Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart

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Es ist schon etwas ganz besonderes, die Zeitschrift Jalta endlich in Händen zu halten. Sie ist anders, als erwartet. Erwartet hatte ich eine Zeitschrift, die im Buchhandel und – zumindest den großen – Zeitungsläden erhältlich ist. Mit intellektuellen Beiträgen die hauptsächlich auf eine fachlich interessierte Leserschaft zielen. Das hier aber ist kurz, würzig, böse (:-), modern, künstlerisch, wissenschaftlich… unerwartet! …

Rezension und Interview von Ruth Zeifert

Man sollte Jalta unbedingt mit auf eine Zugfahrt nehmen. Und man sollte Jalta unbedingt abonnieren. Steigen Sie mit einem kurzen Artikel ein. Zum Beispiel dem, über den Zopf eines Mädchens aus der ehemaligen Sowjetunion. Prosa. Gefolgt von der fotografischen Dokumentation des Zopfes auf rauem, gelblichem Papier. In der Auseinandersetzung wird der ordentlich geflochtene Zopf zum Erlebnis des Kulturwechsels. Dann vielleicht weiter mit Anastassia Pletoukhinas wissenschaftlichem Artikel über ein neues deutsches Judentum, das hauptsächlich von jungen Juden und ausserdeutschen Geldgebern gestaltet werde. Nun wieder Lyrik: Michael Schwartze bringt mir moderne Poesie nahe, die ich seit 20 Jahren eigentlich für langweilig hielt. Kurz, knackig, frisch. Jalta ist fast schon ein Geschmackserlebnis! Selbst Mitherausgeber Micha Brumlik, der geübt darin ist, viel Raum für seine Inhalte zu haben, reduziert sich auf einen kurzen Text zum Rechtspopulismus.

Dem Zeitgeist entsprechend löst diese Zeitschrift sogar den Wunsch aus, zu googlen: um mehr zu lesen, mehr zu wissen. Was wohl schreibt dieser wunderbare Max Czollek noch, der in Desintegration über die „guten Deutschen“ nach dem NS kotzt (Mit diesem Artikel müsste man jede öffentliche deutsche Einrichtung pflastern!)? Und wer ist diese Anastassia Pletoukhinas, die bereits bei der Jewish Agency for Israel, der Janusz Korczak Akademie und der Zentralen Wohlfahrtstelle der Juden in Deutschland Bildungsreferentin ist?

Manchmal ist die Zeitung allerdings zu jung für mich. Sasha Marianna Salzmanns Auszug ihres Theaterstücks über einen Generationenkonflikt ist, in seiner vorwurfsvollen Aggression, wahrscheinlich eher für jüngere Leser/innen sinnhaft. Und die neuen jüdischen Akteure, die in Jalta so vielfach und vielfältig als Teil der neuen Gemeinschaften auftreten, sind oft Kinder der in den 1980/90er Jahren immigrierten Kontingentflüchtlinge. Für jene Leser/innen, die nicht Teil der aktuellen Entwicklungen sind, kann Jalta nun ein Stück weit die Bereicherung durch diese Kreativen und Denker abbilden und somit möglicherweise die Distanz zur neuen, anderen Generation abbauen.

Als ich in der Osterwoche am Frankfurter Hauptbahnhof im Zeitungsladen nach der (vermuteten) Zeitschrift Jalta frage, suchte die Mitarbeiterin im Computer. „Nein,“ sagte sie „Jalta gibt es nicht im Zeitschriftenhandel. Aber, ich sehe gerade, die neue Jüdische Allgemeine ist da.“ Jalta ist kein Journalismus, weshalb leider auch einige der Artikel nicht speziell hierfür verfasst wurden. Jalta zeigt aber individuelle Diskurse über jüdische Identitäten und ist damit durchaus eine Reflexion unseres heutigen Judentums.

