Um Palästinas Willen

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So lange sie ihre Ressourcen, die sie für das Aufbauen eines eigenen Staates nutzen könnten, in Hoffnung auf Israels Untergang umwandeln, werden sie keinen Staat besitzen…

Von Einat Wilf

Wie im Vorfeld erwartet, hat Präsident Barack Obama in seiner Rede über die Politik im Nahen Osten die Palästinenser dazu aufgefordert, den Staat Israel anzuerkennen, jedoch nicht als das Heimatland des jüdischen Volkes. Es scheint, als würde der US Präsident glauben – wie einige andeuten -, dass die Aufforderung des Premierministers Benyamin Netanyahu, Israel als Heimatland der Juden anzuerkennen, lediglich ein durchdachter Trick sei. Ein Trick, um dem Verhandlungsprozess auszuweichen und gleichzeitig ein schwermütiges Zeichen von fehlendem Selbstvertrauen des Staates, als ob er ausgerechnet die Meinung der Palästinenser benötigt, um Israel zu sagen, was es ist.

Die Anforderung des Premierministers ist aber keines davon. Es ist die grundlegende Forderung, die bedeutet, sollte man ihr nachkommen, dass der Frieden wirklich möglich ist. In der Tat braucht Israel keine palästinensische Anerkennung seiner Identität als jüdischer Staat. Diejenigen, die es geträumt, gegründet und aufgebaut haben, hatten nur ein Ziel vor Augen: eine Heimat für das jüdische Volk zu erschaffen. Und das ist Israels raison d’être. Eher sind es die Palästinenser, die es sich selbst zuliebe und der eigenen Würde wegen einsehen sollten.

Zionismus war eine politische Bewegung der Selbstbestimmung für jüdische Menschen. Die palästinensische nationale Bewegung wehrte sich aber gegen den Zionismus und seine Hauptidee – Gründung eines Staates. In ihrem Widerstand mit kontinuierlichen Misserfolgen erzählten die Palästinenser sich selbst eine Geschichte, in der Zionismus eine Kolonialbewegung ist, die Fremde in ihr Land brachte. Fremde, die einmal dem entschlossenen Widerstand gegenüberstehend, das Land früher oder später verlassen müssen. Sogar wenn diese Erzählung als eine Geschichte der Hoffnung tröstlich sein mag, hätten sie diese besser verwerfen müssen, wenn sie je die Absicht besaßen, ihren eigenen Staat zu haben.

Hoffnung wird gewöhnlich mit einem positiven Sinn behaftet, nicht aber wenn sie an der Wahrnehmung der Realität hindert, während in einer aufgeschobenen Vorahnung irgendeiner Zukunft gelebt wird, die nie kommen mag. Eine solche Hoffnung ist weder positiv noch hilfreich, und diejenigen, die diese Hoffnung nähren und pflegen, begünstigen weder die Friedensprozessverhandlungen, noch die Chance der Palästinenser auf einen eigenen Staat.

Zionismus war, im Gegensatz zu den kolonialen Bewegungen, eine Bewegung der Menschen, die nach Hause gekommen sind. Deswegen ging es nicht um die Ausnutzung der (nicht-existierenden) Ressourcen eines fremden Landes, es ging nur um die Nutzung der einzigen Ressourcen, die das jüdische Volk je besaß – eigene Intelligenz und Erfindungsgabe, um einen Staat wörtlich aus dem Nichts zu schöpfen.

Die Gründung eines Staates erfordert Mobilisation der Individuen

So lange die Palästinenser fortfahren, ihre Ressourcen für den Aufbau eines eigenen Staates in die Hoffnung auf Israels Untergang zu investieren (und ja, darauf zu hoffen, dass Israel eines Tages ein Land mir einer Minderheit der Juden unter einer Mehrheit der Arabern wird, sprich, auf seinen Untergang zu hoffen), kann es keinen Frieden und auch keinen eigenen Staat geben.

Und jetzt, falls die Palästinenser endlich anerkennen würden, dass bei der Gründung des Staates Israel das jüdische Volk in seine Heimat zurückgekehrt ist, würden sie ein klares Signal an die Welt, an Israel und an sich selbst senden, dass sie sich entschlossen haben, den Widerstand abzulehnen und bereit sind, sich mit der bemerkenswerten, mühevollen und unermesslich dankbaren Aufgabe auseinanderzusetzen, einen Staat aufzubauen, den sie „ihren eigenen“ nennen könnten.

Die Autorin ist Knesset-Abgeordnete der Unabhängigen Partei und Mitglied des Komitees für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung. Weitere Informtaionen: http://www.wilf.org. Der Artikel erschien zuvor in der Jerusalem Post.
Übersetzt aus dem Englischen: Ekaterina Vorobyeva

50 Kommentare


  1. „Schon wieder wollen Sie mir was unterjubeln – ich habe nirgends gesagt Sie täten hier einen ‘Job’, also seien Sie so redlich und lassen wenigstens die verfälschenden Gänsefüßchen weg.“

    So? Na dann schauen Sie mal:
    „Also tun Sie den Job, den die anderen hier auch machen. Sie meiden lediglich vulgäre Verbalattacken und drücken sich gewählter aus.“
    Soviel zu „unterjubeln“, Jane.

    Ihre Textarbeit? copy-and-paste
    Ihre Quellen? Mainstream-Media (hätte ich bei Ihnen ehrlich gesagt so nicht erwartet), wikipedia und Seiten wie die wegen ihres notorischen Antisemitismus hinreichend bekannte steinbergrecherche. Sag ich mal nichts zu.
    Meine Meinung? Habe ich Ihnen verschiedentlich versucht zu vermitteln. Ist aber nicht Ihre und daher offensichtlich nicht in der Lage zu Ihnen durchzudringen. Manche Dinge sind eben etwas komplizierter, als Sie es sich in Ihrer „Die Besatzung ist an allem Schuld“-Wahrnehmung eingestehen wollen.
    Dass Sie in dem höflichen Ton, um den ich mich bemühe, „blasierte urteilerei“ sehen, spricht für sich.

    Ich denke, bei dem Zores, in den Sie sich hineinschreiben (offensichtlich auch bezüglich meiner Person), erübrigt sich jeder weitere Kommentar.

  2. “Dass Sie Ihre eigenen Worte („Überempfindlichkeit“) so schnell vergessen, erstaunt mich. Erinnern Sie sich an unsere Diskussion um Antisemitismus (ich hatte Sie in diesem Zug auf Browning hingewiesen). Lesen Sie`s selber nach!“
     
    @Ronit – wo Sie doch so lauter und redlich, ‚akademisch‘ diskutieren – da möchte ich jetzt doch wirklich von Ihnen die Textstelle gezeigt bekommen, wo ich angeblich sagte, die ‚Juden sollen nicht so überempfindlich gegen Antisemitismus sein‘.
     
    Ich habe nichts dergleichen gesagt und habe beide Threads die dafür in Frage kommen durchgesucht. Ihren Hinweis auf Browning habe ich schon gefunden, aber nichts über ‚Ãœberempfindlichkeit gegen Antisemitismus‘.

    Sie bleidigen, sind aber peinlich darauf bedacht nicht vulgär zu wirken, um sich auf diese Art den Anschein von Objektivität zu geben, das ändert nichts daran, dass Sie sich reichlich unredlicher Mittel bedienen. Eine unterschiedliche Interpretation, auch der Worte des anderen, die einem nicht behagen, das ist eine Sache; aber sich im Brustton der Ãœberzeugung hinzustellen und einem konkret Worte unterzuschieben, die man gar nicht gesagt hat – das ist unredlich (und Unredlichkeit gehört in keine anständige Diskussion, schon gar nicht eine ‚akademische‘).

  3. Neuer Update – Siedler kreieren ‚Brach‘- (Staats-)Land.

    “Settlers Torch Olive Orchards Near Ramallah
     
    A number of armed extremist Israeli settlers torched on Wednesday at night dozens of olive trees that belong to villagers of Bil’in village, near the central West Bank city of Ramallah. The trees are located in Palestinian orchards isolated behind the Annexation Wall.
     
    The Popular Committee Popular Committee Against the Wall and Settlements issued a press release on Thursday stating that the torched olives are in the western side of the village, close to the Metatyahu illegal settlement built on orchards illegal annexed from the residents.

    The Committee added that Israeli soldiers stationed in the area obstructed the work of local firefighters trying to reach the burning orchards. The orchards became isolated behind the wall and the firefighters were delayed at the Wall gate.

    It also stated that dozens of youth gathered near the gate in an attempt to help the firefighters but the army fired gas bombs at them leading to clashes.

    The Committee held Israel fully responsible for the attack as the army provides ‘protection’ for the armed settlers instead of stopping their violations and assaults.“

    http://www.imemc.org/article/61460

  4. “Die Palästinenser sind seit langem bereit ihren Staat auf weit weniger, als der Teilungsplan ihnen zugestand, zu machen. Es scheitert nur an dem Unwillen Israels.”
    .
    “Die Palästinenser”? Alle miteinander? Schön wärs. Die Herrscherin über den Gazastrip, Hamas, gehört schon mal (s. neben der Charta die ständige Beteuerung, Israel nicht anerkennen zu wollen) garnicht dazu
     
    Effem – selbst die Hamas hat schon angedeutet, dass Sie einen palsätinensischen Staat jenseits der Grünen Linie akzeptieren könnte, aber mit der Hamas kann es keine Anerkennung ohnne gegenseitige Anerkennung geben und ja dies im besten Fall, aber es gibt keinen Grund sie nicht einzubinden um eben dann möglicherweise zu eben diesem Verhandlungsziel zu kommen und somit weitgehend dann die gesamte palästinensische Bevölkerung mitzunehmen. Aber in Anbetracht einer israelischen Regierung, die sie sabotiert, verhält sich die Hamas so, wie die Israelis, sie übt sich darin Härte zu demonstrieren, hat doch Arafat mit seinen endlosen VorabZugeständnissen an Israel so gar keinen Erfolg gehabt.
     
    So unrealistisch ist diese Haltung in Anbetracht der Oslo-Jahre und des israelischen Widerstands gegen eine Zwei-Staaten-Lösung basierend auf den UNO-Resolutionen und dem internationalen Völkerrecht weiß Gott nicht.

     
    Es gibt ja auch genügend Israelis, die den Palästinensern kein Jota lassen wollen – , die radikalen unter ihnen haben ihren Präsidenten dafür sogar umgebracht und natürlich werden Sie nie ALLE Individuen eines Volks für ein und die selbe Vision begeistern und wer das verlangt, der nimmt das doch zum Vorwand niemals eine pragmatische, dh. realistische Lösung zu akzeptieren. So lange maßgebliche politische Kräfte und die Mehrheit der Bevölkerung eine Lösung auf der Grundlage des internationalen Rechts akzeptieren und diese Akzeptanz haben die Palästinenser mitsamt ihrer politischen Führung, ja sogar mitsamt der gesamten arabischen Liga über Jahre ganz klar zum Ausdruck gebracht und die Israelis haben über viele Jahre mehrheitlich zum Ausdruck gebracht, dass sie eine solche nicht akzeptieren, sondern mehr Land wollen – und das findet ganz praktisch Woche für Woche statt, gerade wieder wurden 4000 neue Einheiten in Ost-Jerusalem bewilligt – für Juden versteht sich. Wer sich so verhält hat kein Interesse an Frieden.

  5. “*seufz… ach Jane, ich kann mich nicht erinnern, Sie jemals wegen Ihrem Geschlecht, Ihrer Herkunft, Religion usw angegriffen zu haben.“
     
    Komisch – daran kann ich mich nämlich auch nicht erinnern.

    Ihre Meinung ist nicht meine und Ihre Resistenz gegenüber Literaturhinweisen und akademischen Diskussionen geht mir auf die Nerven.
     
    Seltsam, wo ich mich doch so rege daran beteilige, mit eigenen Gedanken, mit textnaher Auseinandersetzung und mit nicht wenig Quellenmaterial.

    “sie kennen offensichtlich den Unterschied zwischen Kritik, Diskussion, Streit und Ressentiment nicht.“
     
    Wenn Sie noch weiter diese Verbalhülsen ablassen, dann erklären Sie ihn mir und vor allem, was das hiermit zu tun haben soll, inhaltlich konkret am Text bitte. Ich meine Sie ergehen sich in endloser Stilkritik – und sagen inhaltlich so gut wie gar nichts.

    Dass Sie Ihre eigenen Worte („Überempfindlichkeit“) so schnell vergessen, erstaunt mich. Erinnern Sie sich an unsere Diskussion um Antisemitismus

     
    Tja- ich erinnere mich schon daran, aber Ãœberempfindlichkeit, das würde mich sehr wundern, das war bestimmt nicht meine Wortwahl, ich weiß worum es dabei ging, aber ich habe keinen Zweifel, dass sie meinen Worten einen anderen Charakter geben. Darüberhinaus ist es an Ihnen zu belgen was Sie sagen – ich werde allerdings dennoch nachschaun.

    Dass Sie der Meinung sind, ich tue hier einen „Job“, irritiert mich sehr.
     
    Schon wieder wollen Sie mir was unterjubeln – ich habe nirgends gesagt Sie täten hier einen ‚Job‘, also seien Sie so redlich und lassen wenigstens die verfälschenden Gänsefüßchen weg.

    “Ebenso scheinen Sie Ihre eigenen verbalen Entgleisungen gar nicht mehr wahr zu nehmen“
     
    Was Sie in ihrer reichlich blasierten Attitüde als ‚Entgleisung‘ bezeichnen, nehme ich absolut wahr. und platziere es sehr bewusst. Das sind Verbal-Spitzen, die bei dem allgemeinen Diskussionsstil hier alles andere als deplaziert sind – gehört beleidigen doch zum Repertoir nicht weniger Zeloten hier und die Sache um die es geht, ist leider alles andere als harmlos – zu schwerwiegend als nur im Salonstil gepflegt darüber zu ‚parlieren‘, ohne irgend jemand auf die Füße zu treten.

     Ronit können Sie bei all der blasierten Urteilerei eigentlich auch mal was inhaltliches sagen? Zum Beispiel was halten Sie von einem Siedlungsstopp? Was halten Sie von der Besatzung? Was halten Sie von der Landenteignung der Palästinenser? Was halten Sie von der Militärgerichtsbarkeit in den besetzten Gebieten? Haben Sie überhaupt eine Meinung? Und geht das auch ohne zu sagen – Lesen Sie dies, Lesen Sie das – Was ist denn IHRE Meinung zur Sache – zur Gründung eines Palsätinenserstaats zum inernationalen Recht etc.?


  6. *seufz… ach Jane, ich kann mich nicht erinnern, Sie jemals wegen Ihrem Geschlecht, Ihrer Herkunft, Religion usw angegriffen zu haben. Ihre Meinung ist nicht meine und Ihre Resistenz gegenüber Literaturhinweisen und akademischen Diskussionen geht mir auf die Nerven. Aber – und das machen Sie erneut deutlich – sie kennen offensichtlich den Unterschied zwischen Kritik, Diskussion, Streit und Ressentiment nicht. Und hier habe ich ein wirkliches Problem mit Ihnen.
     
    Dass Sie Ihre eigenen Worte („Überempfindlichkeit“) so schnell vergessen, erstaunt mich. Erinnern Sie sich an unsere Diskussion um Antisemitismus (ich hatte Sie in diesem Zug auf Browning hingewiesen). Lesen Sie`s selber nach!
     
    Ebenso scheinen Sie Ihre eigenen verbalen Entgleisungen gar nicht mehr wahr zu nehmen, was sich erneut deutlich macht, wenn Sie von „Luftnummern“ reden. Dass Sie der Meinung sind, ich tue hier einen „Job“, irritiert mich sehr. Einsicht hatte ich von Ihnen auch nicht erwartet. Reflexion Ihres Verhaltens noch weniger…
     

  7. mfb, schlechtes Zeug geraucht oder zu tief ins Glas geguckt? Oder bist du der Papst? Dann entschuldige bitte, Heiliger Vater. War nicht so gemeint, sondern ganz anders. Oder doch noch irgendwie doch so. Jedenfalls Vorsicht beim Wadenbeißen. Aber das lässt sich lernen, Wilhelm Busch sagt wie:
    .
    Da lob‘ ich mir die Höflichkeit,
    Das zierliche Betrügen.
    Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid;
    Und allen macht’s Vergnügen.
    .
    – – –
    .
    Jane, du meinst:
    .
    „Die Palästinenser sind seit langem bereit ihren Staat auf weit weniger, als der Teilungsplan ihnen zugestand, zu machen. Es scheitert nur an dem Unwillen Israels.“
    .
    „Die Palästinenser“? Alle miteinander? Schön wärs. Die Herrscherin über den Gazastrip, Hamas, gehört schon mal (s. neben der Charta die ständige Beteuerung, Israel nicht anerkennen zu wollen) garnicht dazu, und sie spricht für alle von ihr Beherrschten, immerhin ca. 1,4 Millionen. Aber auch Abbas hat noch vor kurzem getönt, dass selbstverständlich das sog. Rückehrrecht (von Leuten, die in ihrer überwiegenden Menge jenseits des für diese Rückkehr erhofften Landes geboren, stetig weiter anwuchsen und weiter anwachsen von damals ca. maximal 700.000 auf mehrere Millionen) für alle PalästinenserInnen, egal wo, außer Frage stünde.
    .
    Mit gespaltener Zunge zu reden war schon immer die Taktik von Revisionisten. Die Bezeichnung passt auf diese Politiker.
    .
    Mal ne andere Frage: als Ägypten den Gazastrip kontrollierte und Jordanien das Westjordanland: hatten sie nach deiner Lesart (meine ist: es war nach der Enteignung und Vertreibung der Türkei und ebenso nach dem Abzug der Briten und ist heute noch Niemandsland, das nicht „besetzt“ werden kann) diese Ländereien besetzt? Warum? Ging doch keinerlei Gefahr davon aus. Und wenn ja, wieso kamen sie da den damals da Wohnenden, genauso AraberInnen wie sie, nicht entgegen und sagten: nun gründet mal euren Staat von der UN euch zugesprochenen Staat, wenn er auch nicht ganz so groß wie vorgesehen ist Dank unseres, sorry aber auch, unglücklicherweise verlorenen Angriffskrieges gegen „das zionistische Gebilde“, an dem ihr euch ja kaum beteiligt habt? Für zwanzig Jahre war ihnen so eine Staatengründung bekanntlich überhaupt kein Thema.

