Eisbär Knut und die Judenfrage

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Ich hatte es schon immer geahnt. Immer. Auch früher schon. Immer wenn ich mich gefragt habe, warum mag man uns Juden nicht, hab ich es geahnt…

Von Ramona Ambs

Es hat nämlich nichts mit den Dingen zu tun, die wir haben. Also nach Meinung derer, die glauben, dass wir das haben. Geld und Intelligenz, einen zu ausgeprägten Sexualtrieb und krumme Nasen. Nein, das ist es alles nicht. Man mag uns nicht deshalb nicht, weil wir etwas (an uns) haben, sondern, weil uns etwas fehlt. Zum Beispiel fehlt uns das Gespür für gelungene Vornamen. So heißen unsere Kinder David, Ella oder meinetwegen Leonid. Aber mit diesen Vornamen kann man ja keinen Blumentopf gewinnen. Und dann unser Äußeres. Dunkle Haare, helle Haare, dunkle Haut, helle Haut, dunkle Augen, helle Augen – uns gibts in allerlei Schattierungen.

Aber – und das scheint unser größtes Manko: wir haben kein weißes Fell. Gar keins. Kein bißchen. Und ich persönlich kenne auch keinen einzigen Juden mit einer schwarzen feuchten Nase. Das alles fehlt uns. Und deshalb mag man uns auch nicht ganz so gerne. Würden unsere Kinder Knut und Flocke heißen, hätten sie weißes Fell und eine schwarze feuchte Nase, dann würde man sie nicht nur mögen, sondern sogar richtig ganz doll lieb haben.

Jedenfalls wär man bestimmt ein bißchen traurig, wenn sie ums Leben kämen. Und wenn sie ermordet werden würden, wie zum Beispiel drei jüdische Kinder und ihre Eltern in Itamar, dann gäbe es einen Riesenaufschrei. Und vielleicht sogar echte Trauer -und Anteilnahme. Es gäbe vielleicht eine sechsseitige Sonderbeilage in der BILD-Zeitung . Man würde sich nochmal ins Gedächtnis rufen, wie sie zur Welt kamen, wie sie ihre ersten Schritte machten. Es gäbe Photos vom ersten Eis und Portraitbilder im Schabbeskleidchen. Man würde nochmal daran erinnern, welche Pläne sie hatten und was gerade sie so besonders gemacht hat. Aber es fehlt ihnen halt etwas. Die schwarze feuchte Nase und das weiße Eisbärenfell um genau zu sein.

Und deshalb sind sie deutlich weniger intressant als ein Eisbär. Dass sie bestialisch ermordet wurden, ist eine Randmeldung, der Tod von Eisbär Knut jedoch tragische Titelschlagzeile. „Das Schicksal des Bären hatte weltweit viele Menschen berührt“, heisst es denn auch treffenderweise überall. Ist ja auch logisch. Es ist natürlich ein schlimmes Schicksal, an einem Hirnschaden zu sterben. Ganz offensichtlich viel schlimmer als ermordet zu werden. Dieses weissfellige Raubtier mit Fischgeruchschnauze war ja auch so liebenswert. Da kann unsereins nicht mithalten.

Aber immerhin hat das zeitliche Zusammentreffen dieser Ereignisse einen neuen Aspekt für die Antisemitismusforschung aufgeworfen. Zukünftig werden sich Wissenschaftler auch darum kümmern müssen, was uns Juden zum liebhaben fehlt. Dass es weisses Fell ist, dürfte anhand dieser kleinen Episode evident sein, aber möglicherweise gibt es ja noch mehr…

Und wir Juden sollten überlegen, ob wir zukünftig neben der Hatikva nicht auch noch den alten Schlager von Grauzone innbrünstig schmettern sollten: Ich möchte ein Eisbär sein…

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=8-FbIyKRH08[/youtube]

47 Kommentare

  1. Der Grund weshalb um Knut getrauert wird aber nicht um die ermordete Siedlerfamilie ist ein ganz anderer, viel einfacherer.
    Es ist derselbe warum um die ermorderten Opfer der Nazis getrauert wird und nicht um die Opfer der allierten Luftangriffe von Dresden oder Hamburg, oder der zivilen Opfer der vorrückenden Roten Armee.
    Millionen von unschuldigen Frauen und Kindern!
    Oder eben nicht so unschuldig. Angehörige einer agressiven Nation aka „selber schuld„.
    Nicht viele Leute die ich kenne (eigentlich gar keiner) haben irgendwelche Sympathien für die Siedler die selber oft genug andere Menschen terrorisieren. So hält sich auch hier das Mitgefühl in Grenzen.
    Das ist dasselbe als wenn die Opfer der israelischen Armee ein viel stärkeres Echo finden in den Herzen der Menschen als die israelischen Opfer von Hamas-Raketen.
    Die meisten Menschen mögen einfach das schlagkräftige Israel nicht und haben kein Mitleid mit Israels eigenen Opfern. Das ist einfach so und sicherlich nichts Neues. Ich sehe auch nicht das sich das in Zukunft ändern wird.
    Knut hingegen…..

  2. @ Jim
    ich kenne die von Ihnen genannten Schriften aber auch die von M. Zuckermann, I. Pappe, U. Avneri uva. die darauf hinweisen, wie mit Hilfe des Antisemitismus-Begriffs Israel-Kritiker ausgegrenzt werden.
     
    Sebaldius hat vermutlich wichtige Gründe genannt, warum Israel in der kürzlich veröffentlichten BBC-Skala an den viertletzten Platz weltweit gerutscht ist. Nun weiß ich nicht, wer Sebaldius ist, da ich erst kürzlich hier bin. Sollte er Jude sein, so würde ich ihn zu seinem Mut gratulieren, solch deutlich Worte gefunden zu haben.
     
    Die Politik Israels stellt für den Weltfrieden nach wie vor eine große Belastung dar, auch wenn es nicht die einzige ist, sofern der relativierende Zusatz die Aussage etwas milder erklingen lässt.  Es fehlt mir schon lange jegliches Verständnis, dafür dass Einwanderer aus den USA, Europa oder sonst woher, der einheimischen Bevölkerung die Lebensgrundlage durch Land- und Wassernahme zerstören, einer Bevölkerung, die in Anlehnung an S. Sand, vermutlich ihren Stammbaum tatsächlich auf eine zweitausendjährige Geschichte vor Ort zurückführen kann.
     
    Als Bauer habe ich Mitgefühl mit den Einheimischen.