Viele der Autor/innen und Herausgeber/innen wird man sich wohl als künftige Repräsentant/innen des deutschen Judentums der nächsten Jahrzehnten merken müssen. Zwei dieser jungen jüdischen intellektuellen Deutschlands sind Hannah Peaceman und Dr. Lea Wohl von Haselberg. Sie sind Mitherausgeberinnen der Zeitschrift und beantworten für hagalil einige Fragen.

Selbstermächtigung. Jalta 1/2017 (1/5777), Positionen zur jüdischen Gegenwart, Neofelis Verlag 2017, 172 S., Euro 16,00, Bestellen?

Wie habt ihr Herausgeber/innen (Micha Brumlik, Marina Chernivsky, Max Czollek, Hannah Peaceman, Anna Schapiro und Lea Wohl von Haselberg) euch gefunden?

Hannah: Im Januar 2016 habe ich Micha Brumlik, den ich schon seit vielen Jahren aus dem Egalitären Minjan Frankfurt und aus dem Ernst-Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) kenne, angerufen. Seit längerem hatte ich das Gefühl, dass es Zeit für eine neue jüdische und vor allem politische Zeitschrift ist. Micha war sofort begeistert und hat sich an den Neofelis-Verlag gewandt, bei dem er auch sonst veröffentlich. Max Czollek und Anna Schapiro kannte ich von ELES. Micha hat Marina Chernivsky vorgeschlagen.

Lea: Ich hatte schon Bücher beim Neofelis Verlag veröffentlicht und deshalb einen guten Kontakt zum Verlag. Frank Schlöffel und Matthias Naumann hatten schon zwei Jahre zuvor mit Micha Brumlik über die Möglichkeit einer Wiederbelebung von Babylon gesprochen und mich angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte daran mitzuarbeiten. Als dann die Zeitschrift durch Hannahs Vorstoß wieder aktuell wurde, war ich natürlich gern dabei. Eine Babylon-Nachfolge ist es nicht geworden, aber so haben wir zusammengefunden.

Welche Rolle hat in dieser jungen Runde unser altbekannter Micha Brumlik?

Micha Brumlik ist gleichberechtigtes Redaktionsmitglied. Wir treffen uns zwei Mal jährlich. Manchmal schreibt er selbst einen Artikel. Er freut sich, so hat er bereits mehrfach betont, gemeinsam mit uns als jüngerer Generation an diesem neuen Projekt zu arbeiten.

In der ersten Ausgabe merkt man, dass gesamtgesellschaftlich relevante Themen, wie Queer und Migration, aber auch Feminismus, sehr präsent sind. Ist es Jaltas Absicht, nicht nur jüdische Themen, sondern auch aktuelle Themen von Juden besprochen zu sehen?

Wir haben ganz bewusst den Untertitel „Positionen zur jüdischen Gegenwart“ gewählt. Die jüdische Gegenwart ist feministisch, queer, migrantisch und noch vieles andere. Uns geht es darum, die Diversität jüdischen Lebens, auch seine Widersprüche, sichtbar zu machen. Genauso schreiben nicht-jüdische Autor*innen für Jalta. Wir verstehen jüdische Perspektiven als Teil der Post-Migrationsgesellschaft, die wir mit all ihren Akteur*innen zusammen gestalten wollen. Dafür ist Jalta ein Forum.

Einige Beiträge sind sehr provokant, z.B. jener, der eine antiquierte Haltung des Judentums gegenüber Lesben beklagt oder jenem über für deutsche Gedenkkultur instrumentalisierte Juden. Ist Jalta als linke Streit(zeit)schrift zu verstehen?

