Neubesandung israelischer Strände

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Das israelische Umweltschutzministerium hat eine außergewöhnliche Initiative ergriffen, um den typischen Sandbestand an Israels Stränden zu garantieren. Ein spezielles Schiff wird in den kommenden Wochen damit beginnen, an ausgewählten Stellen durch einen Schlauch große Sandmengen ins strandnahe Flachwasser zu pumpen…

Die natürlichen Sandzuströme aus Ägypten gelangen teilweise nicht mehr wie einst an alle israelischen Strände, da sie zuvor an Hafenbecken und Wellenbrechern hängenbleiben. Dies ist vor allem an den Stränden nördlich von Ashdod und Haifa der Fall.

Das neue Schiff soll nun den Sand aufnehmen, der sich vor den Hafenbarrieren Ashdods angesammelt hat, und dann vor den Stränden nördlich der Stadt sowie dem nördlich von Haifa gelegenen Strand „Judith Naot“ abladen. Der Sand vor dem Hafen von Haifa ist aufgrund industrieller Verschmutzung nicht für die Auffrischung von Badestränden geeignet.

Unterdessen haben Umweltschützer und engagierte Bürger den Allgemeinen Sicherheitsdienst (SHABAK) von seinen Plänen abgehalten, an der Küste von Caesarea eine direkte Zufahrt vom Küsten-Highway zum Haus von Ministerpräsident Netanyahu zu schlagen.

Ein solcher hätte die geschützte Dünenlandschaft vor Ort durchschnitten, die als letzte ihrer Art in der Region verbliebene eine einzigartige Flora und Fauna beherbergt.

An einer Demonstration gegen die exklusive Zufahrtstraße für Netanyahu hatten Hunderte von Menschen teilgenommen.

Haaretz, 18./19.03.11, Newsletter der Botschaft des Staates Israel