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April 2005 |
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Russland-Israel:
Eine lange Geschichte
von Hassliebe
"Die Visite des Zaren" titelt eine israelische
Zeitung, während andere von einem "historischen Besuch" schreiben, dessen
Bedeutung, nach Ansicht israelischer Beamter, allein schon in dessen
Zustandekommen liege...
Russlands Präsident in Israel:
Raketenkontroverse bei
Putin-Besuch
Der Verkauf russischer Raketen an Syrien
überschattete den Israel- Besuch von Präsident Vladimir Putin in schon vor
seiner Ankunft. Noch in Moskau hatte er in einem Fernsehinterview erklärt,
dass an Syrien verkaufte Raketen eine "reine Verteidigungswaffe" seien...
320 Milliarden Dollar:
Geraubtes
jüdisches Eigentum
In der Studie wird festgestellt, dass in der Nazizeit etwa 9 Millionen Juden
ihr Eigentum verloren hätten. Allein das geraubte Gold wird mit 2 Milliarden
Dollar beziffert...
Sharon über Ezer Weizman:
Inspiration für
Generationen von Luftwaffenpiloten
Israels führende Politiker zollten dem früheren israelischen
Staatspräsidenten Ezer Weizman am Dienstagnachmittag während dessen
Staatsbegräbnis in Or Akiva einen gefühlvollen Tribut...
Der frühere israelische
Staatspräsident Eser Weizman ist heute Abend (24.4.) im Alter von 81 Jahren
verstorben.
Weizman war zwischen 1993 und 2000
Präsident, nachdem er bereits eine militärische und politische Karriere
hinter sich hatte. Sein scharfer Intellekt und die Tatsache, dass er kein
Blatt vor den Mund nahm, machte ihn zu einem der interessantesten Politiker
in Israel, der gleichzeitig oft Empörung hervorrief. Weizman gehörte zu den
Architekten des Friedensabkommens zwischen Israel und Ägypten 1979.
Jehi Sikhro barukh!
Ein typischer "Sabra":
Ezer Weizman ist
tot
Seine Familie stand an seiner Bettkante als Ezer Weizman im
Alter von 81 Jahren am Abend in Caesarea verstarb...
Jahresrückblick:
Von Pessach zu
Pessach
Rechnet man das Jahr "von Pessach Pessach", so hat diese
Zeitspanne 2004/5 keinen schlechten Abschluss zu verzeichnen...
Kidrontal:
Weltkulturerbe auf der
Schutthalde
Archäologen lieben Müllhalden. Je älter desto besser. Denn da, wo Menschen
ihren Abfall wegwarfen, finden sich zwischen Scherben auch Kämme, Münzen und
gebrauchtes Werkzeug. Doch die Müllhalde im Kidrontal lässt das Herz des
Archäologen Gabriel Barkay von der Bar Ilan Universität keineswegs höher
schlagen...
Ruf nach kräftiger Stimme:
Israel zur
Papst-Wahl
Israel erwartet klare Stellungnahme gegen den
Antisemitismus...
An Israeli View:
Too
dangerous?
The only recorded instance of settler leaders and
Palestinian leaders discussing the possibility of settlers remaining on
Palestinian territory after Israeli withdrawal, took place ten years ago...
A Palestinian View:
Outside the box
The illegal Israeli settlers and settlements in
occupied Palestinian territories have always been the most dangerous and
explosive aspect of the Palestinian-Israeli conflict...
Versöhnung:
Mit
Lebensgeschichten Feindschaften abbauen
Der israelische Psychologe Dan Bar-On sammelt
Erfahrungen mit psychosozialen Aussöhnungsprozessen...
Vermeintliche Ruhe:
Nahöstliche
Dilemmas
Die vermeintliche Ruhe in Nahost bietet Luft, über
anstehende Probleme zum bevorstehenden Rückzug aus Gaza zu diskutieren.
Dabei mangelt es nicht an Ereignissen, die vor Wochen noch Schlagzeilen
gemacht hätten...
Spring-peacecamp 2005:
Identities unsolved?
Vom 31. März bis zum 7. April 2005 fand in Israel die zweite
peacecamp-Runde statt. 27 Jugendliche aus drei verschiedenen Gruppen -
jüdisch-israelische, arabisch-israelische und österreichische SchülerInnen
aus Kärnten tourten 8 Tage lang durch Israel und besuchten die dort
vertretenen Volksgruppen...
Magbiteröffnung in München:
Israel benötigt Unterstützung
Über 200 Gäste feierten bei einem Gala-Diner im Festsaal
des Hotels Bayerischer Hof die Münchener Magbit...
Jewish Agency und Keren Hayesod sind dabei besonders gefordert:
Die letzten der äthiopisch-jüdischen Falashmura sollen Aliyah machen
Die israelische Regierung hat im Februar dieses Jahres ihre
Unterstützung zugesagt, im April muss das Projekt von Ministerpräsident
Ariel Sharon offiziell abgezeichnet werden und danach kann es in Angriff
genommen werden: Die Überführung der restlichen jüdischen
Falashmura-Gemeinde aus Äthiopien nach Israel...
Wirtschaftswachstum in Israel:
Bibi verleiht Euch
Flügel
Bibi Netanjahu feierte gestern mit einiger Verspätung den
zweijährigen Erfolg seines Wirtschaftsprogramms...
Begegnung im Vatikan:
Der Sturm des
Händeschüttelns
Präsident Moshe Katsav unterhielt sich während der Beisetzung
des Papstes mit dem iranischen Präsidenten Muhamad Chatami und schüttelte
dem syrischen Präsidenten Bashar Assad zweimal die Hand...
Presse-Reaktionen:
Händeschütteln am Sarg des
Papstes
Im Kontext der Beisetzung des Papstes ist über die Begegnung der beiden
sowie über die Politik von Johannes Paul II. eine Diskussion in den
iranischen Medien entstanden, die im Folgenden dokumentiert sind...
Tom Segev:
Es war einmal ein
Palästina
Tom Segev hat wieder einmal einen Bestseller produziert. Auf
669 Seiten schildert er kenntnisreich die tragikomische Geschichte einer 30
Jahre dauernden politischen Dreierbeziehung...
Rezension / Kritik:
Die Knospen des Bösen
Vom Ursprung des jüdisch-palästinensischen Konflikts und der
britischen Mandatsmacht, fabelhaft erzählt von Tom Segev...
EU-Nachbarschaftspolitik:
Das operative Programm macht sich auf den Weg
Der Beginn der Umsetzungsphase des "operativen Programms" mit
Israel im Rahmen der europäischen
Nachbarschaftspolitik ist am 14. April 2005, wenn in Jerusalem der
bilaterale Kommunikationskomitee zusammentritt...
