Tradition und Neuerung: Die Schmuckherstellung im Jemen im 20. Jahrhundert

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Sein Wohlstand, seine Architektur und der Handel mit Weihrauch und Myrrhe machten den Jemen in der antiken Welt berühmt. Vom Wohlstand des Landes in biblischer Zeit erfahren wir durch die Liste der Geschenke, welche die Königin von Saba bei ihrem Besuch in Jerusalem für König Salomon mitbrachte (1 Könige, 10). Nach ihrer mündlichen Überlieferung waren Juden seit biblischer Zeit und von da an bis heute in Südarabien anzutreffen. Die Königin von Saba hatte von ihren jüdischen Untertanen von der Weisheit Salomos gehört. Repräsentanten der jüdischen Gemeinde begleiteten sie auf ihrer Reise nach Jerusalem und zurück…

Von Aviva Klein-Franke
Erschienen in: Simurgh – Kulturzeitschrift des Zentrum für europäische und ortientalische Literatur e.V., 2005

Es gibt keinen historischen Beweis für die Legende von frühen jüdischen Siedlungen in Südarabien, doch es liegen historische Entdeckungen aus dem 3. und 4. Jh. vor, die uns über einen starken jüdischen Einfluss in Arabien vor dem Aufkommen des Islam informieren. Seinen Höhepunkt erreichte er im 6. Jahrhundert. ((DAUM, 1987, S. 227, (Inschrift von Beit al-Ashwal, entdeckt von G. Garbini); DEGEN, 1973, S. 302; KLEIN-FRANKE, 2000, S. 326; MUCHAWSKY, S. 13.)) Nachdem das Land den muslimischen Glauben übernommen hatte, folgten im Laufe der Zeit größere sozio-ökonomische Veränderungen. Eine davon ist die Veränderung im Aufbau des Handwerks. In den muslimischen Ländern wurde das Metallhandwerk zu einem Beruf, der hauptsächlich in der Hand von Nicht-Muslimen war, was daran lag, dass den Muslimen das Ansammeln von Reichtümern und die Verwendung von Edelmetallen untersagt war. ((SHINAR, 1982, S. 32.)) Das Ergebnis war ein Nachlassen der Nachfrage nach Gegenständen, die aus Edelmetallen hergestellt waren, sowie die Schließung vieler Minen, allerdings wurde diese Beschränkung auf Frauen nicht strikt angewandt, so dass Frauen die hauptsächlichen Kunden der Silberschmiede wurden. ((FISCHEL, 1937, S. 47; NARKISS, 1051, S. 11; GOITEIN, 1966, S. 262; ROSEN-AYALON, 1982, S. 8; HASON, 1982, S. 17–19.))

Die Juden wurden zu den führenden Silberschmieden im Lande. Bis zur Mitte des 20. Jh. war der Großteil der Schmuckherstellung in ihrer Hand. Die Fähigkeit der Silberschmiede bei der Herstellung von glamourösem Schmuck und von Luxusgegenständen unter Verwendung kostbarer Edelsteine und Metalle machten jemenitischen Schmuck höchst begehrt. Besonders die Herstellung von Filigran- und Granulationsschmuck machte die jüdischen Silberschmiede viele Jahrhunderte lang berühmt.

Jemenitischer Silberschmied in Sa‘da
Jemenitischer Silberschmied in Sa‘da

Der jemenitische Gelehrte al-Hamdani (10. Jh.), der selbst aus einer Familie von Silberschmieden stammte, erwähnt die jüdischen Silberschmiede als fähige und gut bekannte Hersteller von sehr dünnem Silber- und Golddraht. Nach al-Hamdani verwendeten die Juden den feinen Draht zur Dekoration von Kleidungsstücken, die als „jüdische Arbeit“ bekannt waren. Darüber hinaus hielt al-Hamdani ihre Kompetenz bei der Bereitung sehr dünner, meterlanger Silberbleche fest. ((AL-HAMDANI, S. 63, 146; PLAYFAIR, 1859, S. 144.))