    Warum wohl? Sie wollten nichts weniger als den ganzen Kuchen, d.h. hätten die Israelis liebend gern aufs oder ins Meer gejagt und alles unter sich aufgeteilt, es irgendwann auch annektiert, wie vor allem Jordanien es ansatzweise versuchte, wobei sie sich vermutlich schwer in die Wolle gekommen wären, nur klappte das einfach nicht. Wegen der – dein O-Ton, Jane – „… – Kriege im Nahen Osten, die zumeist sonst von niemandem als dem israelischen Staat wirklich befürwortet und regelrecht herbeigesehnt wurden“

    Nonsense. Du verwechselst da was. Umgekehrt wird ein Schuh draus.

    Hätten diese Staaten aber damals zusammen mit den wieder ins Boot geholten Bruderstaaten von 1948 irgendwann Erfolg gehabt, würde kein Mensch danach noch vom Selbstbestimmungsrecht und gar einem unabhängigen Staat der da seit Langem Ansässigen gesprochen haben, I bet.
    .
    Besonders Syrien hätte seinen Traum von einem Großsyrien gern verwirklicht, natürlich unter Einbeziehung ganz Transjordaniens, des Libanons, des Iraks…
    .
    http://de.wikipedia.org/wiki/Großsyrien
    .
    Wir hätten deshalb heute garantiert
    ebenfalls einen Nahostkonflikt. Es geht „da unten“ wie eh und je um Machtpoker, z.T. mit religiösem Hintergrund, aber auch/und stammesmäßigem, mit oder ohne PalästinserInnen resp. noch zu gründendem Palästina, mit oder ohne Israel. BEIDES ist den großen, bevölkerungsreichen arabischen Staaten in der Gegend ein dauernder Dorn im Auge, willkommen höchstens, um die Untertanen von den gravierenden Problemen zu Hause abzulenken. Zum Teil ein Erbe der Kolonialzeit mit der damals üblichen willkürlichen Grenzziehung, die keine Rücksicht auf Bevölkerungszusammenhalte nahm.
    .
    Ãœbrigens ist es fast spaßig, wie diese Willkürgrenzen scharf bewacht und zum Teil gegenüber denen auf der anderen Seite verteidigt werden (s. z.B. Kuwaitkonflikt), auf dass der Wille der längst abgezogenen Kolonialmächte auch weiterhin gelte, während Israel eine ähnliche Verteidigung seiner im Prinzip fast genauso entstandenen und dann siegreich um einiges erweiterten Grenzen nicht zugestanden wird – oder hat außer Ägypten und Jordanien irgendein arabischer Staat in dieser Ecke der Welt Israel anerkannt?

    Nö. Und da soll Israel nun Hurra schreien, wenn Leute, die ihm die Daseinsberechtigung bisher konstant absprechen, einen „Staat“ gründen wollen, was schon allein wegen der noch zu schaffenden Verbindungswege nichts Halbes und nichts Ganzes werden kann, solange nicht Israel mitzieht, d.h. zuvor und ständig und, selbst eine „Insel“, natürlich von beiden „Inseln“ anerkannt einbezogen wird.
    .
    Oder hast du dafür ein Kaninchen im Hut? Na also. Ãœbrigens ist das Alles „nur“ ein lokaler Konflikt, an dem Beflissene von sonstwo sich festbeißen, während anderwo auf der Welt Abermillionen von tatsächlich Entwurzelten und ohne Hoffnung auf ein bisschen Gerechtigkeit und lebenswertes Leben auf zumindest niedrigem Niveau dahin vegetieren. Interessiert doch nicht.
    .
    Aber diese Juden resp. jüdischen Israelis: denen muss penetrant zumindest durch die Blume unter die Nase gerieben werden, dass sie für die Spannungen auf der Welt hauptverantwortlich sind und von dem selbstlosen, mühevollen, kostenspieligen und so aufopferungsvollen Umerziehungsversuch eines Teils ihrer Mütter und Väter seinerzeit in Auschwitz sich nichts angenommen haben.

  8. “Aber dieses Volk hatte kein Land und war immer auf den Schutz der Könige und des Adels angewiesen. Oftmals mussten die Juden sich den Schutz beim Adel erkaufen oder der Adel hatte die Juden mit hohen Steuern erpresst.“

    Ja – diese Liaison wird wahrscheinlich mit zum schlechten Verhältnis geführt haben. Oft genug waren Juden sogar privelegiert vor der einheimischen Bevölkerung. Das ist kein wirklich guter Zustand. Genau diese Herrscher haben ja die eigene Bevölkerung eben auch oft genug grausam unterdrückt – alles in allem eine unheilvolle ‘Suppe’.
     
    Dazu habe ich heute in der Haaretz etwas ziemlich interessantes gefunden und auch wenn die Beiträge seid BZs Neidthema, dass ich dann aufgriff, ein wenig off-topic sind wollte ich das doch gerne anführen, da es zu dem Seitenstrang dieser Diskusion wohl manches beiträgt, was ich recht bemerkenswert finde und die von mir oben angeführte Sicht der mittelalterlichen ‚unheilvollen Suppe‘ ganz gut illustriert:


    “Students of the political history of the Jews in exile have observed that Jewish communities have always chosen „vertical alliances“ over „horizontal alliances.“ The support and protection of kings and princes, of popes and bishops, have been preferred to a reliance upon the local population. The Jews were reluctant to trust their neighbors for their safety. Instead they sought a direct relationship with the highest authority and the most central power. Illustrations of this political strategy abound in all the periods of Jewish history. A great jurist in 13th-century Spain, for example, declared that dina de’malkhuta dina, „the law of the king is law,“ but dina de’ummta lav dina hu, „the law of the people is not law.“ And this suspicion of the surrounding population survived into the modern era in the Jewish enthusiasm for the nation-state, which seemed to offer protection from the indecencies of society.

    Obviously the analogy between an exiled community and a sovereign state is highly imperfect, but still Israel’s long preference for monarchs and dictators as its Arab interlocutors looks to me like another version of the vertical alliance. If this is so, then it is important to note that verticality was possible only with authoritarian regimes.,,“
     
    http://www.haaretz.com/print-edition/opinion/learning-to-trust-our-neighbors-1.367788

  9. “Jane, für Sie gibt es diejenigen, die einer Meinung mit Ihnen sind (Zuckermann etc.), aber Ihr Ressentiment offenbart sich gerade, wenn Leute dies nicht sind.“
     
    Ach Ronit – als ob das bei Ihnen oder den anderen Meinungskontrahenten anders wäre? Zumindest die Spiegelbildlichkeit sollte Ihnen doch auffallen, oder sind Sie so blind auf dem zweiten Auge? Bei all dem was ich mir hier anhören muss, ist das ja wohl auch kein Wunder und ist Anbetracht der Unverschämtheiten noch reichlich dezent. Und wo bitte habe ich von einer ‚pathologischen Ãœberempfindlichkeit in Bezug auf Antisemitismus‘ geredet`? Das müssen Sie mir erst mal zeigen. Ich denke, da verzerren Sie mal wieder etwas leicht in ihre gewünschte Richtung.

    Zudem ignoriere ich es überhaupt nicht, dass in der Zivilgesellschaft in Israel genauso andere politische Tendenzen bestehen – im Gegenteil – ich weise immer wieder darauf hin. Ãœbrigens ist Ihnen anscheinend noch gar nicht aufgefallen, dass ich hauptsächlich über die Palsätinenser in den besetzten Gebieten rede? Also tun Sie den Job, den die anderen hier auch machen. Sie meiden lediglich vulgäre Verbalattacken und drücken sich gewählter aus.Sie beleidigen – (nur etwas gewählter, Sie unterstellen – und Sie garnieren das ganze mit ein paar Luftnummern wie ‚Sie sagten gar nichts zu….. .

     
    Ronit – Sie ergehen sich immer in irgend welchen Werturteilen, führen irgendwas an, worüber ich vermeintlich nichts gesagt habe (was nicht schwer ist, schließlich ist die Welt und auch Israel voll von Dingen über die ich nichts gesagt haben kann, dafür ist sie zu groß für einen kleinen Blog) und gehen meinen Argumenten aus dem Weg um sich lieber auf keine Diskussion einlassen zu müssen, was Sie aber nicht am eifrig urteilen hindert.
     
    Werten ohne auf das eigentliche Thema wirklich eingehen zu müssen, die Verpackung birgt da mehr, als der Inhalt und indem Sie letztendlich kaum irgendetwas substantielles zur Sache sagen, gehen Sie jeder Diskussion geschickt aus dem Weg.
     
    Nun – das ist zumindest eleganter als die üblichen agressiven Verbalattacken. Aber – was wollten Sie sagen (außer natürlich, dass alle von mir geäußerte Kritik auf Antisemitismus und nicht auf der Wahrnehmung eines real existierenden Missstandes besteht)???

  10. Ach Leutz,

    ihr seid alle mehr oder weniger peinlich (wahrscheinlich mich eingeschlossen 😀 ).
    Wenn ich so beim lesen aufgrund Zeitmangel kaum nachkomme .. viel weniger alle Kommentare schreiben kann, die ich gerne schreiben täte .. dann fällt mir aber nicht nur Jane mit ihrem ‚Powerplay‘ auf – auch bei Schlicke, Baruch und nicht zu vergessen Herrn Pfeifer mit 2F frag ich mich schon: „Haben die kein RL?“

    Ja – Jane polarisiert .. bei vielen ihrer Beiträege schlafe ich unterwegs ein .. nicht aufgrund des Inhalts sondern wegen der LÄNGE! Vielleicht sollten Kommentare grundsätzlich auf x Wörter begrenzt werden 😀

    Aber jadoch – Baruch polarisiert nicht minder .. und seine Beiträge lassen mich aufgrund fehlendem Sachbezug und vor allen Dingen fehlender Logik nicht wirklich glauben, dass sie von einem Erwachsenen mit halbwegs noch als normal anzusehedem IQ geschrieben werden. Trotzdem hacken hier die meisten auf Jane herum und lassen die Ejakulate von Baruch unkommentiert.

    Schlicke glaubt, dass er aufgrund seines heroischen Kampfes gegen Deutschland einem staatlichen Vernichtungsfeldzug durch negative Strahlungen (und Monstern unterm Bett) als Staatsfeind Nr. 1 ausgesetzt ist. Seine Beiträge sind meist interessant, oft belustigend, seltend zum Thema passend. Stört dies hier jemand? Warum stört euch dann Jane so?

    Irgendwie hab ich das Gefühl, solange jemand 150%tig Israelpropaganda absondert, ist es für die meisten fein, egal wie seltsam es ist. Sobald jedoch Israelkritik ins Spiel kommt, geht die Ausgrenzung los.

    Kein sympathischer Zug.

  11. Liebe Ronit,
    ich wollte Ihnen, Dir schon verschiedentlich sagen, dass Ihre klugen und kenntnisreichen, engagierten Kommentare eine gleichbleibende Freude für mich sind. (Das ans Pathologische grenzende, ein einziges Ressentiment artikulierende abgeschriebene Zeug einer auf ihren Antisemitismus stolzen Person lese ich schon lange nicht. Es lohnt nicht. Es ist hier oft genug analysiert und kommentiert worden). 
    Also, danke Ronit für Deine Mühe und Dein Engagement!

  12. Man fragt sich, wo nimmt diese Frau („jane“) nur die Zeit her so viel zu schreiben? Unserereins steht die ganze Zeit über in der Werkstatt (ich bin von Beruf Handwerker) oder im Büro und kommt nur einmal pro Tag dazu einen kurzen Blick in haGalil zu werfen bzw. mal rasch einen Kommentar zu verfassen (und muss sich den Freiraum für einen gelegentlichen Artikel schwer erkämpfen), um dann weiter zu arbeiten (von irgendetwas muss man ja leben) und staunt über eine „Made im Speck“, die soviel Zeit und wohl auch Geld hat, dass sie annähernd 24 Stunden hier hauptsächlich zu ihrem eigenen Vergnügen für ‚Unterhaltung‘ sorgen kann.

  13. Jane, für Sie gibt es diejenigen, die einer Meinung mit Ihnen sind (Zuckermann etc.), aber Ihr Ressentiment offenbart sich gerade, wenn Leute dies nicht sind. Dann sprechen Sie von „Bücherwürmern“ mit „Elefantengedächtnis“ und einer pathologischen „Ãœberempfindlichkeit“ in Bezug auf Antisemitismus. Und da fällt Ihnen gar nichts auf?

    Abgesehen von den aus jedem Zusammenhang gerissenen Zitaten (jeder der sich ein wenig mehr mit Pinter beschäftigt hat, schmunzelt darüber, dass Sie ihn hier anführen), ist Ihre Meinung zu Israel hinlänglich bekannt und ich denke die Argumente sind hier auch ausgetauscht (und wenn man Sie genau liest, kann Israel bei Ihnen gar nichts „richtig“ machen, Sie ignorieren die Zivilgesellschaft, die sehr wohl gegen Rassismus im eigenen Land vorgeht – auch erfolgreich auf juristischem Weg-, Sie wollen nichts wissen von arabischen Richtern und Botschaftern Israels), doch ist das Ressentiment, dass bei Ihnen immer wieder durchkommt mir zuwider.

  14. Ach noch was BZ und Herr Schlickewitz – nur um die Dinge ein wenig zurecht zu rücken:

    ‘PISA test results show colossal failure of Israel schools‘

    According to the results released on Tuesday, Israel placed in the bottom half of the international Program for International Student Assessment (PISA) exams for 2009, placing 36th out of 64 countries in the reading section of the exam.

    In the last test, held in 2006 Israel placed 40th out of 57 countries in both reading and mathematics.

    Ben-David said the figures of the test are even more worrying because they don’t take into account the haredi school system. He added that the figures are keeping with a number of studies carried out by the Taub Center in recent years that have shown Israeli students at the bottom of the 25 leading countries in the OECD.


    If the situation does not improve, Israel will not be able to compete internationally and socioeconomic gaps will only widen, Ben David added.


    In the 2009 results, Israel found itself among the countries where the socioeconomic level of a student’s family makes a large difference in their performance. The test found that in Israel, the differences in performance for students from average socioeconomic backgrounds and those from advanced backgrounds is, on average, equivalent to more than a year’s worth of education.

    http://www.jpost.com/NationalNews/Article.aspx?id=198640

  15. Jüdischer Landbesitz//Grundstücksbesitz in der Nazizeit war so gut wie vogelfrei.
    .
    In zivilisierteren Ländern werden die Leute so lange bekniet und mit zum Teil fast astronomischen Summen abgespeist, bis sie klein bei geben.

    @Effem – davon kann wirklich keine Rede sein. Im übrigen ist heute palästinensischer Landbesitz in der Gegenwart – so gut wie vogelfrei. Sie sehen, wie sehr Sie mit zweierlei Maß messen – und zwar zu Israels Gunsten.


    Das ganze Problem ist zwar Made in Israel, aber hat seine Wurzeln in der strikten Ablehnung des Teilungsplans durch die arabische Seite
    Effem – nachdem nunmehr 62 Jahre vergangen sind, und inzwischen ziemlich viel passiert ist, ist das einfach nur noch eine müde Ausrede. Die Palästinenser sind seid langem bereit ihren Staat auf weit weniger, als der Teilungsplan ihnen zugestand zu machen. Es scheitert nur an dem Unwillen Israels. Und wie auch immer – es ist verboten eigene Bevölkerung auf besetztem Land anzusiedeln.



    “G”tt Kadosh Baruch hu hat dieses Volk erschaffen und es ist sein Volk auf Ewig.“
    Ja Baruch Zion – und wer hat dann Ihrer Meinung nach den Rest der Menschheit geschaffen?



    Immer wo Juden sich angesiedelt haben gab es Handel Handwerk und Geschäftigkeit. Zuerst wurde immer eine Synagoge gebaut und die Wohnhäuser.
    Was meinen Sie denn, was der Rest der Menschheit macht?


    Aber dieses Volk hatte kein Land und war immer auf den Schutz der Könige und des Adels angewiesen. Oftmals mussten die Juden sich den Schutz beim Adel erkaufen oder der Adel hatte die Juden mit hohen Steuern erpresst.
    Ja – diese Liaison wird wahrscheinlich mit zum schlechten Verhältnis geführt haben. Oft genug waren Juden sogar privelegiert vor der einheimischen Bevölkerung. Das ist kein wirklich guter Zustand. Genau diese Herrscher haben ja die eigene Bevölkerung eben auch oft genug grausam unterdrückt – alles in allem eine unheilvolle ‚Suppe‘.



    Trotz aller schwierigkeiten unter den Völkern haben die Juden nie vergessen das Bildung die wichtigste Eigenschaft ist. Lesen Schreiben, Rechen, Torah und Talmud lernen und die Sprachen von den Völkern unter den man lebte.
     
    Das ist wohl richtig und das gefällt mir auch.



    Der Neid der anderen Völker auf diese Fähigkeiten und Wissen ganz besonders der Kirche waren oft der Funke für Progrome.
     
    Tatsächlich war die Kirche auch die Schutzmacht der Juden. Die Kirche selbst war aber ebenfalls jahrhundertelang ein blutiger Machtapparat und zwar natürlich auch gegen Nicht-Juden, oder sogar viel mehr gegen diese – in Europa wütete die Inquisition in Spanien auch gegen Juden, sonst aber hauptsächlich gegen Christen und nicht etwa gegen Juden. Es ist aber natürlich schwer nachzuvollziehen, wie ein fremdglöubisches Volk unter Christen leben konnte, während die Gesinnung derselben bei Todesdrohung ständig unter Verdacht stand – eine ungesunde Situation. Man braucht nicht viel Phantasie, um das zu begreifen.

     
    Es gab soviel Gewalt und Unterdrückung ganz generell – es wäre absurd, die Verhältnisse damals bis ins Endlose in die Zukunft zu reflektieren – dafür gibt es keinen Anlass.



    Die Juden sind bis heute mit allem gesegnet und das Land Eretz Israel kann nur in Verbindung mit den Juden erblühen.
     
    Gegenwärtig verschandeln die Israelis das Land mit Ihren Wehrzäunen und die extensive Wassernutzung bringt das ökologische Gleichgewicht mehr und mehr aus der Balance. Die fruchtbaren Regionen Palästinas erblühten schon bevor der israelische Staat existierte.



    Alle Völker, Herrscher oder Könige die sich gegen das Jüdische Volk gestellt haben sind unter gegangen und im Museum.
     
    Das ist der Lauf der Dinge. Den USA dürfte es allerdings eher zum Untergang verhelfen, dass sie es nicht fertig bringen sich von Isrel ein STück weit mehr zu distanzieren. Die Kriege im Nahen Osten, die zumeist sonst von niemandem als dem israelischen Staat wirklich befürwortet und regelrecht herbeigesehnt wurden, haben das Land nahe einem Staatsbankrott geführt und der NahOstKonflikt und die einseitige Unterstützung Israels hat maßgeblich zum Erblühen des Terrorismus geführt. (wenn auch nicht nur dieser allein).

  16. “Ist Ihnen schon mal aufgefallen Jane das sie nur schlechtes über die Juden das Jüdische Volk und Israel schreiben und Kopieren.“
     
    Ist Ihnen schon aufgefallen BZ – dass Sie mir das dauernd unterstellen, obwohl es Unsinn ist. Ich schreibe nie schlecht über Juden oder das jüdische Volk.
     
    Ich kritisiere die israelische Besatzungspolitik und in dem Zusammenhang schreibe ich oft wenig freundliches über Israel. Ich würde vielleicht gerne freundlicheres schreiben, aber das kann ich erst, wenn die Israelis aufgehört haben, die Palästinenser so unmenschlich zu behandeln. Diese Kritik ist völlig legitim, so lange das, was ich schreibe wahr ist und ich davon ausgehen kann, dass es wahr ist. Ich mache aber auch immer wieder deutlich, dass ich mit ‚Israel‘ im Kontext des NahOstKOnflikts, die israelische Besatzungspolitik meine – nicht mehr und nicht weniger. Also hörenSie auf, daraus dauernd Kritik ‚an den Juden‘ zu machen, eine solche äußere ich NIRGENDS.

    Sie suchen explizit nach Artikel von Juden und Jüdischen Gemeinden die entweder Israel oder andere Juden Kritisieren.
     
    Und da wiederlegen Sie sich selbst – eben – die finde ich nämlich richtig gut, deshalb zitiere ich sie ja. Wer könnte glaubwürdiger die Legitimität meines Standpunktes bezeugen, als eben jene aufrechten Juden, die sich nicht abfinden wollen, mit der Richtung die ihr Land eingenommen hat, Warum sollte ich sie denn nicht zitieren? Und natürlich sind nicht wenige meine primäre Informationsquelle. Ich habe schließlich nichts ‚gegen Juden‘. Ãœbrigens wollen diese auch zitiert und gehört werden. Deshalb machen sie ihre Anliegen öffentlich. Warum sollte ich denn auf SIE hören und sie ignorieren.  Mir scheint nicht, dass Chomsky oder Avnery in der Welt ignoriert werden WOLLTEN. Also bevormunden sie nicht sie und auch nicht mich. Die, die ich ihrer Meinung nach, ignorieren sollte, wollen nicht ignoriert werden, auch nicht von Leuten wie mir (Nicht-Jüdin). Also warum sollte ich sie nicht zitieren BZ? Für mich macht es auch deutlich, dass es absurd ist sich Juden als homogene Vertreter einer Ideologie vorzustellen, das sind sie natürlich nicht und die vielen von mir verlinkten Artikel z.Bsp. aus Haaretz, machen das obendrein recht deutlich – also das Gegenteil von Antisemitismus. Sie reden zwar positiv von Streitkultur, wollen aber alles unter den Teppich kehren, deshalb nehme ich es nicht ernst wenn Sie sowas sagen. Ich halte sie mitunter für einen Heuchler, oder Sie sind es nicht gewohnt, die Dinge konsequent durchzudenken und denken sich nichts bei dem opportunistischen Gebrauch verschiedener Argumente, die Sie sich zusammenklauben, so wie es gerade passt. Wissen Sie, wenn alls Juden so auftreten würden wie Sie, dann gäbe es eine recht nahe liegende Erklärung für den Antisemitismus. Aber das ist natürlich nicht der Fall und indem ich viel von kritischen Juden verlinke, mache ich das deutlich. Sich vorzustellen, alle Juden würen unisono mit der Art und Weise einverstanden, wie Israel die Palsätinenser behandelt – das ist Antisemitismus. Es stimmt aber, dass sich nur wenige solch kritischer Juden hier in diesem Forum zu Wort melden, warum das so ist, weiß ich nicht, aber es kam schon vor, einer fällt mir ein, der, den hat man ziemlich penetrant weggeekelt.

    “Nahmlich die Fähigkeit zu streiten und zu Diskutieren, Probleme in die Öffentlichkeit zu bringen und versuchen eine Lösung zu finden.“

    Wo ist denn dann Ihr Problem? Ãœbrigens – ich habe nicht den Eindruck, dass man in Israel an Lösungen ernsthaft interessiert ist, jedenfalls keine politische Partei und anscheinend eine Mehrheit der Wähler auch nicht und auch wenn es nicht wenige Juden gibt, die die Besatzung ablehnen und dies auch recht deutlich machen, hat es offensichtlich nicht gereicht, um eine Kehrtwende herbeizuführen. Ich glaube auch, dass sie sich haben blenden lassen in den Oslo-Jahren, so wie viele in der Welt (ich auch). Heute ist Israel finster, ziemlich finster – ich glaube vor 20 oder 30 Jahren war es noch sehr viel besser – und ich sehe da keine erfreuliche Perspektive. Es ist absolut notwendig Israel zu kritisieren – erst mal wegen der Palsätinenser – aber auch wegen Israel selbst.

    Aber als Negstiv Beispiel gegen die Juden nehemen sie es, das nennt man dann auch schon ANTISEMITISCH.

    Hören Sie BZ – ich mache keinen Hehl daraus, dass mein Anliegen in diesem Forum das Ende der Besatzung ist – das ist in der Tat ein singuläres. Ich finde die Besatzung und vor allem den Umstand, dass sie offensichtlich nie ein Ende nimmt, und all die Lügen und Verdrängungen und Verdrehungen in dem Zusammenhang – so grotesk und eigentlich offensichtlich und sie zu ignorieren oder schönzureden bedeutet für mich ein Korrumpieren der Menschlichkeit, die Palästinenser haben auch ein Recht auf Beistand und die Welt versagt – etwas, was ich nicht ertragen kann – und da ich persönlich mit beiden Konfliktseiten zu tun hatte, hat der Konflikt für mich eben auch eine sehr persönliches Gesicht bekommen. Das ist der biografische Teil, der mich eben motiviert. Er hat aber nichts mit irgend einem ‚genetischen, deutsch-naitonalen Antisemitismus‘ zu tun, wie sie es gerne sehen wollten, oder ein Schlickewitz – das ist völliger Unsinn, das hat so gar nichts mit mir zu tun, Sie können gar nicht ahnen wie wenig.
     
    Wie viele empfinde ich in Sachen Israel einen Maulkorb und diesen Maulkorb gibt es – gäbe es ihn nicht – der Druck auf Israel hätte es längst zu einem Kurswechsel gezwungen. Man lässt sich allerhand einfallen, um diesen Maulkorb immer wieder festzusurren. Dieser absurde Aufsatz zur Linken, war mal wieder ein Paradebeispiel dafür und er verfehlte die gewünschte Wirkung nicht. Der Linken wurde jetzt erst mal ein Deckel verpasst. Zwischenziel erst mal erreicht. So läuft das.
     
    Viele wurden heir weggeekelt, die sich kritisch äußerten; ich tue das oft recht scharf. Sagen wir – ich rede nicht um den heißen Brei herum. Aber wenn man vorsichtiger ist, dann hat es auch noch niemandem was genützt. Die Erfahrung habe ich hier gemacht und andere auch.
     
    Es wird viel aufgefahren, an persönlichen Beleidigungen etc. – Ich gebe zu, das hat mich angestachelt – man kann darauf nur auf zwei Arten reagieren – entweder man trollt sich (wie gewünscht), dann hat es geklappt – oder halt nicht, und dann muss man sich ein verdammt dickes Fell zulegen. Das ist nicht schön, aber insofern, man mit diesem Konflikt zu tun hat, gibt es anscheinend keine andere Wahl.

     
    Einstein sah in Begin einen Faschisten, das tue ich auch. Rassisten und Faschisten, das findet sich in vielen Völkern zu unterschiedlichen Zeiten mehr oder weniger. Wenn ich sage Begin war ein Faschist – dann meine ich, dass Begin ein Faschist war – ich meine nicht ‚Juden sind Faschisten‘. Aber diese Unterscheidung machen Sie nicht – ich sage ‚Begin‘ und Sie sagen, sie hat die Juden beleidigt. Und das tun nicht nur sie, das tun schon ziemlich viele (engagierte pro-zionistische Juden). Das ist aber falsch und es ist auch nicht in Ordnung.
     
    Es ist schon sehr seltsam, dass ich zum Beispiel Berlusconi oder Putin grässlich finden kann, aber deshalb würden sich Russen oder Italiener bestimmt nicht unisono abgelehnt fühlen und damit haben sie auch recht. Sie sind ja nicht gemeint, sondern Berlusconi und Putin. Es ist nicht mein Fehler, wenn sie Kritik auf sich persönlich, auf die Juden und das Judentum beziehen.

     
    Bzgl. des NahOstKonflikts gibt es schon ein sehr spezielles Probem. Gegen andere Faschisten wird auch verbal zu Felde gezogen und das ist mitunter der Anfang von Ende derselben. Die Apratheid hat man mit Sanktionen zu Fall gebracht. Nachdem sie vorbei war, mochten die Menschen Südafrika sehr gern, ja sie lieben es geradezu. So kann es eben gehen. Verstehen Sie. – es scheint mir doch, dass sie einen tiefen Glauben haben, dass immer alles gleich bleibt – aber das stimmt nicht. Wenn sie das aber glauben, dann tragen Sie unbewusst dazu bei, dass es gleich bleibt. Ihr Haltung ist auch nicht egal. Jüdische Faschisten darf man nicht so nennen. Sie stehen unter Bestandsschutz. Das trägt leider mit dazu bei, dass der NahOstKonflikt angeblich nicht lösbar sein soll, das ist Unsinn und es ist nur eine billige Ausrede, weil man sich drückt.

     
    Ein Einstein darf es noch sagen – und sonst darf es niemand. So sehen Sie es ja auch – und das ist vielleicht mein zweites Anliegen – natürlich darf ich das. Ich bin ein freier Mensch und ich habe genau den Verstand, genau die Empathie, genau die Erkenntnisfähigkeit, die mich genau zu dem gleichen Urteil kommen lässt, wie z.Bsp. ein Noam Chomsky, ein Uri Avnery oder eine Amira Hass. Soll ich das unterdrücken, weil ich keine Jüdin bin? Mit Verlaub – dazu gibts überhaupt keinen Grund.
     
    Da ist gar kein Unterschied – es ist ganz einfach das gleiche. Und genauso finden sich natürlich hier unter Nicht-Juden solche, die zu meine Standpunkten genauso oppositionell und ablehnend sind, wie Chomsky, oder Avnery zu Leuten, die solch national-chauvinistische Thesen vertreten wie Sie. Sehen Sie – ich fühle mich denen im Geiste viel eher verwand, als meinen eignenen Verwanten – stellen Sie sich vor – aber nicht weil sie Juden sind, und auch nicht obwohl sie Juden sind – das ist alles ganz egal. Es ist eben einfach eine Geisteshaltung, die ein humanistisches Ideal voraussetzt und einte offene Wahrnehmung der Gegenwart, relativ frei von Klischees über sich und die Welt.
     
    Ich verunglimpfe kein Volk und nirgendwo verunglimpfe ich ‚die Juden‘. Auch im Judentum gibt es Schatten, auch die jüdische Tradition birgt manch unerfreuliche Seite, Fundamentalismus, Rassismus, Sexismus auch das gibt es im Judentum und wird recht häufig auch noch auf die Torah zurückgeführt, was die Sache besonders schwierig macht, denn die Religion öffnet der Irrationalität auch Tür und Tor. Das Naheliegende wird nicht mehr gesehen und was jedem falsch erscheinen muss, wird schön geredet, weil angeblich Gott das will. Das ist natürlich nicht alles. Aber das ist es eben auch. Und es ist nicht so, dass es den Rest der Welt nichts anginge. Das hätten Sie gerne, aber so ist es nicht. Schon gar nicht kann Israel über Jahrzehnte ein anderes Volk besetzen und unterdrücken und erwarten, dass der Rest der Welt so tut, als ob es sich um eine ‚innere Angelegenheit‘ handelt . Es ist KEINE INNERE ANGELEGENHEIT und es geht den Rest der Welt etwas an.
     
    Ja es gibt viele schöne, wertvolle Bestandteile des Judentums und es gibt viele verschiedene Arten und Weisen dasselbe zu leben und natürlich gibt es auch viele säkulare Juden, so wie eben woanders auch. Es gibt großartige jüdische Künstler und Wissenschaftler und vor allem gibt es viele ausgezeichnete jüdische Schriftsteller und nicht wenige habe ich mit Freude gelesen.
     
    So aber was werden Sie mir sagen – Sie werden sagen – ‚ oh das sagt sie jetzt nur, um über den Antisemitismus hinwegzuspielen‘, das ist das übliche Gerede – Wissen Sie, deshalb spare ich mir das, jedenfalls wenn ich es mit Leuten wie Ihnen zu tun habe. Sie reimen sich sowieso alles so zusammen wie sie es wollen. Daher bleibe ich bei meinem eigentlichen Anliegen – und das heißt – hört endlich auf ein anderes Volk so erbärmlich zu unterdrücken. Nichts und niemand zwingt Euch dazu. Ihr habt alle Karten in der Hand. Es ist an Euch die Sache zu gestalten und versteckt Euch nicht immer hinter der billigen Ausrede ‚Notwehr‘ – das ist einfach lächerlich.

     
    Ich würde mir sehr wünschen, dass diese Dinge nicht zwischen mir und einer freundlichen Wahrnehmung des Judentums stehen würden. Aber leider tun sie das – denn sie haben gegenwärtig ein nicht unerhebliches Gewicht und das bedaure ich sehr.. Die Besatzung deshalb gut heißen, oder bagatellisieren – nein – das ist mir nicht möglich. Aber tatsächlich finde ich das sehr schade.

  17. @Jane

    Neues aus Hamastan

    Neuer Wasser-Vergnügungspark in Gaza
    http://www.haolam.de

    „In Khan Younis, im Süden des von der radikalislamistischen Terrorganisation beherrschten Gazas-Streifens, wurde ein neuer Vergnügungspark mit Wasserrutschen, Karussells, Spielplätzen und saftigen grünen Wiesen eröffnet.“

    Warum liest man in deutschland oder bei der UNRWA oder bei Amnasty nicht so tolle Nachrichten über das Glück von Arabischen Kindern in Gaza?

    Gibt es etwa eine Lobby die dafür sorgt das nur schlechte Nachrichten aus Gaza und Westbank kommen, so das immer die Juden die Bösen sein müssen?

  18. Ist Ihnen schon mal aufgefallen Jane das sie nur schlechtes über die Juden das Jüdische Volk und Israel schreiben und Kopieren. Sie suchen explizit nach Artikel von Juden und Jüdischen Gemeinden die entweder Israel oder andere Juden Kritisieren.

    Wenn es was im Ansatz gutes von den Juden oder von Israel geben könnte, kommt von ihnen ein relativ kleiner Kommentar und anschliessend 5 Artikel schlechtes und Negatives mit unzähligen Beispielen. (Kopierte Artikel)

    Eigentlich Interessiert mich ihr Kommentar gar nicht da ich ihn schon kenne. Bei ihnen ist   “ JA ABER “ immer angesagt.    Und das macht sie Unseriös, Unglaubwürdig, Angreifbar weil die sogenannte Negativ Beispiele eine Tugend des Jüdischen Volkes sind. Was ihren Arabischen Freunden komplett fehlt.

    Nahmlich die Fähigkeit zu streiten und zu Diskutieren, Probleme in die Öffentlichkeit zu bringen und versuchen eine Lösung zu finden.
    Zwei Juden drei Meinungen sagt man nicht umsonst so, aber das ist ja genau das was Sie nicht leiden können an den Juden, die ewigen Streitereien unterander.

    Aber als Negstiv Beispiel gegen die Juden nehemen sie es, das nennt man dann auch schon ANTISEMITISCH.

    Und das ist es was sie Unglaubwürdig und Unseriös macht.   

  19. @Jane

    Neid, Missgunst und Üble Nachrede sind die grössten Sünden der Menschheit.

    Antisemitismus ist zum grössten Teil Neid und Missgunst gegenüber dem Jüdischen Volk.