Ehud Manor ist tot, er erlag in der vergangenen Nacht im Alter von 64
Jahren einem Herzschlag. Manor wurde 1941 geboren. 1988 erhielt er den
Israel-Preis im Gebiet "hebräischer Gesang". Einen Großteil seiner Lieder
widmete er seiner Kindheit in seinem Heimatort Binyamina, Israel. Seit 1962
arbeitete er für den israelischen Rundfunk. 1966 heiratete er die Sängerin
Ofra Fuchs. Einer seiner drei Söhne, Yehuda, nannte er nach seinem jüngeren
Bruder, der in der Armeezeit gefallen war.
Ökologisches Ungleichgewicht:
Der Saft des Mülls
Über die Absicht, Müll in den palästinensischen
Gebieten zu deponieren...
Am Tempelberg, Jerusalem:
Eskalation mit
Toten und viel PR
Der Zugang zur Altstadt Jerusalems war schon am Freitag
unmöglich. Der Parkplatz auf dem Zionsberg nahe der deutschen
Dormitio-Kirche war in ein Polizeilager verwandelt worden. "Du weißt genau,
warum wir hier keinen durchlassen", sagte ungeduldig der Polizeioffizier...
Spannungen:
Acht
palästinensische UN-Mitarbeiter in israelischer Haft
Seit Beginn der Intifada im September 2000 wurden
acht palästinensische Mitarbeiter der UNRWA (UN Relief and Works Agency) in
Israel inhaftiert...
Jerusalem:
Seltene
Dreifaltigkeit
»WorldPride« so heißt das weltweite Fest der
Schwulen und Lesben. Im August 2005 soll die zehntägige Homo-Parade in
Jerusalem stattfinden. Doch dagegen regt sich heftiger Widerstand...
Anhören als Real-Audio-Stream |
Runterladen als MP3-Datei
Alle israelischen Zeitungen melden, dass das
Gesundheitsministerium eine Warnung veröffentlicht hat, in den kommenden
Tagen nicht an den Stränden von Tel Aviv und Herzlija zu baden, da erneut
Abwässer ins Meer geleitet werden.
Sonderstipendium:
Forschung zum Thema
"Deutsch-israelische Beziehungen"
Das Außenministerium in Jerusalem und die
Botschaft des Staates Israel in Berlin vergeben ein zusätzliches
Forschungsstipendium für einen Zeitraum bis zu 6 Monaten...
Jüdische Extremisten haben das Grab des ermordeten Ministerpräsidenten
Jitzhak Rabin geschändet. Der Stein wurde mit der Parole "Mörderischer Hund"
beschmiert. Bereits in der vergangenen Woche wurden die Gräber von David
Ben Gurion und Theodor Herzl ebenfalls beschmiert und verwüstet.
Zum Tod von Johannes Paul II.:
Der Papst und Israel
Papst Johannes Paul II. hat Schritte getan, die seit dem
ersten Papst, dem Heiligen Petrus, kein anderer gewagt hat...
Erinnerung an eine bessere Welt:
Ein
Holocaust-Überlebender auf der Suche nach einem lebbaren Leben nach
der Barbarei...
Palästina / Erez Israel:
Die Besitznahme des Landes durch die Engländer
Teil 5 - Der I. Weltkrieg schien die Kulturarbeit zunächst ernsthaft zu
bedrohen. Nach der Besitznahme des Landes durch die Engländer setzte
der Wiederaufbau ein. Palästina war in der Balfour-Deklaration,
jenem historischen Brief des englischen Außenministers an Baron
Rothschild in London, zur jüdischen Heimstätte erklärt worden...
Die Juden in der Welt:
Erez Israel unter türkischer Verwaltung
Teil 4 - Die Eroberung Palästinas durch die Türken (1517) begünstigte
die Einwanderung aus dem türkischen Reich...
Studentenproteste:
Die Zukunft der
höheren Bildung in Israel
Nach einem wochenlangen Kampf mit landesweiten
Demonstrationen, Petitionen und verschiedene Protestaktionen haben die
Studenten mitgeteilt, dass sie den Kampf für die Zukunft der
Hochschulbildung beenden...
WorldPride 2005:
Religionsführer
geeint gegen Homos
Noch nie zuvor haben israelische Oberrabbiner, ein
christlicher Patriarch und muslimische Prediger eine "Demonstration der
Liebe" in der Form einer gemeinsamen Pressekonferenz gewagt...
Das sind keine Aprilscherze:
Nahöstliche
Kuriositäten
Mahmoud Abbas, Präsident der Autonomiebehörde, hat
vom israelischen Innenministerium die Genehmigung erhalten, eine
Haushälterin anzustellen...
Von Casablanca nach Hazor:
Wie
aus Alex ein IDF-Flugzeugingenieur wurde
Korporal Alex, ein Einwanderer aus Marokko, lebt als
Soldat ohne Eltern in Israel. Trotz seiner körperlichen Behinderung, er
sieht nur auf einem Auge, bestand er darauf in der IDF dienen zu können...
Liebe ohne Grenzen:
WorldPride
2005 in Jerusalem
Unter dem Motto "Liebe ohne Grenzen" findet vom 18. bis 28. August 2005 der
WorldPride in Jerusalem statt...
Moshe Sharett:
Diplomatie statt
Gewalt
Mit der Arbeit von Tamar Amar-Dahl liegt nunmehr in
deutscher Sprache eine Schrift über Moshe Sharett vor, der angesichts der
politischen Bedeutung David Ben-Gurions und dessen Niederschlägen in der
Historiographie fast vergessen ist...
Bis zum letzten Blutstropfen:
Keine
Zeit für Helden
Die israelische Armee ist aus Jericho und Tul Karem abgezogen. Trotzdem ist
die Waffenruhe labil. Auf den Spuren eines Selbstmordattentäters aus der
Westbank...
Die israelische Fussballnationalmannschaft hat in der WM
Qualifikation im Heimspiel gegen Irland und Frankreich jeweils 1:1
gespielt. Damit liegt Israel in der Gruppe F derzeit auf Rang 2 hinter
Frankreich. Beide Tore der Israelis wurden von arabischen Spielern
geschossen.
Henryk Broder:
Die Reise nach Jerusalem
Während ich noch darüber nachdenke, wie blöd die Juden und
die Araber sind, und daß man das ganze Land in einen Themenpark verwandeln
müßte, um den Konflikt so zu lösen, daß beide Seite davon profitieren,
fällt mir ein junger Araber auf, der die Ben Jehuda rauf geht...