Die jüdischen Silberschmiede und ihr sozialer Status

Eine Statistik vom Beginn des 20. Jh. zeigt, dass schätzungsweise 70 Prozent der erwachsenen jüdischen männlichen Bevölkerung in vielen Städten im Jemen ihren Lebensunterhalt als Silberschmiede verdienten. ((SAPHIR, 1951, S. 116–119; BRAUER, 1934, S. 15, 241; YAVNE’ELI, 1963, S. 14; HUBAREH, 1970, S. 85.)) Der Silberschmied wurde yishge, yishge sab, yishge tohor, khalas oder sayegh genannt, was „Zeichner“ bedeutet. Die Bezeichnung khalas sayegh wurde speziell auf einen Silberschmied angewandt, der Filigran-Schmuck herstellte. ((KAFIH, 1961, S. 227, 230; KLEIN-FRANKE, 1982, S. 71; SERJEANT/LEWCOCK, 1983, S. 184.)) Im Jemen gab es keine Tradition der Anfertigung einer Zeichnung, die man dem Kunden hätte zeigen können, auch unterhielt der Meister keine Sammlung häufiger verlangter Muster in seiner Werkstatt, der Entwurf des Filigrans entsprach eher einer Ajourarbeit oder einem hauchdünnen Netz, welches wie eine Zeichnung erscheint.

Die Silberschmiede, welche Schmuck hauptsächlich für Muslime herstellten, wurden yishge min hag al qabayyil genannt, und diejenigen, welche für jüdische Frauen arbeiteten, wurden yishge min hag al yahud genannt. Al Ustaa war ein Titel, der einem exzellenten Handwerker und ebenso einem hoch gebildeten Mann verliehen wurde. ((ZADOC, 1983, S. 75; RATZHABI, 1967, S. 187, 234.)) Dieser Titel wurde einem Silberschmied verliehen, der in Gold arbeitete oder Filigran- und Granulationsschmuck herstellte, sowie denen, die für die königliche Münze arbeiteten. ((NIEBUHR, 1774, S. 422; SAPHIR, 1951, S. 169; BRAUER, 1934, S. 239; RATZHABI, 1943, S. 5; HUBAREH, 1970, S. 380; KAFIH, 1961, S. 227, 229.))

Schmuck und Silbergegenstände wurden bis zum Ende des 19. Jh. nach alten, traditionellen Methoden hergestellt. Der Silberschmied reichte sein Wissen an seinen Sohn weiter, so wie es sein Vater zuvor bei ihm gemacht hatte. Die Art, den Beruf zu erlernen, war bis dahin: „Schau mir zu und tue das Gleiche.“ Familien von Silberschmieden wollten ihr Wissen für sich behalten, doch stellten sie keine abgeschlossenen Gruppen dar. Andere Jungen konnten als Auszubildende eintreten, um den Beruf zu erlernen. Jungen aus armen Familien wurden von ihren Eltern ermutigt, dies zu tun. Für diese Jungen war das eine Chance, ihren niedrigen sozialen Status zu überwinden und sich eine bessere Zukunft zu sichern. ((KAFIH, 1961, S. 229.))

DIE HERSTELLUNGSMETHODEN

Das „luftige Netzwerk“, Filigranschmuck wie die labbe shabk (Abb. 1, Bilder zur Vergrößerung bitte anklicken), und Schmuck mit „Silberpunkten“, der Granulation, wie die maanaga (Abb. 2) waren hoch begehrt. Obwohl im Mittleren Orient seit der Antike Filigran- und Granulationstechniken verwendet wurden, finden wir nur im Jemen die Höhepunkte dieser Techniken, welche von der Schmuckherstellung mit Gold- und Silberdrähten dominiert wurden. Die Herstellung von Schmuck mit diesen Techniken waren in Arabien auch vor 2000 Jahren bekannt. ((WENDELL, 1958, S. 96, 103.))

