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Franz Hartmann und das Mahnmal vor dem Denkmal

In der Ausstellung "dem Schönen Wahren Guten" wird neben der musealen Dokumentation, der Versuch unternommen, Stimmungen und Ausdrucksformen wichtiger Projekte Hartmanns  wiederzuspiegeln.

Der gelernte Steinbildhauer Franz Hartmann (Jahrgang 1980) ist als freischaffender Künstler tätig; er lebt und arbeitet derzeit im oberbayerischen Issing.

In dem 2001 verwirklichten Projekt Gewissensruhe, "Ehrenfriedhof für Bundestagsabgeordnete nach dem Supergau", widmet er dem Deutschen Bundestag wie er sagt "zu Ehren seiner allzu großen Bemühungen einen möglichen Supergau zu verhindern für den Fall des Scheiterns bereits jetzt einen Ehrenfriedhof".

Dieser besteht aus 738 Betonkreuzen, welche nach Fraktionen geordnet je einen Namen und das Geburtsdatum eines der 669 Bundestagsabgeordneten sowie der 69 Mitglieder des Bundesrates tragen.

Es wurde ein Denkmal für die eventuelle Zukunft geschaffen, welches fortan als Mahnmal dient – Ein Mahnmal welches davor warnt ein Denkmal zu werden.

Seither steht und lebt Hartmanns Mahnmal an der Castortransportstrecke zwischen Verladekran Dannenberg und Zwischenlager Gorleben. Es wurde schon bald eine Art Pilgerstätte, welche nach wie vor für Aufsehen, aber auch für Unruhe sorgt.

Unter anderem wurde der Beschluss des Kulturausschusses Hartmann den Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg 2001 zu verleihen, in einer zweiten Abstimmung revidiert. Da das Projekt wie es hieß "geschmacklos und makaber" sei. Ferner wurde in der Begleitausstellung "Kreuzweg" (www.kreuzweg.com) eine Verunglimpfung des Christlichen Glaubens gesehen.

Ähnliche Standpunkte ergab eine Befragung der Bundestagsabgeordneten (zu finden unter www.gewissensruhe.de Rubrik Aktuelles: Befragung der Abgeordneten).

Im Projekt Gedenkstättenrohling (die Vorsorge für den Kriegsfall) setzt sich Franz Hartmann nun mit dem aktuellen Kriegsgeschehen auseinander. Ganz im Sinne des reibungslosen Ablaufes hebt Hartmann bereits jetzt Massengräber aus, um somit den Überlebenden, wie es heißt "die zweckmäßige Entsorgung der Opfer zu erleichtern". Und wirbt daher für die allgemeine Etablierung seiner Gedenkstättenrohlinge. Unter www.gedenkstaettenrohling.de bietet er die Gedenkstättenrohlinge in verschiedenen Bausteinen zum Kauf an. Ebenso wie Regierungen, welche hier wie es heißt ihre Mitmenschen auf den Ernstfall vorbereiten können, haben auch Privathaushalte die Möglichkeit z.B. durch den Erwerb einer Einsatzschaufel Vorsorge zu treffen.

Zuletzt wurde die Installation in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Gegenwart und Kultur 6 Monate lang an der Museumsinsel in  Berlin Mitte präsentiert. 

Der wiederkehrende Vorwurf, Hartmanns Projekte seien "geschmacklos und makaber", trifft nur auf den Betracht seiner Materialien zu. Er verwendet "politischen Stoff", kombiniert ihn u.a. mit Beton, Stahl und Farbe (in der Ausstellung auch in einigen seiner Objekte zu sehen) und lässt somit Verbildlichungen entstehen. Kein lauter Protest, vielmehr möchte er eine Verdichtung enormer Prozesse schaffen, um ein Bewusstsein für die fortan dauernde Gegenwart zu erzeugen.

Weitere Informationen: www.franz-hartmann.com

"Dem Schönen Wahren Guten ..."

hagalil.com 04-11-2005

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