Der Gewinner heißt Scharon:
Nerven aus Stahl ließen
ihn gewinnen
Nun, da am Ende alles gut ist und die Knesset mit einem Haushaltsplan in der
Hand in die Sommerpause gehen kann, kein Volksentscheid mehr auf der
Tagesordnung steht und die Straße zur Abkopplung klar vor uns liegt, ist der
Gewinner offensichtlich: es sind Ariel Sharons Nerven aus Stahl...
Rebellen gescheitert:
Knesset stimmt gegen Volksentscheid über Abkopplungsplan
Das Knessetplenum lehnte am Montagnachmittag die
Gesetzesvorlage für einen Volksentscheid über den Abkopplungsplan mit 72 zu
39 Stimmen ab...
Nördliches Westjordanland:
Der Rückzug hat
schon begonnen
Die Spülung funktioniert noch. Aber der Wasserkasten füllt
sich nicht mehr. Der Blick aus dem Klo bietet ein atemberaubendes Panorama.
Die Olivenbäume und die Hügel erinnern an die Toscana...
Häuserkauf in Ost-Jerusalem empört die Palästinenser:
Handel mit
heiliger Erde
Unter den Bewohnern des arabischen Ost-Jerusalem herrscht
helle Empörung. Der Patriarch der griechisch-orthodoxen Kirche, Irineios, kann
nur noch unter Polizeischutz durch die Gassen der verwinkelten Altstadt laufen
und in der Grabeskirche beten...
Die Juden in der Welt:
Das Land
Israel
Teil 3 - Judäa war arg verwüstet und stark entvölkert. Jerusalem lag in
Trümmern; aber noch hofften die Juden überall in der Welt auf den
Wiederaufbau des Landes. 46 Jahre nach dem Untergang des Staates
brach ein Aufstand der Juden aus, der von Nordafrika über Cypern bis
nach Mesopotamien getragen wurde. Die Initiative ging vom Rest des
Volkes in Palästina aus...
Die Juden in der Welt:
Das Land
Israel
Teil 2 - Im 13. Jahrhundert v. Chr., nachdem die Stämme Reuben, Gad und der
halbe Stamm Manasse die Gebiete östlich vom Jordan besetzt hatten,
drangen unter der Führung Josuas die übrigen Stämme über den Jordan vor. Die
Eroberung des Landes begann...
Irakischer Kolumnist:
Kindheit mit
jüdischen Nachbarn
Über christliche Mönche ist das antisemitische Stereotyp vom jüdischen
Ritualmord Mitte des 19. Jahrhunderts in die arabische Welt gekommen, wo es
bisweilen heute noch reproduziert wird. Vor diesem Hintergrund schrieb der
liberale irakische Kolumnist Khalid Al-Qishtaini einen Kommentar...
Vergangenheit und Gegenwart:
Völkermord
an Armeniern
Um in Anatolien ein Volk, eine Nation, einen Staat, einen sunnitischen
Glauben zu ermöglichen, wollte das türkische Regime eindeutig erst die
Armenier und Assyrer aus der Welt schaffen, dann die Kurden...
Hitler und Konsorten:
Als Deutscher in Kairo
In einer Stadt wie Kairo kommt man nicht umhin, einen
Großteil seiner Zeit in Taxen zu verbringen. In Gesprächen mit den Fahrern
bot sich ausreichend Gelegenheit festzustellen, dass meine üblichen
Reisebegleiterscheinungen hier gänzlich fehl am Platze sind. Wir Deutsche
haben einen guten Namen, und das nicht nur der deutschen Autos wegen...
Irak:
Verschleierte Demokratie
Bei der ersten Sitzung des irakischen Parlaments folgten den islamischen
Formeln Bekenntnisse zur Demokratie. Der Streit um Föderalismus und
Säkularismus verhinderte bislang eine Regierungsbildung... |
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Weitere
Meldungen (Israel/Nahost)... |
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Amos Oz erhält den mit 50.000 Euro dotierten Goethepreis
der Stadt Frankfurt. In der Begründung des Kuratoriums heißt es, Oz zähle
mit seiner thematischen Vielfalt und stilistischen Virtuosität zu den
bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Der israelische Schriftsteller
hatte bereits 1992 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Den
Goethepreis, der alle drei Jahre verliehen wird, soll Oz am 28. August in
der Paulskirche entgegennehmen. Zuletzt erschien sein Roman "Eine
Geschichte von Liebe und Finsternis".
Die französische Theaterleiterin Ariane Mnouchkine, die mit dem Hansischen
Goethe-Preis 2005 für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, hat die
Auszeichnung abgelehnt.
Die Regisseurin und Leiterin des "Théâtre du Soleil" begründete die
Ablehnung der Auszeichnung damit, daß sie keinen preis von einem "Menschen
mit einer Nazi-Vergangenheit" wolle. Die Alfred-Toepfer-Stifung, die den mit
25.000 Euro dotierten Preis alle zwei Jahre verleiht, äußerte "großes
Bedauern".
300 jähriges
Jubiläum:
Kultusgemeinde Bielefeld feiert
Benefizkonzert zu Gunsten des
Kinderheims von ENOSH in Jerusalem...
Magbiteröffnung in Frankfurt:
Kritik an den deutschen Medien
Einseitige Berichterstattung über Israel ist Teil einer
gefährlichen Mischung in Deutschland...
Ein jüdisches Schicksal:
Versprich mir, dass
du am Leben bleibst
Sephardische Juden waren in Berlin immer eine kleine Minderheit. Abgesehen
von Biografien einzelner bekannter Persönlichkeiten unter ihnen (Henriette
Herz, Heinrich Heine, Rosa Luxemburg) wissen wir wenig über das Alltagsleben
der kleinen Leute unter ihnen...
Jüdische Schulen am Grindel:
Die Einweihung des
Neubaus der Talmud-Tora-Realschule (1911)
In der mehr als 100jährigen Geschichte der Talmud-Tora-Schule
hatte es wohl kaum einen denkwürdigeren Tag gegeben als den 20. Dezember
1911: den Tag der Einweihung des neuen Schulgebäudes am Grindelhof 30...
900. Todestages
von Rabbi Salomon ben Isaak:
Raschi-Jahr 2005 in Worms
Von April bis Oktober 2005
gedenken die Städte Worms und Troyes des 900. Todestages von
Rabbi Salomon ben Isaak, genannt
Raschi.
Das andere Erinnern:
Kindheit im
Holocaust
Demnächst wird die Erinnerung an den Holocaust ohne die Überlebenden
auskommen müssen. Schon jetzt rücken die Erinnerungen derjenigen, die als
Kinder den Holocaust überlebten, in den Vordergrund...
Isaak Behar,
Gemeindeältester der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, hat die ihm
1993 verliehene Bürgermedaille zurückgegeben, weil er sich durch die
Äußerungen des Bürgermeisters von Steglitz-Zehlendorf, Herbert Weber (CDU),
zum 8. Mai 1945 und dem Umgang mit diesem Tag zutiefst verletzt fühlt.
