Die Juden in Indien und die heilige (katholische) Inquisition

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Selbst wenn die Inquisition in Indien nicht mehr als eine Episode in der Geschichte der Juden des Landes darstellte, ist es angemessen an sie zu erinnern. Immerhin fielen dieser schändlichen Einrichtung der katholischen Kirche weltweit viele tausende Unschuldige zum Opfer. – Nicht nur jüdische, auch nichtjüdische, deutschsprachige Lexikonautoren aus den Jahrzehnten vor der Shoa griffen die Inquisition der Portugiesen auf indischem Territorium auf. Ihre Einträge einmal einander und einem moderneren Eintrag gegenübergestellt, ermöglichen Vergleiche…

Von Robert Schlickewitz

Die Inquisition stellte ab dem späten 12. Jh. eine Institution dar, mit der die katholische Kirche Ketzer (Häretiker) und zum Christentum übergetretene Juden („Scheinchristen“) verfolgen und bestrafen konnte. Verurteilte erwarteten Geldstrafen, zwangsweises Tragen diffamierender Kennzeichen in der Öffentlichkeit, Kerker, Verbannung und Tötung. Die Verkündung des Urteils fand in einem öffentlichen, feierlich begangenen Akt statt. Während in Deutschland (ausnahmsweise) von dieser Art von Judenverfolgung nur wenige Angehörige der Minderheit betroffen waren, wütete die Inquisition umso lodernder und grausamer in gewissen Regionen Spaniens sowie in Portugal. Unter den spanischen Königen Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien wurden allein in einem Zeitraum von 15 Jahren 13 000 Juden verurteilt, 2000 von ihnen zum Tode. Die Überlebenden mussten häufig grausame Foltern über sich ergehen lassen, sie mussten abschwören und sich zur Kirche bekennen; zudem standen sie unter Beobachtung (Spitzel- und Denunziantenwesen) und im Falle einer Neuanklage standen ihre Chancen auf Freispruch oder milde Bestrafung sehr schlecht.

Für diesen Beitrag ausgewählt wurden die populären, mehrbändigen, deutschsprachigen Kompendien Meyer, Brockhaus, die Berliner Encyclopaedia Judaica, das Jüdische Lexikon sowie die Jerusalemer Encyclopaedia Judaica.

Der allgemeinen Einführung diene das Stichwort „Inquisition“ aus dem Jüdischen Lexikon (1927); dieses enthält keinen Hinweis auf die Vorgänge in Indien. Ihm schließt sich die Wiedergabe des Abschnittes von der Ankunft der Europäer als Kolonialherren auf indischem Boden im Stichwort „Indien“, des Brockhaus‘ von 1931 an, gleichfalls ohne Bezug zur dortigen Inquisition. Es folgen die Indien betreffende Passage des „Inquisition“-Eintrags der Berliner Eschkol-Encyclopaedia Judaica sowie ein relevanter Auszug aus dem Meyerartikel „Ostindien“ von 1908. Neuere Erkenntnisse vermitteln einige Zeilen aus dem Inquisition-Eintrag der Jerusalemer Encyclopaedia Judaica von 1971, die den vorliegenden Beitrag beschließen.

Nicht ausdrücklich betont werden muss, dass es sich bei den hier versammelten Lexikoneinträgen um historisches Material handelt, das nicht immer dem aktuellen Stand historiografischer Erkenntnisse entsprechen muss. Für gewiss lohnende Vergleiche seien ernsthaft Interessierte auf die Literaturangaben und Internet-Links am Ende dieses Artikels verwiesen.

Inquisition (inquisitio haereticae pravitatis = Untersuchung der Ketzerei). Die Inquisition lag im früheren MA in den Händen der Bischöfe; sie wurde milde gehandhabt und betraf die Juden nicht. Erst seitdem Papst Innozenz III. (1198-1216) die Inquisition der unmittelbaren Leitung des Papstes unterstellt hatte und mit ihrer Ausführung vorwiegend Franziskaner und Dominikaner betraut wurden, kam es zu häufigen Reibungen zwischen den Juden und der Inquisition, besonders in Frankreich, Spanien und Italien. Die Inquisition suchte alle Prozesse der Juden an sich zu ziehen, in denen eine Bedrohung des christlichen Glaubens vorzuliegen schien, wie Prozesse wegen Blasphemie, Hostienschändung, Ritualmordes (siehe Blutbeschuldigung), Aufnahme von Christen und getauften Juden in das Judentum. Im Kampf um die Schriften des Maimonides rief die philosophiefeindliche Partei unter den Juden sogar selber die Hilfe der Inquisition an. Seitdem maßte sich die Inquisition öfter an, Verstöße gegen die jüdische Religion innerhalb der jüdischen Glaubensgemeinschaft zu verfolgen.

