Raketenbeschuss hält an

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20 Raketen wurden seit dem Donnerstagmorgen auf südisraelisches Gebiet abgefeuert…

Bei den Einschlägen einer Raketensalve, die gegen einen Kibbuz in der Region Eshkol gerichtet waren, wurde ein Mann an der Brust verletzt. Der Mann hatte sich über mehrere dreijährige Kinder geworfen, die sich im „Kinderhaus“ des Kibbuz befunden hatten.

Zwischen Dienstag- und Mittwochnachmittag waren mehr als 200 Raketen auf Israel abgefeuert worden.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) reagieren auf den anhaltenden Raketenbeschuss mit Angriffen auf terroristische Ziele im Gazastreifen. Dabei wurden heute Nacht zwei ranghohe Mitglieder der Hamas, Raed Attar und Mohammed Abu Shamala, getötet.

Raed Attar spielte eine große Rolle im Bau der Tunnel, die zu Angriffen auf Israel genutzt wurden, Er war an Terroranschlägen beteiligt, bei denen Israelis getötet wurden und an der Entführung von Gilad Shalit.

Mohammed Abu Shamala war Kommandant der Hamas-Kämpfer im Süden des Gazastreifens. Er war an dutzenden Terrorangriffen beteiligt, bei denen Soldaten der ZAHAL getötet wurden.

In einer Erklärung nahm Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Mittwoch Stellung zur gegenwärtigen Lage. Er sagte:

„Unser Ziel ist, dass die Einwohner von Kerem Shalom, Sderot und den anderen Gemeinden im an den Gazastreifen angrenzenden Gebiet und die Bürger von Ashkelon und Tel Aviv ruhig schlafen können und dass die Kinder von Ofakim, Netivot, Ashdod und Be’er Sheva nicht mehr in ihren Schulen in die Schutzräume rennen müssen.“

Zum Friedensprozess mit den Palästinensern sagte Netanyahu:

„Ich hoffe, Präsident Abbas spielt eine konstruktive Rolle. Er hat die Gelegenheit, dies zu tun. […] Ich freue mich darauf, die Friedensverhandlungen mit einer palästinensischen Regierung wieder aufzunehmen, die dem Frieden mit Israel, einer Beendigung des Terrors und der Erfüllung unserer ursprünglichen Aufgaben verpflichtet ist.“

Zur weltweiten Bedrohung durch islamistischen Terrorismus erklärte der Ministerpräsident:

„Die Hamas ist ISIS; ISIS ist die Hamas. Die sind die Feinde des Friedens; sie sind die Feinde Israels; sie sind die Feinde aller zivilisierten Länder. Ich bin der Meinung, sie sind die Feinde der Palästinenser. Und ich bin nicht der einzige, der so denkt.“

Außenministerium des Staates Israel, 20./21.08.14, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

1 Kommentar

  1. Netanyahu:„Die Hamas ist ISIS; ISIS ist die Hamas. Die sind die Feinde des Friedens; sie sind die Feinde Israels; sie sind die Feinde aller zivilisierten Länder. Ich bin der Meinung, sie sind die Feinde der Palästinenser.“

    Das erste ist polemisch überspitzt, doch im Folgendem hat Netanyahu bezüglich ISIS recht, wie die USA- und EU-Politiker mittlerweile mit Entsetzen feststellen.
    Seine letzte Aussage ist in der Tat seit Jahren richtig, oder meint jemand, ISIS würde keine „Säuberung der Ungläubigen“ unter den Palästinenser durchführen.
    Auch ohne ISIS hat er recht: die Feinde der Palästinenser sind deren Organisationen wie Hamas, Fatah, PLO, Islammisten …

    Bezüglich Deutschland können wir nur hoffen, dass es keinen islamistischen Anschlag geben wird, denn Deutschland als westliches Land ist per se der Feind für diese Deviduen der Islamisten.

    Kyniker

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