Originalbericht von Adolf
Frankl
Der schwere Weg
Am 28. September
1944, in der Nacht nach Jom Kippur, dem langen Fastentag, schreckten wir auf.
Wir hörten Tritte von genagelten Schuhen, und schon schlugen Gewehrkolben
gegen die Tür unserer Wohnung...
Vom Anbeginn zum Neubeginn:
Jüdisches
Leben in Pankow
Die Ausstellung der VVN-BdA Berlin-Pankow e. V. stellt auf 40
Bild- und Texttafeln anhand von Fotos, Dokumenten, Statistiken und Chroniken
exemplarisch Leben und Wirken, aber auch Schicksale jüdischer Bürgerinnen
und Bürger eines Berliner Stadtbezirkes dar...
2. - 8. Mai 2005, jetzt anmelden:
March of the Living
Auch dieses Jahr organisiert der BJSD e.V.eine Delegation
zum March of the Living, an dem jedes Jahr mehrere tausend junge Juden der
Opfer des Nationalsozialismus gedenken, die Orte des Grauens gemeinsam
besuchen und über die Geschichte lernen...
"Prophet und Prinzessin":
Peter
Hille und Else Lasker-Schüler
Im Rahmen einer zweitägigen Tagung geht das Museum für
Westfälische Literatur der ebenso faszinierenden wie irritierenden
Künstlerfreundschaft zwischen Peter Hille und Else Lasker-Schüler nach...
Viel zu wenig Interesse an den Überlebenden:
Die Spätfolgen der Nazi-Verbrechen
Das Interesse an Ausbau der Behandlungsmöglichkeiten von Spätfolgen bei den
Überlebenden hing in hohem Maße von persönlicher Betroffenheit und
persönlichen Beziehungen ab. Der Idealismus und die erforderliche
Beharrlichkeit, um bei dieser Arbeit zu bleiben und sie weiterzuentwickeln,
wurden immer wieder auf harte Proben gestellt...
Jüdische Gemeinde Hamburg:
Talmud Tora
Schule vor 200 Jahren gegründet
Am 30. März 2005 wurde vor dann 200 Jahren die erste jüdische
Lehranstalt in Hamburg gegründet...
Gad Granach zum 90.:
"Deutsche
Juden im Ausland halten zusammen!"
Als ich Gad (früher Gerhard) Granach kennen lernte, da war er
etwas älter als ich heute bin, und ich war ein junger Mann. Heute bin ich
gealtert, Gad aber ist einfach stehen geblieben, angeblich wird er heute 9o
Jahre...
Der Preis des Überlebens:
Begrijpt u nu waarom ik huil?
Entstanden ist das bestürzende Porträt eines Vaters, der
unter dem Eindruck eines posttraumatischen Stress-Symptoms seine
Lagererfahrungen an seine Frau und seine Kinder weitergibt...
Ilani Kogan:
Der stumme Schrei der Kinder
In sieben ebenso eindrucksvollen wie verstörenden psychoanalytischen
Fallstudien zeigt Ilany Kogan, wie Angehörige der sogenannten zweiten
Generation, also Kinder von Überlebenden des Holocaust, auf ihre Weise an
den schrecklichen Folgen einer Vergangenheit leiden, die nicht ihre eigene
ist...
Spurensuche Goslar e.V.:
NS-Zeit in der Region Goslar
Der Verein besteht seit 1998 und
hat sich die Aufgabe gestellt, die Geschichte der während der NS-Zeit in die
Region Goslar am Harz verschleppten ZwangsarbeiterInnen aufzuarbeiten...
Untätigkeit der universitären Gremien:
Hamburger
Lektionen
In Hamburg blockierten Antifas die
Lehrveranstaltung eines Politikwissenschaftlers, der einen merkwürdigen
Umgang mit dem Staat Israel pflegt...
Buch zur NPD:
Volk
am Rand
Jan Zobel kennt die NPD gut, 1993 trat er den
"Jungen Nationaldemokraten" und der NPD bei. Er baute den Hamburger
Landesverband der JN auf und war deren Vorsitzender bis zu seinem Austritt
aus der Partei Anfang 1997...
Skandalautomat:
Im
Gespräch
Über die Funktion des Interviews in der neurechten Wochenzeitung "Junge
Freiheit"...
Die Nichte - Hitlers verbotene Geliebte:
Onkel Adolf
Am Sonntag zeigte Sat.1 einen verknallten Führer - und dass Faschismus nicht
als Melodrama taugt: "Die Nichte"...
Eine Entdeckung der diesjährigen Berlinale:
"2 oder 3 Dinge, die
ich von ihm weiß"
Ein Film von Malte Ludin, jetzt auch in München, Matinee am
24.4.2005 um 11.00h im "City 1", City-Kinos, Sonnenstraße 12...
Martin Hohmann und Brigadegeneral a.D. Günzel:
Zu Gast bei
rechtsextremen Verein
Für das Wochenende vom 22. bis zum 24. April 2005 kündigt der rechtsextreme
Schulverein zur Förderung der Russlanddeutschen in Ostpreussen e.V. seine
alljährliche Jahrestagung an...
Konstanz:
Einweihung einer
Gedenkstele für die deportierten Juden
Am vergangenen Freitag, dem 15. April, wurde in
Konstanz eine Stele zum Gedenken an die 108 am 20. Oktober 1940 deportierten
Konstanzer Juden enthüllt...
Frauen sich in der rechtsextremen und Neonazi-Szene:
"Braune Schwestern ?"
Die Erkenntnisse feministischer Gesellschaftstheorie
mit wissenschaftlichen Beobachtungen über die Hintergründe rechtsextremen
Engagements zusammenzuführen: Diese anspruchsvolle Aufgabe haben sich sieben
Autorinnen gesetzt...
Bürgermeister als Stichwortgeber für Neonazis:
Abwahl in
Steglitz-Zehlendorf?
Wie tragbar ist "rechtsradikales Gedankengut" bei
einem Bezirksbürgermeister?...
Deportation:
Mord
- überall in Europa
Die Deutsche Reichsbahn berechnete pro gefahrenen
Bahnkilometer vier Pfennige für Erwachsene und 2 Pfennige für Kinder...
16. April 1945:
Der Todesmarsch aus dem KZ Langenstein
Prettin in Sachsen-Anhalt ist normalerweise eine
idyllische Kleinstadt am Ufer der Elbe, deren Geschichte bis ins achte
Jahrhundert zurückgeht. An diesem 16. April 1945 jedoch wanken und schwanken
ausgemergelte Männer in zerrissener Häftlingskleidung mit letzter Kraft über
die Straßen vor der Stadt...