Die Silberschmiede waren in ihrer Arbeit meist mit der Produktion von Schmuck mit Filigran und Granulation beschäftigt, aber sie stellten bestimmte Arten von Schmuck her. In der Vergangenheit gab es mehr als 10 Zweige in diesem Gewerbe, doch im 20. Jh. gab es im Handwerk der Silberschmiede nur noch sieben. ((KAFIH, 1961, S. 231.)) Es gab eine Gruppe, welche den Draht und die entsprechenden Nebenprodukte herstellte, wie zum Beispiel salsa metamana-Ketten. Sie beherrschten neben bestimmten Arten, den Draht zu wickeln, auch die mechanische Tätigkeit des Draht-Stempelns, genannt damgha. Die zweite Gruppe konzentrierte sich auf die Verbindung einzelner Kettenglieder und die Herstellung von Ketten. Die dritte Gruppe stellte Kleinteile her wie Scheiben und Silberpunkte (habba), welche man für die sufuf-Arbeit benötigte, z.B. auf dem ketab (Amulettbehälter), den Armbändern und Schmuckteilen, die sich auf dem Gürtel befinden (Abb. 3a-c). Diese Gruppe arrangierte auch die Silberpunkte, die Granulation, zu floralen Mustern, Perlen (tute) und geometrischen Linien oder stellte sie zu Gruppen von 5, 7, 9, 11 oder mehr zusammen. Geschweißt wurde mit einer Legierung aus 2 Teilen Silber, dazu Kupfer und Zinn in gleichen Mengen.

Wenn diese Masse durch Erhitzen verflüssigt war, fügte der Silberschmied Blei hinzu. Nachdem diese Legierung abgekühlt war, wurde sie gemahlen. Der Silberschmied gab etwas von diesem Pulver (tinkar) auf die zusammengestellten Granuli und sie wurden durch Hitze miteinander verbunden. ((KAFIH, 1961, S. 231; PUNDAK, 1966, S. 25; HUBAREH, 1970, S. 347, sowie Interview mit JOSEPH, HAYIM and YESHA‘YAH ZADOK, JOSEPH KAFIH, SALEM ALQAREE und MOSHE BUSSANI im Jahre 1981.)) Die vierte Gruppe stellte kugelförmige Silberperlen (dugag) in vielen Größen und mit unterschiedlichen Dekorationen auf der Oberfläche her (Abb. 4). Diese Leute produzierten auch die namnama oder lamaa und die sheiriyah– oder baer-Motive (kleine Scheiben und Tropfen und ähnliche Formen) sowie kleine, flache Applikationen und Medaillons. Die fünfte Gruppe war für die Flechtarbeiten bei der Herstellung von Filigranschmuck zuständig. Die sechste Gruppe stellte Schmuckstücke durch Hämmern und Gießen her (Abb. 5). Die siebte Gruppe beschäftigte sich mit Stanzen, Punzieren und Gravur. Diese Gruppe produzierte Amulettbehälter, Flaschen für Augenschminke, (kohol oder kohla), Teile der Gürtelgarnitur (Abb. 6a-c und 7), Werkzeuge und Silbergefäße, wie zum Beispiel Schiesspulverbehälter, aber auch die rimonim (wörtlich: Granatäpfel) ((rimonim sind die Silberaufsätze als Thoraschmuck auf den Enden der Holzstäbe, auf die das Pergament der Thorarolle gewickelt ist.)) oder die yad, Zeiger in Form einer Hand, die samstags und an Feiertagen in der Synagoge verwendet wurden, um auf der Thora-Pergamentrollen (gevil) den jeweiligen Satz anzuzeigen (es war allgemein üblich, dass der Leser die Pergamentseite nicht berührte). ((LEVI-NAHUM, 1962, S. 59; UNTRACHT, 1975, S. 196–203; HEIMBERG, 1986/2, S. 438.))

