PBC - Palästina-TV:
Erster Vertrag mit westlichem TV-Sender
Pressemitteilung des ZDF /
Mainz - Am Montag, 7. Februar 2000, haben der Intendant des palästinensischen
Fernsehens (PBC), Radwan Abu-Ayyash, und der Intendant des ZDF, Dieter Stolte,
in Ramallah ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Im Rahmen des Abkommens
räumen sich beide Seiten Zugang zu Nachrichten- und Archivmaterial ein. Außerdem
wurden Konditionen für gegenseitige Produktionshilfe verabredet.
Der Intendant des ZDF, Dieter Stolte, nannte das Abkommen
eine wichtige Ergänzung des bereits vor einem halben Jahr mit dem israelischen
Fernsehen (IBA) geschlossenen Abkommens und einen wesentlichen weiteren Schritt
des ZDF beim Ausbau eines internationalen Informationsnetzes. Erstmalig habe das
palästinensische Fernsehen ein solches Abkommen mit einem nicht-arabischen
Sender abgeschlossen. Damit erhalte das ZDF umfassenden Zugang zu aktuellem
Bildmaterial über den Friedensprozess im Nahen Osten aus palästinensischen
Quellen sowie erstmalig auch Zugang zum Archivmaterial der PLO, das von der PBC
betreut und verwahrt werde.
Die für beide Seiten vereinbarten günstigen Konditionen
sollen außerdem dem jungen, erst seit wenigen Jahren bestehenden Sender
ermöglichen, bevorzugt auf ZDF-Material zurückgreifen zu können und so den
Radius der politischen wie kulturellen Berichterstattung mit internationalem
Bildmaterial erweitern helfen.
Der mit der PBC geschlossene Vertrag steht in einer
Reihe mit bereits geschlossenen Verträgen mit NBC (USA), TBS (Japan),
CCTV (China) und ITN (Großbritannien). Bei Rückfragen wenden Sie sich
bitte an die ZDF Pressestelle 06131 / 70-2120 und -2121
haGalil onLine 08-02-2000
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