Vor einer umfassenden Aufgabe war die Inquisition hinsichtlich der Juden erst gestellt, seitdem in Spanien infolge der Massentaufen der Jahre 1391-1415 der Kirche eine große Anzahl unzuverlässiger Christen zugeführt worden war. Von allen Schichten der christlichen Bevölkerung wurden besondere Maßnahmen zur Reinhaltung des Glaubens gefordert. Aber erst Ferdinand und Isabella organisierten die Inquisition im Einverständnis mit Papst Sixtus IV. auf neuer Grundlage unter staatlicher Aufsicht. Im Jahre 1481 begann die Inquisition ihr Werk in Sevilla und installierte sich bald darauf in Toledo, Saragossa, Barcelona und Valencia. Verschwörungen der Marranen in Sevilla und Saragossa, denen in Saragossa der Inquisitor Pedro Arbuez zum Opfer fiel, wurden gewaltsam unterdrückt. Thomas Torquemada, seit 1483 Großinquisitor, leitete das Unternehmen mit blutiger Strenge. Als infolge zunehmenden Alters seine Energie nachzulassen schien, setzte man an seine Stelle noch rücksichtslosere Männer. Die Inquisition hatte mit dem offiziellen Judentum nichts zu schaffen. Sie richtete ihr Augenmerk lediglich auf die getauften Juden (Marranen), die angeklagt wurden, im geheimen die jüdischen Riten und Überzeugungen zu pflegen. Die Grundlagen des Prozeßverfahrens bildeten, abgesehen von dem zweifellos willkürlichen Zustand der ersten zwei Jahre, noch erhaltene Instruktionen Torquemadas, die nur das bereits vorhandene System der Inquisitionsprozesse weiter ausbauten. Die Prozesse der spanischen Inquisition hatten den Zweck, die Rückkehr der Angeklagten zu jüdischen Riten und Überzeugungen nachzuweisen, und dieser Beweis ist, soweit sich nach den bisher veröffentlichten Akten  urteilen läßt, in den meisten Fällen zu Recht gelungen. Insofern kann man dem besonnenen Urteil, das katholische und protestantische Historiker in neuerer Zeit einhellig  über die Inquisition fällen, durchaus zustimmen. Aber es fehlt in den älteren spanischen Inquisitions-Akten nicht an Anklagen, die nur aus dem fanatischen Glauben an einen infernalischen Haß des Judentums gegen die christliche Gesellschaft erklärbar sind. Ausschließlich auf solche Anklagen ist der große Ritualmordprozeß von La Guardia (1490/91) aufgebaut, der mit der Verurteilung der Angeklagten endigte. Die zum großen Teil noch erhaltenen Akten dieses Prozesses können nur von der vollkommenen Unschuld der Angeklagten überzeugen.

Neben diesen Fragen des Wahrheitsbeweises sind die übrigen  mit der Inquisition  zusammenhängenden Probleme für das Judentum belanglos. Denn die Inquisition hat für das Judentum kein Ausnahmerecht geschaffen.

Die spanische Inquisition war, wie die allgemeine mittelalterliche Inquisition, ein Instrument der Religionspolitik. Durch ihr unerbittliches Vorgehen hat sie in den Jahren 1481-1492 einen großen Teil der spanischen Bevölkerung, d. h. diejenigen Marranen, die im Herzen dem Judentum Treue bewahrten, dem Scheiterhaufen überliefert, und so mit ihrer Absicht Ernst gemacht, die judaisierenden Elemente innerhalb der christlichen Gesellschaft auszurotten. Aus demselben Grunde hat sie die Vertreibung der Juden aus Spanien veranlaßt. Sie hat jedoch Ursache gehabt, ihr Werk noch 3 Jhdte. hindurch in Spanien fortzusetzen. Unter ähnlichen Verhältnissen wie in Spanien wurde die Inquisition 1536 in Portugal eingeführt. Ende des 15. Jhdts. verpflanzte sie ihre Wirksamkeit auch nach Mittel- und Südamerika, wohin sich bedrängte Neuchristen aus Spanien und Portugal geflüchtet hatten.