Andere silberne Gegenstände, wie z.B. die Behälter der madaii oder shiyash (Wasserpfeife, auch nargila genannt), wurden bis zum Ende des 19. Jh. hergestellt (Abb. 8). Familie Habshush hatte sie auch aus Kupfer gefertigt. Seit Ende des 19. Jh. wurden sie aus Indien importiert. ((HABSHUSH, 1958, S. 273; KAFIH, 1961, S. 232.)) Alte Methoden der Schmuckherstellung waren in der Hand weniger Familien und sind heute in Vergessenheit geraten. Zum Beispiel erhielt eine jüdische Familie ((KAFIH, 1982, S. 89.)) aus Sanaa die alte Tradition der Herstellung von Email und von Niello-Armbändern und -Ohrringen aufrecht. Familie Kafih in Sanaa stellte mit Niello verzierte Armbänder her und diese Tradition verblieb mehr als 300 Jahre lang in dieser Familie. Die Kafihs zählten 13 Generationen, die kontinuierlich diese Armbänder in genau derselben Technik herstellten. Das Niello wird kahal genannt. ((Ebenda, S. 91.)) Die hohlen Niello-Armbänder sind immer in derselben Form und Struktur hergestellt sowie mit demselben Rauten- und Blumenmustern schwarz-blau dekoriert. Das macht sie zu etwas sehr Speziellem. Diese Armreifen sind durch Scharniere asymmetrisch in zwei ungleiche Teile (2/3:1/3) geteilt. Bei fast allen Niello-Armbändern, die wir heute kennen, ist der Name dieser Familie in hebräischen Schriftzeichen auf der Innenseite eingraviert, z.B. Yihye Kafih, David Kafih, Salem David Kafih (Abb. 9a-b), Se´id Kafih, und Sa´id Mussa. Die Familie Kafih lebte zum größten Teil in Sanaa und Yarim. Sie war im Jemen sehr bekannt und eine sehr gebildete Familie, die wichtige Positionen in den jüdischen Gemeinden von Sanaa und Yarim innehatte. Aus ihrer Mitte kommen die Autoren vieler wichtiger Bücher zu jüdischen Themen.

Ähnliche Muster wie bei den Niello-Armbändern finden wir auch bei den emaillierten Armbändern und Amulettbehältern (Abb. 10 und siehe Abb. 6c) aus dem 19. Jh. ((BOTHMER, 2000, S. 19.)) Es gibt auch Ohrringe, die grün emailliert sind und laz genannt werden (Abb. 11). ((KAFIH, 1982, S. 91.)) Eine weitere wichtige alte Technik, die beinahe vergessen ist, ist die Herstellung von Silberbändern. Der Draht wurde gestrickt, zu einer ovalen Schleife von 2–3 cm Breite geknüpft und auf das lului-Kleid oder die Vorderseite des antari als Ornament um seine ovale Öffnung (Abb. 12) genäht. ((MÜLLER-LANCET, 1976, S. 27.))

Auch die Methode, den Silberdraht zu Ketten zu häkeln (henashiya), wird am Ende des 20. Jh. nicht mehr angewandt. Eine weitere Herstellungsmethode, die heute nicht mehr angewandt wird, betrifft die Ketten, die man salsa metamana nannte. (Wir sehen diese zwei Arten von Ketten bei vielen gargush, der Haartracht der jüdischen Frauen.) Der gargush wurde auch mit Rosetten (warda) geschmückt sowie mit blattförmigen Teilen (gubal) dekoriert (Abb. 13).

In der Vergangenheit gehörten das Weben und Sticken zu den Unterbranchen der Silberschmiede, und zwar auf Grund der Verwendung von Gold- und Silberdraht beim Weben (Brettchenweberei) von Gürteln (hizm) und wegen der Verwendung des Drahtes zur Verzierung von Kleidung. ((KLEIN-FRANKE, 1974, S. 225; MÜLLER-LANCET, 1976, S. 21.)) Die Qualität der Gürtel und der bestickten Tücher und Kleider sowie die Stickerei mit dem Sternmuster (mekaukab oder kebir), die Hosenmanschetten für Frauen, welche sie herstellten, waren über den Jemen hinaus gut bekannt (Abb. 14).

Die Silberschmiede produzierten Schmuck meist auf Bestellung. Im Allgemeinen wurde der Schmuck mit einem hohen Silberanteil in der Legierung hergestellt. Vergoldete Schmuckstücke kamen ab dem späten 19. Jh. in Mode. Herstellung in Gold war selten und wenn, dann war sie überwiegend für die königliche Familie bestimmt, die dem Silberschmied auch das Rohmaterial zur Verfügung stellte.

Vor dem Aufkommen des Islam wurde im Jemen intensiver Silber- und Goldbergbau betrieben. In den letzten 300 Jahren pflegten die Silberschmiede das Silber nicht aus Minen zu gewinnen, sondern durch Einschmelzen von Münzen und von Teilen alten Schmucks, häufig vom Kunden zur Verfügung gestellt. Die Juden kauften Edelsteine, Korallen und Perlen nach Gewicht von muslimischen Kaufleuten, die das Monopol in diesem Handel hielten.

