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Margariten zum Neujahr:
Gebote oder Verbote?

von Joanna Wiórkiewicz

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Jüdische Buchhandlung Morascha - Zürich - Bücher zum Judentum, Ritualia...

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Ich weiß nicht warum , aber in den letzten Tagen denke ich oft an meinen entfernten Verwandten: den Moses. Zwanghaft und fast manisch überlege ich unter anderem warum der liebe Gott Moses die Tafel mit den zehn Geboten ausgehändigt hat.

Immer wieder spukt mir eine Frage im Kopf herum: falls Moses nicht Moses geheißen hätte, sondern zum Beispiel Hartmut oder Dieter und er nicht beschnitten gewesen wäre - hätte ihn dann der liebe Gott auch mit den zehn Geboten beglückt?

Nein, ganz bestimmt nicht. Wenn schon, dann wären es nicht zehn Gebote sondern zehn Verbote. Mit Verboten läßt es sich leichter regieren und leichter leben. Scheinbar. Die Deutschen, die sich immer das Leben erleichtern wollen, haben eine schmerzhafte Erfahrungen mit Verboten gemacht. Noch schmerzhafter war das allerdings für andere Völker.

Die 68-er , die heute alternde Revolutionäre sind, wollten es daher umgekehrt haben: Toleranz als höchstes Gebot. Nichts sollte verboten sein, sondern alles erlaubt. Nun, 30 Jahre danach wissen schon fast alle, daß Friede, Freude und Eierkuchen leider nicht zu den wertvollsten Requisiten der modernen Gesellschaft zählen. Nicht alle möchten nur Liebe machen.

Manche wollen den Krieg. Die National-demokratische Partei Deutschlands steht mit Schnürstiefeln stur auf dem Schlachtfeld. Ihre von den Großvätern übernommene Ideologie ist wie ein Eintopf, immer wieder aufgewärmt und mit Wasser nachgefüllt, soll sie die Hungrigen sättigen. Und es funktioniert! 
Nur, wie es wohl im Ausland wirkt? fragte neulich Minister Joschka Fischer. Und das Echo wiederholt seine Frage bis heute. Jetzt will Berlin prüfen, ob die NPD verboten werden sollte.

Manche haben daran Zweifel. Die rechtsradikale Partei nutzt die Stunde, die ihr jetzt schlägt, zu Werbezwecken. Sie sind die Opfer der Geschichte und die Beute einer Hexenjagd von längst pensionierten Antifaschisten. Ich lese klagende Worte in den beiden NPD-Zeitungen, reibe mir die Augen und überlege, ob ich als anonymer Spender nicht ihr Leid lindern könnte. Gestern war ich fast entschlossen meine Steuergelder vom Finanzamt zurückzufordern. Zu der über einen Million, die sie aus der Staatskasse kriegen gibt es auch ein paar Hundert von mir. Und damit drucken sie neue Hetzzeitungen gegen mich. Die zuständige Arbeitsgruppe der Regierung muss jetzt über ein NPD-Verbot entscheiden. Ich werde den Prüfern Margariten schicken. dann können sie ein Blatt nach den anderen abzupfen: verboten, nicht verboten, verboten, nicht verboten, verboten....?

haGalil onLine 26-09-2000

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