Streitbarkeit, Machloket, ist seit jeher jüdische Praxis. In dieser Tradition sehen wir uns. Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland wird nach außen oft als einheitlich dargestellt. Das widerspricht der Realität, den unterschiedlichen jüdischen Lebensweisen. Das verstellt den Blick für Hierarchien, die es durchaus innerhalb der jüdischen Gemeinschaft gibt, z.B. der Ausschluss patrilinearer Juden und Jüdinnen, die Diskriminierung migrantischer Juden und Jüdinnen, die Abwertung homosexueller Juden und Jüdinnen, schließlich der Rassismus von Juden und Jüdinnen. Ja, wir verstehen uns als emanzipatorisches Projekt und richten unsere Kritik nach „innen“ wie nach „außen“.

Es gab und gibt gute Gründe innerjüdische Konflikte auch in jüdischen Räumen zu belassen. Gleichzeitig muss man sich klar darüber sein, dass man als monolithischer Block, als „die Juden“ wahrgenommen wird, wenn man immer mit einer Stimme spricht. Wir wollen die Vielfalt jüdischen Lebens zeigen, auch jenseits jüdischer Institutionen. Wir wollen themenorientiert über das sprechen, was uns bewegt und dafür mit Jalta einen Raum schaffen. Einen Raum, der neues im Sprechen über jüdische Themen ermöglicht und ein anderes Bild von jüdischem Leben entwirft; aber auch einen Raum, der que(e)r zu dominanten jüdischen Positionen steht und innerjüdisch andere Themen auf den Tisch bringt.

Warum braucht es das heute in Deutschland?

Die Sagbarkeit von Rassismus, Antisemitismus und weiteren Diskriminierungsformen steigt. In Deutschland, Europa und in der Welt sind (neu-)rechte Bewegungen auf dem Vormarsch. Dem wollen wir uns ganz klar entgegenstellen. Zudem: Insbesondere durch die Zuwanderung so vieler Juden und Jüdinnen aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland in den letzten 25 Jahren hat sich die jüdische Gemeinschaft in Deutschland zahlenmäßig vergrößert und ist vielfältiger geworden. Beides trägt dazu bei, dass sich jüdisches Leben in Deutschland etabliert. Hinter verschlossenen Türen diskutieren wir seit langem. Es ist aber auch wichtig, diese Diskussionen nach „draußen“ zu tragen. Wir wollen mit anderen migrantischen Gruppen und Interessierten ins Gespräch kommen und uns gemeinsam für eine „Gesellschaft der Vielen“ einsetzen.

Gibt es in Deutschland eine Gruppe jüdischer Akteure (Intellektuellen, Kulturschaffenden usw.), die maßgeblich die Positionen zur jüdischen Gegenwart gestaltet?

Ja und nein. Es gibt unglaublich viele jüdische Gruppen und Verbände, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nur etwa die Hälfte aller in Deutschland lebenden Juden und Jüdinnen sind Mitglieder der Gemeinden. Das heißt nicht, dass die, die keine Gemeindemitglieder sind, weniger jüdisch sind. Sie sind aber anders organisiert (viele davon schreiben in Jalta). Alle zusammen gestalten Positionen zur jüdischen Gegenwart.

In den deutschen Medien werden immer nur einzelne Personen sichtbar. Sie werden so dargestellt, als repräsentierten sie die „neuen Juden“ in Deutschland. Sie erfüllen häufig Stereotype: der streitbare Jude, der neue intellektuelle Jude, usw. Mit Jalta eröffnen wir ein Forum, das auch dieser Vorstellung etwas entgegensetzen soll. Positionen zur jüdischen Gegenwart entwickeln sich in gemeinsamen Diskussionen und manchmal auch Dissens. Es gibt nicht die jüdische Position und es gibt nicht eine jüdische Gruppe, die sie gestaltet.

Es sind viele junge, frische Namen als Autor/innen und Herausgeber/innen dabei. Werden wir in den nächsten Ausgaben weiter Spannendes (von alten Bekannten) und weiteren neuen Autor/innen lesen oder wird es eher einen festen Autorenstamm (mit Variationen) geben?

