Paraschat haSchawua: Bereschit

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BeReschith bara Elohim…

Das Original:
Bereschit bara Elohim
Der Hebräische Text.

Buber/Rosenzweig-Übersetzung:
Bereschit
Im Anfang schuf G’tt den Himmel und die Erde.

Paraschat HaSchawua – der wöchentliche Toraabschnitt, kommentiert von Nechama Leibowitz:
Der Mensch in Gottes Ebenbild
Der Mensch wurde am sechsten Tag erschaffen und unterschied sich von allem vor ihm Erschaffenen. Nur die Erschaffung wird in zwei Phasen berichtet. Zuerst gab Gott in einer Praeambel seine Absicht bekannt. Danach wird der Vorgang seiner tatsaechlichen Schoepfung erzaehlt. Der Mensch erfordert eine besondere Einleitung. Der RAMBAN betont, der Grund fuer diese separate und deutliche Behandlung lag im Ausmass seiner Vorherrschaft und seiner Unterscheidung von der restlichen Tierwelt, deren Erschaffung in der unmittelbar vorhergehenden Passage angekuendigt worden war.

Schiurimreihe Fraenkelufer:
PARSCHAT BERESCHIT
Wie viele Schöpfungsgeschichten gibt es in Parschat Bereschit, EINE oder ZWEI? Obgleich diese Frage öfter von Bibelforschern als von Jeschiwa-Schülern erörtert wird, verbirgt sich in ihr doch eine wichtige geistliche Botschaft.

Im Anfang schuf G’tt:
Das Gute und das Böse
Die Torah beginnt mit dem Bericht von der Erschaffung der Welt, jener Welt, die mit der Erschaffung des Menschen vollendet war. Der Midrasch Ekew (49) berichtet uns, dass G’tt den Menschen mit zwei Trieben erschuf: mit dem Guten (haJezer hatow) und mit dem Schlechten (haJezer har’a). Um uns daran zu erinnern, enthält das hebräische Wort für „und er formte“, „vajjzer“ (die Form = haZurah), den Buchstaben Jud gleich zweimal: einmal für das Gute, einmal für das Schlechte.