    Dieses Volk ist ein von G“tt gesegnetes Volk das mit G“tt einen Bund auf Ewig hat.
    G“tt Kadosh Baruch hu hat dieses Volk erschaffen und es ist sein Volk auf Ewig.

    Dieses Volk ist von G“tt gesegnet mit Gesundheit, Weisheit, Klugheit, Handel,  Handwerk, Nachkommen, Güte und Barmherzigkeit.

    Immer wo Juden sich angesiedelt haben gab es Handel Handwerk und Geschäftigkeit. Zuerst wurde immer eine Synagoge gebaut und die Wohnhäuser.

    Die Juden waren schon immer sehr gute Handwerker und Geschäftsleute. Die Juden hatten schon immer einen sehr hohes Bildungsniveau. Das Jüdische Kind hatte in der regel mit 4 Jahren angefangen lesen und rechnen zu lernen. Die Hebräischen Buchstaben sind auch immer gleich Zahlen. Was bedeutet das ein jüdisches Kind lesen und auch rechnen konnte, was auch ein Gebot von G“tt ist.

    Beispiel Spanien 9. Jahrundert bis zur Inquisition:

    Die Juden waren wegen ihrer hohen Bildung und wegen ihrer guten Handwerklichen Fähigkeiten und weil die Geschäften bei den Juden immer gut liefen, auch immer gleich gute Steuerzahler für die Herrschenden Könige.

    Aber dieses Volk hatte kein Land und war immer auf den Schutz der Könige und des Adels angewiesen. Oftmals mussten die Juden sich den Schutz beim Adel erkaufen oder der Adel hatte die Juden mit hohen Steuern erpresst.

    Trotz aller schwierigkeiten unter den Völkern haben die Juden nie vergessen das Bildung die wichtigste Eigenschaft ist. Lesen Schreiben, Rechen, Torah und Talmud lernen und die Sprachen von den Völkern unter den man lebte.

    Der Neid der anderen Völker auf diese Fähigkeiten und Wissen ganz besonders der Kirche waren oft der Funke für Progrome. So das die Juden immer wieder gezwungen waren weiter zu ziehen an andere Orte wo sie in Frieden leben können.

    Die Juden sprechen Hebräisch und das ist die Sprache G“ttes und Kadosh Baruch hu  hat sein Volk nie vergessen. Die Juden sind bis heute mit allem gesegnet und das Land Eretz Israel kann nur in Verbindung mit den Juden erblühen.

    Alle Völker, Herrscher oder Könige die sich gegen das Jüdische Volk gestellt haben sind unter gegangen und im Museum.

  20. Ja und Herr Schlickewitz ?
     
    Und indem Sie jetzt pauschal alles jüdische hochhalten und jede Kritik an Israels Politik als Antisemitismus brandmarken, wollen Sie vermutlich erwirken, dass für ihre bedingungslose Loyalität etwas vom wissenschaftlichen Glanz was auf ihre Bücherwühlerei abfällt.
     
    Wissen Sie eigentlich wieviele scharf, israelkritische Nobelpreisträger sich unter den jüdischen befinden?
     
    Und wenn ich Herrn Kissinger, Herrn Begin und Herrn Peres auf der Liste wegen ihrer heroischen Leistungen in Sachen Frieden sehe, dann kann ich das nicht ernst nehmen, bzw. dann wird es schon grotesk (Herrn Begin hat Einstein übrigens als Faschisten bezeichnet, im Geiste den National-Sozialisten sehr ähnlich) – und was wollen Sie damit beweisen, dass Juden klug und Muslime dumm sind? Ist es das was Sie mit einer solchen Liste bezwecken?
     
    Der Nobelpreis ist in besonderer Weise an den Wissenschaften und Künsten ausgerichtet, die nun einmal in besonderer Weise zur modernen Tradition der westlicher Staaten  der wohl jetzt ausgehenden Epoche gehört, (was nicht heißt, dass es das und auch wichtige Forscher mittlerweile nicht auch in den sogenannten ‚Dritt-Welt-Ländern‘ gäbe) aber im Mittelalter waren es Juden und Europäer, die in den Wissenschaften von der Erkenntnis und dem Sachverstand und der damaligen Ãœberlegenheit der Muslime zehrten und ohne die Leistung der muslimischen Wissenschaftler im Mittlealter wäre die Rennaissance und die darauf folgende Blüte der Wissenschaften in Europa nicht denkbar.
     
    In Indien sind die besten Programmierer der Welt – sind wir jetzt neidisch auf die Inder? Und die besten Entertainer kommen aus den USA.
     
    Im Einzelnen habe ich natürlich große Achtung vor solchen Leistungen, aber ich finde den Rückschluss auf ganze Völker so genauso illegetim, wie den Rückschluss für negative Dinge gleich ganze Völker zu ettiketieren.
     
    Ich bin sicher es gibt genauso jüdische Deppen, wie nicht-jüdische, aber zweifelsohne haben Bücher und Bildung einen hohen Stellenwert im Judentum und das hat wohl tatsächlich mit zu einer tatsächlich vergleichsweise hohen Zahl von Nobelpreisträgern geführt und ja davor habe ich auch Achtung – aber Neid? Also jetzt sollen die Leute auf Juden neidisch sein, weil sie anteilig viele Nobelpreisträger haben?
     
    Nun das ist ihre Meinung ich würde aber dennoch gerne hören, was denn BZ dazu meint.
     
    Ach übrigens – ein paar der jüdischen Nobelpreisträger möchte ich bei der Gelgenheit gerne zitieren:
     
    Harold Pinter:

    In May, Jewish organisations will be celebrating the 60th anniversary of the founding of the state of Israel.

    ….We cannot celebrate the birthday of a state founded on terrorism, massacres and the dispossession of another people from their land. We cannot celebrate the birthday of a state that even now engages in ethnic cleansing, that violates international law, that is inflicting a monstrous collective punishment on the civilian population of Gaza and that continues to deny to Palestinians their human rights and national aspirations.

    We will celebrate when Arab and Jew live as equals in a peaceful Middle East.
     
    http://www.guardian.co.uk/world/2008/apr/30/israelandthepalestinians

     
    Unterzeichner unter anderem Bella Freud und Harold Pinter.

    Nadine Gordimer zum Gaza-Krieg:

    Eine Gruppe von etwa hundert südafrikanischen Juden hat in einer Zeitung Kapstadts, Cape Times, einen Aufruf veröffentlicht und betont, dass die Führer der jüdischen Gemeinde, die die israelische Operation in Gaza unterstützt haben, nicht in ihrem Namen sprächen. Der Presseagentur JTA (“Letter protests South African Jewish leaders”, 13. Januar) zufolge würden die Unterzeichnenden bedauern, dass die Gemeindevertreter so täten, als ob sie auch in ihrem Namen sprächen; dieses Vorgehen sei “unverantwortlich”, da es die Gemeinde spalte.



    Ihrer Ansicht nach sei die israelische Aktion “eine kollektive inhumane und unverhältnismäßige Bestrafung, die nach internationalem Recht verboten ist”; zugleich verurteilten sie die von Gaza aus abgefeuerten Raketen.

    Einige Tage später stand auf der Website der Zeitschrift Mail & Guardian, (“ Top SA Jews slam Gaza attack” von Percy Zvomuya und Sello S. Alock, 1. Februar), dass elf wichtige jüdische Persönlichkeiten die Angriffe auf Gaza als “inhuman und unverhältnismäßig” verurteilt hätten. Dazu gehörten die Literatur-Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer, Arthur Chaskalon, ein ehemaliger Staatsanwalt, und William Kentridge, ein bekannter Künstler. Der Artikel weist auch auf eine Kontroverse über die Mitwirkung südafrikanischen Juden in der israelischen Armee hin, und auf das Verlangen pro-palästinensischer Aktivisten nach einer Untersuchung der Rolle, die sie dort gespielt haben.

    http://www.steinbergrecherche.com/09suedafrika.htm

    Albert Einstein über Israel:

    „The State idea is not according to my heart. I cannot understand why it is needed. It is connected with narrow-minded and economic obstacles. I believe it is bad. I have always been against it.“

    TO THE EDITORS OF THE NEW YORK TIMES:
    Among the most disturbing political phenomena of our times is the emergence in the newly created state of Israel of the „“Freedom Party““ (Tnuat Haherut), a political party closely akin in its organization, methods, political philosophy and social appeal to the Nazi and Fascist parties. It was formed out of the membership and following of the former Irgun Zvai Leumi, a terrorist, right-wing, chauvinist organization in Palestine.

    Within the Jewish community they have preached an admixture of ultranationalism, religious mysticism, and racial superiority. Like other Fascist parties they have been used to break strikes, and have themselves pressed for the destruction of free trade unions. In their stead they have proposed corporate unions on the Italian Fascist model.
    During the last years of sporadic anti-British violence, the IZL and Stern groups inaugurated a reign of terror in the Palestine Jewish community. Teachers were beaten up for speaking against them, adults were shot for not letting their children join them. By gangster methods, beatings, window-smashing, and wide-spread robberies, the terrorists intimidated the population and exacted a heavy tribute.

    http://www.newdemocracyworld.org/old/Einstein.htm
     

  21. @Jane

    es ist immer wieder interessant wie sie auf bestimmte dinge reagieren.

    Das sie die Araber mögen ist ok, aber warum müssen die  Juden darunter Leiden!

  22. Herr Schlickewitz – jetzt schieben Sie das aber nicht mir unter – es ist BZ, der wiederholt behauptet, die Leute seien neidisch auf Juden, da ist es nur legitim zu fragen, wie er das denn meint.

    • Herr Schlickewitz,

      dieser Links sollte jedem denkenden Mensch peinlich sein.

      1) Jeder, der halbwegs intellektuell ausserhalb des Standbys unterwegs ist, wies, dass (mal von Literatur und Frieden abgesehen) die Nobelpreise (fast ausschliesslich) nur an Wissenschaftler in HighTec-Länder vergeben wurden und werden. Das der weitüberwiegende Großteil der Muslime NICHT in solchen Ländern wohnt, liewgt nicht an der Religion.

      2) Schaut mensch sind die Liste der jüdischen Nobelpreisträger an, so findet mensch im wesentlichen Amerikaner, Deutsche und andere Europäer. Kein Wunder. Ich will dabei nicht den Wert des jeweiligen jüdischen Erbes schmälern – ich habe sowohl bei der jüdischen als auch bei der muslimischen Religion großen Respekt vor Vorschriften, die im Gegensatz zur christlichen oder buddistischen Kultur eineindeutigen Präferenzen für Schrifttum und Hygiene haben. Nichtsdestrotz sind die Nobelpreisträger Personen, die aufgrund ihrer Basis in den USA oder Europa zu ihrem Preis kamen.

      3) Denn kaum ein jüdischer Nobelpreisträger – auch wenn mensch sich die Preisträger nach der Gründung Israels anschaut – war7ist israelischer Staatsbürger (jetzt mal von den „Friedenpreisträger“ abgesehen, zu denen auch Arafat gehörte :-P.

  23. “Nein, kann ja auch nicht weil alles nur Lügen und Propaganda ist von Menschen die Israel und die Juden hassen und Neidisch sind auf sie“
     
    @BZ – warum meinen Sie denn, dass man neidisch sei auf Juden?
    Können Sie mir das erklären`?

  24. Monatsbericht der UNRWA, Zerstörung und Vertreibung im Mai 2011:

    67 Children Dispossessed Or Affected By Demolitions In May
     
    The UN Relief and Works Agency, UNRWA, has reported that the month of May shows the highest number of children made homeless or otherwise affected by Israeli demolitions in the West Bank for 2011.

    According to the report 304 Palestinians were dispossessed or affected by demolitions of homes and other infrastructure such as water facilities in the West Bank during May 2011. Of those 304, 67 were children.
     
    Palestinians forced to build without Israeli permission face the constant threat of demolition by the army. According to Israeli human rights group B’T Selem, there have been 25,000 house demolitions in the West Bank and East Jerusalem since 1967.


    The UNRWA was set up by the UN to care for Palestinian refugees pending a solution to the refugee crisis. It has called on Israel to fulfill its duty as an occupation force to respect and maintain the human rights of those it administers such as rights to housing and water.


    http://www.imemc.org/article/61414

     

  25. Lapsus linguae oder so ähnlich:
    .
    „hätten nicht die “Brüder” der heute Benachteiligten in Ãœberschätzung des Widerstandswillens des neugegründeten Staates“
    .
    Muss lauten:
    .
    „hätten nicht die “Brüder” der heute Benachteiligten in Unterschätzung des Widerstandswillens des neugegründeten Staates“

  26. tja Jane, schlechte Nachrichte für Sie, die Israelis haben nicht nur Gas vor der Küste gefunden sondern auch ÖL und zwar richtig viel, vergleichbar mit den ÖLvorkommen in Saudi Arabien.

    Wenn Israel solche ÖL Vorkommen hat dürfte sich einiges ändern schon allein der Umgangston der Europäer gegenüber Israel.
    Für die Europäer wäre der Vorteil wenn sie Öl aus Israel Importieren dann sind die lästigen Arabischen Staaten nicht mehr dazwischen. Israel ist ein Westlicher Staat mit hoher Bildung und sicheren Investitionsmöglichkeiten und ein guter Platz für Geld.

    Hatten sie nicht geschrieben Jane für Israel wird es eng?

    Es kommt immer anders als man Denkt und ganz besonders für das Haus Israel. 

  27. Danke. Aber bitte nicht so viel. es ist doch möglich, allein das Wesentliche zu übernehmen und den Rest wegzulassen, oder.
    .
    Um an Land zu kommen, ist mit wenig Skrupeln Behafteten alles Recht.
    .
    Neben juristischen Spitzfindigkeiten sind Enteignungen ein probates Mittel, wobei das Recht gern so verdreht wird, dass ein normales Jus-Studium fast nicht ausreicht, um noch durchzublicken und den Betroffenen zu helfen.

    Man denke nur an Staudammprojekte sonstwo auf der Welt, bei denen es nicht hilft, wenn Einzelne sich wehren: das Wasser wird schon steigen und sie vertreiben. Oder an Straßen- und Schienenwegsbau, aber auch Land für Flughäfen, natürlich Militärgelände (woher kommen wohl in Deutschland die Truppenübungsplätze, die Eigentümer haben sie zu Kaisers Zeiten und im „3.Reich“ längst nicht immer freiwillig hergegeben, genausowenig wie, crazy Story, das Gelände für Hitlers Obersalzberg), u.ä. Für den Braunkohleabbau werden ganze Dörfer abgerissen und an anderer Stelle wieder aufgebaut: gegen das zu Grunde liegende Bergrecht gibt es kaum Widerspruchsmöglichkeiten. Stromgewinnung geht vor. Und um Tschernobyl und nun Fukushima sorgen entfesselte Kräfte der Natur dafür, dass Mengen an Menschen zu gehen haben, ob sie darüber nun lamentieren möchten oder nicht.
    .
    Jüdischer Landbesitz//Grundstücksbesitz in der Nazizeit war so gut wie vogelfrei.
    .
    In zivilisierteren Ländern werden die Leute so lange bekniet und mit zum Teil fast astronomischen Summen abgespeist, bis sie klein bei geben.
    .
    Warum sollte das kontrollierte Gebiet westlich des Jordans eine Insel der Seligen sein (sry). Ich könnte mir vorstellen, dass man sich in Israel selbst untereinander auch nicht gerade mit Samthandschuhen anfasst, wenn es um Land geht, für Bürokomplexe zum Beispiel.
    .
    Es darf aber nicht vergessen werden, dass in muslimisch bestimmten Ländern jüdische Menschen (ca 900.000 (?))  mehr oder weniger höflich zum Verlassen ihrer Heimat aufgefordert wurden und es in den meisten Fällen überhaupt nichts dafür gab.
    :
    Fast ein Treppenwitz: Eine mir bekannte Jüdin (inzwischen verstorben) gelang vor Hitlers Schergen die Flucht nach Großbritannien. Nach der Befreiung kehrte sie zurück. Das halb zerbombte Haus ihres Vaters durfte sie trotz gravierender Wohnungsnot nicht aufbauen. Sie hauste im Keller. Die Stadt hatte irgendwelche Pläne… Dann kam ein Großinvestor, der Horten-Kaufhauskonzern. Und es wurde nachgeholt, in der Adenauer-Ära, was die Nazis nicht gemacht hatten: sie wurde enteignet. Da gabs keinen Widerspruch, obwohl sie sich tapfer wehrte und einige Rechtsanwälten damit zu gutem Zuverdienst verhalf. Der Kinzern aber baute , und anstelle ihres Eigentums entstanden da und auf angrenzenden enteigneten oder gekauften Grundstücken ein Kaufhaus und ein  Parkhaus mit Tankstelle. Heute steht da das (neue) Rathaus: auf in der BRD enteignetem jüdischen Boden.
    .
    That´s life…
    .
    Andere Schiene: soweit ich weiß, sind LandbesitzerInnen im nichtisraelischen Gebiet westlich des Jordan, die aus was für Gründen Land verkaufen möchten an Nichtmuslime, mit dem Tode bedroht. So gehts nun aber auch nicht. Es scheint so, dass solchen Leuten dann eine scheinbare Enteignung lieber ist. Außerdem behalten sie den Besitztitel.
    .
    Das ganze Problem ist zwar Made in Israel, aber hat seine Wurzeln in der strikten Ablehnung des Teilungsplans durch die arabische Seite. Es hätte, so steht zu vermuten, schon eine Lösung gegeben, hätten nicht die „Brüder“ der heute Benachteiligten in Ãœberschätzung des Widerstandswillens des neugegründeten Staates Israel probiert, sich alles unter den Nagel zu reißen. Wäre es ihnen gelungen, hätten wir vermutlich heutzutage endlose Auseinandersetzungen zwischen den Regierungen der damals beteiligten arabischen Staaten: jeder würde soviel vom Kuchen haben wollen wie möglich. Die eigentlich dort Ansässigen hätten vermutlich genausowenig oder weniger zu melden wie heute. Naja, es kam anders.
    .
    Ceterum censeo: Israel, mach dich aus dem Westjordanland. In 3, 4 Generationen wird über das jetzige Ringen nur noch müde gelächelt werden, vermute ich.
    .
    „Ein deutscher Mann mag keinen Franzmann leiden, doch ihre Weine trinkt er gern.“ Ach. Was für ein Blödsinn. Wann war das denn?
     