Anklage:
Versuchter Mord
Über vier Jahre dauerte es, bis zwei Brandanschläge im Süden von Berlin vor
Gericht verhandelt werden. Gestern begann gegen zwei der mutmaßlichen Täter
der Prozess beim Landgericht Potsdam...
Aktueller Antisemitismus:
Alter Wein
in neuen Schläuchen?
In den vergangenen Jahren haben rechtsextreme Parteien und Akteure,
allen voran die NPD, verstärkt mit antisemitischen und
israelfeindlichen Ideologien politisch mobilisiert...
Brennende Buden in Brandenburg:
Nicht einmal eine
Geste des Bedauerns
Eine Mitarbeiterin der Opferperspektive besuchte eine vietnamesische
Familie, auf deren Geschäft ein Brandanschlag verübt worden war. Die
Ware war verbrannt oder verrußt, der Schaden betrug 35.000 Euro...
Freispruch:
Im Zweifel für
den Skinhead
Vor fünf Jahren erstach ein Naziskinhead einen
Rentner, weil der sich über laute Musik beschwert hatte. Der heute 34jährige
Angeklagte wurde auch in zweiter Instanz freigesprochen...
Am 6. April wurde in Nürnberg der Neonazi Gerhard Ittner zu einer
Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Er ist bekannt
für seinen fanatischen Hass auf Ausländer und Juden. Nach Darstellung des
Landgerichts Nürnberg hat sich der 46jährige auf Kundgebungen und im Internet
staatsfeindlich geäußert und den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde beschimpft
und beleidigt. Der Vorsitzende der Staatsschutzkammer sagte in der
Urteilsbegründung, der Angeklagte habe den Prozess als Forum zur Verbreitung
seiner Thesen missbraucht. Ittner hatte jedem Punkt der Anklage ausufernde
antisemitische und ausländerfeindliche Kommentare folgen lassen. Das Urteil
wurde in Abwesenheit des Angeklagten verhängt. Er war kurz vor dem Ende des
viermonatigen Verfahrens untergetaucht und wird nach wie vor per Haftbefehl
gesucht.
Dietrich Bonhoeffer:
Ein leiser Nachruf
So viel Erinnerung muss sein: Heute vor 60 Jahren wurde der Theologe
Dietrich Bonhoeffer im KZ ermordet...
Wegen der Zugehörigkeit zu einer
terroristischen Vereinigung wurden am 5. April in München fünf Neonazis im
Alter von 18 bis 23 Jahren schuldig gesprochen. Sie erhielten Bewährungsstrafen
zwischen 16 und 22 Monaten. Neben ihrer Aktivität in der so genannten
Schutzgruppe (SG) der Kameradschaft Süd wurde den drei Frauen und zwei Männern
zum Teil auch vorgeworfen, im November 2003 an der Planung eines
Sprengstoffanschlags bei der Grundsteinlegung des jüdischen Gemeindezentrums in
München beteiligt gewesen zu sein. Für den in diesem Fall
Hauptverantwortlichen, Martin Wiese, den Anführer der rechtsextremistischen
Kameradschaft Süd, steht das Urteil noch aus. Die SG habe »einen politischen
Umsturz im Sinne einer blutigen Revolution unter Einsatz von Waffengewalt
geplant«, sagte der vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung. Als
Bewährungsauflage wurde für drei Angeklagte ein Kontaktverbot zur rechten Szene
ausgesprochen sowie in zwei Fällen gemeinnützige Arbeit angeordnet.
Ehrung für SS-Mann:
Ehrenwerte Traditionen
Auslöser für die Kampagne des Auswärtigen Amtes gegen Außenminister Joseph
Fischer war der Tod eines ehemaligen SS-Manns...
Am 4. April starb der 17jährige Schüler Marcel S., der in der Woche
zuvor bei einem Übergriff in München schwer verletzt worden war. Ein aus der
Gothic-Szene stammender 19jähriger hatte die Freundin von Marcel S. wegen ihres
asiatischen Aussehens beleidigt, worauf sich der 17jährige vor die junge Frau
stellte. Im Verlauf des Streits schlug ihn der 19jährige mit der Faust ins
Gesicht. Der Schüler sei unglücklich auf einen Metallkasten gefallen und auf
dem Boden liegend noch mehrfach vom Täter getreten worden, sagt die Polizei.
Marcel S. starb an seinen schweren Hirnverletzungen. Der Täter wurde
festgenommen. Nach einem Bericht der taz ist die Polizei der Meinung, die
Beleidigung des asiatischen Mädchens sei Zufall gewesen. Ein Sprecher sagte:
»Hätte sie eine zu große Nase gehabt, dann wäre sie vielleicht auch verspottet
worden.« Josef Wilfling, der Leiter des Münchner Mordkommissariats, wertete die
Tat als »nicht besonders intensiv und brutal«.
Zum 8. Mai:
Ein Befreier Berlins erinnert sich
Als Hitler im Juni 1941 die Sowjetunion überfiel, hatte ich gerade als
Germanist die letzten Examen an der Moskauer Hochschule für Geschichte,
Philosophie und Literatur bestanden...
Vier Deutsche griffen am 3. April in einem Bus in Cottbus
(Brandenburg) einen 16jährigen Afghanen an und verletzten ihn. Nach Angaben
der Polizei verhinderte die schnelle Reaktion des Busfahrers Schlimmeres.
In der Nacht zum 30. März zündeten Unbekannte in Rheinsberg (Brandenburg)
den Imbisswagen eines Kurden an. Der Wagen brannte völlig aus. Die Polizei geht
von einem rassistischen Motiv aus. Für Brandstiftung spreche vor allem die
Tatsache, dass das Feuer nicht im Wagen, sondern außerhalb ausgebrochen sei. Es
war bereits der vierte Anschlag auf den Imbiss innerhalb von zwei Jahren. Nur
in einem Fall, der einen vergleichsweise geringen Sachschaden angerichtet
hatte, wurden drei Jugendliche aus der örtlichen rechten Szene zu
Bewährungsstrafen verurteilt. Zu ihrem Tatmotiv sagten die Jugendlichen: »Die
brauchen das hier nicht zu verkaufen. Wir sind hier nicht in Türkenland.«
Dieses Mal stünden der kurdische Besitzer und seine Familie vor dem
finanziellen Ruin, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins
Opferperspektive, der aus diesem Grund zu Spenden aufruft.
Opferdiskurs im Dickicht der Aufrechnung:
Der 8. Mai bleibt
und ist Tag der Befreiung
Lange Zeit sah es so aus, als ob
regierungsoffiziell zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus
lediglich an die Kapitulation und das Kriegsende erinnert werden sollte...
