Die Berliner "tageszeitung" hat in der gestrigen Samstagsausgabe 22
Aktivisten der rechten Szene abgebildet.
Neben bekannten Personen wie dem NPD-Vorsitzenden Udo Voigt und Manfred
Roeder werden hauptsächlich weniger bekannte, aber wichtige Personen des rechten
Spektrums gezeigt.
"Das sind die Gesichter, die gezeigt werden müssen", erklärte der
stellvertretende Chefredakteur Peter Unfried. "Die Leute haben ein Recht darauf
zu wissen, mit wem sie es zu tun haben." Der Schutz der Meinungsfreiheit bedeute
nicht, dass man Neonazis und Rechtsextremisten vor öffentlicher Aufmerksamkeit
schützen müsse.
Die Abbildungen in der "taz" sind Teil einer ebenfalls gestern anlaufenden
Kampagne "Z" für Zivilcourage. Das Ziel sei die Aktivierung der
Zivilgesellschaft und eine Vernetzung der Mehrheit, um die Bereitschaft zur
Auseinandersetzung mit Gewalt zu fördern. Die Aktion wird den Angaben zufolge
von weiteren Medien und Unternehmen mitgetragen; ihr Symbol ist ein
orangefarbenes "Z" auf schwarzem Grund.
haGalil onLine
21-08-2000
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