  3. Wow, Knut sei es gedankt, dass hier im Forum eine heisse Diskussion stattfindet, wie sonst selten.
    Ramona Ambs wollte genau das evozieren, so meine ich. Es geht hier nicht um Knut, Darfur, Israel usw. Es geht hier um viel mehr, es geht um die menschliche Wahrnehmung mit all ihren Irren und Wirren. Aber, diese Wahrnehmung definiert die Realität. Oder man meint zumindest man hätte diese für sich gepachtet. Selbstverständlich ist der Fall der Familie in Israel brutaler, unmenschlicher und widerwärtiger, aber für die Knut Fraktion, kann es sein dass auch Knut ein Opfer ist? Ein Opfer dass durch eine projektive Liebe erdrückt wurde. Statt voller Liebe ihm die Freiheit zu schenken, wo er vielleicht noch hätte leben könnte, ist er nun tot – erdrückt von unserer Liebe? Seht ihr liebe Forumsteilnehmer wozu wir in der Lage sind, wie unsere Wahrnehmung uns dauernd Streiche spielen kann? Diese interpretierenden „Wahr“nehmung haben die schlimmsten Dinge der Menschheit möglich gemacht. Und es wird an der Zeit, dass wir uns mehr in Selbstreflexion üben sollten und nicht alles so einfach hinnehmen – wie wir es „wahr“nehmen. Und eines muss ich jetzt auch noch sagen. Menschen die andere enthaupten, weil ein heiliges Buch verbrannt wird, hätten auch einfach nur ein anderes heiliges Buch verbrennen können, wenn es denn unbedingt eine konfliktreiche Antwort geben muss, besser wäre gewesen darüber zu lachen. Aber Menschen die solch eine Wahrnehmung haben und dann Unschuldige töten müssen, zeigen wozu „Wahr“nehmung und die psychodynamische und auch soziokulturell bedingte Interpretation dann in der Lage ist.

  4. An mfb
    (und alle Mitleser).
     
    Gegendarstellung zu dieser folgenden Behauptung von mfb:
     
    “Für die, die nicht so national-rassistisch und idiologisch-religiös verbohrt sind wie Amor und Baruch,…“
    (mfb: 1. April 2011 – כ״ח באדר ב׳ תשע״א at 21:35 )
     
    Dieser Satz beinhaltet eine Behauptung von mfb, der ich entschieden widerspreche.
    Weder bin ich „national-rassistisch“ noch „idiologisch-religiös“.
     
    Wenn mfb meiner Gegendarstellung zu widersprechen hat, möge er solches auch belegen!
     
    Meine Einschätzung im Allgemeinen ist, daß mfb gezielt Rufschädigung betreibt.
     

     
    Was von mfb’s Fähigkeiten zur „Einschätzung“ meiner Person zu halten sein mag, das belegt er sogleich in selbigen Kommentar.
    Indem er implizierend die IDF mit der Deutschen Wehrmacht vergleicht (so wie es auch Robert Schlickewitz zurecht kritisiert), wendet er die gleichen Methoden an, wie sie sonst für Nationalsozialisten und andere Judenhasser üblich sind.
     
    Bald noch niederträchtiger aber empfinde ich seine Gleichstellung des europäischen Widerstands (Partisaner) gegen die Nationalsozialisten mit den terroristischen islamfaschistischen Organisationen, die nicht nur Israel, sondern weltweit Menschen bedrohen, wobei ihre Motive zwischen einfachen Judenhass und verworrenen „religiös“-politischen Zielen schwanken.
     
    Diese Leute ermorden andere Menschen aus Gründen einer wohl nur schwer nachvollziehbaren Ideologie, die sie dann wahlweise „Djihad“ oder einfach „Kampf gegen Zionisten/Juden“ nennen.
    Alleine zum Zweck einer medialen Kampagne/Agitation (gegen Israel) riskieren sie dabei das Leben Unschuldiger (Zivilisten), indem sie ihre Aktionen inmitten vieler Unbeteiligter ausführen.
    Eine militärische Abwehraktion von Israel gehört dabei genauso zum Kalkül, wie der Schaden, welcher die eigentlichen Angriffe auf die israelische Souveränität, vor allem aber auf die Bewohner Israels erzielen soll.
    In ihrem „religiös“ideologischen Verständnis steht ihre „Sache“ über allem, auch über dem Wert des Lebens sogar der eigenen Familie!
     
    Die meisten Opfer ihrer verdammenswerten Taten sind Muslime.
     
    Daß sie dieses im Namen der „Religion“ tun ist ein zusätzliches Merkmal, welches (auch) religiöse Menschen abstoßen muß. Die Religion, für welches Volk für welchen Namen auch immer, bedeutet das Leben der Menschen über alles zu schätzen und zu schützen, wer das Leben der Menschen geringschätzt und es sogar leichtfertig auslöscht, der handelt gegen die Religion und gegen die Menschlichkeit.
     
    Durch die Gleichsetzung dieser Menschenfeinde mit den Partisaner (dem europäischen Widerstand gegen das mörderische Treiben der Nationalsozialisten/deutschen Wehrmacht) verklärt er entweder die Islamfaschisten zu Widerstandskämpfer gegen die Mordbrennerei der Nationalsozialisten, oder aber er verklärt den Kampf der Partisaner zu einer politisch-ideologisch getragenen Bewegung, die in mörderischer Absicht auf einem „Berg von Leichen und Geschundenen“ (hier „Nicht-Partisaner“) ein ebenso mörderisches Unterdrückungsregime zu etablieren sucht.
     
    Nichts von dem ist auch nur annähernd richtig – im Gegenteil, es ist schlicht absurd!
     
    Die Partisaner waren keine Bewegung, sondern einzelne Widerstandsgruppen die sich in den unterschiedlichsten Teilen Europas gegen den Vormarsch der Nationalsozialisten wehrten.
    Während mfb in wahrlich niederträchtiger(!) Weise behauptet, daß die Partisaner bei der Ausübung ihres Widerstands bewußt den Tod von Zivilisten in kauf genommen hätten, ist es tatsächlich so, daß die Ausrottung ganzer Bevölkerungen (inklusive der Zivilisten…: “ein ‚emoticon‘ für mfb“) von Anfang an Bestandteil der nationalsozialistischen Bewegung war.
     
    Die Partisaner indes bildeten sich zu großem Teil gerade aus diesen Zivilisten heraus, denn die Notlage der Zivilbevölkerungen erlaubte eine Entscheidung nur in sehr engen Grenzen:
    man läßt die Nazis einfach machen, dann ist man selbst sehr schnell von ihnen ermordet oder versklavt und/oder Zeuge von Morden in unvorstellbarer Zahl, oder, anstatt sich einfach ermorden zu lassen, man leistet Widerstand, man kämpft sprichwörtlich um das nackte Überleben!
     
    Ein weiteres Ziel des Partisaner-Kampfes war es den Vorwärtsdrang der Nazis wenigstens zu bremsen (es bestand nie Aussicht, diesen aufhalten zu können!), um so soviele Menschenleben vor der Auslöschung durch die Nazis zu retten, wie es möglich war.
    Um das Leben der Menschen (Zivilbevölkerung) zu schützen haben die Partisaner ihr eigenes Leben gegeben!
     
    Diese Argumentation von mfb:
     
    „Auch im 2. Weltkrieg mussten sich die gegen die deutsche Wehrmacht kämpfenden Partisanen klar sein, dass nach einem Anschlag die Wehrmacht Zivilisten aus der einheimischen Bevölkerung erschiessen würde – denn schliesslich war dies kein Einzelfall. Jetzt könnte mensch also vergleichbar argumentieren, die Partisanen hätten sich hinter der Zivilbevölkerung versteckt und sie als lebendes Schutzschild benutzt. Jeder erschossene Zivilist ginge zu Lasten der Partsianen.“
     
    …entbehrt also jeder Grundlage.
    Dies zeugt nicht nur davon, daß mfb offensichtlich fahrlässig Geschichtsverfälschung forciert; es ist Spott und Hohn auf den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und auf die Menschen, die durch die Vollstrecker des Nationalsozialismus ermordet wurden!
     
    Wenn mfb in seinem Kommentar von den Mitlesern erwünscht, sie mögen sich auf eine„neutrale Ebene…begeben“, um seiner Argumentation zu folgen, so hebt er seine eigene „Neutralität“ im selben Satz (!) gleich wieder auf, indem er die Abwehr Israels als “unserer Säuberungsaktion” (:mfb’s „neutrale“ Position als „Israeli“…) bezeichnet; es sei natürlich, “ihrem Terroranschlag” war auf Israel gemünzt, was ich dialektisch für ausschließbar halte.
     
    Und noch etwas zur Weise des mfb.
     
    Nicht nur, daß er mich als „national-rassistisch und idiologisch-religiös verbohrt“ darstellt, er hat noch mehr zu sagen in der „Art seiner Neutralität“.
    So adressiert er mich direkt mit der Zeile:
    „Bei Leuten Ihres Kalibers bemitleide ich gar nichts – ich finde, die Welt wäre ohne sie besser dran.“
    Nachzulesen unter:
    http://test.hagalil.com/2011/03/30/islam-13/comment-page-1/#comment-19501
     
    Die Ebene von Disput, Polemik, Diskussion im Rahmen der freien Meinungsäußerung und des gesellschaftlich tolerierbaren hat mfb längst verlassen, ihm geht es hier gegen mich anscheinend nur um üble Verleumdung und Verfluchung, nicht zu vergessen seine geschichtsverfälschenden Konstrukte, wie er sie in diesem threat aber auch in dem anderen (vgl seine Aussagen im threat des vorhergehenden link’s) aufzeigt.
     
    Daß er mir „durch die (Todes)blume“ die Welt ohne mich als eine bessere darstellt, zeugt von einem Charakter, den ich vorübergehend nur als abscheulich und widerlich einschätzen kann.
     
    Darf ich, mfb, also davon ausgehen, daß Sie mich „endlösen“ werden, sobald Sie die Gelegenheit dazu bekommen, oder ist Ihnen das „Besser dieser Welt“ am Ende doch nicht so wichtig?
     
    Welche Erkenntnisse bringen Sie dazu, mir den Tod zu wünschen, außer daß ich Ihnen nachweisen kann, daß Sie entweder keine Ahnung haben zu historischen Themen (jedoch großmäulig tun als hätten Sie!), oder aber bewußt Geschichtsverfälschung instrumentalisieren?
     
    Oder mögen Sie ganz einfach keine Juden?
     
     
     
     
     

  5. Ja, der Knut zeigt den Wahrheitsgehalt deutscher Denkweise. Fast die gesamte deutsche alternativ Musikszene ist antisemitisch, was ich in Erfahrung mit circa tausend Musikern schmerzlich feststellen musste. „Taken by a stranger“ ist eine deutsche Hetzkampagne gegen einen Experten für deutsche industrielle Holocaust Leugnung. Diese (shy)Kampagne ist schon 30 Jahre alt und ist sozusagen recycelt (ein deutscher BND Mythos). Monty Phyton reagierte damals mit dem Sketch, I would please have an argument, sorry this is abuse, then I’m not right, I go to the argument office. Die Strategie der Deutschen ist, Holocaust auf seine Kosten zu relativieren und die Verhältnisse einfach umzukehren. (Er ist jetzt der Täter) Momentan hetzen sie ihn durch die Gassen, nachdem sie ihn mit zwangspsychiatrischen Mitteln ausser Gefecht setzen wollten (geplanter Mord). (Amnesty International gab ihm den Rat ein Verfahren anzustrengen)

  6. @Karl K, da Sie den offenen Antisemitismus eines Sebaldius nicht erkennen können, versuchen Sie es doch mal mit lesen.
     
    Empfehle Ihnen hierzu zB Wolfgang Benz, Was ist Antisemitismus, C.H. Beck 2004, oder Herbert A. Strauss, Werner Bergmann, Christhard Hoffmann, Der Antisemitismus der Gegenwart, Campus 1990, oder Ernst Simmel, Antisemitismus, Fischer 2002, vielleicht auch, neben vielen anderen, noch Alexander und Margarete Mitscherlich, Die Unfähigkeit zu trauern: Grundlagen kollektiven Verhaltens, Piper 2007.
     
    Das wars.

  7. „Es ist kennzeichnend, wie sehr, auf seine Defizite unmittelbar hingewiesen, der Antisemit mit Wut und Hass reagiert.“
    So eine Erkenntnis sollte man sich patentieren lassen. Leider gibts dafür nicht einmal Gebrauchsmusterschutz, weil der Begriff „Antisemit“ auch durch solchen weiteren Missbrauch hohler geworden ist als eine leere Cola-Dose. Die scheppert auch schön, wenn man drauf haut.

  8. Um aufzuzeigen, wie richtig Ramona Ambs mit ihrer Geschichte liegt, hätte es Ihres Pamphletes nicht bedurft, Sebaldius, fürwahr.
     
    Es ist kennzeichnend, wie sehr, auf seine Defizite unmittelbar hingewiesen, der Antisemit mit Wut und Hass reagiert.
     
    Die infantlile Abwehrreaktion als Bestätigung, also zumindest dafür – danke!

  9. mfb,
    „Und nach dem, was ich über den Einsatz weis. gehört er in den Knast .. als Mörder.
    Noch Fragen?“

    Eine letzte: Wie können Sie nachts dann ruhig schlafen, wenn Sie wissen, dass in ihrem Land ein Massenmörder ungestraft völlig frei herumläuft und die deutsche Rechtssprechung auch nichts unternehmen kann? Deutschland muss ja in Ihren Augen ein ganz widerliches Land sein

  10. Na da hat Ramona Ambs ja mal gar nicht mal so Unrecht mit ihrem lustigen Artikel. Ich jedenfalls empfinde für Knut den Eisbären auch sehr viel mehr Sympathie und Empathie als für irgend so einen jüdischen Siedler in den besetzten Gebieten. Leid können mir die Kinder tun, aber Schuld haben ihre Eltern.
     
    Also, warum geht so ein Israeli überhaupt in die besetzten Gebiete, und was treibt ihn dazu an, dort auf gestohlenem Land in einer ethnisch perfekt reinen jüdischen Siedlung sein Leben zu führen und die einheimischen Palästinenser zu entrechten und zu unterdrücken? Und dort Kinder in die Welt zu setzen? Ich behaupte mal, dass JEDER! einzelne Jude in Israel ganz genau weiss, dass die ganze Welt, mithin also die gesamte zivilisierte Menschheit (ausserhalb Israel) diese jüdische Siedlungspolitik verurteilt und für unrechtmässig befindet und unvereinbar mit Völkerrecht und Menschenrecht.  Und somit also auch weiss, dass er im Unrecht ist. (Und, weiss Ramona Ambs es auch?)
     
    Die jüdischen Siedlungen wurden als „Wehrdörfer“ konzipiert, und zwar zum Zweck der Etablierung eines „Eretz Israel“ in den Grenzen der Bibel, oder Thora, oder des alten Testaments. Die Siedler wurden bewaffnet und mit rassisch begründeten Sonderrechten ausgestattet, und nahmen/nehmen ihren militärisch-strategischen Auftrag wahr als jüdische Soldaten in Zivil.
     