In Waldkirchen (Bayern) besprühten Unbekannte in der Nacht zum 29. März
mehrere Gebäude mit Hakenkreuzen und ausländerfeindlichen Parolen. Unter
anderem wurden das Eingangsportal der Kirche und das Arbeitsamt mit
Hakenkreuzen, SS-Runen sowie der Zahl 88 beschmiert. Die Kripo ermittelt.
Reisen ins Reich, 1933-1945:
Ausländische Autoren berichten aus Deutschland
Das Buch versammelt
internationale Autorinnen und Autoren, die von ihren Erlebnissen bei
Besuchen im Deutschen Reich in den Jahren 1933 bis 1945 berichten...
Im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf
beschmierten unbekannte Täter am 25. März das sowjetische Ehrenmal
an der Ecke Bordauer Straße/Waplitzer Straße mit Hakenkreuzen. Der
Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf.
Verden:
Aktionstag gegen
Rechtsextremismus
NPD und Kameradschaften wollen im niedersächsischen
Verden marschieren. Ein Bündnis von 100 Gruppen hält dagegen. In der Gegend
um Verden häufen sich die rechtsextremen Aktivitäten...
In der Nacht zum 25. März klebten Unbekannte rund um eine
türkische Imbissstube am Bahnhof in Zepernick (Brandenburg)
knapp 60 Plakate im Format DIN A4 an Hauswände und Zäune, auf denen
der Besitzer beschimpft und beleidigt wird. Bereits am 22. März war
auf die Imbissstube ein Brandanschlag verübt worden, bei dem die
Täter den Tatort mit Hakenkreuzen beschmiert hatten. Die Polizei hat
die Ermittlungen aufgenommen.
Rechter Marxismus:
Diskurspiraterie
Oder Wie Alain de Benoist mit Costanzo Preve Marx vom Marxismus befreit...
In Brück (Brandenburg) wurden am 23. März an zahlreiche
Haushalte anonyme Flugblätter verteilt, in denen »die sofortige
Schließung« einer türkischen Imbissstube gefordert wird. Dem
Besitzer wird darin unter anderem vorgeworfen, mit Drogen zu
handeln. Die Brücker Bürger werden aufgefordert, sich von dem Laden
fernzuhalten. Wie die Märkische Allgemeine Zeitung daraufhin
mitteilte, seien die Vorwürfe haltlos und die ganze Geschichte sei
erfunden. Inzwischen ermittelt die Polizei gegen die Verfasser des
Flugblatts. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es einen Zusammenhang
mit dem Brandanschlag auf die Imbissstube im Februar 2004 gebe. In
diesem Fall wurden inzwischen drei Männer aus der rechtsextremen
Szene verurteilt. Der Brücker Bürgermeister, Karl-Heinz Borgmann,
hat nach Angaben der Zeitung weder eine rechte Szene in der Stadt
noch Antipathien gegenüber dem Lokalbetreiber ausmachen können.
Die deutsche Demokratie
bis in ihre Grundlagen berührt:
Antisemitismus
Entschuldbar sind die Hassausbrüche gegen Juden und
Jüdinnen ebenso wenig wie der strukturelle Antisemitismus. Dieser
existiert gewiss nicht nur in der deutschen Kultur und Gesellschaft,
konnte sich jedoch nur im Verein mit der deutschen Arbeitsideologie
und dem Nationalismus zu einer mörderischen Melange verbinden...
31. März 1945:
Ostersonntag in der kalten Hölle von Dora Mittelbau
Es ist immer noch kalt in diesen letzten Märztagen, aber hier
in Dora Mittelbau im Harz ist es eisig. Die kalte Hölle nennen es die
Häftlinge. Es sind ausgemergelte Gestalten, die in den unterirdischen
Katakomben von Dora modernste Maschinen bedienen, um neue Raketen zu
bauen...
Holocaust-Verharmlosung und mehr:
Diskothek hofiert
Christian Anders
Heute soll der Schlagersänger Christian Anders in der
Diskothek Living in Frankfurt auftreten. Anders hat in den letzten Jahren
auf seiner Website antisemitische und Holocaust-verharmlosende Texte
veröffentlicht...
Waffen für den "nationalen Kampf":
"Kampftruppe" vor
Gericht
Neonazis sollen in Norddeutschland eine militante Gruppe aufgebaut haben.
Gestern begann der Prozess gegen fünf Mitglieder der "Combat 18 Pinneberg"
am Flensburger Landgericht...
Zum Gedenken an Max Mendel:
1.000ster Stolperstein in Hamburg
Der Stein wird seinen Platz vor dem Hamburger Rathaus finden und erinnert dort
an den ehemaligen Wirtschaftssenator Max Mendel, der am 19. Juli 1942 nach
Theresienstadt deportiert wurde und dort bereits wenige Tage später, am 10.
August 1942, ums Leben kam... |
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Weitere
Meldungen (Deutschland)... |
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Vor 90 Jahren:
Der Genozid an den Armeniern in der
Türkei
Franz Werfels Roman "Vierzig Tage des Mussa Dagh" war
für viele die einzige Informationsquelle für den Völkermord von 1915. Am 22.
August 1939 beruhigte Hitler das Gewissen seiner Militärs und Kommandeuren
der SS-Todesschwadronen: "Wer redet heute noch von der Vernichtung der
Armenier?"...
Armenier in Palästina:
Eine Geschichte ohne
Ende
90 Jahren nach dem Völkermord an den Armeniern im
Osmanischen Reich leben heute etwa 5000 Mitglieder des Volkes im
historischen Palästina. In Jerusalem sind es nur 2000. Sie sprechen viele
Sprachen, fallen nicht auf und bleiben am liebsten unter sich, denn die
blutige Geschichte ihres Volkes ist nicht vergessen...
Die Armenienfrage:
Der
lange Weg nach Westen
Vor 90 Jahren begann in der Türkei der Massenmord an den Armeniern. Die
meisten Türken wollen bis heute nicht wahrhaben, was damals geschah.
Warum?...
Jahrestag des Genozides:
Gespräch mit der Botschafterin der
Republik Armenien
"...Die Grenze zwischen der Türkei und Armenien ist die letzte geschlossene
Grenze in Europa"...
Audio-Kommentar:
Ein Teil europäischer Erinnerungskultur
Am Sonntag jährte sich zum 90. Mal das Massaker von Türken an Millionen
Armeniern. Die CDU/CSU-Fraktion beantragte daher, an den 24. April 1915 zu
erinnern, den Auftakt der Vertreibung. Die Türkei empfindet das als
Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten und protestiert massiv dagegen.