Trotz der traditionellen Art der Herstellung wurden gegen Ende des 19. Jh. neue Technologien in das Handwerk der Silberschmiede eingeführt. Durch die türkische Invasion sowie durch italienische und indische Händler, die sich im späten 19. Jh. in Sanaa niedergelassen hatten, wurde die Industrialisierung in den Jemen gebracht. Während der zweiten osmanischen Besetzung (1872–1919) kamen viele Handwerker aus der Türkei und aus Indien in den Jemen. Sie reparierten Waffen für die Armee und stellten Schmuck für die türkischen Familien her. ((AHRONI, 1986, S. 60; ZADOC, 1983, S. 33.)) Die fremden Handwerker standen nicht in Wettbewerb mit den jüdischen Handwerkern. Die jüdischen Silberschmiede hatten alle Hände voll zu tun und konnten kaum den Bedarf der lokalen Bevölkerung decken, so dass sie nur wenig für die türkischen Familien arbeiten konnten. (Die Türken schafften die Barter-Regelung in der Wirtschaft ab und zahlten bares Geld. Die Bevölkerung hatte bares Geld und leistete sich viele Schmuck- und Luxusartikel.) Die jüdischen Silberschmiede lernten von den fremden Handwerkern neue Methoden für die Produktion von Schmuck. Sie wagten es, neue Stilarten zu entwerfen und diese neue Mode dem königlichen Haus zu präsentieren, wie es der Silberschmied Abyadh mit seinem wundervollen Vogelkollier mit Fransen (labbe thuyur) und in reiner Filigranarbeit tat (Abb. 15). Neue Stile und Motive finden wir auch auf den Amulettkästchen, als Anhängsel an Ketten und Anhängern sowie als Teile der Gürtelgarnitur (Abb. 16, 17, 18).

Der neue Stil der Filigranarbeit war sehr gefragt. Kafih schreibt, dass der übliche gegossene Schmuck aus Sanaa fast verschwunden ist. Besonders unter den jüdischen Frauen war der moderne Filigranstil sehr beliebt. ((KAFIH, 1961, S. 231.))

Die Türken importierten Maschinen zur Modernisierung der Produktion. Sie eröffneten auch Berufsschulen, um neue Berufe zu unterrichten. Dies war der Beginn der Industrialisierung im Handwerk der Silberschmiede und führte zu Beginn des 20. Jh. zu einer kulturellen und sozialen Krise in der jüdischen Gesellschaft.

Der Imam Yahya, der im Jahre 1919 die totale Kontrolle über das Land errang, führte das Ausbildungsprogramm der Türken fort, weigerte sich aber, die Schulen im gleichen Maße wie die Türken zu finanzieren, und die Bevölkerung war zu arm, um diese finanzielle Last allein zu tragen. Der Prozess der Industrialisierung des Handwerks kam gegen Ende des zweiten Jahrzehnts des 20. Jh. zum Stillstand. Von da an war niemand mehr in der Lage, die Maschinen zu reparieren, welche die Türken ins Land gebracht hatten, und niemand konnte es sich leisten, neue zu importieren.

Die Herstellung des Drahtes mit Hilfe von Maschinen führte zu sehr interessanten sozialen Veränderungen innerhalb der jüdischen Gemeinde. Das Monopol der traditionellen Familien der Silberschmiede wurde gebrochen, als junge Silberschmiede, die nicht zu diesen Familien gehörten, von türkischen Lehrern lernten, mit diesen Maschinen umzugehen, und zu Herstellern eines Silberdrahtes wurden, der fatil genannt wurde. Eine ähnliche Veränderung erschien bei denjenigen, welche die Silberperlen namens dugag produzierten. Während die ältere Generation fortfuhr, den Draht mit Hilfe der mejareh herzustellen und die Perlen mit Hilfe der mustaqa, produzierten die jungen Silberschmiede diese Dinge mit Hilfe der Maschine. Eine soziale Klasse bildete sich heraus, und dann wurden diese jungen Silberschmiede auch zu Händlern für Massenproduktion. Sie produzierten nicht nur nach Auftrag für Einzelne, sondern verkauften große Mengen von Draht auf dem Markt. Sie pflegten die Maschinen auch stundenweise an andere Silberschmiede zu vermieten. Als Beispiel beschreibt Kafih, wie der Silberschmied Rabbi Phinhos Eraqi (Abb. 19) zu seinem Kollegen Ghiyat ging, um Drähte zu spannen, und bemerkte: „Man konnte mit der Maschine innerhalb einer Stunde so viel Draht herstellen, wie in der traditionellen Art und Weise innerhalb von 3–4 Tagen.“ Die maschinelle Herstellung brachte ihnen Wohlstand. ((Ebenda, S. 231; HUBAREH, 1970, S. 60.))