    Und das alles nach der Logik: Wo immer auch ethnisch reine Judensiedlungen auf gestohlenem Land gegründet werden, da sind die jeweils enteigneten rechtmässigen palästinensischen Eigentümer sauer (verständlich). Und wo immer auch Palästinenser sauer sind, da muss IDF hin. Und wo immer auch IDF hingeht, da braucht IDF Platz. Der dann natürlich durch weitere Enteignung geschaffen wird. Was erstens Platz schafft für zusätzliche Judensiedlungen, und zweitens die Palästinenser noch ein bisschen mehr sauer macht. Das ist das Prinzip einer Endlosscheife, in der Regeltechnik bezeichnet man solch eine Dynamik ironischerweise als „positive Rückkopplung“ und weiss, dass sie unweigerlich in einer Katatstrophe enden wird. (Und, weiss Ramona Ambs es auch?)
     
    Noch einmal: Die israelische Politik der ethnisch rein jüdischen Besiedelung der besetzten Gebiete mit der gleichzeitigen etablierung eines auf Rassentrennung basierenden Systems der Apartheid ist so dermassen widerlich, abscheulich, rassistisch, menschenfeindlich, dass sich ein jeder Mensch auf der Welt nur noch mit Ekel abwenden kann von einem System, das solch eine bösartige Politik betreibt. (Und, kann Ramona Ambs es auch?)
     
    Hier noch ein Beispiel: Jüngste repräsentative Umfragen haben wieder einmal gezeigt, wie weit verbreitet und wie tief verwurzelt der Rassenhass gegenüber den Palästinensern in den besetzten Gebieten verankert ist in der israelischen „Zivilgesellschaft“. Fast die Hälfte aller Juden in Israel (48%) befürworten die sogenannten „price tag“-Aktionen der rechtsnationalistischen jüdischen Siedler in den besetzten Gebieten, mit denen sie Rache und Vergeltung üben an der palästinensischen Zivilbevölkerung. Und das dann auch noch selbst für die Massnahmen, die ihnen von ihrem Gönnerstaat Israel auferlegt werden. Weiss Ramona Ambs davon?
    http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4048459,00.html
     
    Ich überlasse es hier mal dem selbsternannten Vergangenheitsbewältiger Schlickewitz, die sich ggf. anbietenden Parallelen zwischen der NS-Ideologie vom „Lebensraum im Osten“ und der zionistischen Ideologie von der „Heimkehr ins Land der Bibel“ zu erörtern. Oder auch die zwischen „Vom Schicksal auserwählt“ (NS) und „von Gott auserwählt“ (IL). Oder auch die zwischen „Grossdeutschland“ und „Eretz Israel“, oder die von „Arisierung“ und „Judaisierung“ (obwohl Mosche Dajan immer den Begriff „Israelisierung“ benutzt hatte. Macht aber keinen Unterschied, da für  Mosche Dajan „Israel“ und „Judenstaat“ synonym waren.) Und was ist mit „Bollwerk gegen Barbarentum“? Herzl hat so geredet, genauso wie Schlickewitz‘ Feinde.
     
    Und Ramona Ambs wünche ich noch ernsthaft und aufrichtig allen Erfolg in ihren Bemühungen um die Erkenntnis der „neuen Aspekte für die Antisemitismusforschung“. Denn es muss doch schliesslich einen triftigen Grund dafür geben, dass Israel auf dem besten Weg ist, der weltweit am meisten verachtetete Paria-Staat zu werden, mit dem keiner etwas zu tun haben möchte.

  11. mfb,
    „Für die, die nicht so national-rassistisch und idiologisch-religiös verbohrt sind wie Amor und Baruch, die Bitte, mal über den Tellerrand zu schauen, sich sozusagen auf die neutrale Ebene zu begeben“

    gerne. Nehmen wir Oberst Klein. Dieser Mann ist verantwortlich für den Tod von über 140 Menschen, die bei dem Bombardement des Tanklasters bei Kundus götetet wurden. Die meisten davon Zivilisten, Jugendliche, Kinder. Oberst Klein ein Mörder? Mord ist Mord, tot ist tot, wie Sie schreiben? 
    Das Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde zumindest eingestellt. Er hat weder gegen die Vorschriften des Völkerstrafgesetzbuches noch gegen die Bestimmungen des Strafgesetzbuches verstoßen. Von „Mord“ ist das meilenweit entfernt.

    Klein ist Deutscher, wenn Israelis töten gelten sie bei Ihnen anscheinend sofort als Mörder. Wie kommt’s?

  12.  
    In der Ãœberschrift steht zu lesen:   „Eisbär Knut und die Judenfrage“. Der Text richtet sich nicht an die Empathie mit allen Ermordeten, welcher Herkunft sie auch sind.   Habe ich etwas nicht richtig verstanden?

    Sie dürfen mich gern auf Übersehenes aufmerksam machen,  Herr Schlickewitz. In meiner Patchwork-Ethik, die sich an Kant orientiert, nämlich den Mut aufzubringen, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, hat die christliche Ethik übrigens nur einen sehr eingeschränkten Platz.
    Es gehört im Übrigen zum Grundverhalten aller Menschen der Erde, dass über den Tot eines geliebten Tieres mehr Trauer empfunden wird als über den Tot unbekannter Menschen. Und das wird wohl bei Menschen aller Herkünfte so sein.

    „Zwischen Tier und Mensch haben zivilisierte Kulturen seit Jahrtausenden in der Regel gewisse Unterschiede empfunden. Sie selbst etwa nicht?“  Was soll denn ein solch unsinniger Satz?

  13. Zitat Robert Schlickewitz :
    „Vernichtungskampf gegen unschuldige Zivilisten“
    +++++++++++
    Eigentlich ist diese Sprachregelung zur Rechtfertigung dessen vorbehalten, was man dem Herrn Gaddhafi anzutun gedenkt, hätte man ihn denn – dass da keine Verwechslungen entstehen.
     
    Darüber hinaus kann es, wenn die  eigenen Verbündeten plötzlich in einen kollektiven Blutrausch verfallen und mal wieder ein Land voller unschuldiger Zivilisten pulverisieren, durchaus passieren, dass die eine oder andere Bluttat übersehen wird. Da helfen die Knüte dieser Welt auch nicht weiter.
     
    Sagt ecc, der auch keine Friedensbomben mag.

    • Zitat…Zitat Robert Schlickewitz :
      “Vernichtungskampf gegen unschuldige Zivilisten”
      +++++++++++
      Eigentlich ist diese Sprachregelung zur Rechtfertigung dessen vorbehalten, was man dem Herrn Gaddhafi anzutun gedenkt, hätte man ihn denn – dass da keine Verwechslungen entstehen.
      _______________________________________________________________________________

      Das ist ein Bürgerkrieg und deshalb sind die Kombatanten meist Zivilisten.
      Ob es in Libyen eine „Gute“Seite gibt ist fraglich; siehe die Lynch – Morde
      der sg.“Guten“ Seite.
      Ohne Frage wird die Nato Bodentruppen einsetzen und die Melange von Mord
      und Terror bereichern.  Aber was kommt nach dem Einsatz; die kollektive
      Schuldzuweisung!
      Liegt der Irak auf dem Mond?

  14. kann mir jemand erklären warum man mit getöteten Menschen in Israel mehr Empathie aufbringen sollte als mit Getöteten beispielsweise in Bagdad, in Rio oder sonstwo auf der Welt?
     
