Hamburg gewinnt die Jewrovision 2017 in Karlsruhe

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Den größten Tanz- und Gesangswettbewerb Europas für jüdische Jugendliche, die Jewrovision, hat in diesem Jahr das Jugendzentrum „Chasak“ (hebr. „stark“) aus Hamburg gewonnen. In der vergangenen Nacht gegen 1.00 Uhr überreichte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe unter dem Jubel von mehr als 2.000 Zuschauern den Siegerpokal… 

Auf den zweiten Platz kam das Jugendzentrum „Or Chadasch“ Mannheim feat. JuJuBa, den dritten Platz belegte „Kadima“ Düsseldorf. Der Preis für das beste Vorstellungsvideo ging ebenfalls an das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde Hamburg. 

Eine prominent besetzte Jury hatte aus 18 Gruppen aus ganz Deutschland die Sieger gekürt. Zur Jury gehörten u. a. Rebecca Siemoneit-Barum und Gil Ofarim, Andrea Kiewel, Jamie-Lee, Cosmo Klein und Ben Salomo. Moderiert wurde die Show, die dieses Jahr unter dem Motto „United Cultures of Judaism“ stand, von Shai Hoffmann. 

Zentralratspräsident Dr. Schuster erklärte: „Mit ihren tollen Auftritten haben die Jugendlichen gleichermaßen die kulturellen Unterschiede und den starken Zusammenhalt der jüdischen Gemeinschaft verdeutlicht. Die Vielfalt verstehen wir als Bereicherung. Das ist die ermutigende Botschaft der Jewrovision.“ 

An der Show und der begleitenden religiösen Freizeit („Machane“) hatten 1.200 Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren aus 60 jüdischen Gemeinden teilgenommen. Die Jewrovision fand zum zweiten Mal in Baden-Württemberg statt. Der Wettbewerb wurde 2002 ins Leben gerufen und wird in wechselnden Städten ausgerichtet. Seit 2013 ist der Zentralrat der Juden in Deutschland Veranstalter der Jewrovision.  

Mehr über die Jewrovision unter  www.jewrovision.de

Bild oben: Chasak Hamburg gewinnt die Jewrovision 2017. Foto: Gregor Zielke