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Nach der Rückkehr von
US-Präsident Clinton sind die Nahost-Friedensverhandlungen in die
entscheidende Phase getreten. Aus Delegationskreisen hieß es, dass
von heute an rund um die Uhr verhandelt werden solle.
Clinton traf bereits unmittelbar nach seiner vorzeitigen Rückkehr
aus Japan mit dem israelischen Ministerpräsidenten Barak sowie mit
Palästinenser-Präsident Arafat erneut zusammen. Ein Sprecher des
Weißen Hauses erklärte, daß man jedoch, auch wenn die intensiven
Gespräche der letzten Nacht Fortschritte erhoffen lassen, nicht
unbegrenzt weiter verhandeln könne. In der israelischen Delegation
hält man die nächsten 24 Stunden für entscheidend.
Nach Angaben, die aus den israelischen Verhandlungskreisen
durchsickerten, konnte in allen wichtigen Fragen eine Einigung
erzielt werden, mit Ausnahme des zukünftigen Status von Jerusalem.
Von der palästinensischen Seite hieß es dagegen, daß nicht nur die
Jerusalem-Frage bisher ungeklärt blieb, sondern auch alle anderen
strittigen Themen, wie Rückkehr der Flüchtlinge, Wasser und
Sicherheit. Die
palästinensische Seite erwarte zum Thema Jerusalem einen neuen
US-Vorschlag, hieß es weiter, da Arafat den Entwurf Clintons, wonach
einige arabische Viertel Ost-Jerusalems unter die gemeinsame
Souveränität Israels und der Palästinenser gestellt werden sollten
strikt ablehnte.
haGalil onLine
25-07-2000
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