Der negative Aspekt der Modernisierung des Handwerks war die Arbeitslosigkeit unter den traditionellen Silberschmieden. Der Draht, der mit Hilfe der Maschine produziert wurde, war dicker als der Draht, der in der traditionellen handwerklichen Weise hergestellt wurde. Produktion von Draht wurde von Zifroni als schwere körperliche Arbeit beschrieben. ((ZIFRONI, 1967, S. 145.))

In den vierziger Jahren des 20. Jh. wurde der Silberdraht über Aden aus Indien oder Italien in den Jemen importiert.

DAS ROHMATERIAL

Als der Jemen im 17. Jahrhundert damit begann, Kaffee zu exportieren, mussten die Händler in bar mit Silbermünzen bezahlen: französische, britische, japanische Münzen sowie österreichische Taler und indische Rupien wurden akzeptiert. Wegen seiner hohen Silberqualität war der Maria-Theresien-Taler am beliebtesten. Die Jemeniten liebten diese Münzen und verwendeten sie auch für den Schmuck der Haartracht gargush, sowie als Anhänger für Halsketten (Abb. 20). Der österreichische Taler wurde Riyal genannt und war im Jemen bis zur Mitte des 20. Jh. eine legale Währung. ((KLEIN-FRANKE, 1982, S. 78.)) Die Österreicher stellten diese Münzen noch her, lange nachdem der Taler in Österreich aufgehört hatte, eine anerkannte Währung zu sein. Im 20. Jh. stellten die Briten die Münzen in Bombay selbst her. Der Import österreichischer Münzen in den Jemen begann wahrscheinlich im späten 19. Jh. Die meisten dieser Münzen, die im Jemen im Umlauf waren, trugen das Prägedatum 1780. ((YAVNE’ELI, 1963, S. 131; Brauer, 1934, S. 262.))

Üblicherweise war das Rohmaterial, welches für den Schmuck verwendet wurde, hauptsächlich eine Legierung aus Silber und Kupfer mit einem Kupferanteil von 10 oder 20 Prozent. Der Kupferanteil schwankte je nach Art des Schmucks und der Herstellungstechnik. Bestimmte Schmuckstücke wurden immer mit sehr hohem Silberanteil in der Legierung hergestellt. Der Silberschmied musste so viel Zeit in die Herstellung bestimmter Schmuckstücke investieren, dass es sich nicht gelohnt hätte, dafür Material geringerer Qualität zu verwenden. Hohe Investition von Zeit in die Herstellung eines Stückes hob dessen Preis, doch niedrige Qualität des Rohmaterials schreckte einen potentiellen Kunden ab. Besonders der Schmuck in Filigrantechnik erforderte einen höheren Silberanteil in der Legierung. ((KAFIH, 1961, S. 231.))

Schmuckherstellung mit derart hohem Silbergehalt wurde toher genannt, was „rein“ bedeutet. Die Silberschmiede, die hauptsächlich mit dieser Legierungsqualität arbeiteten, wurden yishge tohor genannt. Die muslimischen und jüdischen Auftraggeber in Sanaa pflegten Schmuck mit hoher Silberqualität zu bestellen. Für die Dorfbewohner und die Beduinen war diese Silberqualität im Schmuck kaum zu bezahlen. Die Legierung mit bis zu 60–70 Prozent Silber wurde muchlas (gemischt) genannt, und eine 50prozentige Legierung hieß nusfi oder mahatsit(halb) auf Hebräisch eingraviert (siehe Abb. 11). Die ganz Armen bestellten rubi‘ (Viertel)-Schmuck, d.h. mit 25 Prozent Silber. ((Ebenda, S. 230.))

