Knobloch verurteilt antisemitische Propaganda im Iran

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Die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. h. c. Charlotte Knobloch verurteilt die antisemitische Propaganda des obersten geistlichen Führers des Iran zum Ende des Fastenmonats Ramadan aufs Schärfste…

Nach alter Sündenbock-Manier versuche er genauso wie der Holocaustleugner Ahmadinedschad von den Problemen im eigenen Land abzulenken und mit dem Staat Israel einen vermeintlich Schuldigen auszumachen.

Diese verlogene Rhetorik zeige wieder einmal, dass Verhandlungen mit dem antisemitischen Terrorregime, das mit der Vernichtung Israels droht, die Terrororganisation Hamas und Hisbollah unterstützt, Minderheiten wie die „Bahai“ verfolgt und Frauen unterdrückt, nicht vielversprechend seien. Spätestens seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl sei das brutale Vorgehen des Regimes gegen friedliche Demonstranten, die verprügelt, inhaftiert und ermordet werden, und gegen politische Rivalen, die den Folterknechten ausgeliefert werden, nicht mehr wegzudiskutieren.

PM, Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, 21.09.2009

1 Kommentar

  1. Was wir, die auf der Seite Israels und der Juden stehen, brauchen, sind nicht nur konkrete Stellungnahmen zu diversen Verlautbarungen und Aktionen seitens des Iran, der Hamas, der Hisbollah und/oder anderen Staaten und Organisationen, die sich offen gegen Israel und die Juden stellen. Vielmehr bedarf es einer dauerhaften Gemeinschaft – von Juden und Nichtjuden -, die im Rahmen einer Grundsatzerklärung und fortwährender Präsenz in Politik und Öffentlichkeit gegen die negativen – antiisraelischen und antijüdischen – Kräfte in Staaten, Organisationen, Institutionen und Vereinigungen, aber auch gegenüber Einzelpersonen, dauerhaft und konsequent Position bezieht. Ein gemeinschaftliches Bekenntnis für das Existenzrecht Israels, seine Freiheit und Sicherheit – und ein Bekenntnis zum Judentum, sowohl als Volk als auch als Glaubensbekenntnis im Rahmen der doch so gern hoch gehaltenen Religionsfreiheit. Je größer die Anzahl der Mitglieder/Unterstützer dieser Gemeinschaft und je aktiver die Öffentlichkeitsarbeit, desto stärker wäre die öffentliche Wahrnehmung der berechtigten Interessen – und der Wahrheiten – Israels und der Juden. – Und warum nicht eine Gemeinschaft von Menschen, die erklären, dass sie – ob Jude oder Nichtjude – im Krisen- oder Konflikfalle in Israel auf der Seite Israels stehen? Es ist an der Zeit, mehr zu tun als zu reden und immer wieder nur zu kommentieren!

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