antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 
Jüdisches Leben in Europa

Mit der Hilfe des Himmels

Juden, Judentum, Israel Nach Israel...

Israel im öffentlichen Bewusstsein der Europäer:
Das Gesicht eines Staates

Die Frage nach der israelischen Öffentlichkeitsarbeit

Jüdische Buchhandlung Morascha - Zürich - Bücher zum Judentum, Ritualia...

Pferde in Israel

 

In der israelischen Wirtschaftszeitung Globes zog Noa Wassermann-Amir vorgestern das Fazit, dass aus Sicht der europäischen Medien (namentlich erwähnt wurden Berichte in den brititischen, französischen und italienischen Medien und im europäischen CNN) die Situation im Nahen Osten in der letzten Woche völlig klar gewesen sei: "Die Israelis sind brutal, die Palästinenser leiden, und der Eindruck, den ein normaler europäischer Zuschauer erhalten hat, ist der eines legitimen palästinensischen Protests gegenüber der israelischen Brutalität".

Die Tatsache, dass die Dinge eben nicht so klar liegen, dass es in Israel eine enorme Friedensbereitschaft gibt, dass die überwältigende Mehrheit im Lande auch heute den Friedensprozess weiterhin unterstützt, dass es eine grosse Friedensbewegung gibt und es insbesondere der Besonnenheit der israelischen Regierung zu verdanken ist, dass die Situation nicht weiter eskalierte, fand kaum einen Niederschlag im öffentlichen Bewusstsein der Europäer. 

In Europa tritt fast nur die israelische Rechte in Erscheinung und offizielle Stellungnahmen werden besonders dann wahr genommen, wenn sie die Stärke und die Entschlossenheit Israels betonen. Über die ernsthaften Bemühungen und die diffizilen Probleme der israelischen Regierung bei der Umsetzung des bisher Vereinbarten wird kaum nachgedacht. Jede Aussage eines Scharfmachers findet hundertmal grössere Aufmerksamkeit, als jeder besonnene Kommentar.

Diese Situation wird in Israel zwar erkannt und beklagt aber es folgen kaum Taten. Israel ist viel zu sehr mit sich selbst und den inneren Streitigkeiten beschäftigt, die Umsetzung einer wirksamen Öffentlichkeitsarbeit bleibt vernachlässigt. 

Es ist es einfach zu klagen und über Schieflagen zu jammern. Viel schwieriger ist es etwas zu tun, jeden Tag Präsenz zu zeigen und zu versuchen die Proportionen ein wenig zu beeinflussen. Anbetracht der Hartnäckigkeit vorgefasster Meinungen ist es notwendig die Friedensbemühungen unermüdlich zu präsentieren. 

Dass es nicht genügt ab und an einmal aufgeregt auf einzelne besonderes Missfallen erregende Unwissenheiten zu reagieren, sondern eine langfristig angelegte Arbeit geleistet werden muss, vielfältig, unabhängig und engagiert, könnte eine der Lehren aus den Ereignissen der letzten Wochen sein. Hervorragende Ideen und Ansätze sind bereits vorhanden, es ist endlich an der Zeit deren Ausbau zu unterstützen, damit bei weiteren Krisen - und diese werden kommen, eine ausreichend stabile Basis gesichert ist. 

Noa Wassermann-Amir blieb zum Abschluss ihres Artikels vorerst nur die rhetorische Frage nach der israelischen Öffentlichkeitsarbeit: "Wo war die?", und die Antwort lautete: "Die war ganz einfach nicht existent...".

dg / haGalil onLine 16-10-2000


haGalil onLine

1995/96/97/98/99/2000 © by haGalil onLine®
Munich - Kirjath haJowel - All Rights Reserved
haGalil onLine - Editorial

Click Here!

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved