Israelischem Judoka Ehrung verweigert

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Der israelische Judoka Tal Flicker hat am Donnerstag beim Grand Slam in Abu Dhabi die Goldmedaille in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo gewonnen…

Getrübt wurde die Freude über den Sieg durch die Weigerung der Veranstalter, die Israelis unter ihrer Nationalflagge antreten zu lassen: Es wurde der Mannschaft untersagt, jedwede Symbole zu tragen, die sie als Vertreter des jüdischen Staates auswiesen.

Dementsprechend wurde bei der Siegerehrung für Flicker, ebenso wie bei seiner Mannschaftskollegin Gili Cohen, die in der Gewichtsklasse bis 52 Kilo Bronze holte, weder die israelische Flagge gehisst, noch die Nationalhymne für Flicker gespielt.

Stattdessen hissten die Veranstalter die Fahne der Internationalen Judoföderation und spielten anstelle von „Hatikva“ die Hymne des Verbandes. Flicker sang die israelische Nationalhymne leise vor sich hin, während er auf dem Treppchen stand.

Immer wieder kommt es bei Sportereignissen in arabischen Ländern zu Demütigungen israelischer Sportler durch die Veranstalter. Obwohl Israel und die israelischen Verbände wiederholt gegen die Diskriminierung ihrer Teams protestiert haben und das Verhalten bekannt ist, werden internationale Wettbewerbe immer wieder in Länder vergeben, die die Olympische Idee missachten und sich den Regeln wiedersetzen.

In dem konkreten Fall hatte die Internationale Judoföderation die Vereinigten Arabischen Emirate explizit angewiesen, „alle Delegationen, einschließlich der israelischen Delegation, absolut gleich [zu] behandeln, in allen Aspekten, ohne jede Ausnahme.“

Geholfen hat es nicht.

Einen besonders charmanten Kommentar zu den Vorfällen postete aber Jan Koum, der Gründer des Messenger-Dienstes WhatsApp: Er postete ein Video der Hatikva.

Times of Israel, 26.10.17, Newsletter der Botschaft des Staates Israel
Screenshot: Times of Israel

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