzt: Neonazis und ihre menschenverachtende Ideologie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz – nicht in Wunsiedel oder irgendwo in unserer freiheitlich-demokratischen Bundesrepublik Deutschland.“

Knobloch: „Mein Dank und meine Anerkennung richten sich auch an die Bürger von Wunsiedel und Bürgermeister Karl-Willi Beck. Die Menschen in der Stadt haben lange gelitten, aber sie haben nicht resigniert sondern sich immer unmissverständlich, kreativ und mutig den braunen Aufmärschen entgegengestellt. Ich hoffe sehr, dass ab heute die schönen und liebenswerten Seiten Wunsiedels im Fokus stehen.“

Mitteilung: Aaron Buck, Pressereferent der Präsidentin

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