Schmuckstücke in Filigrantechnik, z.B. die labbe thuyur und die labbe shabk sowie labbe sheiriyah (Abb. 21 a-b und siehe Abb. 1) mit ihren Hunderten kleiner Teile (panzerähnlich oder im Vorhangstil) oder auch in Granulationstechnik wie die maanaga (siehe Abb. 2) waren immer teure Verkaufsgegenstände. Der Kunde musste für derartigen Schmuck mindestens 40 Riyal zahlen, für lazem mirgan, mit Korallen, 20 Riyal (Abb. 22) und für ein Filigran-Armband (shumeilat), 7–10 Riyal (Abb. 23). Das wöchentliche Gehalt eines durchschnittlichen Silberschmieds betrug in der ersten Hälfte des 20. Jh. 1–2 Riyal. Ein fähiger Handwerker, der selbständig arbeitete, konnte das Doppelte oder noch mehr verdienen. Derartige Gegenstände wurden üblicherweise für die Aussteuer bestellt.

Die Gravur des Namens des Silberschmieds war im 19. Jh. bekannt. Ein Verkaufskatalog mit Preisliste wurde von der jüdischen Gemeinde veröffentlicht, doch diese Regulierung hielt nicht lange an, denn die Türken hielten sich nicht daran. Der Imam Yahya erneuerte diese Regulierung, nachdem er im Jahre 1919 an die Macht gelangt war. ((SERJEANT/LEWCOCK, 1983, S. 184; Interview mit Hubareh 1970.))

Der Name des Silberschmieds wurde in hebräischen Schriftzeichen an der Innenseite der Gegenstände eingraviert (Abb. 24 – Mo Eraqi, gemeint ist Mori Phinhos oder Rabbi Pinhas Eraqi). Wenige gravierten ihren Namen in arabischen Schriftzeichen. Es gab auch Silberschmiede, die einen Stempel mit ihrem Namen vorbereiteten. Man konnte auch einen anderen Stempel verwenden, den Stempel der autorisierten Person, des aqil. Er war vom Imam als Aufseher über den Markt der Silberschmiede ernannt. Manchmal kam es auch vor, dass zusätzlich zu dem Namen des Herstellers auch der Name des Besitzers eingraviert wurde. ((zu dem Namen Hurgi Tabyeb auf dem Niello-Armband s. KLEIN-FRANKE, 1982, S. 87; KAFIH, 1982, S. 89; FEUCHTWANGER, 1982, S. 98.)) Sehr selten war es auch, dass der Preis, der für den Schmuck bezahlt wurde, eingraviert war, zum Beispiel het maot, was bedeutet, dass für das Armband 8 Riyal bezahlt wurden. In den Silberschmieden von Saada ist es auch heute noch üblich, den Preis und die Qualität auf den Schmuck einzugravieren.

Es gab Silberschmiede, welche die Qualität des Silbers in hebräischen oder arabischen Schriftzeichen auf die Rückseite der Schmuckstücke gravierten (z.B. mahatsit wie auf Abb. 11). Wenn ein Auftraggeber sich bezüglich der Qualität oder des Preises, den er bezahlt hatte, nicht sicher war, konnte er sich beim Aufseher beschweren und ihn bitten, das gekaufte Stück zu untersuchen. Der Aufseher konnte den Silberschmied an Hand des eingravierten Namens auf dem Schmuckstück identifizieren und ihn finden, um den Fall zu klären. Wenn kein Name auf dem Stück eingraviert war und der Aufseher den Silberschmied nicht finden konnte, wurde über alle Silberschmiede, die auf dem betreffenden Markt einen Laden hatten, eine Kollektivstrafe verhängt. Vor der Regelung, dass der Silberanteil in der Legierung eingraviert wurde, verwendeten die Silberschmiede als Beweismethode den schwarzen Stein. Dies war die von alters her bekannte Methode. ((HABSHUSH, 1958, S. 86; Maryon, 1954, S. 1.))