Lit.: Vacancard, Inquisition, Dictionnaire de Théologie catholique VII, 2016f.; Ernst Schäfer, Beiträge zur Geschichte des spanischen Protestantismus und der Inquisition im 16. Jhdt., 1902; H. Ch. Lea, A History of the Inquisition of Spain, 1906/07 (deutsch Leipzig 1911/12); ders., Inquisition in Spanish Dependencies Sicily, Naples, Sardinia, Milan, the Canaries, Peru, New Granada, 1908; A. Herculano, Da origem e estabelecimento da inquisiςão em Portugal, Lissabon 1854 f.; I. Lucio d’Azevedo, Historia dos Christãos Novos Portugueses, Lissabon 1921; LucienWolf, Jews in the Canary Islands, London 1926; F. Baer, Die Juden im christl. Spanien I, 1, 1929.

Jüdisches Lexikon, Berlin 1927

Indien,

3) Das Eindringen der Europäer und die britische Herrschaft.

Die Entdeckung des Seewegs nach O durch Vasco da Gama, der am 20. Mai 1498 in Calicut landete, führte zur Festsetzung der Portugiesen, die Anfang des 16. Jahrh. unter Almeida und Albuquerque eine Reihe von Hafenplätzen erwarben und fast 100 Jahre lang den Handel mit Indien beherrschten; der Sitz ihres Vizekönigs wurde Goa. Zu Anfang des 17. Jahrh. wurden sie z. T. durch die Holländer verdrängt, die außer den Sundainseln vor allem Ceylon in Besitz nahmen; fast gleichzeitig traten die Engländer als Mitbewerber auf, die sich 1639 in Madras, dann auch in Bengalen (Calcutta) festsetzten und 1661 Bombay erwarben…

Der Große Brockhaus, 15. Aufl., Leipzig 1931

Inquisition.

b) Die Inquisition außerhalb der Pyrenäenhalbinsel

Den zahlreichen Marannen (sic!), die von der größeren Sicherheit und den günstigeren ökonomischen Entwicklungsmöglichkeiten der spanischen und portugiesischen Kolonien angelockt waren, folgte die Inquisition fast auf dem Fuße. So gab es eine Niederlassung der portugiesischen Inquisition auf Goa in Indien. Dort wurde bereits 1543 ein gewisser Dr. Jeronimo Dias wegen ketzerischer Gedanken verbrannt. Das Tribunal wurde offiziell erst 1561 errichtet. Das erste Autodafé fand am 27. Sept. 1563 statt (unter den vier Opfern befanden sich zwei Judenketzer). Autodafés von besonderer Grausamkeit wurden unter dem Inquisitor Bartholomeu da Fonseca 1575 und 1578 abgehalten; in jedem dieser autos (sic!) kamen 17 Judenketzer ums Leben. Nach der Rückkehr Fonsecas in seine Heimat wurde die Inquisition etwas milder; 1590/97 wurden keine Todesurteile gefällt. Zugleich war auch die Anzahl der Judenketzer zurückgegangen, und nur zwei figurieren unter den Opfern der Jahre 1597-1623. Im Jahre 1618 wurden die Brüder Isaak und Abraham Almosnino beschuldigt, Lästerungen gegen die christliche Religion im Hause des persischen Gesandten in Cochin geäußert zu haben; Isaak Almosnino, ein Arzt, wurde erst 1621 wieder in Freiheit gesetzt. Bis zum Ende des ersten Viertels des 17. Jhts. wurden 3800 Fälle durch das Tribunal auf Goa behandelt, 37 Autodafés fanden statt (bis zum J. 1773 waren es 82 geworden). Wie in Portugal wurde auch hier das Tribunal zuerst 1774 und endgültig 1812 aufgehoben.