Henryk M. Broders Kommentar beim Potsdamer Radiosender Radio 1... |
Gedenken der UN-Vollversammlung:
Auschwitz
steht für die Zerstörung aller menschlicher Werte
Unsere jungen Menschen, die schließlich unsere
eigene Zukunft darstellen, müssen gelehrt werden, dass ohne Respekt für die
Menschenrechte und die Würde des einzelnen Menschen kein Land, keine
Gesellschaft Fortschritte machen oder sich weiterentwickeln können...
Brückenbauer:
"Neue Ordnung" in
Graz
Die vierteljährlich erscheinende Grazer
Zeitschrift "Neue Ordnung" (NO), die sich als Brückenbauer vom
Rechtskonservatismus zum Rechtsextremismus betätigte, verstärkt in letzter
Zeit durch die Mitarbeit von rechtsextremen Autoren ihre rechtsextreme und
antisemitische Tendenz...
Pioniere und Emigranten:
Jüdische Spuren in Neuseeland
Von Weißen besiedelt wurde Neuseeland erst Ende
des 18. Jahrhunderts, nach den Erkundungsreisen von Captain James Cook, der
bereits 1770 Australien für die britische Krone beansprucht hatte...
Sachsenhausen-Liederbuch:
Michail
Orlow starb vor 62 Jahren
Am 27. April 1943 starb der ukrainische Häftling im Alter von
18 Jahren im Konzentrationslager Sachsenhausen. Das von ihm begonnene
Liederbuch ist heute ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument und als
Originalwiedergabe 1995 in der Edition Hentrich erschienen...
Britische Vereinigung der Universitätsdozenten:
Boykott von
zwei israelischen Universitäten
Die britische Vereinigung der Universitätsdozenten (AUT) hat nach neusten
Meldungen ihrer eigenen Homepage am 22.04.2005 entschieden, zwei israelische
Universitäten zu boykottieren, nämlich die Universität von Haifa und die
Bar-Ilan-Universität...
20. April 1945:
Der Mord an den Kindern vom Bullenhuser Damm
Hitlers Geburtstag: Sein letzter. In zehn Tagen wird
"der Führer" Selbstmord begehen. Dieser 20. April wird auch der letzte Tag
im Leben von zwanzig jüdischen Kindern sein. Ihre Ermordung ist beschlossene
Sache...
Extreme Rechte in Frankreich:
EU-Referendum
als Sprungbrett
Alles, was rechts ist, wird wach: Im Vorfeld des französischen Referendums
über den EU-Verfassungsvertrags, das am 29. Mai 05 stattfinden wird, macht
auch die nationalistische, rassistische und extreme Rechte aller
Schattierungen mobil...
Interner Bürgerkrieg:
Geschichtsverdrehung eines Wiener Universitätsprofessors
Univ.Prof. Dr. Lothar Höbelt diskutierte mit MEP Andreas Mölzer (Zur
Zeit, 22.4.05) und gab folgendes von sich...
16. April 1945:
Der Todesmarsch aus dem KZ Langenstein
Prettin in Sachsen-Anhalt ist normalerweise eine
idyllische Kleinstadt am Ufer der Elbe, deren Geschichte bis ins achte
Jahrhundert zurückgeht. An diesem 16. April 1945 jedoch wanken und schwanken
ausgemergelte Männer in zerrissener Häftlingskleidung mit letzter Kraft über
die Straßen vor der Stadt...
Diskussion über die Spielarten des Antisemitismus:
"Was habe ich
mit den Juden zu tun?"
Seit einigen Wochen wird im "spectrum",
Wochenendbeilage der Wiener Presse, eine Diskussion über die Spielarten des
Antisemitismus geführt...
Portrait im Spiegel von Begegnungen:
Lucille Eichengreen
Fernsehtipp: Lucille Eicherngreen zu Gast bei Johannes B.
Kerner, 14. April 2004, 23 Uhr, ZDF...
Deportation:
Mord
- überall in Europa
Die Deutsche Reichsbahn berechnete pro gefahrenen
Bahnkilometer vier Pfennige für Erwachsene und 2 Pfennige für Kinder...
Die Geister kriechen hervor:
Farben der Finsternis
Unerträglich! Nein! Nein! Nein! Ich laufe ins Kaffeehaus, hinter mir fühle
ich das Bild, an dem ich gerade arbeite, wie es mir, unvollendet, die
Weiterarbeit befiehlt...
Vor 90 Jahren:
Der Genozid an den Armeniern in der
Türkei
Franz Werfels Roman "Vierzig Tage des Mussa Dagh" war
für viele die einzige Informationsquelle für den Völkermord von 1915. Am 22.
August 1939 beruhigte Hitler das Gewissen seiner Militärs und Kommandeuren
der SS-Todesschwadronen: "Wer redet heute noch von der Vernichtung der
Armenier?"...
Krieg gegen die Juden:
Antisemitische
Welle in Serbien
In der letzten Woche gab es in vielen Städten Serbiens nazistische
Schmierereien sowie Plakatklebeaktionen mit antisemitische Parolen...
Ion Coja:
Antisemitismus in Rumänien
In seinem als offener Brief an US-Präsident Bush kaschierten
Text leugnet Coja erneut den von den rumänischen Behörden zu verantwortenden
Holocaust an den Juden...
Zum Gedenkjahr:
"Ständestaat" oder Austrofaschismus?
Rechtzeitig für das "Gedankenjahr" in Österreich sind zwei
bemerkenswerte Bücher zur Geschichte des Austrofaschismus erschienen, ein
wissenschaftliches Sammelwerk und eine populärwissenschaftliche Geschichte,
beide lesens- und empfehlenswert...
Der Erzähler des Holocaust:
Frühjahr 1939. Wie jedes Jahr strömen die Stammgäste in
den österreichischen Kurort Badenheim, um den Auftakt zum Kulturfestival
unter der Leitung des kosmopolitischen Impresarios Dr. Pappenheim nicht zu
verpassen...
Die Linke in Österreich:
Good night Vienna
Wer sich in Österreich als "Linker" bezeichnen lässt,
ohne seinen Anwalt einzuschalten, ist selber schuld...
Verfolgerperspektive:
NS-Justiz in Österreich
Der Wiener LIT-Verlag hat Lageberichte aus den
Oberlandesgerichtsbezirken der "Ostmark", der Oberreichsanwaltschaft beim
Volksgerichtshof sowie Reiseberichte und einige andere interessante Texte
über die NS-Justiz in den "Alpen und Donaugauen" veröffentlicht...
Die Krise der europäischen Zivilisation:
Österreich 1938. Der zwölfjährige Bruno kehrt mit
seiner Mutter aus den Sommerferien in seine Heimatstadt zurück. Da
stoppt der Zug auf freier Strecke, und eine klare Lautsprecherstimme
schallt durch den Raum...