  28. @Jane

    Und hat sich was geändert ?   Nein, kann ja auch nicht weil alles nur Lügen und Propaganda ist von Menschen die Israel und die Juden hassen und Neidisch sind auf sie.

  29. Die vorangegangenen Artikel dürften wohl auch erklären, warum IDF und Siedler, oft genug gemeinsam, alles daran setzen, Palästinenser an der Bewirtschaftung ihrer Felder zu hindern, Zisternen zerstören und Ernten in Brand setzen.
     
    Das Land soll brach liegen, damit es nach einiger Zeit dann ZU STAATSLAND ERKLÄRT WERDEN KANN.
     
    Weiterhin wird das Land auch zur MILITÄRISCHEN ZONE erklärt, so dass das dann letztendlich den selben Effekt haben wird.
     
    So kann man Woche für Woche auf den Websites der in den besetzten Gebieten tätigen NGOs Meldungen wie diese lesen:
     
    On the evening of Wednesday, July 8th, a group of farmers attempting to harvest grape leaves in the Saffa region of Beit Ommar were halted by Israeli soldiers. Around thirty farmers were stopped by nine members of the Israeli army, who declared that the area was a closed military zone. The closed military zone paperwork required by Israeli law was never shown….

    http://palestinesolidarityproject.org/2011/06/09/soldiers-attempt-to-stop-farmers-in-saffa/
     
    Aus dem Amnesty Report 2011:
     
    Palästinenser, die im Westjordanland oder in Ost-Jerusalem lebten, waren mit so strengen Einschränkungen beim Bau ihrer Häuser konfrontiert, dass ihr Recht auf angemessenen Wohnraum verletzt wurde. Im Westjordanland und in Ost-Jerusalem fanden Zwangsräumungen statt. Begründet wurden diese Maßnahmen damit, dass die Häuser ohne Baugenehmigung errichtet worden seien. Entsprechende Genehmigungen wurden den palästinensischen Bewohnern jedoch von den israelischen Behörden weiterhin systematisch verweigert. Im Normalfall rückten die Abrissfirmen zusammen mit Sicherheitskräften ohne Vorankündigung an und gaben den Familien nur wenig Zeit, ihre Habseligkeiten aus den Häusern zu bergen. Das israelische Militärrecht, dem die Palästinenser im größten Teil des Westjordanlands unterstehen, sieht keine Wiederansiedlung oder Entschädigung von Familien vor, deren Häuser zwangsgeräumt wurden. Den Palästinensern in Ost-Jerusalem erging es unter den zivilen israelischen Behörden kaum besser. 2010 zerstörten die israelischen Behörden in Ost-Jerusalem und im Westjordanland 431 Häuser und andere Bauwerke; dies bedeutete einen Anstieg von 59% gegenüber dem Vorjahr. Mindestens 594 Palästinenser – die Hälfte davon Kinder – wurden obdachlos, nachdem ihre Häuser auf Anordnung der israelischen Behörden dem Erdboden gleichgemacht worden waren. Die Zerstörung von Zisternen, Brunnen und anderen Einrichtungen wirkte sich auf die Lebensgrundlagen von mehr als 14000 Palästinensern aus.

    In Khirbet Tana, einem Dorf im Westjordanland in der Nähe des Jordantals, zerstörten die israelischen Streitkräfte zwei Mal Häuser und andere Einrichtungen. Das Dorf liegt in einem Gebiet, das die israelische Armee zur „militärischen Sperrzone“ erklärt hat. Am 10. Januar 2010 zerstörten die Streitkräfte die Häuser von 100 Palästinensern, die Dorfschule und zwölf Gehege, in denen Tiere gehalten wurden. Am 8. Dezember wurden zehn Häuser, 17 Ställe und die wiederaufgebaute Schule dem Erdboden gleichgemacht. Im Jahr 2005 war die Ortschaft schon einmal zerstört worden. Die israelischen Behörden verweigerten den Dorfbewohnern seit den 1970er Jahren Baugenehmigungen, während in unmittelbarer Nähe die israelischen Siedlungen Mekhora und Itamar gebaut wurden.
    Die Beduinenbevölkerung in der Negev-Wüste im Süden Israels wurde verstärkt Opfer von rechtswidrigen Zwangsräumungen und Zerstörungen. Zahlreiche Dörfer, in denen Zehntausende von Beduinen mit israelischer Staatsbürgerschaft leben, wurden von den israelischen Behörden nicht offiziell genehmigt. Diesen Dörfern mangelt es an grundlegenden Versorgungseinrichtungen, und ihre Bewohner leben in ständiger Furcht vor der Zerstörung ihrer Häuser und der Vertreibung von ihrem Land.

    Straffreiheit
    Israelische Soldaten, Angehörige der Sicherheitskräfte und israelische Siedler verübten weiterhin schwere Menschenrechtsverstöße an Palästinensern, darunter ungesetzliche Tötungen. Sie wurden dafür in der Regel nicht bestraft. Siedler schossen auf Palästinenser und zerstörten ihr Eigentum. Nur in extrem seltenen Fällen wurden die Verantwortlichen für ihr Vorgehen zur Rechenschaft gezogen.
    Ein ausführlicher Bericht über Straflosigkeit, der von der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem im Oktober veröffentlicht wurde, stellte fest, dass das israelische Militär in den Jahren 2006 bis 2009 1510 Palästinenser getötet hatte. Diese Zahl beinhaltete nicht die Todesfälle während der Operation „Gegossenes Blei“. 617 der Getöteten, darunter 104 Kinder unter 18 Jahren, waren an keinerlei feindseligen Handlungen beteiligt, als sie getötet wurden. B’Tselem forderte eine Untersuchung von 288 Tötungsdelikten, die bei 148 Zwischenfällen, zumeist im Gazastreifen, begangen worden waren. Ermittlungen wurden nur in 22 Fällen eingeleitet, die sich zumeist im Westjordanland ereignet hatten. B’Tselem berichtete, dass nur vier Untersuchungen innerhalb der ersten vier Wochen nach einer Tötung aufgenommen worden seien. Zwei Ermittlungsverfahren wurden geschlossen, ohne dass die betreffenden Soldaten zur Rechenschaft gezogen worden wären…..

    http://www.amnesty.de/jahresbericht/2011/israel-und-besetzte-palaestinensische-gebiete

  30. Die Bayern gibts aber schon Efem oder? Und die gabs auch schon bevor es Deutschland gab und ihren Grundbesitz genauso.
     
    Zudem, wie wird Land, auch privates (palästinensisches Eigentum) ‚Staatsland‘?:

    Wie palästinensischer Privatbesitz in Staatsland verwandelt wird
    Akiva Eldar, Haaretz , 27.12.05

     
    Direkt unter den Augen des Ministerpräsidenten, des Generalstabschefs und  des Zentralkommandos, der verantwortlich für „Judäa und Samaria“( die West Bank) ist – unter ihnen auch Barak selbst – hat der Staat Israel über diese Gebiete das Dschungelgesetz verhängt. Die Zivilverwaltung ist mit dem Segen des Staatsanwalts  der wichtigste Partner in einem System  von Landbesitzgeschäften geworden, die man  ruhig mit der Beschreibung „dubios“ ergänzen kann.

    ..Baugesellschaften, die Siedlerführern und Grundstücksmaklern gehören und von ihnen betrieben werden, erwerben Land von palästinensischen Gaunern und vermachen es dem Verwalter von Staatsland bei der israelischen Landverwaltung. Dieser „verwandelt“ das Land in „Staatsland“ und verpachtet es zurück an  Siedlergesellschaften, die es dann an Baugesellschaften verkaufen. Auf diese Weise wird abgesichert, dass die Palästinenser ( nach dem „Gesetz der besetzten Gebiete“ liegt die Beweislast auf diesem) ihr Land nie mehr zurückfordern werden/ können.

    ..Am 16. November 2003 unterzeichnete Glick eine andere beglaubigte Erklärung. Die neue Erklärung zielte dahin, das seltsame Phänomen zu erklären, wie ein israelischer Anwalt anstelle eines Muchtars eines arabischen Dorfes  unter Eid erklären kann – eine Prozedur, die einem beglaubigten Zeugnis vor Gericht gleich kommt. Aus dieser neuen Erklärung ging hervor, dass Glick niemals seinen Fuß auf das in der Erklärung genannte Land gesetzt hatte. „Diese beglaubigte  Erklärung ist anstelle einer Erklärung des Dorfbürgermeisters von Bilin, das wegen der Sicherheitssituation  für jeden Juden  zu betreten gefährlich ist, ( besonders wenn es sich um den Kauf von Land handelt.) Außerdem gäbe es ja ein Verbot von Seiten der Behörden, das Bürgern Israels verbiete, die Zone A und b zu betreten.“

    …Der Sprecher der Zivilverwaltung bestätigte aber gestern, dass das Dorf Bilin in Zone B liege, das unter voller israelischer Kontrolle stehe und dass es israelischen Bürgern erlaubt sei, es zu besuchen.

    Am selben Tag, an dem Glick die beglaubigte Erklärung unterschrieb, erschien der wohlbekannte Landdealer  Shmuel Anav vor ihm und unterschrieb noch ein beglaubigtes Schreiben, bei dem es sich um dasselbe Stück Land handelte. Anav gab dieselben Gründe an, warum es unmöglich  sei, eine Genehmigung vom Bürgermeister zu erhalten: die Sicherheitsgründe und  das Verbot, die Zone A und B zu betreten.

    …In der Abteilung, die sich (anscheinend ) mit den Details der Beweise befasst, auf die  die „Land von Israel Midrascha-Stiftung“  ihre Forderung gründet, das Stück Land auf ihren Namen einzutragen, erklärte Anav, dass „der Besitzer das Land an seinen Sohn verkauft habe und der Sohn  habe  es an die Gesellschaft verkauft.“ Der ursprüngliche Besitzer starb vor ein paar Jahren. Sein Sohn Sami, der nach Aussagen der Einwohner von Bilin ihre Unterschriften gefälscht habe, wurde Anfang 2005 in Ramallah ermordet. Hätte die Polizei die Behauptung der  Bewohner von Bilin ernst genommen und die Besitzverhältnisse  des in den beglaubigten – und im Namen des Bürgermeisters abgegebenen  – Erklärungen genannten Landstückes nachgeprüft – auch die zweifelhaften Sicherheitsentschuldigungen, dann hätte die Polizei herausfinden müssen, dass der Name Anav mit Landverkäufen verknüpft ist, die sich als purer Landdiebstahl herausstellten.

    …Die Anwältin Talia Sasson war auch überrascht, zu hören, dass die Zivilverwaltung  den Siedlern  (nicht als Geld- sondern) als „Land-Wäsche“ gedient habe. Das heißt nicht, dass die Autorin des Berichtes über die illegalen Außenposten („Sasson-Bericht“)  nicht wusste, dass die Zivilverwaltung dem Siedlungsprojekt in den besetzten Gebieten dient. Bei einem Vortrag in der Universität in Haifa berichtete Sasson  von der Beteiligung der IDF und  besonders der Zivilverwaltung an der Errichtung von Siedlungen in den (besetzten) Gebieten.

    ….Während der Vorbereitungen eines neuen Berichtes, der sich mit der Ausdehnung von Siedlungen  unter dem Deckmantel  der „Trennungsanlage“ befasst, konnten Mitarbeiter von B’tselem, dem Informationszentrum für Menschenrechte in den besetzten Gebieten und von Bimkom, Planern von Planungsrechten, ihre Hände auf einen Plan für 2020 legen, auf einen „Gesamtplan für das Gebiet von  Ober-Modiin“. Die Karte bestätigt, dass es nicht nur Sicherheitsgründe  für den Mauerverlauf sind, die die Planer interessieren. Sie sind so gierig nach Land, dass sie vergessen, dass es aus Sicherheitsgründen nötig wäre, einen gewissen Abstand zwischen der Mauer und  der nächsten jüdischen Siedlung einzuhalten. Es kam heraus, dass zusätzlich zum üblichen Gesamtplan auf Initiative  des Bau- und Wohnungsministeriums und in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro der Zivilverwaltung der Ortsrat von Ober-Modiin und dem Matteh Binyamin-Regionalrat 1998 einen Gesamtplan für die ganzen Häuserblocks aufgestellt hat. …Der  Bericht weist darauf hin, dass im Gesamtplan  noch weitere 600 Dunum Land, die Bewohnern von Bilin gehören und die sich an Matityahu Ost anschließen, für den Bau weiterer 1200 neuer Wohneinheiten geplant sind.

    …Die Autoren des Berichtes bemerken, dass der Gesamtplan für Ober-Modiin schweren Verdacht schöpfen lässt, dass eines der verdeckten Ziele  der Sperranlage sei, die Palästinenser dahin zu bringen, dass sie aufhören, ihr Land zu bearbeiten, das für die Ausdehnung  jüdischer Siedlungen  gedacht ist, damit dieses Land zu Staatsland erklärt werden kann.


    http://www.haaretz.com/print-edition/features/there-s-a-system-for-turning-palestinian-property-into-israel-s-state-land-1.177612
     
    All 450 homes in Ofra, the „mother of settlements“ in Samaria, were built on privately owned Palestinian land, Vice Premier Haim Ramon said during a session at the Knesset State Control Committee two months ago.

    http://www.haaretz.com/print-edition/news/vice-pm-ofra-settlement-homes-built-on-private-palestinian-land-1.243558

    Jerusalem/Gaza – Israel hat mit dem Abschluss der Räumung von 25 jüdischen Siedlungen neue Enteignungen palästinensischer Grundstücke für den Bau der Sperranlage im Westjordanland begonnen. Die israelischen Behörden hätten entsprechende Anordnungen für den Bauabschnitt um die Siedlung Maale Adumim bei Jerusalem zugestellt, sagte der Bürgermeister der palästinensischen Ortschaft Asaria, Issam Farun, am Mittwoch.

    http://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/israel-enteignet-weitere-palaestinenser-164695.html
     
    Israel verfügt heute über rund ein Viertel des gesamten Territoriums des von ihm besetzten Westjordanlandes. Laut internationalem Recht ist der Landbesitz ein unantastbares, alleiniges Recht der besetzten Bevölkerung, und jede Art von Enteignung ist strikt untersagt. Israel hat diese Vorschriften jedoch mit allerlei Tricks umgangen. So erfolgten Landenteignungen nicht gemäß internationalem Recht, sondern nach jordanischem Gesetz. Jordanien herrschte bis zum Sechstagekrieg 1967 über das Westjordanland, ohne sich aber dieses Gebiet einzuverleiben. Doch selbst laut jordanischem Recht sind Landenteignungen nur zugunsten der Allgemeinheit erlaubt, also der einheimischen palästinensischen Bevölkerung.

    Israel hätte als Besatzungsmacht gemäß internationalem Recht zwar das Recht, sich für gewisse Sicherheitsbedürfnisse Land vorübergehend zu unterstellen – ohne Kaufrechte und bei angemessener Entschädigung der Landbesitzer. Ändert sich die Sicherheitslage, muss das Land aber zurückgegeben werden. In den ersten zwölf Jahren der Besetzung bis 1979 wurden unter diesem Vorwand 50 000 Dunam beschlagnahmt und vielfach praktisch enteignet, indem dort größere Siedlungen errichtet wurden.

    Nach dem Gerichtsurteil beschloss die damalige Regierung unter Menachem Begin, dass Siedlungen künftig nur noch auf Staatsland gebaut würden. Folglich machte man sich daran, solches zu schaffen. 700 000 Dunam betrug die erste Rate, als Israel Land, das von der jordanischen Regierung unmittelbar nach dem Sechstagekrieg zu ihrem eigenen Land erklärt wurde, als seinen eigenen Staatsbesitz deklarierte. In den folgenden fünf Jahren kamen weitere 800 000 Dunam hinzu. Dabei handelte es sich zum einen um früheres Land im Besitz Jordaniens, der haschemitischen Herrscherfamilie. Aber häufig war auch Privatland von vorwiegend palästinensischen Fellachen betroffen…..

    In den israelischen Statistiken tauchen diese Felder und Plantagen nicht als ehemaliges Privatland auf, sondern meist als Brachland, das nach ein paar Jahren gesetzeskonform dem Staat zufällt. Für Israel war es daher damals nur wichtig, Brachland zu produzieren. Dazu wurde den Bauern untersagt, ihre Felder zu bestellen, indem man diese zum Beispiel zum militärischen Sperrgebiet erklärte. Oder man grub ihnen das Wasser ab und machte eine Bewässerung der Felder unmöglich, da die Wasserleitungen um die palästinensischen Felder herumgeleitet wurden. Auf diese Schikanen angesprochen, erklärte die für die Wasserversorgung zuständige militärische Zivilverwaltung: „Wir sind hier, um den Israelis zu helfen“ – und damit nicht den einheimischen Palästinensern……

    http://www.tagesspiegel.de/zeitung/wie-funktioniert-die-siedlungspolitik-wirklich/1549940.html


    Aneignung des Landes


    Israel hat komplexe legale und bürokratische Mechanismen in Gang gesetzt um die Kontrolle von mehr als 50% der West Bank zu erreichen. Das Land wird überwiegend dazu genutzt Siedlungen zu errichten oder Landreserven für die zukünftige Ausweitung der Siedlungen zu schaffen.