    Darum geht es gar nicht, @Karl K. Es geht darum, dass Menschen Getöteten, in diesem Fall, Ermordeten, egal ob in Israel, oder in Bagdad oder in Rio mehr Emphatie entgegenbringen sollten, vor allem wenn sie Christen sind („christliche Ethik“ usw.), als einem toten Tier.
    Zwischen Tier und Mensch haben zivilisierte Kulturen seit Jahrtausenden in der Regel gewisse Unterschiede empfunden. Sie selbst etwa nicht?
     
     
     
     

  15.  
    Auch im 2. Weltkrieg mussten sich die gegen die deutsche Wehrmacht kämpfenden Partisanen klar sein, dass nach einem Anschlag die Wehrmacht Zivilisten aus der einheimischen Bevölkerung erschiessen würd…
    @mfb
    Dass Sie ein absonderlicher Mensch sind, ist schon lange klar, aber dass Sie nun auch noch ansetzen die nationalsozialistische Wehrmacht zu verteidigen und deren Vernichtungskampf gegen unschuldige Zivilisten zu rechtfertigen, schlägt dem Fass denn doch den Boden aus.
    Hier, Sie Halbgebildeter, zum Nachlesen und Nachinformieren, damit Sie wissen, worüber Sie überhaupt reden:
     
    Einheiten von SS und Wehrmacht, Fronttruppen und Besatzungstruppen, verübten zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung bei der Bekämpfung tatsächlicher oder vermeintlicher Partisanen (siehe: Verbrechen der Wehrmacht). Die Grundlage dafür schuf der Kriegsgerichtsbarkeitserlass Barbarossa. Am 14. Mai 1941 erließ das OKW den von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel unterzeichneten Erlass. Dieser sah vor, Freischärler „durch die Truppe im Kampf oder auf der Flucht schonungslos zu erledigen“, auch „alle anderen Angriffe feindlicher Zivilpersonen […] auf der Stelle mit den äußersten Mitteln bis zur Vernichtung des Angreifers niederzumachen“. Bis zum Kriegsgerichtsbarkeitserlass waren in den deutschen Vorschriften und Gesetzen gegen Freischärler kriegsgerichtliche Verfahren vorgesehen. Dieser völkerrechtswidrige Erlass ermöglichte es nun, unter dem Vorwand der Partisanenbekämpfung (damaliger Begriff Bandenkampf) einen „Vernichtungskampf“ zu führen. Er setzte an die Stelle der herkömmlichen Militärjustiz über die Zivilbevölkerung die „sofortige Selbsthilfe“ in Form der Selbstjustiz der Truppe. Zugleich wurde den deutschen Soldaten in diesem Erlass Straffreiheit für Verbrechen, die im Rahmen des Angriffs auf Russland begangen wurden, zugesagt.
    Dass die Partisanenbekämpfung schon 1941 auch als ein willkommener Vorwand für die Ausrottungspolitik gesehen wurde, belegt folgende Aussage Hitlers aus einer geheimen Besprechung mit führenden NS-Größen:

    „Die Russen haben jetzt einen Befehl zum Partisanenkrieg hinter unserer Front gegeben. Dieser Partisanenkrieg hat auch wieder seinen Vorteil: er gibt uns die Möglichkeit, auszurotten, was sich gegen uns stellt.“

    Auf dem Hintergrund dieser Auffassung wurden in der Folge insbesondere Juden als „Partisanen“ ermordet. Am 8. Juli 1941 äußerte Heinrich Himmler bei einer Besprechung mit SS- und Polizeioffizieren in Białystok, dass „grundsätzlich jeder Jude als Partisan anzusehen“ sei.
    Ab 1942 wurde der Widerstand der sowjetischen Partisanenarmee im rückwärtigen Raum für die Wehrmacht zunehmend zu einer ernsthaften Bedrohung, die sie vor dem Krieg in den Planungen nicht beachtet und lange unterschätzt hatte. Der Kampf zwischen Wehrmacht und Partisanen wurde ab 1942 von beiden Seiten mit unerbittlicher Härte und verbrecherischen Handlungen gegen den Gegner sowie die Zivilbevölkerung geführt. Die Wehrmacht überschritt den schon relativ weiten Spielraum der legalen Partisanenbekämpfung sehr häufig in exzessiver und somit verbrecherischer Weise. Es wurden häufig nicht nur Partisanen, sondern auch vorgebliche „Partisanenhelfer“ und „Partisanenverdächtige“ ungeprüft und relativ wahllos getötet.
    Die Partisanenbekämpfung betraf zunehmend mit der Partisanentätigkeit in keinem Zusammenhang stehende Personen, Ortschaften, und Bevölkerungsgruppen. Die jüdische Bevölkerung wurde pauschal mit „dem Partisanen“ gleichgesetzt bzw. als dessen Helfer eingestuft, und ermordet. Ferner ist anzumerken, dass trotz Stalins Aufruf zum Partisanenkampf vom 3. Juli 1941 selbiger lange nicht in Schwung kam, und es sich bei im rückwärtigen Heeresgebiet aufhaltenden Rotarmisten meist um unorganisierte Soldaten handelte, welche sich oft nur aus Angst vor den Deutschen versteckten. In Hinsicht auf die „Bekämpfung“ dieser Personen spricht Hannes Heer für den Zeitraum 1941 bis 1942 sogar von einem „Partisanenkampf ohne Partisanen“. Insgesamt wird die Zahl der Menschen, die bei der deutschen Partisanenbekämpfung ermordet wurden, auf 345.000 geschätzt. Wenig mehr als 10 Prozent davon sollen tatsächlich Partisanen gewesen sein. 142.000 Menschen, darunter 14.000 Juden, wurden allein bei 55 Großaktionen getötet.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Partisan

    Und kommen Sie nicht nochmal auf die Idee, mfb, die deutschen Oberteufel der Jahre 1933 bis 1945 mit Israel zu vergleichen!

    • Ach Herr Schlickewitz,

      ich verteidige nicht die deutsche Wehrmacht sondern klage die israelische Armee an – das ist ein Unterschied. Schliesslich habe ich ausdrücklich geschroieben, dass KEIN Gericht die Wehrmachtsangehörigen ob der angesprochenen Verbrechen freigesprochen hat – und das ich das richtig so finde.

      Schon häufiger ist mir aufgefallen, dass Ihre Antworten dem Sinn meiner Postings diametral entgegenstehen. Von den drei möglichen Erklärungen – Böswilligkeit, funktionalem Analphabetismus oder …

      Beim googeln Von „Schlickewitz“ und „Bundespräsident“ kam mir die Erkenntnis, dass ich Ihnen nicht wirklich böse sein kann.   🙂

  16. kann mir jemand erklären warum man mit getöteten Menschen in Israel mehr Empathie aufbringen sollte als mit Getöteten beispielsweise in Bagdad, in Rio oder sonstwo auf der Welt?
     

  17. Darum geht es nicht, mfb. Es geht darum, wie die deutsche Öffentlichkeit reagiert hätte, wenn ein Siedler nachts in ein palästinensisches Dorf eingedrungen wäre und eine Familie ermordet, indem er ihnen, einem nach dem anderen, die Kehle durchgeschnitten hätte.
     
