18 Jahre danach: Dreißigtausend Menschen bei Kundgebung für Yitzhak Rabin

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Dreißigtausend Menschen versammelten sich am vergangenen Samstagabend für eine Kundgebung anlässlich des 18. Jahrestages der Ermordung Yitzhak Rabins…

Die Veranstaltung begann am Vorabend des 12. Cheshvan, dem Tag, an dem Rabin nach dem jüdischen Kalender ermordet wurde, und fand auf dem nach Rabin benannten Platz in Tel Aviv statt, wo der damalige Ministerpräsident Israels von dem rechtsextremen Aktivisten Yigal Amir am 4. November 1995 ermordet worden war. Der vormalige Malchei Yisrael-Platz wurde in Gedenken an Rabin nach dessen Tod umbenannt.

Gedenkstätte am Ort der Ermordung Rabins
(Foto: wikicommons)

Die Kundgebung am Samstag wurde von einer Allianz verschiedener Jugendgruppen und sozialen Bewegungen unter dem Titel „Dem Mord gedenken, für die Demokratie kämpfen“ organisiert. Viele der Besucher auf dem Rabin-Platz waren zu jung, um sich noch an die Ermordung Rabins erinnern zu können.

Unter den Rednern fanden sich unter anderem der Enkel Rabins, Yonathan Benartzi, und die Ehefrau des kürzlich verstorbenen Rabbiners Froman, Hadassah Froman. Sie sagte in ihrem Beitrag: „Das Streben nach Frieden ist die Lebensader dieses Landes und Israel wird weiter den Frieden suchen, trotz der Toten und trotz aller Komplotte gegen das Land.“

(Haaretz, 12.10.13, übers. f.d. NL d. isr. Botschaft, Berlin)

 

2 Kommentare

  1. Herr Clinton ist nicht dafür bekannt, die Wahrheit zu lieben.
    Seine Behauptung, mit Rabin gäbe es schon lange Frieden in Nahost, ist unglaubwürdig, denn er weiß doch ganz genau, wie es damals, 2000, gelaufen ist: Der Friedensvertrag mit Arafat war ausgehandelt, Israels Regierung hatte zugestimmt, da wurde Arafat nach Kairo gerufen von der Arabischen Liga, und die befahl ihm, diesen Vertrag nicht anzunehmen und stattdessen eine Intifada anzuzetteln, was er auch promt tat.
    Die Arabische Liga muss bereit sein, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen und Frieden zu schließen, erst dann hat der Frieden eine Chance.

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