    Der wichtigste Mechanismus zur Aneignung von Land war, es zu „Staatsland“ zu erklären. Dieser Prozess begann 1979


    , und basiert auf einer manipulativen Anwendung des Ottomanischen Landgesetzes von 1858, das zum Zeitpunkt der Besetzung für das Gebiet gültig war. Andere Methoden das Land unter Kontrolle zu bekommen, waren die Beschlagnahmung für militärische Zwecke, Land zu „zurückgelassenem Gut“ zu erklären oder Enteignung für öffentlichen Bedarf. Jeder dieser Wege basiert auf einer unterschiedlichen juristischen Grundlage. Zusätzlich unterstützte Israel Bürger, die Land auf dem „freien Markt“ erwarben.

    Der Ablauf der Inbesitznahme von Land verstößt gegen grundlegende Verfahrensspielregeln und das natürliche Gerechtigkeitsempfinden. In vielen Fällen, war es palästinensischen Einwohnern nicht klar, dass ihr Land zu Staatsland erklärt wurde, und als sie es bemerkten, war es zu spät um dagegen Widerspruch einzulegen. Die Beweislast liegt immer bei den Palästinensern, die Anspruch auf das Land erheben. Selbst wenn diese Beweise erbracht werden können, kann das Land dennoch Staatsland bleiben, da es in „gutem Glauben“ an die Siedlung übergeben wurde.

    Der Oberste Gerichtshof hat die Methoden des Landerwerbs grundsätzlich sanktioniert. Dadurch hat das Gericht mit dazu beigetragen, den Vorgängen den Anschein der Legalität zu geben. Das Gericht übernahm anfänglich das Argument des Staates, dass die Siedlungen, wichtige militärische Zwecke erfüllten und erlaubte es dem Staat privates Land für diesen Zweck zu enteignen. Als der Staat damit begann Land zu „Staatsland“ zu erklären, weigerte sich das Gericht gegen dieses Vorgehen zu intervenieren.

     
    Beinahe zwei Millionen Dunam Land, das Israel im Laufe der Jahre unter seine Kontrolle brachte, vor allem indem es zu „Staatsland“ erklärt wurde, wurden sechs regionalen Verwaltungseinheiten zugeordnet, ohne jedoch zu einer spezifischen Siedlung zu gehören. Manche diese Gebiete, besonders im Jordantal, werden von Siedlern landwirtschaftlich oder von der israelischen Armee als Ãœbungsgelände genutzt. Der größte Teil diese Landes jedoch ist ungenutzt und bildet eine Reserve für die zukünftige Expansion der Siedlungen und die Errichtung neuer Industrie- oder Tourismusgebiete.

     
    Israel hat in den besetzten Gebieten ein System der Separierung gestützt auf Diskriminierung geschaffen, indem es zwei verschiedene Rechtssysteme im gleichen Gebiet anwendet, wobei die Rechte der Einzelnen von ihrer Nationalität anhängen. Dieses System ist weltweit einzigartig und erinnert an abscheuliche Systeme vergangener Zeiten, wie die Apartheid in Südafrika.

    Unter diesem System hat Israel Hunderttausende von Dunam Land von den Palästinensern gestohlen. Israel nutzte das Land um Dutzende von Siedlungen in der West Bank zu bauen und diese mit Hunderttausenden von israelischen Bürgern zu besiedeln. Israel hindert die Palästinenser kollektiv daran dieses Land zu betreten und zu nutzen und benutzt die Siedlungen um zahllose Verletzungen der Menschenrechte der palästinensischen Bevölkerung, wie das Recht auf Wohnen, auf Erwerb des Lebensunterhalts und die Bewegungsfreiheit, zu rechtfertigen. Die drastischen Veränderungen der Landkarte der West Bank, die Israel durchgeführt hat, verhindern jede ernsthafte Möglichkeit zur Errichtung eines unabhängigen, lebensfähigen Palästinenserstaates als Teil des palästinensischen Rechtes auf Selbstbestimmung.
     
    Besonders auffällig ist dabei, der manipulative Gebrauch rechtlicher Instrumente durch den jüdischen Staat um den Siedlungen den Anschein der Rechtmäßigkeit zu geben……
     
    Aus: „Land Grab: Israel’s Settlement Policy in the West Bank“ Comprehensive Report, May 2002  B’Tselem

     
    http://www.imi-online.de/2002.php?id=245

  31. „befindet sich die Fläche der Siedlungen insgesamt zu fast 40 Prozent auf Grundstücken, die Palästinensern widerrechtlich weggenommen worden“
    .

    Nach meiner Kenntnis – habs mal hier präzisiet, will aber nun nicht danach suchen – sind es 30 Prozent., für die, wie ich sagte, Besitztitel aus türkischer Zeit vorliegen. Damals waren das mitnichten „Palästinenser“, sondern schlicht Araber.
    .
    Theoretisch hat Beruch schon Recht: obwohl alle Welt von „Palästinensern“ redet, ist das nicht sonderlich korrekt,  solange es keinen Staat Palästina gibt, sondern ein terminus technicus, den sich eine Gruppe von arabischen Leuten gab.
    .
    Darüber ließe sich also trefflich streiten, wenn es nicht schon längst in den Sprachgebrauch der politischen Welt übergegangen wäre.
    .

  32. @Jane

    tja Jane, gundsätzlich kann ein Israelisches Gericht nicht Antisemitisch sein weil es Semiten sind die als Richter arbeiten. Zur Zeit sogar mit einem Arabischer Israeli als Richter, man staune.
    Was zeigt das wenn sie das Israelische Gericht als Beispiel nehmen, Israel ein Demokratischer Staat ist mit einer Unabhängingen Justiz. Ganz gegen ihren Behauptungen Israel wäre ein Rassistischer Apartheidsstaat.

    Antisemtisch können nur nicht Semiten sein wie sie zum Beispiel. Und das hat man ihnen ja schon öfter gesagt und seit neustem sogar als Lehrbeispiel an den Schulen vorgeschlagen “ das ist typischer Antisemitismus was Jane schreibt damit die Zukünftige Generation genau weiss was Antisemitismus ist.

    Also Juden sind Semiten weil ihr Ursprung im Nahen Osten ist. Sie sind eine deutsche und Hetzen, Defamieren, Lügen, Beschuldigen, Verleumden die Juden und sind also somit eine Antisemiten. Und noch schlimmer Sie sogar sind Anti G“tt.

    Das war das Vorwort : Jetzt zu ihren sogenannten Argumenten die sie immer hier als Beispiel bringen und anscheinend Glauben das ist die Wahrheit und oder Richtwert der Israelischen Politk.

    Ich bin mir sicher das Sie alle Artikel die sie hier Kopieren gelesen haben. Aber ich bin auch sehr sicher das sie all diese Artikel nicht verstanden haben und auch keine Zusammenhänge verstehen.
    Ausserdem zeigt das ständige Kopieren von Artikeln in Massen, daß sie an einer Diskusion überhaupt nicht Interessiert sind. Sondern einfach nur ihre Sicht und ihren Frust gegen die Juden loswerden wollen.

    Wie jetzt zum Beispiel: Sie Bombadieren die Leser und Hagalil mit ihren Kopieen die teilweise völlig am Thema vorbei gehen.
    Was im übrigen wiedereinmal Beweist das wenig bis gar keinen Sachverstand und Kenntnis vom Nahen Osten haben und es ihnen nur um ihre Selbstbefriedigung geht.   
    Sie kopieren hier dinge rein die völig unlogisch und falsch sind. In der Schule würde man Ihnen sagen Thema verfehlt 6 setzen.

    Sie können nicht unterscheiden zwischen Politischen Verhandlungen oder Entscheidungen mit Organisationen oder Gremien. Weil sie die Geschichte des Nahen Osten nicht kennen und Bewusst Tatsachen und Fakten negieren und weglassen, sind Sie so oder so kein Seriöser Kritiker.

    Sie versuchen Rücksichtslos ungeachtet von Fakten und Tatsachen zu Manipolieren. Und dabei ist ihnen jede Kopie und jeder Artikel der auch nur ein bischen gegen die Juden das Judentum und Israel schreibt recht.

    Ich sag Ihnen was, alles was sie hier machen ist für den holen Zahn, denn sie verändern nichts. Es hat auf niemanden und nichts eine Wirkung und erst recht nicht auf den Nahen Osten.

    Sie mögen es für sich als eine Mission sehen, aber die Reaktionen auf das was sie schreiben sind Eindeutig.   Sie sind eine Antisemiten und Judenhasserin und gegen G“tt was am schlimmsten überhaupt ist für sie .  
     

  33. Rückschau ins Jahr 1995:


    Daß junge Juden aus gutem Haus zu einer Verschwörung gegen die eigene Regierung imstande sind, konnten Israels Fernsehzuschauer erstmals Ende September geschockt zur Kenntnis nehmen.


    Ein TV-Team hatte ein Vereidigungsritual von Ejal gefilmt, einer damals noch weitgehend unbekannten Vereinigung religiöser junger Männer. In einer gespenstischen Szene auf dem Herzl-Berg (siehe Titelbild) befragten vermummte Aktivisten über den Gräbern jüdischer Widerstandskämpfer die mit Wollmützen maskierten Novizen: „Bist du bereit, auf Juden zu schießen?“ Ja, beteuerte der Terroristennachwuchs stramm, „wenn es Juden sind, die ich nicht als Juden anerkenne, dann tue ich es“.Gruselbilder fast wie aus der deutschen Neonazi-Szene – feierlich gelobte ein neues Mitglied, gerade 18 Jahre alt: „Ich schwöre bei allem, was mir heilig ist, und bei der Ehre des jüdischen Volkes, daß ich gegen die teuflische Regierung und ihre Verbündeten kämpfen werde bis zum Tod, daß ich kämpfen werde gegen die schlimmsten Feinde des jüdischen Volkes bis zum allerletzten Atemzug.“ Viele Israelis hatten Mühe, den nächtlichen Friedhofsspuk nicht für die völlig überzogene Phantasterei eines Fernsehreporters zu halten


    Der harte Kern der im Untergrund operierenden Truppe bestand aus etwa 50 Mitgliedern, denen rund 200 aktive Gefolgsleute, überwiegend junge, gebildete Männer, aufs Wort folgten. Die Zentrale der Organisation befand sich in der Wehrsiedlung Kirjat Arba, einer Hochburg rechtsradikaler Siedler im Westjordanland.


    ..Viele Mitglieder der Organisation stammen aus den USA, sind Vietnam-Veteranen und ehemalige Aktivisten von MeIr Kahanes „Jewish Defense League“. Ihre Anhänger propagieren den Aufbau einer „unabhängigen Armee“ im Westjordanland; im Sommer bildeten sie am See Genezareth jugendliche Rekruten an scharfen Waffen aus. So wollen sie sich auf einen „neuen Unabhängigkeitskrieg“ gegen die Palästinenser vorbereiten, wenn die Armee sich völlig aus den besetzten Gebieten zurückziehen sollte.


    Benjamin Kahane zeigte sich „sehr zufrieden“ mit dem Mordanschlag auf den Regierungschef, und die junge Aktivistin Gila, 15, pflichtete ihrem Chef bei: „Rabins Tod ist gut für das israelische Volk, weil er Unkraut war.“ Für die Siedler von Tapuach hat der Name des Attentäters einen guten Klang – Jigal heißt auf deutsch: „Er wird erlösen.“


    Vor einem Jahr bereits hatte der Geheimdienst eine andere, schattenhafte Gruppe jüdischer Untergrundkämpfer ausgehoben, die sich „Davids Schwert“ nannte. Ihre Mitglieder, die offenbar einen Sprengstoffanschlag auf das palästinensische Orient-Haus in Ost-Jerusalem planten, hatten in einem Flugblatt das Attentat auf den Regierungschef gedanklich bereits vorweggenommen: Rabin sei „ein Verräter“, der „seiner gerechten Strafe nicht entgehen kann, dem Tod“.


    „Die Atmosphäre, in der Rabins Mörder aktiv geworden ist, wurde in den Siedlungen des Westjordanlandes geschaffen“, sagt Ehud Sprinzak, Experte für Rechtsextremismus an der Hebräischen Universität Jerusalem. „Dort wurde Rabin zum Freiwild erklärt.“


    Die biblisch begründete Landnahme begann zunächst gegen den erklärten Widerstand der Regierung. Als Siedler nach 1967 in illegalen Nacht-und-Nebel-Aktionen versuchten, an historischen Orten Fuß zu fassen, vertrieb das Militär die Zeloten. Doch mit jedem neuen Versuch erhielten die religiösen Pioniere (Kennzeichen: gehäkeltes Gebetskäppchen und umgehängtes Sturmgewehr) Zulauf – vor allem aus dem rechtsnationalen Lager.
    Die regierende Arbeitspartei, entnervt durch die ständigen Konflikte, reagierte mit Zugeständnissen: Zunächst in Hebron, dann bei Nablus trieben die jüdischen Siedler – Teil ihres messianischen Traums – Brückenköpfe in die palästinensischen Gebiete.


    …Die jüdischen Gewalttäter brauchten sich kaum vor der Justiz zu fürchten. Als Rabbi Mosche Levinger, ein Prediger aus Hebron, einen Palästinenser niederschoß, verurteilte ein israelisches Gericht den notorischen Rassisten („Araber sind Hunde“) zu einer Haftstrafe von fünf Monaten – Levinger saß davon ganze zehn Wochen ab und wurde nach der Freilassung von Gesinnungsgenossen umjubelt.


    Erst das israelisch-palästinensische Autonomieabkommen von 1993 erschütterte das Selbstvertrauen der jüdischen Kolonialisten; der Zuzug in die besetzten Gebiete brach ab, die Preise für Wohnungen und Häuser fielen drastisch. Existenzangst griff um sich.


    Für die radikale Minderheit im Siedlerblock ist die Aufgabe auch nur eines Fußbreits Gelobten Landes ein Frevel gegen Gottes Gebot. Der Anschlag auf Rabin, urteilt daher der Friedensaktivist und strenggläubige Avraham Burg, „war kein politischer Mord – er war ein religiöser Mord“.Rabin war in den Wochen vor der Tat vom Geheimdienst Schabak mehrmals unterrichtet worden, daß es Gerüchte über geplante Attacken von Juden auf seine Person gebe.


    Tatsächlich ist unübersehbar, daß die rechtsradikale Szene überwiegend tiefreligiös ist und ihren Glauben immer mehr in Gegensatz zur weltlichen Macht setzt. In ihrem Israel können die vom Parlament verabschiedeten Gesetze nur gelten, wenn sie Gottes Gesetz entsprechen.


    „Ich habe einen Befehl von Gott erhalten“, erklärte bezeichnenderweise der Rabin-Attentäter Jigal Amir gleich nach seiner Festnahme. Als der Untersuchungsrichter ihn fragte, ob er denn nicht die Zehn Gebote kenne, die Mord ausdrücklich verbieten, belehrte der Attentäter ihn überheblich: Es wäre „traurig, wenn dies das ganze Wissen“ des Richters über die Tora, die Fünf Bücher Mose, sei. Dann holte er zu einer weitschweifigen theologischen Erklärung über das Tora-Recht zum Töten aus, indem er Rabin zum „Malschin“ erklärte, zu einem Juden, der sein Judentum verwirkt hat, weil er sein Volk an Nichtjuden auslieferte. Kernsatz: „Nach dem religiösen Gesetz muß einer wie er um sein Leben gebracht werden.“


    Gegenwärtig prüft der Schabak, ob Amir womöglich eine „Hechscher“, einen religiösen Freibrief, für die Mordtat bekommen hat. Der radikale Rabbi Avraham Hecht aus Brooklyn jedenfalls ging so weit, Rabin mit den Worten des Maimonides zu bedrohen: Der berühmte jüdische Rechtsgelehrte hatte im zwölften Jahrhundert festgestellt, ein Verräter in den eigenen Reihen müsse getötet werden. Hecht rief zum Mord am Premier auf: „Ich sage mit Maimonides: Wer ihn tötet, tut eine gute Tat.“….
     
    „Unsere Regierung ist in Panik und rauscht wie verrückt durch die Friedensverhandlungen, um ihren Traum von einem palästinensischen Staat zu erfüllen“, erklärte Netanjahu, auf Stimmenfang auch bei der Ultrarechten.
     
    Damit ging der Likud einen Teufelspakt mit den militanten Radikalen ein: Netanjahu wollte sie als Speerspitze benutzen, um die Regierung zu Fall zu bringen. Doch der Zauberlehrling konnte die einmal geweckten Kräfte nicht bannen. (wahrscheinlich, weil er schlicht weg ein Teil davon ist)
     
    …Eine geistige Hochburg des religiösen Fanatismus ist das Institut für fortgeschrittene Tora-Studien auf dem Campus der Bar-Ilan-Universität in Tel Aviv. Hier studierte der Attentäter morgens die Tora und den Talmud, bevor er seine Seminare an der Juristischen Fakultät besuchte. „Die Jeschiwa ist ein Treibhaus für Mörder“, so ein Kommilitone Amirs, der ausschied, weil ihm die ultrarechten Lehren dort nicht geheuer waren.
     
    Auf den rund 13 000 Studenten lastet religiöser Gruppendruck; Mitglieder des Lehrkörpers beklagen sich, daß von ihnen stets das Tragen der Kipa, der Kopfbedeckung religiöser Juden, erwartet wird. Das Niveau der Hochschule ist fragwürdig, zu häufig wird Wissenschaft mit religiöser Ãœberzeugung verwechselt – vor allem in den geisteswissenschaftlichen Fächern.
     
    Die entscheidende Schlacht, sagt der israelische Schriftsteller Amos Oz, „wird im Nahen Osten nicht mehr zwischen Juden und Arabern ausgefochten. Statt dessen geht es jetzt um den Kampf gegen die gewalttätigen Eiferer auf beiden Seiten“.
     