    —–
    Nun ja….normalerweise sind Israelis nicht auf Messer angewiesen and holen schnell mal ihre Armee um ganze Dörfer inklusive drinlebender Familien plattzumachen…

    Nun beschwert euch nicht das das in den Medien ignoriert wird!

    PS: Ich habe gehört das Knut hat das ganz mit Absicht gemacht, das mit der Krankheit und dann sterben und so…nur um den Israelis die Aufmerksamkeit zu klauen…war ganz ein böser Antisemit, dieser Bär…ja ja

  18. „obwohl gleichzeitig irgendwo auf der Welt 3 Kinder ermordet wurden. Wollen wir jetzt die Bürger Israels als herzlose Monster bezeichnen, denen *** wichtiger ist als die armen ermordetetn Kinder?“
     
    Darum geht es nicht, mfb. Es geht darum, wie die deutsche Öffentlichkeit reagiert hätte, wenn ein Siedler nachts in ein palästinensisches Dorf eingedrungen wäre und eine Familie ermordet, indem er ihnen, einem nach dem anderen, die Kehle durchgeschnitten hätte. Was für einen Aufschrei hättte es gegeben, wenn bekannt geworden wäre, dass er auch den Kindern, auch einem drei monatigen Baby die Kehle durchgeschnitten hätte.
     

    • Doch – genau darum geht es in DIESEM Artikel.

      Zu Ihrer Frage … erst kurzlich hat eine israelische Strafmilitäeraktion deutlich mehr als 3 palästinensische fußballspielende Minderjährige ermordet. Gab es da den großen Aufschrei in Deutschland? Wackelte der Pressewald? Nö .. Knut war wichtiger. Müssen sich nu ndie Palästinenser wünschen, sie wären Eisbären?

      Und bevor dies hier relativiert wird – Mord ist Mord und tot ist tot. Oder wollen Sie behaupten, Sie würden lieber beim Sport von einer Granate zerfetzt als das Ihnen die Kehle durchgeschnitten wird?

      Für die, die nicht so national-rassistisch und idiologisch-religiös verbohrt sind wie Amor und Baruch, die Bitte, mal über den Tellerrand zu schauen, sich sozusagen auf die neutrale Ebene zu begeben, sich nicht als Partei zu sehen .. Parteilichkeit führt dazu, einen Unterschied zwischen „unserem Agenten“ und „ihrem Spion“ .. „unserer Säuberungsaktion“ und „ihrem Terroranschlag“ zu sehen ..

      Ich weis, das folgende ist provokativ .. doch lassen Sie sich bitte darauf ein ..

      Die israelische Regierung ‚bedauert‘ natürlich die Opfer ihrer Vergeltungsaktionen (och auch die Palästinenserführung hat den  Mord an den Siedlern bedauert). Sie argumentiert, dass sich die Terroristen hinter der palästinensischen Zivilbevölkerung verstecken würde. 
      Auch im 2. Weltkrieg mussten sich die gegen die deutsche Wehrmacht kämpfenden Partisanen klar sein, dass nach einem Anschlag die Wehrmacht Zivilisten aus der einheimischen Bevölkerung erschiessen würde – denn schliesslich war dies kein Einzelfall. Jetzt könnte mensch also vergleichbar argumentieren, die Partisanen hätten sich hinter der Zivilbevölkerung versteckt und sie als lebendes Schutzschild benutzt. Jeder erschossene Zivilist ginge zu Lasten der Partsianen.
      Ich finde es gut, dass KEIN Gericht in einem betreffenden Verfahren zu so einem abstrusen Urteil gekommen ist.
      Bevor jetzt jemand auf den Gedanken kommt, sich x Personen aus einem Dorf zu greifen und sie persönlich zu erschiessen (oder ihnen die Kehle durchzuschneiden), wär doch schlimmer als das Dorf zu bombardiern, bis x Personen umgekommen sind .. tot ist tot und Mord ist Mord. Oder will hier jemand behaupten, wenn denn die Wehrmacht dann einfach die Dörfer bombadiert hätte, wäre dies ok gewesen?

      Nein – ich verteidige nicht den Mörder der drei Siedlerkinder – er gehört in den Knast bis zu seinem Lebensende. Als ‚lebenslangen Zellengenossen‘ wünsche ich ihm allerdings denjenigen, der für den Mord an den fußballspielenden Palli-Jugendlichen verantwortlich ist – sprich den Befehl für den Granatenabschuß gegeben hat.

  19. Es werden hier bei uns nicht nur Juden als fremd empfunden und ausgegrenzt, udo, sondern auch Muslime, aus oben erwähnten Gründen, ganz ebenso Roma und Sinti. Insofern, denke ich, findet die Verknüpfung Knut mit der „Judenfrage“ hier Parallelen und Sarrazin stimuliert und perpetuiert in diesem Zusammenhang.
     
    Im Übrigen hab ich darüber schon mal geschrieben, denke, es passt gut hier her:
     
    http://test.hagalil.com/2010/11/01/mainz-2/comment-page-1/#comment-16177
     
    Die uns hier vor Augen geführte Phänomenologie zeugt schlicht von mangelnder Betroffenheit. Was hier zum Ausdruck kommt ist: es betrifft uns ja nicht. Es betrifft andere, es betrifft die Juden. Hier wird eine fatale Trennung zwischen uns und den Anderen, den Fremden vorgenommen.
    Es geht also um Trennung, Ausgrenzung, um Abwehr des Fremden, in seiner Konsequenz um die Angst vor dem Fremden, was, psychodynamisch, nichts anderes ist, als die Spiegelung unseres Selbst, unserer eigenen Entfremdung, unserer Gespaltenheit, schlicht unseres Seelenzustandes.



  20. Zitat…Mit Hilfe dieser rhetorischen Figur hält uns Ramona Ams also nicht nur den Hintergrund für den durchschlagenden Erfolg eines Sarrazin vor Augen, oder auch, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen, die schamlose Instrumentalisierung palästinensischen Leides mancher “Antizionsten” im Kampf gegen Israel, sondern zeigt darüber hinaus das ganze Spektrum an Symptomen mangelnder Autonomiefähigkeit auf, bis hin zum Antisemitismus.
    ___________________________________________________________________________

    Und was hat das mit Sarrazin zu tun?

  21. Liebe Frau Ambs.
    Wer bitte ist Knut? Ein Eisbär? Was lesen Sie für Zeitungen und warum eigentlich?
    In Ihrem Artikel erwähnen Sie das schreckliche Verbrechen von Itamar….
     
    Interessant, welche Reaktionen solch Persiflage hervorzurufen geeignet ist. Der Rest Ihres Beitrages, lieber David E., bleibt, im Ãœbrigen, besser unkommentiert.
     
    Ich selbst lese die Verknüpfung der Geschichte des Eisbären Knut mit der Judenfrage als intelligente Metapher, zugegeben, schwer zu druchschauen für einfältiges Gemüt, aber, nun ja.
     
    Dargestellt ist nicht mehr und nicht weniger als die weitreichend tiefe Gespaltenheit einer Gesellschaft, die darauf zurückzuführende Unfähigkeit zu Mitgefühl, sowie die Hysterie als Symptom, am Beispiel Knut ausgezeichnet aufgezeigt.
     
    Es geht hier in dieser Geschichte also auch und gerade um den psychologischen Zustand einer solchen Gesellschaft, um den Ursprung für die Ambivalenz gegenüber allem Fremden, die Symptomatik alltäglichen Rassismus, der Ablehnung alles Fremden.
     