England:
Kriegserklärung an die Gypsys
Die britische Boulevardpresse führt eine
Kampagne gegen Gypsys und schafft ein mögliches Thema für die Wahlen im
Mai...
Ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte:
Sie ist verträumter als ihre Geschwister. Als ihre Familie bei Kriegsbeginn
flieht, wird Tzili allein zurückgelassen...
Frankreich:
Propagandadelikte und
Auschwitzleugnung im Internet
Ein wichtiger Vektor für die Propaganda der Auschwitzleugner
stellt ferner das Internet dar, dem die CNCDH ein eigenes Kapitel in ihrem
Bericht widmet. Nach wie vor bildet das Internet ein Medium, über das
rassistische, antisemitische und geschichtsrevisionistische Propaganda bzw.
Lügen verbreitet werden...
Jahresbericht:
Rassismus und Antisemitismus in
Frankreich
Deutliche Zunahme der Delikte, und der Beteiligung der
extremen Rechten...
Rassistische Übergriffe in Russland:
Antisemitismus
unverblümt
Am vergangenen Wochenende hat es in St. Petersburg erneut Übergriffen auf
ausländische Studenten gegeben...
Mit I.B. Singer unterwegs nach
New York:
Verloren in Amerika
Es wird eine lange Reise. Singer musste, damit der Preis nicht
ins Unerschwingliche steigt, über Deutschland fahren, damals
Nazi-Deutschland...
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Weitere
Meldungen (Mitteleuropa und die Welt)... |
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Jüdische Freiheit:
Exodus 5765
Der Auszug aus Ägypten gehört nicht der Geschichte an.
Er ist reales Programm. Hier und jetzt. Die jüdische Tradition sieht dieses
Ereignis als prägende Rolle, die sich nicht zu allererst auf die
Vergangenheit bezieht, sondern in der Gegenwart und Zukunft verpflichtend
für uns ist...
Chag Sameach:
Koschere Affen
Auch den Tieren im Safari Tiefpark bei Tel Aviv
gebührt ein koscheres Passahfest nach allen Regeln dieses "Festes des
ungesäuerten Brote"...
Rabbi Moses Ben Nachman:
Brief des RaMBaN
an seinen Sohn
Mein Sohn, lies diesen Brief einmal wöchentlich! Hüte Dich vor dem Stolz,
sei bescheiden, wisse, dass der Zorn die Tore des Gehinom öffnet und
Verachtung Empörung gegen G'tt ist...
Erich Fromm:
Die unerschütterliche
Liebe zum Leben
Nicht als ob man meinte, die Liebe sei nicht so wichtig. Die Menschen
hungern geradezu danach; sie sehen sich unzählige Filme an, die von
glücklichen oder unglücklichen Liebesgeschichten handeln, sie hören sich
Hunderte von kitschigen Liebesliedern an - aber kaum einer nimmt an, daß man
etwas tun muß, wenn man es lernen will zu lieben...
Sidra Metzora:
Das
Gesetz für den Aussätzigen
Die Vorschriften für den Aussätzigen können nicht adäquat als sanitäre
Maßnahmen erklärt werden. Die Tora nimmt keinen medizinischen Zugang an,
sondern betrachtet die Krankheit als Symptom geistiger Unausgewogenheit.
Unsere Weisen verbanden Aussatz mit der Sünde der bösen Reden...
Zur Torah-Lesung
Mezora:
Überlegungen eines Arztes
Der Abschnitt dieser Woche fängt mit
Vorschriften über die Joledet an, die Frau die ein Kind geboren hat...
Erläuterungen im Kontext ritueller
Reinheitsgebote:
Taharah, Tumah
und Mikvvah
Die Torah verlangt in bestimmten Situationen die Wiederherstellung
physischer und psychischer Unversehrtheit...
Torah-Lesung:
Tasri'a, Lev
12:1-13:59
Zum Schabath
eine Reflektion zur Parascha Tasria:
Wenn die heilige Kerze ein beschränktes Licht
wirft
Diese Woche lesen wir
den Abschnitt Tasria und gleich zu Beginn der Parascha werden wir mit einem
der schwierigsten Konzepte der Tora konfrontiert...
Sidra Tasria:
Und am achten Tag
beschnitten
Das Sefer haChinuch berichtet die Mitzwah
215 in der Parascha Lech Lecha und nicht hier in Tasria. Es wird
hinzugesetzt, daß Gott dieses Gebot nicht allein auf Abraham
beschränkte...
Parschath Tasri'a:
Bevor Sie zu stolz werden
Wir Menschen sind stolz darauf,
dass wir allen anderen Geschöpfen auf Erden überlegen sind. Wir sind
intelligent, komplex und weise...
Die Heilige Schrift in der Welt:
Persien und Israel
Die persische Kultur, von den Anfängen bis zum Reich der Meder
und Perser, über Kyros, Darius und das persische Weltreich bis Artaxerxes
und den
Untergang des Reiches...
Torah-Lesung:
Sh'mini,
Lev 9:1-11:47
Der wöchentliche Toraabschnitt von N. Leibowitz:
An den mir Nahen will ich
geheiligt werden
Die große Tragödie ereignete sich an einem feierlichen
Moment, vor den Augen Israels und Aharons, des beraubten Vaters...
Kann man von einem Flugzeug aus hineinsehen?
Acht Himmel
Kinder verstehen nur die physikalische Wirklichkeit und stellen sich die
g'ttliche Ebene als Ort gleich neben dem Mond vor, als ein Land, in das wir
reisen können...
Feuer der Zerstörung, erhellende Glut:
Sch'mini
Es präsentiert sich dem modernen Leser wie ein Kochbuch: die Parascha
Schmini (Lev. 9:1-4) beginnt mit der Forderung, dass wir Ochsen und
Schafsfleisch sowie Pfannkuchen zum heiligen Altar im transzendenten Moment
seiner Weihung bringen sollen...
Die Enzyklopädie zu Purim:
Das Buch Esther
Das Buch Esther ist die fünfte der Fünf Megiloth
(Schriftrollen), die in der hebräischen Bibel in der Reihenfolge angeordnet
sind, in der sie an bestimmten Festen des religiösen Festkalenders gelesen
werden...
Isaac Bashevis Singers Roman über den Versuch eines Menschen,
der tief in der säkularen Welt verwurzelt war, neue Sicherheit in Religion und
Tradition zu finden...
Torah:
Zav,
Lev 6:1-8:36 und: Parah, Num 19:1-22, Haftharah: Jer 7:21-8:3, 9:22-23 (ersetzt
durch: Parah, Ezek 36:16-38)
[PURIM
SPEZIAL!]
Sidrath Zav:
Das Friedensopfer
Dieses Kapitel sei dem Studium einer Opferart gewidmet, dem
Friedensopfer - Zevach Schelamim... |
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