Mitzvah Day 2018 – Bundesweit 120 ehrenamtliche Aktionen

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Im Rahmen einer Initiative des Zentralrats der Juden in Deutschland backen Muslime und Juden gemeinsam Plätzchen für Weihnachten, zusammen mit der Kreuzberger Initiative KIgA e.V., Laib und Seele-Chefin Werth, sowie Stadträtin Böhm des Jugendamtes Steglitz-Zehlendorf, musikalisch begleitet von Musikallrounder Boris Rosenthal und der israelisch-iranischen Band Sistanagila. Copyright: Uwe Steinert / www.uwesteinert.de

An vergangenen Sonntag, beim diesjährigen jüdischen Tag der guten Taten, dem Mitzvah Day, haben sich in ganz Deutschland jüdische Gruppen in rund 120 soziale Aktionen engagiert, um sich für unser gesellschaftliches Miteinander einzusetzen…

Viele Projekte waren interreligiös angelegt. Wie die Aktion von Mitarbeitern der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA) und Mitarbeitern des Zentralrats der Juden in Deutschland in Berlin, bei der gemeinsam ein vielfältiges Programm für geflüchtete syrische Familien angeboten wurde. Ein Höhepunkt war das gemeinsame Backen von Weihnachtsplätzchen, die am Montag an die Besucher einer der Ausgabestellen von „Laib und Seele“ verteilt wurden.

Daneben gab es in zahlreichen Städten Aktionen für Senioren, mit behinderten Menschen, für die Umwelt oder für bedürftige Menschen.

Zum Mitzvah Day erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster: „Beim Mitzvah Day finden zunehmend interreligiöse und interkulturelle Begegnungen statt. Dadurch stärken wir auf doppelte Weise unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt: Wir helfen bedürftigen Menschen und wir überwinden Vorurteile zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Das ist eine Investition in die Zukunft.“

Der Zentralrat der Juden koordiniert den bundesweiten Mitzvah Day seit sechs Jahren und unterstützt die Gemeinden und Gruppen in der Vorbereitung ihrer Projekte. Das hebräische Wort „Mitzvah“ bedeutet „Gebot“ und umgangssprachlich „gute Tat“.

Bild oben: Dervis Hizarci (KIgA), Daniel Botmann (Zentralrat der Juden) und Freiwillige, Foto: Uwe Steinert