    Mit Hilfe dieser rhetorischen Figur hält uns Ramona Ams also nicht nur den Hintergrund für den durchschlagenden Erfolg eines Sarrazin vor Augen, oder auch, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen, die schamlose Instrumentalisierung palästinensischen Leides mancher „Antizionsten“ im Kampf gegen Israel, sondern zeigt darüber hinaus das ganze Spektrum an Symptomen mangelnder Autonomiefähigkeit auf, bis hin zum Antisemitismus.
     
    Warum und wieso das so ist, kann man schon beim frühen Fromm oder auch bei Adorno nachlesen, es ist grundsätzlich gültig bis heute.
     

  22. «Alle Welt soll nun trauern, weil es eine jüdische Familie getroffen hat.»

    Nein. Weil es ein grausamer Mord war. Man sollte es nur nicht deswegen übergehen, weil es eine jüdische Familie getroffen hat.

    «Während genau diese den Mord an unschuldige palästenische Kinder und Frauen gutheißen.»

    Für diese Behauptung haben Sie sicherlich Belege? Ich persönlich kenne niemanden, egal welcher Religion, welcher Staats- oder Volkszugehörigkeit, die Mord gutheißen würden, egal von wem oder an wem dieser begangen wurde.

    Wenn Sie allerdings von Kindern sprechen, in deren Nähe Terroristen ihre Abschussrampen für Raketen installieren, mit Absicht und Kalkül, um Verletzte und Tote dann als angeblich „von Zionisten Ermordete“ präsentieren zu können, dann sollten Sie die Verantwortung bitte zuallererst bei eben jenen Terroristen suchen, und sich möglicherweise auch noch einmal die Definition von „Mord“ vergegenwärtigen.

    Stellen Sie es sich umgekehrt vor: Wenn tatsächlich ein Jude in das Haus eines palästinensischen Arabers eindringen und 5 Menschen (darunter ein Baby) die Kehle durchschneiden würde, könnten Sie sicher sein, dass Israelis wie die Welt insgesamt dieses verurteilen und betrauern würde, und dass der Mörder gesucht und entsprechend verurteilt würde. Sie würden keine Israelis finden, die Süßigkeiten an ihre Kinder verteilen und dieses „Ereignis“ als glücklichen Moment feiern würden. Allerdings würden die Medien tagelang darüber berichten, der UNO-Sicherheitsrat würde augenblicklich tagen und es hätte vermutlich einen Terror-Sturm ohne Gleichen zur Folge. Sie sehen den Unterschied?

  23. Es geht ja wohl um Liebe zum Tier. Und der Jude ist zur Liebe gegen das Tier aufgefordert. Aber der islam kennt solche Güte nicht. Gegen Mensch und Tier wird die Grausamkeit des Gesetzes gestellt.
    Leider macht sich die SPD zur fünften Kolonne Mekkas!

    Nach dem Vorstoß von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) für eine Sicherheitspartnerschaft, dieauch Muslimen Pflichte auferlegt hätte und nicht nur Rechte im Sozialstaat.
    Die Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Aydan Özoguz gibt deshalb Tipps für nicht an einer Partnerschaft interessierte Islamisten: „Die Muslime sollten nicht mehr an der Islamkonferenz teilnehmen, bis ein anderer die Leitung übernimmt“. Das könnte ja Cemm Ödzemir sein.

  24. Ja ja der arme Jude. Es ist bedauernswert, dass „wieder einmal“ Menschen getötet werden. Alle Welt soll nun trauern, weil es eine jüdische Familie getroffen hat. Während genau diese den Mord an unschuldige palästenische Kinder und Frauen gutheißen.

  25. Liebe Frau Ambs.
    Wer bitte ist Knut? Ein Eisbär? Was lesen Sie für Zeitungen und warum eigentlich?
    In Ihrem Artikel erwähnen Sie das schreckliche Verbrechen von Itamar. Aber Sie erzählen auch nur die halbe Geschichte. Warum eigentlich? Es liegt mir fern Ihnen Böses zu unterstellen, allerdings haben Sie die journalistische Sorgfaltspflicht stark vernachlässigt. Damit stellen Sie sich auf eine Ebene mit den Schreibern jener Gazetta, die Sie mit Recht kritisieren.
    Die Wahrheit über das Verbrechen von Itamar möchte ich hier auch nicht ausbreiten, weil ich kein Journalist bin, sondern nur ein aufmerksamer Leser. Ob es dann auch die ganze Wahrheit wäre, das sei mal dahingestellt. Aber da es nun mal von Ihnen hier angeführt wurde, kann jeder selbst recherchieren und sich sein Bild vervollständigen.
    „Si tacuisses, philosophus mansisses.“ Boethius, ‚Philosophiae Consolatio‘, II, 7, 20 f.

    Davide E.

  26. Danke Ronni!
    Solange das Jüdische Fühlen so stark ist, wie bei einem wie Dir, so ist Hoffnung!
    Dort wo das Blut der Familie Fogel, der unschuldigen Kinder, des zarten Säuglings, vergossen, dort wird niemals ein Staat der Palis stehen.
    Diese Erde wird sich weigern der Mörder List zu lohnen!

    Niemals darf dort der Mord belohnt werden.
    Für ewig wird dort die Andarte emporragen. zur Ewigen Erinnerung an die Helden von Itamar. Die ihr Blut gaben, für diesen jüdischen Boden. Für EWIG!

    Keine Regierung ob Baraq Hussein Obama oder Abu Masen wird Isral zwingen können Heiges Land in die Hände der Mörder zu geben!

    • Hallo Israel Ben KAdosh. Ich habe ein bischen das gefühl das du ein anhänger des alten Testamentes wärest (wenn du christ bist od so…)! Da ging es auch nur Auge um Auge und Zahn um Zahn… NAtürlich Mord ist Mord egal wer die Mörder sind… Aber die Siedler gaben nicht Ihr Blut für den Boden… dieser Boden gehört in wirklichkeit beiden Völkern… wenn überhaupt… und Sorry Die Philister alias Palästinenser waren nun mal einfach vorher da,,, Das Volk Israel hat die Kanaaniter angegriffen so vor 3500 Jahren… oder so… einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Ja und natürlich erwarte ich dann auch den Gegenangriff… waah das sagt ein dEutscher… Ja genau der Deutsche sollte nicht schweigen wenn es unrecht auf der Welt gibt. egal von wem gegen wen. JA mein Volk hat eine Blutschuld auf sich geladen wie kaum ein anderes! Oder zumindest werden andere nicht ewig dafür gescholten und verdammt. Diese Blutschuld wird eines Tages beglichen werden. Wir werden unter den ersten Sein die Jerusalem befreien werden. Dann wenn israel unter der Knute der arabischen erober steht… denn die kommen und werden auch uns angreifen… zumindest denkt dies Nostradamus… Wir werden das Blut bezahlen wenn der Tag kommt… doch es wird auch das Blut israels sein… denn es gibt keine Juden oder Deutschen. Beide Völker sind laut moderner genetischer Forschung viel stärker durchmischt als es sich die Nazis jemals in Ihren irrwitzigsten Angstträumen gedacht hätten. Angeblich habe ich auch jüdische Vorfahren… so ungefähr 5 Generationen zurück… aber selbst wenn nicht… ist mir das Egal. Wenn jude zu sein heist unterdrückt und vefolgt zu werden bin ich auch ein jude. Wenn ihr aber andere Verfolgt und unterdrückt bin ich palästinenser… doch im Grunde meines Herzens bin ich Terraner! Ein Mensch dieses Planeten. Wir werden uns noch brauchen egal wo wir herkommen…. wir müssen diese Engstirnigkeit überwinden oder wir gehen als Rasse als Art als menschheit unter! Dem universum sind wir egal… So denke daran Bruder lass uns abwenden vom Hass… sind nicht Araber auch Nachkommen abrahams? und die Palästinenser Menschen und Kinder Gottes? LEben und leben lassen… und denke daran nicht der Boden ist Heilig sondern nur das Wort Gottes…