Der Preis wurde üblicherweise entsprechend dem Material plus 10–20 Prozent Aufschlag für den Zeitaufwand des Silberschmieds festgesetzt, doch für komplizierte Stücke, deren Entwurf mehr Zeit brauchte, wurde der Preis genau festgelegt. Für die Herstellung von Schmuck in Granulations- oder Filigrantechnik, bei dem es sich um zeitaufwändige Produktionen handelte, wurden auf der Liste die höchsten Preise festgesetzt. ((HUBAREH, 1970, S. 87, 377.))

ZUSAMMENFASSUNG

Diese Vorgehensweise war in vielen muslimischen Ländern verbreitet. Die Angewohnheit, alten Schmuck einzuschmelzen, hindert uns nicht nur daran, alten Schmuck zu finden, sondern auch daran, etwas über den Stil alten Schmucks zu erfahren und die Stil-Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte zu verfolgen. Auf Grund dieser Angewohnheit, alten Schmuck einzuschmelzen, um Rohmaterial für neuen zu gewinnen, finden wir nicht viel Schmuck, der älter als 400 Jahre ist. Für den Ethnographen ist es daher wichtig, die Namen und Stempel nachzuverfolgen, die auf den Stücken eingraviert wurden, um die Familien der Silberschmiede, die Linie ihrer Genealogie und die Herrscher, die auf den Stempeln der Aufseher erscheinen, zu identifizieren Wenn wir wissen, wann die Hersteller lebten, dann können wir diese Information verwenden, um das Datum der Gegenstände zu bestimmen.

Der Stil und die Verzierung der Produktion der Silberschmiede im Jemen beruhten nicht nur auf Ethnie oder Familie, Einflüsse anderer Traditionen und Kulturen lassen sich feststellen. Der Stil der blattförmigen Filigrandekoration auf der gargush und die Filigrankörbe erinnern an den hellenistischen Stil. Wir finden die Motive der Sonne im Schmuck auch in Mesopotamien und dort werden sie shams oder shamsatu genannt. Filigran- und Granulationschmuck und ähnliche Muster des Schmuckstils finden wir sowohl bei den etruskischen Silberschmieden, als auch in Persien, Ägypten, Syrien, Äthiopien und Indien, aber nur im Jemen war die Produktion von Filigran- und Granulationsschmuck so populär und von so langer Dauer.

Auf dem Markt in Sanaa werden nach wie vor viele schöne Schmuckstücke verkauft. Der Schmuck, der in Filigran- oder Granulationstechnik hergestellt wird, ist in Form von Handelsmarken nach Herstellern benannt, wie zum Beispiel Bussani oder Badihi. Beide waren sehr fähige und berühmte Silberschmiede im Jemen des 20. Jh. und produzierten Hunderte von Schmuckstücken in Filigran oder Granulation. Schmuckstücke, die mansuri genannt werden, sind nach dem Herrscher al-Mansur genannt und tragen meistens auch seinen Stempel. Die Händler verwenden ihre Namen für Schmuckstücke, die sie den Touristen präsentieren, um die Qualität zu betonen.

Im Verlaufe des letzten Jahrtausends hat der Jemen viel von seinem Ruhm verloren und ist ein armes Land geworden. Der Export von Weihrauch und Myrrhe ist auf ein Minimum reduziert. Gegenstände sowie silberner und goldener Schmuck aus dem Jemen begeistern Europäer seit 350 Jahren. Seit der Auswanderung von etwa 90 Prozent der jüdischen Bevölkerung (ca. 50.000) nach Israel hat im Jemen die Nachfrage nach Silberschmuck rapide nachgelassen. Der Schmuck, der zu bestimmten Zwecken im Kreislauf des Lebens und des Jahres verwendet wurde und der eine Funktion und einen Namen hatte, hat diese Bedeutung heute verloren. Er ist zu einem Gegenstand des Verkaufs oder von Sammlungen geworden. Reisende und Touristen schmücken sich mit jemenitischem Schmuck.

Während die Frauen im Jemen keinen traditionellen Silberschmuck mehr tragen, wurde dieser Schmuck unter Europäern und Amerikanern zur Mode. Viele sammeln ihn und bewahren dadurch die Höhepunkte der jemenitischen Kultur.

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