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Weiterer Appell an das
zuständige Bundesministerium (BMFSFJ):
P.E.N.-Zentrum Deutschland fordert die Unterstützung von haGalil umgehend wieder aufzunehmen

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Foto Johano Strasser - Präsident P.E.N.-DeutschlandAuf seiner diesjährigen Mitgliedervollversammlung hat das P.E.N.-Zentrum Deutschland auf Antrag des Präsidiums folgende Resolution einstimmig, bei einer Enthaltung, angenommen: "Das P.E.N.-Zentrum Deutschland protestiert gegen die Streichung der Fördermittel für das Internetmagazin haGalil und fordert das zuständige Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf, die Förderung dieses wichtigen Informationsdienstes über jüdisches Leben in Deutschland umgehend wieder aufzunehmen".

Erst vor wenigen Tagen hatte sich das P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland (Exil-PEN) ähnlich geäußert und angeboten die Trägerschaft für das Projekt "Or" zu übernehmen (exilpen.net). Das Projekt "Or" (hebr. Licht) war im Jahr 2002 gestartet und hatte die Aufgabe das unter der Bezeichnung haGalil online entstandene breitenwirksame Bildungsangebot abzusichern und auszuweiten. Nachdem der ursprüngliche Trägerverein diese Aufgabenstellung für immer weniger verbindlich erachtete, war Ende 2004 ein Trägerwechsel dringend notwendig geworden. Dieser war vom zuständigen Ministerium unter mehrmals wechselnden und unverständlichen Begründungen abgelehnt worden.

Das P.E.N.-Zentrum Deutschland ist Mitglied im Internationalen P.E.N. (Poets, Essayists, Novelists). Der P.E.N. wurde 1921 in England als literarischer Freundeskreis gegründet. Schnell hat er sich weltweit als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller. Mitglied des P.E.N. kann nur werden, wer von einem der Zentren in den verschiedenen Ländern aufgrund besonderer schriftstellerischer Leistungen hinzugewählt wird und sich durch seine Unterschrift unter die Charta zu den Prinzipien des Clubs bekennt.

Diese Prinzipien sind :
1. Literatur kennt keine Landesgrenzen und muss auch in Zeiten innenpolitischer oder internationaler Erschütterungen eine allen Menschen gemeinsame Währung bleiben.
2. Unter allen Umständen, und insbesondere auch im Kriege, sollen Werke der Kunst, der Erbbesitz der gesamten Menschheit, von nationalen und politischen Leidenschaften unangetastet bleiben.
3. Mitglieder des P.E.N. sollen jederzeit ihren ganzen Einfluß für das gute Einvernehmen und die gegenseitige Achtung der Nationen einsetzen. Sie verpflichten sich, für die Bekämpfung von Rassen-, Klassen- und Völkerhass und für die Hochhaltung des Ideals einer in einer einigen Welt in Frieden lebenden Menschheit mit äußerster Kraft zu wirken.
4. Der P.E.N. steht für den Grundsatz eines ungehinderten Gedankenaustauschs innerhalb einer jeden Nation und zwischen allen Nationen, und seine Mitglieder verpflichten sich, jeder Art der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung in ihrem Lande, in der Gemeinschaft, in der sie leben, und wo immer möglich auch weltweit entgegenzutreten.
Der P.E.N. erklärt sich für die Freiheit der Presse und widersetzt sich jeglicher willkürlichen Zensur in Friedenszeiten. Er steht auf dem Standpunkt, daß der notwendige Fortschritt in der Welt hin zu einer höher organisierten politischen und wirtschaftlichen Ordnung eine freie Kritik gegenüber Regierungen, Verwaltungen und Institutionen zwingend erforderlich macht. Auswüchsen einer freien Presse wie wahrheitswidrige Veröffentlichungen, vorsätzliche Fälschungen und Entstellungen von Tatsachen für politische und persönliche Ziele ist entgegenzuarbeiten.

Präsident des P.E.N. Zentrums ist Prof. Dr. Johano Strasser (Abb.). Im kommenden Jahr wird das P.E.N.-Zentrum Deutschland in Berlin Gastgeber des Internationalen P.E.N.-Weltkongresses sein. Schriftsteller aus aller Welt sind eingeladen und werden aus diesem Anlaß in die deutsche Hauptstadt kommen. Das übergreifende Thema des Kongresses wird die Rolle der Literatur und der Schriftsteller in einer friedlosen Welt behandeln. Das P.E.N.-Zentrum Deutschland wird voraussichtlich 400 Gäste in Berlin begrüßen können. Die technischen und inhaltlichen Vorbereitungen der Tagung sind bereits weit gediehen.

In den 30er und 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde tausende Intellektuelle, Schriftsteller und Journalisten von den Nationalsozialisten aus ihren Heimatländern vertrieben und gezwungen, im Ausland Zuflucht zu suchen. Mit Unterstützung des Internationalen P.E.N., einer Reihe nationaler P.E.N.-Zentren und zahlreicher P.E.N.-Mitglieder weltweit, gelang es dem 1934 gegründeten Deutschen P.E.N. im Exil, viele von ihnen zu retten und ihnen in der ersten Zeit der Eingewöhnung in eine fremde Umwelt beizustehen.

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hagalil.com 18-05-2005

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