  27. Es ist natürlich eine Entscheidung, wenn ich meine Kinder an der Frontlinie aufwachsen lasse. Schade, dass die israelische Regierung hier nicht eingreift, denn manche Menschen sind so fanatisch, dass man sie vor sich selbst hätte schützen müssen.
    Trotzdem war der Mord grauenhaft, ohne wenn und aber.
    Es geht aber darum, ob es sinnvoll ist, einen Menschen, nur weil er dieses Verbrechen „nicht mitbekommen hat“, weil er eher nach Fukushima, Tripolis, Stuttgart oder Maratimbo blickte, gleich als potentiellen vom Judenhass getriebenen Massenmörder zu bezeichnen.

    • «Es ist natürlich eine Entscheidung, wenn ich meine Kinder an der Frontlinie aufwachsen lasse. Schade, dass die israelische Regierung hier nicht eingreift, denn manche Menschen sind so fanatisch, dass man sie vor sich selbst hätte schützen müssen.»

      Sie meinen Siedler wie diesen hier? http://www.treppenwitz.com/2011/03/light-at-the-end-of-the-tunnel.html

      Lesen Sie ein wenig in seinem Blog. Sie werden überrascht sein, wie sehr Fakten helfen, Vorurteilen zu begegnen.

  28. Liebe Frau Abbs!
    Mir tun jetzt die Haände wehvom Klatschem, über Ihren Artikel „Eisbeer Knut und die Judenfrage“. Es ist wirklich erstaunlich wie viel dieser arme Eisbeer, der wer weis G“d warum, seinen Geist aufgab, und die Aufmerksamkeit eines Mordes an einer jüdischen Familie in Israel! Aber die Wege der Journalisten sind ebenunergründlich!
    Es Grüßt Sie,
    Ihr
    Mickey Aron
    Repräsentant der JG – Berlin

  29. @Paki
    – „greint“ die Kulturbotschafterin Israels
    –  „beklagt“ zu wenige Tränen
    – „[angeblich] unschuldige“ Siedlerfamilie
    – zu „stolzen Herren des Landes“
    – wenn Jane nach Israel blickt, dann ist es auch Antisemitismus
    –––
    Was nun Jane, die hier in vielen Beiträgen wegen ihres Antisemitismus’ kritisiert wird, mit Knut und den Fogels zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

    Dass der „israelkritische“ Betrachter eine Israelin ‚greinen‘ und ’sich beklagen‘ sieht und offensichtlich genau deshalb nicht trauert, weil es ja „nur Siedler“ sind, quasi das Pendant zu Herrenmenschen (selbst das 3 Monate alte Baby zukünftiger „stolzer Herr des Landes“), denen es als Herrenmenschen also offensichtlich ganz recht geschieht (vielleicht hätte die Tat weniger martialisch sein können, die Bilder waren ja „schrecklich“!), das verstehe ich sehr wohl.

    Übrigens hatten die Deutschen, trotz Japan, etc., ausreichend Zeit, den dann verkündeten Wohnungsbau lang und breit zu beklagen. Denn um Israel zu verurteilen, ist stets und immer Zeit.

  30. Piet, wenn alle nach Israel schauen, heisst es, was geht euch das an, kümmert euch lieber um Darfur! Schauen alle in den Zoo heisst es, seid lieber solidarisch mit den Siedlern von Itamar, denen schreckliches geschah.
    Selbst wenn Japan bebt, Libyen brennt, der Tahrirplatz feiert und in Deutschland schwarz-gelb wackelt, greint die Kulturbotschafterin Israels, un beklagt zu wenige Tränen in Deutschland, man habe die unschuldige Siedlerfamilie, die ihre kleinen Kinder nur zu stolzen Herren des Landes heranwachsen sehen wollte, nicht genug betrauert. Strahlenopfer, verschwundene Schulklassen, ganze Drfbewohnerschaften, alle verschwunden, darüber kann der Deutsche jammern, aber die Siedlerfamilie Fogel hat man vergessen??? Ja, was den Fogels geschah ist schrecklich (!!!), viele haben das gesagt, trotz Tsunami etc. Aber: Deutschland soll mehr um die ermordeten Siedler trauern! Soldaten in Afghanistan, Horror in Liberia, alles unwichtig. Alles Antisemitismus.
    Doch, moment mal, wenn Jane nach Israel blickt, dann ist es auch Antisemitismus. Oje???
    Mann, habt ihr  einen Knall.

  31. @Rezi: Natürlich sollen die Menschen einen toten Eisbären betrauern können. Aber ist es nicht erstaunlich, wie viel Raum das in der deutschen Presse einnimmt, über Tage, mit Empathie, Kranzniederlegungen und Hastenichtgesehen, während 5 grausam ermordete Israelis, darunter ein 3 Monate alter Säugling (!) mit durchgeschnittener Kehle, kaum einen Wiederhall findet, obwohl Israelis sonst keinen Furz tun können, ohne dass das breit debattiert (und mit großer Wahrscheinlichkeit verurteilt) würde? Die Frage, warum das wohl so ist, kann man sich dann doch mal stellen.

  32. Mannomann, Piet,
    memm hier nicht rum, so was von Selbstmitleid .. einfach erbärmlich.

    Ich denke mal, wer sich in Israel besser auskennt als ich, wird sicher auch ein ‚banales‘ Ereignis finden, welches die israelische Öffentlichkeit bewegte, obwohl gleichzeitig irgendwo auf der Welt 3 Kinder ermordet wurden. Wollen wir jetzt die Bürger Israels als herzlose Monster bezeichnen, denen *** wichtiger ist als die armen ermordetetn Kinder?

    Knut hat die deutschen – und nicht nur die deutschen – Herzen bewegt. Sein Tod tat es auch. Das hat nichts mit den Verbrechen in der Welt zu tun.

  33. Ich muss Ihnen leider widersprechen: Gäbe es den jüdischen Eisbären, würde man seine unberechenbare Natur als Raubtier betonen, der im Zoo schon ganz richtig aufgehoben sei, oder auch seine Berechenbarkeit, wenn es an die Futtertröge geht, seinen kalten Blick oder wahlweise seinen knuffigen, mit dem er den Menschen zu täuschen sucht, seinen berechnenden Charakter oder seinen wankelmütigen, je nach Bedarf. Man hätte ihm die Schuld am Forellensterben gegeben und auch am Tod seiner abgeschossenen Artgenossen, wo er sich in Städte, also nicht angestammte Gebiete begibt. Gäbe es den jüdischen Eisbären, hätte man Knut-Israel nie lieb gehabt.

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