Encyclopaedia Judaica, Berlin 1931

Ostindien…

Inzwischen war 1498 nach der Umschiffung Afrikas der Portugiese Vasco da Gama in Kalikat an der Küste Malabar gelandet, wo er von dem einheimischen Landesfürsten mit Ehren aufgenommen wurde. Die Portugiesen machten sich aber bald durch Grausamkeit und Einführung der Inquisition  verhaßt. Gleichwohl entrißen sie den Arabern den einträglichen Handel mit Ostindien und beseitigten unter den Vizekönigen Almeida und Albuquerque ihre Herrschaft; 1509 nahmen sie Goa ein. Als Portugal unter spanische Herrschaft kam (1580), suchten sich die Holländer in Ostindien festzusetzen…

Meyers Großes Konversationslexikon, 6. Aufl., Leipzig und Wien 1908

Inquisition,

The Inquisition in the Portuguese Possessions. Goa. It had not been long before Conversos attracted by the greater security as well as the economic opportunities offered by the Spanish and Portuguese possessions overseas, in the discovery and development of which they had taken a notable part, began to flock there in some numbers. The Inquisition followed close at their heels. Thus there was a branch of the Portuguese Inquisition at Goa, in India, where as early as 1543, a certain Dr. Jeronimo Dias had been burned for maintaining heretical opinions, although the Inquisition proper was not formally introduced until some years later. In 1546, the formal establishment of the Inquisition was petitioned by St. Francis Xavier, but his wishes were complied with only in 1560. The first auto-da-fé took place on Sept. 27, 1563, two Judaizers figuring among the four victims. The subsequent activities became greater and greater. Autos-da-fé of particular violence took place under zealous inquisitor Bartholomew da Fonseca in 1575 and 1578. In each of these 17 Judaizers lost their lives, a couple of Lutherans also suffering in the first. With the return of Fonseca to Portugal, the fury abated, so that from 1590 to 1597 no death sentences were pronounced. Simultaneously, the number of Judaizers, terrified by the former outburst of activity, diminished, only two figuring among the 20 victims from 1597 to 1623. In 1618, however, the brothers Isaac and Abraham Almosnino, members of a famous Jewish family of Fez, were tried on a charge of having uttered blasphemies against the Christian faith in the house of the Persian ambassador at Cochin. Isaac, a physician, was released only in 1621. Up to the end of the first quarter of the 17th century, no less than 3800 cases had been tried by the Goa tribunal and 37 auto-da-fé held, a number which by 1773 had risen to 82. As in Portugal, the tribunal was abolished on Feb. 10, 1774, witnessed an innocuous revival after the fall of Pombal in 1777, and was finally suppressed in 1812…

Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1971

Anmerkung:

Die Lexikontexte wurden in ihrer Originalschreibweise belassen.

Literatur und Internet:

„Inquisition“ In: Neues Lexikon des Judentums, (Hg.) Julius H. Schoeps, Gütersloh und München 1998.

„Inquisition“ In: Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1971

http://en.wikipedia.org/wiki/Goa_Inquisition

http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%98%D0%BD%D0%BA%D0%B2%D0%B8%D0%B7%D0%B8%D1%86%D0%B8%D1%8F_%D0%B2_%D0%93%D0%BE%D0%B0

http://en.wikipedia.org/wiki/The_Goa_Inquisition_%28book%29

https://archive.org/details/accountofinquisi00dell

http://www.rediff.com/news/2005/sep/14inter1.htm

http://www.youtube.com/watch?v=1RObk8XNMkM

http://ajitvadakayil.blogspot.de/2010/12/portuguese-inquisition-in-goa-and.html

http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_Goa

http://de.wikipedia.org/wiki/Goa

http://en.wikipedia.org/wiki/Goa

http://pt.wikipedia.org/wiki/Goa

http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%93%D0%BE%D0%B0

http://en.wikipedia.org/wiki/Auto-da-f%C3%A9

http://de.wikipedia.org/wiki/Autodaf%C3%A9

http://fr.wikipedia.org/wiki/Autodaf%C3%A9

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http://pt.wikipedia.org/wiki/Inquisi%C3%A7%C3%A3o_portuguesa

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http://en.wikipedia.org/wiki/Judeo-Portuguese

http://pt.wikipedia.org/wiki/Judeu-portugu%C3%AAs

http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Jews_in_Portugal

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