    Lea Rabin, die Witwe, empfing jedenfalls den ehemaligen Erzfeind und neuen Friedensfreund, PLO-Chef Jassir Arafat, drei Tage nach der Beerdigung zu Hause – eine Geste, die sie dem israelischen Oppositionschef verweigerte….

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9230558.html

  34. “na Jane gehen ihnen die Argumente aus und haben sie ihr Pulver verschossen ?“
     
    Keine Sorge BZ – aber Sie müssen verstehen, dass ich nicht alle Tage und auch nicht 24 Stunden lang vor dem Computer sitze.


    Im Zentrum von Liftons Forschungen (sie sind in Buchform unter dem Titel „Terror für die Unsterblichkeit“ im Hanser-Verlag erschienen) steht Shoko Asahara gewissermaßen als Prototyp für einen gewaltbereiten Guru. Mehrmals durch „Visionen erleuchtet“, formte sich der 1955 geborene, fast blinde Aum-Chef aus spirituellen Elementen verschiedener Religionen, Kulten und Untergangstheorien (Yoga, Buddhismus, New-Age, Nostradamus, Millenniumshysterie) seine eigene Welt, die zum Untergang bestimmt war. Und er fand Anhänger, die bereit waren, ihm und seinen wahnwitzigen Lehren bedingungslos zu folgen. Zwischen 1995 und 1997 hat Lifton viele Interviews mit ehemaligen Aum-Mitgliedern geführt. Am meisten überraschte ihn, dass die Befragten den Tokioter Anschlag zwar verurteilten, aber dennoch den hünenhaften Asahara als „Führer“ vermissten.


    Nun könnte der Rest der Welt das Giftgasattentat der Aum-Jünger als die schlimme Verirrung einer fremden, fernen Kultur beruhigt zu den Akten legen, zumal der mordlüsterne Guru und seine Schergen ohnehin gefasst sind und sich vor Gericht verantworten müssen. Doch Lifton warnt vor allzu voreiligen Schlussfolgerungen. „In fast allen Ländern und ihren spirituellen Traditionen finden sich Ideen, die den Weltuntergangsszenarien von Shoko Asahara ähneln“, sagt der 74-Jährige. Hinzu komme, dass nationale Grenzen für Endzeitfanatiker keine große Rolle mehr spielen: Massenvernichtungswaffen sind relativ leicht verfügbar, und ihre schreckliche Wirkung ist nicht auf bestimmte Orte eingeschränkt
     
    http://www.agpf.de/Lifton.htm


    Im Anschluss an den Jom-Kippur-Krieg von 1973 entstand 1974 unter Leitung von Levinger, der zu dieser Zeit Mitglied der nationalreligiösen Mafdal-Partei war, die außerparlamentarische Bewegung Gusch Emunim (Block der Getreuen).

    …Als 1984 eine terroristische Splittergruppe aus den Reihen von Gusch Emunim bei den Vorbereitungen zu einer Sprengung von fünf arabischen Bussen erwischt wurde, überführte man Levinger der Mittäterschaft, und er bekam eine mittellange Haftstrafe, von der er jedoch nur zwölf Tage absaß.


    …Im Mai 1990 erschoss Levinger einen Palästinenser und erhielt dafür eine fünfmonatige Haftstrafe, von der er jedoch nur etwa zehn Wochen absaß.
     
    5 Monate bzw. nur 10 Wochen für den Mord an einem Palästinenser – das ist nicht nur der jüdische Extremismus, das ist auch die israelische Rechtssprechung in den besetzten Gebieten.


    Levinger begrüßte das von dem jüdischen Siedler Baruch Goldstein 1994 an 29 Palästinensern in der Abraham-Moschee verübte Massaker ausdrücklich mit den Worten „Das Töten von Fremden ist akzeptabel und auch willkommen, um die jüdische Renaissance im versprochenen Land zu fördern.“


    Im April 2002 wurde Levingers Sohn Menasche Levinger wegen Beteiligung an einem versuchten Bombenanschlag auf eine palästinensische Mädchenschule in Ost-Jerusalem verhaftet. So stieg Levinger zum Star der frömmelnden Maximalisten in Israel auf und wurde Rabbi.



    Der für die israelische Siedlerbewegung wichtigste Spruch Levingers lautet „Land ist wichtiger als Leben. Es darf kein Land zurückgegeben werden, nur um ein paar Leben zu retten oder sogar um einen Krieg zu verhindern, denn damit würden göttliche Befehle missachtet und die Erlösung verzögert werden.“
     
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mosche_Levinger

  35. ““von Palästinensern zwangsenteignetes Land”
    .
    Das ist so generell nicht richtig. Die Siedlungen stehen zum Großteil auf Niemandsland“

    Stimmt nicht –

    Studie der israelischen Friedensorganisation wirft Behörden vor, Daten aus dam Landregister zurückgehalten zu haben

    Jerusalem – Die Mehrzahl der israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland ist nach dem Ergebnis einer Untersuchung ganz oder teilweise auf Privatland im Besitz von Palästinensern gebaut. Wie die israelische Friedensorganisation „Shalom Ahshav“ (Peace now/Frieden jetzt), zu deren Gründern der Schriftsteller Amos Oz gehört, am Dienstag in Jerusalem mitteilte, befindet sich die Fläche der Siedlungen insgesamt zu fast 40 Prozent auf Grundstücken, die Palästinensern widerrechtlich weggenommen worden seien. „Die Studie zeigt, dass Israel palästinensisches Privatland für den Siedlungsbau gestohlen hat und im Westjordanland die eigenen Gesetze verletzt“, teilte die Organisation mit.

    „Peace now“ stützt sich auf Daten aus dem von israelischen Behörden verwalteten Landregister, die ausgewertet worden seien. Die israelische Behörden hätten diese Daten jahrelang zurückgehalten, weil sie Schaden für das internationalen Ansehen Israels befürchteten. So stehe die jüdische Siedlung Maale Adumim zu mehr als 86 Prozent auf konfisziertem palästinensischen Privatland.

    Nach den Bestimmungen der Vierten Genfer Konvention ist der Transfer der eigenen Bevölkerung auf besetztes Territorium grundsätzlich nicht zulässig. Israel argumentiert dagegen, dass es sich nicht um besetztes, sondern um „umstrittenes“ Land handelt. Diese Rechtsauffassung wird von der internationalen Staatengemeinschaft und auch von den USA nicht geteilt.

    http://derstandard.at/2667420
     
    “Natürlich hat letztlich das Hickhack um den ja nun im Vergleich zum gesamten arabischen Land winzig kleinen Staat ja wirklich etwas lächerlich Aufgeblähtes,“
     
    Das ist nicht lächerlich in Anbetracht des Umstandes, dass seit nunmehr 44 Jahren Millionen von Menschen davon betroffen sind und die Aufrechterhaltung eines Zustandes den man de Facto als Rechtlosigkeit bezeichnen muss.

  36. Am 9. Juni 2005 hat das Oberste Gericht Israels die Bedeutung des Völkerrechts in einer Entscheidung hervorgehoben, in der es den Weg für den Abzug der Besatzungstruppen aus dem Gaza-Streifen und aus vier Siedlungen in der Westbank freigemacht hat. Die Entscheidung war eindeutig: elf von zwölf Richtern gaben dem Abzug ihren Segen. In der Begründung stehen bemerkenswerte Sätze wie: “Judäa und Samaria (Westjordanland, L.W.) und der Gaza-Streifen sind Gebiete, die durch Krieg erobert wurden und nicht Teil Israels sind.” Sie befänden sich unter “kriegerischer Besatzung” und unterliegen nicht israelischer Jurisdiktion. Implizit bestätigen die Obersten Richter damit nicht nur die Anwendbarkeit und Geltung des Völkerrechts, sondern auch die bestehende Waffenstillstandslinie von 1949 als offizielle Grenze Israels. Weiter bedeutet dies, dass für die transferierten Siedler kein israelisches Recht gelten kann, weil auch ihr Transfer völkerrechtswidrig war.

    The Israeli High Court of Justice determined in the 1979 Elon Moreh case that the area in question was under occupation and that accordingly only the military commander of the area may requisition land according to Article 52 of the Regulations annexed to the Hague IV Convention.


    In its June 2005 ruling upholding the constitutionality of the Gaza disengagement, the Court determined that „Judea and Samaria“ [West Bank] and the Gaza area are lands seized during warfare, and are not part of Israel:


    The Judea and Samaria areas are held by the State of Israel in belligerent occupation.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Israeli-occupied_territories


    Herr Zion – meinen Sie, dass der Oberste Israelische Gerichtshof auch ‚antisemitische Propaganda‘ betreit?

  37. “Der amerikanische Präsident George W. Bush hat am Donnerstagabend überraschend deutlich von Israel das Ende der Besatzung des Westjordanlandes verlangt

    http://www.sueddeutsche.de/politik/nahost-reise-bush-israel-muss-besatzung-beenden-1.267693

    Former diplomats: Recognize Palestine
    No point in struggling against recognition that already has international support, says former legal advisor. Adds: We must say ‚yes but,‘ leaving out issues Palestinians must discuss with us, like Gaza-West Bank passage
    Amid Jerusalem’s efforts to block international recognition of a Palestinian state in September, former senior Israeli diplomats warned Saturday that Israel’s current strategy might cause more harm than expected.

    http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4080609,00.html

    Bei einer Okkupation oder Besetzung (je nach Kontext auch Besatzung) wird in einem bevölkerten Gebiet die vorhandene Staatsgewalt durch einen externen Machthaber auf dessen Initiative durch die seinige ersetzt. Dies geschieht meist mit militärischen Mitteln.
    Daneben wird im Völkerrecht auch die Besetzung eines herrschaftslosen Gebietes durch eine Staatsmacht als Okkupation bezeichnet. Während des Kolonialismus wurde die Errichtung der Herrschaft über außereuropäische Gebiete mit diesem Rechtsbegriff begründet. Dabei galt als unerheblich, ob das Land bewohnt war oder nicht. Dies wurde damit gerechtfertigt, dass einheimische Bewohner nicht staatlich organisiert gewesen seien.
    In jüngerer Zeit zeichnet sich eine Besetzung auch dadurch aus, dass die Okkupationsmacht völkerrechtlich nicht zur legalen Exekutive wird.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Okkupation

    Die Besatzung der Gebiete:
    Zeugnisse israelischer Soldaten 2000 – 2010

    http://www.medico.de/media/bericht-breaking-the-silence.pdf

    In einem Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag zur von Israel errichteten Sperranlagen im Westjordanland wird jedoch klar von der Grundlage ausgegangen, dass es sich beim Land, das vor 1967 jordanisch verwaltet wurde, um von Israel okkupiertes und zum Teil (Ostjerusalem) um völkerrechtlich nicht gültig annektiertes Land handelt. Diese Sicht des Völkerrechts gilt umso mehr − auch wenn nicht in einem internationalen Rechtsgutachten behandelt − durch Analogieschluss für die früher syrisch besetzten Golanhöhen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Israelisch_besetzte_Gebiete

  38. „von Palästinensern zwangsenteignetes Land“
    .
    Das ist so generell nicht richtig. Die Siedlungen stehen zum Großteil auf Niemandsland, das ehemals und für 400 Jahre türkisch war. Allerdings – für 30% des Siedlungenterritoriums soll zutreffen, dass es in der türkischen Ära Besitztitel arabischer Leute erhielt, und dass die SiedlerInnen es sich einfach aneigneten, wogegen allerdings mit Erfolg geklagt werden kann vor Israels Gerichten – nur, wer kann sich das schon leisten. Jedenfalls wurden solche „illegalen“ Bereiche schon mehr oder weniger gewaltsam von der Armee geräumt, wie wir alle wissen, wobei SiedlerInnen dann z,.T. begannen, zeitweise noch mehr als sonst verrückt zu spielen.
    .
    Trotzdem sollte IMO Israel „um des lieben Friedens Willen“ und auch wegen der dräuenden Gefahr (Massenmobilisation) ganz neuer Formen des Vorgehens gegen sich je früher je besser sich zurückziehen, die SiedlerInnen mitnehmen und froh sein, dass die sich jetzt  PalästinenserInnen Nennenden (unter den Briten waren die Jüdinnen und Juden, insoweit sie Pässe des Mandatsgebietes Palästina erhielten, auch welche, genau wie alle JordanierInnen mit derartigen Papieren  🙂 )  nichts anderes wollen, als den von arabischer Seite einst abgelehnten UN-Beschluss nun endlich zu verwirklichen unter Verzicht auf Teile des ihnen damals eigentlich zugesprochenen Gebietes, wofür sie sich bei ihren lieben Brüdern zu bedanken haben. Wie Jane schon in etwa ausführte.
    .
    Ãœbrigens ist das Bringen von gut belegten Fakten zum Thema und ihre persönliche Ausdeutung, möge sie richtig sein oder falsch, nicht antisemitisch geschweige denn antizionistisch oder gar antiisraelisch. Natürlich hat letztlich das Hickhack um den ja nun im Vergleich zum gesamten arabischen Land winzig kleinen Staat ja wirklich etwas lächerlich Aufgeblähtes, worunter nnicht nur Israel zu leiden hat, aber wenn mensch schon da mitzumischen versucht und sich dafür interessiert und eigene Ideen, mögen sie logisch erscheinen oder nicht, äußert, sollte das nicht als Mitziehen mit den Feinden dieses „Kleckses auf dem Globus“ missinterpretiert werden. Wirklich nicht.
    .
    Antisemitismus ist furchtbar, rassistisch und in letzter Konsequenz mörderisch. Das als beliebten Stempel unbequemen Leuten aufzudrücken ist, mit Verlaub, Schwachfug. Es gab auch schon mal hier einen etwas sehr Verwirrten, Jude oder evtl. auch nicht, der sich darin gefiel, mit diesem Stempel haGalil zu markieren… Nee, bitte etwas mehr Verstand walten lassen und weniger den berühmten Hohlen Bauch!
    .
    efem

  39. Jane wenn sie mal nach Gaza fahren um sich die sogenannten armen Palästinenser an zu schauen, dann sollten unbedingt in diesem Hotel einschecken.
    Sogar mit einem riesen Pool allerdings nur für Männer.

    Reportage vidéo sur le dernier hôtel 5 étoiles de Gaza | JSS News – Israël – Diplomatie – Géopolitiq

     jssnews.com

    La bande de Gaza, cette « gigantesque prison à ciel ouvert, qui manque cruellement de tout », inaugurait cette fin de semaine un hôtel cinq étoiles à pied de plage. Plus de 200 chambres, 68 membres de personnel (chiffre qu’ils espèrent doubler dans un an), et même une gigantesque piscine (réservée exclusivement aux hommes..), remplie d´une eau qui est dite faire défaut dans ce “camp de concentration”.
    Hoffentlich haben sie auch so viel Geld ?!

  40. @Jane

    na Jane gehen ihnen die Argumente aus und haben sie ihr Pulver verschossen ?

    Jetzt kommen sie wieder mit alten typischen Antisemitischen Kamellen die schon längst als Antijüdisch entlarvt sind.

    Es gibt keine Besatzung eines sogenannten Palästiner, das ist eine Erfindung von Antisemiten und Judenhasser die ganz Bewusst Lügen undTatsachen verdrehen.

    Völkerrechtlich können sie diese sogenannte Besatzung eines nicht vorhandenen Staates, nicht Beweisen.
    Ausserdem haben die sogenannten Palästinenser eine eigene Justiz, Polizei, Schulen, Verwaltungen, Banken, Währung und sogar eigene Pässe.

    Also ist das ständige gerede von der sogenannte Besatzung genauso eine Lüge wie die angebliche Anerkennung des Staates Israel durch die Palästinenser.

    Und wenn sie von Palästiner sprechen wen oder was meinen sie damit eigentlich?

  41. “Die Arabischen Palästinenser sind in erster Linie Moslems und unterliegen damit dem Gesetz G”ttes.“
     
    Bl̦dsinn РSie sind erst mal Menschen und diese sind letztendlich frei und frei verantwortlich, zu glauben, ihren Glauben selbst zu definieren oder nicht zu glauben, genau wie alle anderen auch.


    “Man sollte ihn sehr genau lesen, ist er doch ein Musterbeispiel für (manchmal sogar noch teilweise versteckten) Antisemitismus(ja, da ist sie wieder, die Keule…) und abgrundtiefe Ignoranz unbequemer Wahrheiten. Bitte als Lehrbeispiel in Schulen verwenden!“
     
    Können Sie auch ein paar Beispiele nennen? Ich stelle mal meine eigene Vermutung an:


    “..im Gegenteil, sie können auf ‘die Hoffnung’ sogar sehr gut verzichten, haben sie sich doch in dem Konflikt relativ ‘bequem’ eingerichtet und verdienen sogar ganz gut daran.“
     
    Vermutlich will Here hier das vermeintlich antisemitische Klischee ausgemacht haben – dem ist anzumerken, dass die Besatzung natürlich tatsächlich ein Raubzug an Land und an Ressourcen, vor allem an der lebensnotwendigen Ressource Wasser, darstellt. Aber das interessiert Here wahrscheinlich nicht, so lange sie oder er meint, Einsicht abschmetter zu können, indem sie oder er angeblich antisemitische Klischees ausfindig gemacht haben will, dass man leider hier unmöglich vermeiden kann (andere Menschen sind aber auch auf Profit aus, das ist kein ‚israelischer‘ Sündenfall und geschieht überall auf der Welt, nicht selten auf unredliche Art und Weise – und ja natürlich auch in Deutschland). Das ist die Blockade im Hirn.
     
    Natürlich profitieren viele von der Besatzung, zunächst einmal all die Siedler, welche vom israelischen Staat billiges, subventioniertes und von Palästinensern zwangsenteignetes Land erhalten. Aber das ist nicht der einzige Gewinn.


