Fotoausstellung von Rolf Hofmann in der Hainsfarther Synagoge

Nachkommen der einst in Nordschwaben sesshaft gewesenen jüdischen Familien sind auf diesem Friedhof in New York begraben. Eindrucksvolle großformatige Farbfotos von Rolf Hofmann beschreiben die Schönheit dieser Parkanlage.

Weitab von der überschäumenden Aktivität Manhattans liegt an der Grenze zwischen Brooklyn und Queens unweit vom Kennedy Airport die endlos schöne Parklandschaft von Cypress Hills mit ihren weitläufigen Grabanlagen, durch die nur selten ein Mensch zu Fuß geht. Auch Grabbesuche erledigt man in Amerika mit dem Auto.

Salem Fields ist der Friedhof der großen jüdischen Reformgemeinde Emanu-El in New York. Der aufmerksame Betrachter entdeckt in all der Beschaulichkeit dieses "Guten Orts" immer wieder Familiennamen aus der Alten Welt. Die Namen Nördlinger, Aufhauser oder Harburger erinnern an die einstige Herkunft jener Familien aus Nordschwaben. Grabsteine und Mausoleen sind zumeist in weißem Marmor gestaltet, oft genug sind dies opulent kunstvolle Zeugnisse handwerklicher Fähigkeiten amerikanischer Steinmetzen. Schlichte traditionelle Steine finden sich selten. Die meisten Familien haben es in Amerika zu etwas gebracht und zeigen dies auch in der Verehrung ihrer Toten, auch wenn die Nachkommen jener einst Verstorbenen heute zumeist nur noch selten zum Friedhof kommen und oft genug auch keine Erinnerung mehr an die auf den Grabsteinen vermerkten Herkunftsorte ihrer Vorfahren haben.

So finden sich die Altmayers aus Ederheim und die Waitzfelders aus Mönchsdeggingen auf den Grabsteinen wieder, unbekannte Orte für die meisten der Besucher dort.

Beginn dieser Fotoausstellung in der Hainsfarther Synagoge ist am Sonntag den 22. Juli 2001 um 11.00 Uhr mit einem Kurzreferat von Rolf Hofmann zum Thema. Die weiteren Öffnungszeiten (vom 22. Juli bis 16. September 2001) sind jeweils sonntags 14 – 17 Uhr.

FOTODOKUMENTATION
VON ROLF HOFMANN

VERNISSAGE MIT VORTRAG
AM SONNTAG 22.07.2001 / 11 UHR