Es gibt noch so viele weitere Menschen, die gerne schreiben möchten – junge und weniger junge.  Denen werden wir in den nächsten Ausgaben versuchen Raum zu geben. Jalta ist kein ausschließlich junges Projekt. Also nein, einen festen Autor*innenstamm wird es nicht geben.

Natürlich haben wir unsere Netzwerke, in denen beispielsweise ELES. Stipendiat*innen und Alumnae*i vielfach vertreten sind, aber auch unsere professionellen Kontakte in Wissenschaft, Kunst und Kultur. Hier kommen uns die diversen Arbeitsumfelder der Redaktionsmitglieder zu Gute. Zudem sind uns auch Beiträge von Nicht-Jüd*innen wichtig. Auch hier gibt es unerschöpflich viele interessante und frische Perspektiven. Nicht zu letzte wollen wir partizipativ sein und können uns vorstellen zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Redaktionsarbeit routinierter ist, auch Beiträge für Jalta über einen Open Call zu gewinnen.

In verschiedenen Gesprächen und Interviews (z.B. bei Schalom im BR2 am 28.04.2017 und im Deutschlandfunk Kultur am 14.04.2017) habt ihr beschrieben, was Jalta alles ist. Es ist für eine breite Zielgruppe, thematisch weit gefächert und in der Disziplin auf alles ausgelegt, was Print hergibt. Daher die Frage einmal andersherum: Was ist Jalta nicht? Vielleicht auch: für wen ist Jalta nicht?

Jalta ist nicht unpolitisch. In Jalta gibt es keinen Raum für Rassismus und andere menschenverachtende Positionen. Wir wollen zwar Vielfalt abbilden, gerne auch mal im Dissens. Aber wir wollen dabei die Hierarchien in der Vielfalt sichtbar machen und kritisieren. Jalta ist ein emanzipatorisches Projekt. Die Intersektionalität der Themen und Autor*innen wird sicherlich noch zu Herausforderungen führen.

Wie geht es mit Jalta weiter?

Hoffentlich noch lange. Für die ersten beiden Ausgaben konnten wir über das Gorki-Theater und die Kulturstiftung des Bundes einen Druckkostenzuschuss bekommen. Jetzt sind wir aber angewiesen auf unsere Leser*innen. Jedes weitere Abonnement sichert die Zukunft von Jalta und wir müssen Förderinstitutionen finden, die uns unterstützen damit wir nicht nur die Druckkosten decken können.

Könnt ihr schon etwas über die nächste Ausgabe erzählen?

Der Schwerpunkt der zweiten Ausgabe ist „Desintegration“. Knapp zusammengefasst bedeutet Desintegration nicht nur eine Verweigerung der Kompliz*innenschaft mit bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen, sondern ist auch die Forderung nach und Ausdruck von ihrer Veränderung.

In der zweiten Ausgabe versammeln wir Beiträge, die sich assoziativ, künstlerisch, aber auch wissenschaftlich mit der Post-Migrationsgesellschaft auseinandersetzen und der Forderung der einseitigen Integration etwas entgegensetzen. Neben dem Themenschwerpunkt bleiben unsere Rubriken „(Nach) Jalta“, Juden* und…“, „Übersehen, Vergessen, Verdrängt“ sowie „Streitbares“ bestehen. Wieder haben wir tolle Autor*innen gefunden und spannende künstlerische Beiträge – ihr könnt Euch also freuen!

Liebe Hannah, liebe Lea, zu guter letzt möchte ich euch etwas Persönliches fragen. In Jalta steht nicht, was ihr normalerweise macht, wer ihr seid. Könnt ihr kurz was über euch erzählen?

Hannah: Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Weber Kolleg der Universität Erfurt. Ich promoviere zu jüdischer politischer Philosophie und beschäftige mich dabei auch mit jüdischen politischen Zeitschriften aus dem 19. Jahrhundert. Ich bin im Egalitären Minjan in Frankfurt aufgewachsen und habe dort 2003 Bat Mitzwah gemacht und aus der Thora gelesen. Das hat mein Selbstverständnis als feministische Jüdin sehr geprägt. Während meines Philosophiestudiums in Marburg, London und Jena war ich Stipendiatin des ELES. Daraus haben sich viele tolle Kontakte ergeben, die für meine persönliche und politische Identität als Jüdin sehr wichtig sind. Ich lebe derzeit in Thüringen, hoffe aber, bald Richtung Rhein-Main Gebiet zu ziehen.

Lea: Ich bin Medienwissenschaftlerin und arbeite zur deutsch-jüdischen Filmgeschichte. Im Herbst beginne ich ein neues Forschungsprojekt an der Filmuniversität Babelsberg, auf das ich mich sehr freue. Mit meiner Familie lebe ich, nach Hamburg und Berlin, jetzt in Köln. Durch die vielen sehr unterschiedlichen Projekte bin ich viel unterwegs und schaffe es weniger mich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das mich in den letzten zehn Jahren viel beschäftigt hat: Patrilinearität und jüdisch-nichtjüdische Familien. Hier habe ich versucht Forschung zu bündeln und sowohl Forscher*innen wir auch Menschen aus „mixed families“ – sind das inzwischen nicht fast alle? – zu vernetzen, das Thema sichtbarer zu machen. Aber ich freue mich zu sehen, dass das als Thema in jüdischen Institutionen immer präsenter wird und da Bewegung reinkommt. Da braucht es mich vielleicht auch nicht mehr…

Welcher Artikel der aktuellen Jalta-Ausgabe bewegt euch persönlich meisten bewegt?

Lea: Ich mag die Beiträge in ihrer Unterschiedlichkeit und freue mich darüber, dass sie auch so nebeneinanderstehen dürfen. In einer Vorstellung von Jalta im Migazin, hat der Rezensent Sami Omar geschrieben, jüdische Themen seien für ihn immer mit dem Schild „Bitte nicht anfassen“ versehen gewesen. Ich hoffe, dass wir dieses Schild mit Jalta abnehmen.

Ob am meisten, weiß ich nicht, aber ich mag ganz besonders das Gespräch, das Anna Schapiro mit Sarah Nemtsov geführt hat: Es ermöglicht einen ganz intimen Blick darauf, wie Sarah das Projekt Mekomot versteht und was es ihr bedeutet. Ich wünsche mir, dass wir mehr solcher Gespräche für Jalta führen können, die näher und vielleicht ehrlicher an Themen, Projekte, Ideen herankommen, als das sonst oft der Fall ist.

Hannah: Ich bin ehrlich gesagt vom Gesamtkompositum von Jalta am meisten berührt. Es gibt Artikel, die ich besonders interessant finde, die neue Antworten auf meine Fragen bringen, manche, mit deren Inhalt ich nicht übereinstimme. Gerade dadurch, dass Jalta nicht nur wissenschaftliche Artikel versammelt, sondern auch künstlerische und essayistische Beiträge hat, ergeben sich so viele Unterschiede in Form und Inhalt. Das ist anstrengend, aber spiegelt einfach wider, wie viel es zu sagen gibt und wie bunt das Mosaik erst wird, wenn die Steine nebeneinanderliegen. Ich wünsche mir, dass Jalta ganz unterschiedliche Leser*innen anspricht. Ich fände es toll, wenn nicht-jüdische Menschen die Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit jüdischer Stimmen beginnen zu verstehen. Wenn das einheitliche Bild von Juden und Jüdinnen in Deutschland aufgebrochen würde. Wenn unsere Zeitschrift tatsächlich eine Gesprächseröffnung ist.

Vielen Dank für eure Zeit und viel Erfolg für Jalta!

Selbstermächtigung. Jalta 1/2017 (1/5777), Positionen zur jüdischen Gegenwart, Neofelis Verlag 2017, 172 S., Euro 16,00, Bestellen?