    Der Krieg zwischen Israelis und Palästinensern ist bis zu einem bestimmten Grad ein Krieg um Wasser. Der umstrittene Fluss heißt Jordan, und er wird von Israel, Jordanien, Syrien, dem Libanon und der Westbank genutzt. Israels industrielle Landwirtschaft ist auf das Jordanwasser ebenso angewiesen wie auf das Grundwasser der Westbank. Obwohl nur 3 Prozent des Jordanbeckens in Israel liegen, sichert der Fluss 60 Prozent des israelischen Wasserbedarfs.


    …Als Israel im Zuge des Sechstagekriegs 1967 die Westbank und die Golan-Höhen besetzte brachte es im Endeffekt die Süßwasserressourcen der Golan-Höhen, den See Genezareth, den Jordan und die Westbank in seine Gewalt. Der Nahost-Experte Ewan Anderson schrieb hierzu: „Die Westbank ist für Israel eine entscheidende Wasserquelle, und man könnte sagen, dass dieser Aspekt alle anderen politischen und strategischen Faktoren überwiegt.“…

    http://sandimgetriebe.attac.at/4804.html
     
    Weiterhin hat sich anhand amerikanisher Subventionen und Unterstützung im Zuge des Dauerkonflikts eine beträchtliche Rüstungs-und Sicherheitsindustrie gebildet, für die der Konflikt ein ‚Lebensmotor‘ darstellt. So schreibt Jeff Halper, israelisch-amerikanischer Friedensaktivist und Mitbegründer des Kommitees gegen Häuserzerstörung:
     
    Verzweifelt über Israels Erfolg bei der unaufhörlichen Intensivierung und Ausdehnung der Besatzung trotz internationalen Widerstands, habe ich mir während all dieser Jahre den Kopf über die Frage zerbrochen: Wie schafft es Israel, damit durchzukommen?


    ….Wenn Israel, wie uns seine Regierungen unaufhörlich weismachen wollen, nur Frieden und Sicherheit will, warum tut es dann alles in seiner Macht Stehende, um die Kontrolle über das palästinensische Volk aufrechtzuerhalten, selbst wenn eine Zwei Staaten-Lösung durchaus machbar erscheint? Der Grund, behaupte ich, hat wenig mit historischen Ansprüchen auf das Land Israel zu tun, sondern ist eher darin zu sehen, daß Israel weit mehr von der Besatzung profitiert, als es Schaden nimmt. Die Israelis selbst sind gut abgeschirmt von der Besatzung und erfreuen sich eines hohen Maßes an persönlicher Sicherheit, auch eines gewissen materiellen Wohlstands, nicht zuletzt dank der Rüstungsverkäufe:


    Israel ist der dritt- bzw. viertgrößte Exporteur von Waffen weltweit, was ihm sechs Milliarden US-$ im Jahr 2008 einbrachte, sowie der Verkäufe im Bereich Sicherheit, über 350 Firmen exportieren ihre entsprechenden Produkte – und auch im Diamantensektor, Israels größter Industrie.

    In einem geschlossenen Kreislauf liefert die Besatzung Israel das Labor, das es zur Entwicklung fortgeschrittener Waffentechnologien und Strategieen der Aufstandsbekämpfung und Kontrolle braucht, die ihm wiederum mit ihrem Export die Unterstürzung der Besatzungspolitik durch seine Kunden verschafft.

    http://klarschicht.wordpress.com/export-der-besatzung-von-jeff-halper/
     
    Weiterhin gibt es natürlich auch andere, die profitieren.
     
    Unsere ökologischen Probleme sind groß. Das Territorium zwischen dem Jordan und dem Meer ist eng besiedelt, es gibt viele Fahrzeuge, das Wasser ist knapp, die Industrie hoch entwickelt. Das Durchschnittseinkommen der Juden, die in diesem Gebiet leben, ist 10 mal so hoch wie das der Palästinenser, und unsere ökologischen Fußspuren sind ebenfalls weitaus größer als die der Palästinenser.


    In anderen Worten: Die Juden produzieren unendlich viel mehr Müll als die Palästinenser, und es wäre nur gerecht, wenn wir den Hauptteil der Ausgaben tragen, die der Umweltschutz mit sich bringt.


    Aber die Stadtväter von Kdumim dachten anders. Gestern enthüllte Haaretz, dass die Bürgermeisterin, Daniela Weiß, genehmigte, eine Müllhalde in einem riesigen Steinbruch an der Grenze ihres Regierungsbezirks in Betrieb zu nehmen. Die Müllhalde wird den Abfall aus dem Sharon-Gebiet aufnehmen, wobei die Einnahmen zwischen der Gemeinde und der Firma aufgeteilt werden, der ohne Ausschreibung der Betrieb der Müllhalde übertragen wurde. Wer dies genehmigt hat, hat das Gutachten von Experten ignoriert, in dem festgelegt wurde, es bestünde die Gefahr, dass die Quellen der Palästinenser in der Umgebung verseucht werden.


    Daniela Weiß sagt, ökologische Planung müsse nicht auf die Frage der Grenzen Rücksicht nehmen, und eines Tages könnten die Palästinenser selbst die Müllhalde nützen.


    Nein, kein Schriftsteller hätte ein saftigeres Beispiel für das Verhalten der israelischen Besatzungsmacht gegenüber den Bürgern der besetzten Gebiete erfinden können. Fast alle unsere Sünden münden in diese Müllhalde in der Nähe von Nablus. Verstoß gegen das internationale Gesetz, das den Missbrauch von besetztem Gebiet für die Interessen der Besatzungsmacht verbietet.


    Scheinheiligkeit: Wenn der Besatzer wirklich das Wohl des Bürgers in den besetzten Gebieten vor Augen hat, warum fragt er ihn dann nicht zuerst? Wenn ökologische Planung keine Grenzen kennt, warum können dann Palästinenser ihren Müll nicht in Israel abladen?..
     
    http://test.hagalil.com/2005/04/muell.htm
     
    Grundsätzliches zur Industrie rund um die Besatzung:
     
    http://www.whoprofits.org/About.php

  42. […] Und jetzt, falls die Palästinenser endlich anerkennen würden, dass bei der Gründung des Staates Israel das jüdische Volk in seine Heimat zurückgekehrt ist, würden sie ein klares Signal an die Welt, an Israel und an sich selbst senden, dass sie sich entschlossen haben, den Widerstand abzulehnen und bereit sind, sich mit der bemerkenswerten, mühevollen und unermesslich dankbaren Aufgabe auseinanderzusetzen, einen Staat aufzubauen, den sie “ihren eigenen” nennen könnten. Die Knesset-Abgeordnete der Unabhängigen Partei Einat Wilf hagalil […]

  43. Dem 1.Kommentar ist absolut nichts hinzuzfügen. Man sollte ihn sehr genau lesen, ist er doch ein Musterbeispiel für (manchmal sogar noch teilweise versteckten) Antisemitismus(ja, da ist sie wieder, die Keule…) und abgrundtiefe Ignoranz unbequemer Wahrheiten. Bitte als Lehrbeispiel in Schulen verwenden!

  44. @Jane

    immer wenn sie keine Antijüdische Hetze Kopieren können und anstatt dessen selber schreiben müssen, werden ihre eigentlichen Motive deutlich.

    Sie haben ein persönliches Problem mit dem Judentum und benutzen genause wie viele andere die Palästinenser für ihren persönlichen Rachefeldzug.

    Einmal mehr wird auch ihre unkenntnis von der Jüdische Geschichte und der Geschichte des Nahen Osten deutlich. Oder sie blenden sie bewusst aus für ihren persönliche Rache oder Frust gegenüber dem Judentum.

    Die Arabischen Palästinenser sind in erster Linie Moslems und unterliegen damit dem Gesetz G“ttes. Der Koran der aus dem Judentum entstanden ist würdigt die Rolle der Israeliten und Moses als den grössten Propheten. Der Koran bestätigt das Land Kanaan als Erbe für das Haus Israel auf Ewig.
    Die Hebräische  Bibel war, ist und wird immer die Vollkommende Wahrheit für alle Menschen sein. Die Hebräische Bibel sind die Gesetze G“ttes für das Jüdische Volk was sein Volk ist was mit G“tt einen Bund auf Ewig hat.

    G“tt hat entschieden das sein Volk Israel wieder zurück soll nach Eretz Israel, in das Land was G“tt seinem Volk auf Ewig verprochen hat als Besitz.

    Baruch haschem mit G“ttes Hilfe hat das Haus Israel die ersten Hürden geschafft zur Wiederherstellung seiner Staatlichkeit und Suveränität.
    Das Land Eretz Israel darf von Völkern bewohnt sein die an G“tt glauben und seine Gesetze respektieren. Götzendienern und die G“tt ablehnen, den ist es verboten in Eretz Israel zu wohnen.

    Sie alle, die anderen Völker können in Eretz Israel wohnen und Leben, aber die Eigentümer vom Heiligen Land ist das Jüdische Volk.
    Das Jüdische Volk hat die Mizwot der Torah die sie nur in Eretz Israel erfüllen können. Dazu zählt auch die Besiedlung und Bewirtschaftung von Eretz Israel.

    G“tt hat die Welt erschaffen und erschafft sie jeden Tag von neuem.
    G“tt ist der, der die Welt regiert und die Karten austeilt.
    G“tt entscheidet und richtet die Völker nach ihren Verdiensten.

    „In jener Zeit bringe Ich euch heim, sammle euch, denn Ich verschaffe euch Ansehen und Ruhm unter allen Völkern der Erde, wenn Ich eure Verbannten zurückführe vor euren Augen, sprach der Ewige“ ( Zefanja 3,2)
     

     

  45. “Sogar wenn diese Erzählung als eine Geschichte der Hoffnung tröstlich sein mag, hätten sie diese besser verwerfen müssen, wenn sie je die Absicht besaßen, ihren eigenen Staat zu haben.“

    Es ist für mich immer wieder befremdlich, wie selbstverständlich viele den Umstand verdrängen, dass die Palästinenser genau dies seit Ende der 80er (mit Ausrufung des Staates Palästina, jenseits der Grünen Linie/und damals gab es nur wenige Siedler) und verbrieft im Konsens mit dem israelischen Verhandlungspartner, ja genau dies Mitte der 90er, und auch in der Akzeptanz der Friedensinitiative der Arabischen Liga tatsächlich über viele Jahre bis in die jüngste Vergangenheit getan haben (und mehrheitlich wahrscheinlich auch jetzt noch tun) – Sie haben die Hoffnung auf ein Verschwinden Israels aufgegeben, die Gründung eines palästinensischen Staates auf den verbliebenen 23% ihres ehemaligen Siedlungsgebietes anvisiert und wie man meinen sollte, sich so mit der “Realität“ auf der Grundlage des internationalen Völkerrechts abgefunden, um zu retten was zu retten ist, ein Pragmatismus, ein Großmut und ein Entgegenkommen, welches von der israelischen Seite in Anbetracht des großen Leids, dass die israelische Staatsgründung nun einmal tatsächlich für die Palästinenser bedeutete, ganz egal wieviele gute Gründe Juden hatten nach Palästina zu emmigrieren, niemals gebührend honoriert wurde.
     
    Die Hoffnungen, die die Palästinenser auf diesen absolut pragamatischen Schritt und auch auf die gemäßigten, politischen Kräfte in ihrem Lager setzten, sind bitter enttäuscht worden – weil sie keinen Erfolg hatten – ein Erfolg der nicht möglich war, wenn Israel einfach nicht entsprechend reagieren will – und es wollte nicht.
     
    Es will einfach nicht, bis auf den heutigen Tag. Israel kann es sich leisten, befindet es sich doch in einer Position absoluter militärischer Übermacht und in einer ungewöhnlich, privelegierten Partnerschaft mit den westlichen Mächten und der zwar angeschlagenen, aber immer noch kraftvollen Supermacht USA.

    “Zionismus war, im Gegensatz zu den kolonialen Bewegungen, eine Bewegung der Menschen, die nach Hause gekommen sind.“
     
    Alle Juden, die im letzten Jahrhundert nach Israel strömten, hatten niemals dort gelebt, auch nicht ihre Eltern oder Großeltern, oder Ur-Ur-Ur-Großeltern; die Palästinenser waren die einheimische Bevölkerung Palästinas und zwar ganz real, neben einer kleinen jüdischen Minderheit und so ‚erzählten sie sich eben nicht eine Geschichte des Kolonialismus‘, sondern sie erlebten eine blutige, sehr reale Geschichte des Kolonialismus, die in ihrer Vertreibung gipfelte. Natürlich waren die Juden für sie fremde Eindringlinge, mehrheitlich weiße Europäer, deren Probleme auf dem alten Kontinent nicht in ihrer Verantwortung lagen, sondern importiert wurden und für die zu zahlen (was der Autor verschweigt), sie nicht redlich in Anspruch genommen werden können. Die ‚Zahlung‘ auf sie abzuwälzen, das taten nicht nur zu einem guten Teil die Israelis, sondern auch Europa und die USA. So kann man darin psychologisch auch ein weiteres Moment kolonialer Ausbeutung sehen, die Entsorgung des eigenen schlechten Gewissens auf Kosten derer, die nur den Sündenbock geben und die sich nicht wehren können.
     
    Das Heimatgefühl der Palästinenser, das war kein theoretisches Narrativ, basiert nicht auf einer heroisch mystischen Erzählung – sondern war gelebte Relaität, er Hof meiner Eltern, den mein Urgroßvater gebaut hat – so war das. Die Israelis können nicht erwarten, dass alle anderen einseitig ihre Deutung übernehmen, die sich nicht selten aus der Bibel, aus Erzählungen längst vergangener Zeiten, mit Protagonisten, die es zum Teil zumindest möglicherweise gar nie gegeben hat, einem ‚Großreich‘, dass es so auch nie gegeben hat, übernehmen und dabei ihre eigene, sehr real-konkret gelebte Erfahrung negieren und die Israelis ihrerseits die nun einmal sehr konkreten Erfahrungen der anderen negieren. Natürlich ist das kein realistisches Konzept, es ist auch kein legitimes und so vertritt der Autor eine Hoffnung, die absurd ist und der menschlichen Natur widerspricht. Was er über die Palästinenser sagt und auch was er von ihnen erwartet ist nicht realistisch, weder im Anspruch an dieselben, noch in der Widergabe der jüngsten Geschichte und dient, so sehe ich es, unbewusst der Abwehr der Schuld, die der Autor sich nicht eingestehen mag. Die Palsätinenser schulden den Israelis nichts. Es sind die Israelis, die den Palsätinensern etwas schulden – endlich ihren Staat, wenn auch nicht das alte Siedlungsgebiet (gar nicht alt im Vergleich zum israelischen Narrativ), so doch eben ganz realistisch und pragmatisch, den der auf den international verbrieften Grundlagen des Völkerrechts basiert auf einen Staat jenseits der Grünen Linie und eventuell mit dem ein oder anderen, fairen Gebietstausch.

    “Eine solche Hoffnung ist weder positiv noch hilfreich, und diejenigen, die diese Hoffnung nähren und pflegen, begünstigen weder die Friedensprozessverhandlungen, noch die Chance der Palästinenser auf einen eigenen Staat.“
     
    So trifft obiger Satz zu einem guten Teil, sehr viel mehr auf die Israelis selbst zu, die sich begierig auf jede Äußerung palästinensischer Politiker stürzen, die Israel negieren oder die endlos die Hamas-Charta deklamieren, und dabei den gesamten Oslo-Prozess und alle anderen hoffnungsvoll realistischen Signale, bis hin zu denen einer Kehrtwende selbst der Hamas, einfach ausblendeten und durch feindliche Manöver immer wieder erstickten. Der Satz trifft auf die Israelis selber zu, mit einer kleinen Einschränkung – die Israelis hoffen nicht auf einen palästinensischen Staat, die national-religiösen und die des rechten Lagers, haben niemals auf einen palästinensischen Staat neben ihrem gehofft – im Gegenteil, sie können auf ‚die Hoffnung‘ sogar sehr gut verzichten, haben sie sich doch in dem Konflikt relativ ‚bequem‘ eingerichtet und verdienen sogar ganz gut daran. Tatsächlich fürchten sie eine palästinensische Staatsgründung, nicht weil sie reale Angst vor diesem haben müssten (dafür sind sie zu stark); sie fürchten eines Tages Palästinensern mit aufrechtem Gang gegenüber zu stehen, nicht mehr abhängige Parias, sondern Menschen mit der gleichen Würde, wie Du und ich, eine Erfahrung, die sie erschüttern würde und die sie liber vermeiden wollen. So könenn sie ganz gut auf den palästinensischen Staat verzichten, einen Staat dessen reale Existenz, so sie erfolgreich verläuft, ihr Selbstverständnis tief erschüttern würde und zwar gerade dann, wenn er friedlich prosperiert. Es ist eine geheuchelte Hoffnung, auf die sie in Wirklichkeit ganz gut verzichten können, in Anbetracht der vollkommenen militärischen Ãœberlegenheit, die den Konflikt für sie erträglich und verlustarm macht und auch in Anbetracht des Chaos, welches eine palästinensische Staatsgründung jenseits der Grünen Linie innenpolitisch nach bald 20 Jahren forciertem Siedlungsbau für sie bedeuten würde.

    “Und jetzt, falls die Palästinenser endlich anerkennen würden, dass bei der Gründung des Staates Israel das jüdische Volk in seine Heimat zurückgekehrt ist, würden sie ein klares Signal an die Welt, an Israel und an sich selbst senden, dass sie sich entschlossen haben, den Widerstand abzulehnen und bereit sind, sich mit der bemerkenswerten, mühevollen und unermesslich dankbaren Aufgabe auseinanderzusetzen, einen Staat aufzubauen, den sie “ihren eigenen” nennen könnten.“
     
    Wo denn? In Gaza?

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