Im Urlaub kulinarische Geheimtipps entdecken

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Das israelische Startup Bitemojo hat eine App für Smartphones entwickelt, die Reisenden geführte Essenstouren durch Jerusalem, Tel Aviv, Berlin, Rom und Barcelona anbietet. In Jerusalem werden acht verschiedene Rundgänge angeboten, von denen jede einen anderen Aspekt der lokalen Kultur und Kulinarik der Stadt beleuchtet. Reisende in den übrigen Städten können haben ebenfalls die Wahl: Sechs Rundgänge gibt es für Berlin, vier für Tel Aviv und je zwei für Barcelona und Rom…

In jeder der virtuellen Bitemojo-Touren sind sechs Halte an lokalen Restaurants und Bars eingeplant, in denen die Reisenden auf Vorzeigen ihres vorher erstandenen E-Gutscheins kleine Happen kosten dürfen.

Nutzer der App berichteten, dass die App zu einem authentischen Erleben der Lokalkultur beitrage. Durch den Überfluss an touristischen Angeboten wird dieses nämlich oft getrübt. Der Gebrauch der Bitemojo App behebt dieses Auswahlparadoxon: „Bitemojo bietet wirklich ein Erlebnis an, das vorher so nicht vorhanden war. Es ist eine selbstgeleitete, sehr flexible Erfahrung… man muss nicht erst in Erfahrung bringen, welche der zig verschiedenen Essensmöglichkeiten man wählen sollte, da wir diese Auswahl schon getroffen haben“, erklärt der Mitbegründer und CEO Michael Weiss.

Acht Monate haben Michael und seine Frau Yael, die Begründer des kulinarischen Tourismusunternehmens Yalla Basta an der Entwicklung der App gearbeitet. Die erste Tour wurde im August 2016 in Berlin auf den Markt gebracht, im November folgte Jerusalem und im Januar 2017 Tel Aviv. Im Frühsommer 2017 kamen dann Barcelona und Rom dazu. Weiss zufolge war die App von Beginn an ein kommerzieller Erfolg, da Nutzer die Touren direkt über Bitemojo zahlen. Die Verkäufer und Restaurantbesitzer erhalten 60% des über die App erzielten Umsatzes. Auch sie haben durch die Nutzung der relativ kostengünstigen App höhere Einnahmen, da Touristen und neue Kunden so die Restaurants vor Ort entdecken und etwa in Jerusalem Gegenden besuchen, die sie sonst möglicherweise auf Grund von Sicherheitsbedenken nicht betreten würden.

„Was uns so einzigartig macht, ist, dass wir das volle Programm durchziehen: von der Bereitstellung der relevanten Informationen bis zum Zur-Verfügung-Stellen des Erlebnisses“, betont Weiss. „Es ist eine sehr erholsame Art zu reisen.“ Den Grund für die Attraktivität der App sieht er – neben dem guten Preis-Leistungsverhältnis (ca. 20-30€ pro Tour) – auch darin, dass die Nutzer selbst bestimmen, wann sie wo anhalten.

Times of Israel, 17.07.17, Newsletter der Botschaft des Staates Israel
Hummus-Teller in einem israelischen Restaurant (Foto: VisitIsrael)