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Erfolgreicher Hack:
Naziseiten im Internet geknackt

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem

"Auf simpelstem Wege ist es für die kleinen und großen Nazis möglich, Kontakte zu knüpfen, Absprachen zu treffen oder über Gott und die Welt zu plaudern. Wie immer, wenn Nazis das Internet benutzen, denken sie, das gehe anonym. Tja, falsch gedacht." Mit diesen Worten meldet eine obskure jüdische Gruppe ihren Erfolg, inzwischen mehrere Nazi-Seiten im Internet geknackt zu haben.

Zwei Foren, ein eher kleines regionales vom Freien Widerstand Sued (von Phillip Hasselbach aus München) und ein deutlich größeres überregionales, das sogenannte "Freie Forum vom Freien Widerstand" um den Dortmunder Denis Giemsch, Steffen Pohl aus Duisburg und Manuel Bayrl aus Ettlingen, sind inzwischen aus dem Internet verschwunden.

"Wir grüßen alle Nazis in Leipzig, Alzey, Halberstadt oder an einem anderen Ort, dass sie auch im real life nicht erwünscht sind", heißt es in einer im Internet veröffentlichten Ankündigung.

In einer Email an diesen Korrespondenten schrieben die Hacker: "Im Augenblick sind wir quasi bei der Nachbearbeitung unseres letzten Coups als "Kameraden" in drei sehr einschlägigen Foren tätig. Da ja der Shop der "frontrecords" jährlich etwa eine Viertelmillion Euro umsetzt, ist der Chef persönlich - Thomas Persdorf - in den Foren erschienen, um den Versuch zu machen, noch irgendwas zu retten. Er verhielt sich so dreist, dass wir ihm schon mit dem Anwalt drohen mussten... und der Kameradenchor stimmte ein und will nun auch nichts mehr kaufen. Vor allem weil die Herren (und Damen) Kameraden sich plötzlich geoutet fanden..."

Auch der Wikingerversand.de mit einschlägigen deutschen Adlern und nationalistischen Abzeichen im Angebot ist offenbar Ziel der Hacker geworden. Die noch bestehende Internetseite kündigt an: "Wir speichern keine Kundendaten der Bestellungen!" Besonders im Visier der Gruppe steht der "selbsternannte Führer" Thomas Brehl. Dieser Neonazi mit hatte seinerzeit aus Anlass eines Geburtstages von Saddam Hussein die irakische Botschaft in Berlin aufgesucht. Über den inzwischen gestürzten irakischen Diktator sagte Brehl: "Mit Saddam Hussein steht an der Spitze des Irak ein Mensch, der uns schon in einigem an unseren Führer Adolf Hitler erinnert, der dieser gewaltigen Übermacht Amerika trotzt, der nicht bereit ist, in die Knie zu gehen." Die Hacker-Gruppe nennt sich auf Hebräisch "Der Wächter". Sie bestreiten jedoch, gewisse Internetseiten, die offenbar von Anderen zerstört wurden, gehackt zu haben. Aber sie drohen: "Da wir ja alle wissen, dass es süße und auch versalzene Suppen gibt, wird für den Nachschlag schon gesorgt werden..."

Zum Beweis, dass das Team einschlägige Naziseiten geknackt hat, auf denen sich "Landser", eine "Odinstochter", ein "Volksanwalt" und viele Andere Informationen über rechtsextremistische Aktivitäten zuspielen, ist da ein komplettes Forum mit tausenden Eintragungen und persönlichen Angaben der Teilnehmer als Datenbank abgespeichert worden und kann aus dem Internet heruntergeladen werden.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

hagalil.com 05-10-2005

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