Iranisches TV: Prinz Charles „macht den Juden“

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Einige deutschsprachige Medien waren außer sich vor Freude, der iranische Außenminister soll zum jüdischen Neuen Jahr eine Grußbotschaft getwittert haben. Da wurden aus dieser angeblichen Gratulation weitgehende Folgerungen gezogen, dass doch der Iran seine nicht existierenden Beziehungen zum jüdischen Staat verbessern möchte…

Von Karl Pfeifer

Doch dann schaute ich heute die Website des englischsprachigen iranischen Fernsehens an und merkte, dass sich am staatlichen Antisemitismus des Iran nichts geändert hat. Dieses zeigte ein Bild von Prinz Charles bei der Inauguration des neuen britischen Oberrabbiners Ephraim Mervis. Der Prinz hatte – was bei den Iranern Unmut auslöste –   wie es sich gehört in einer Synagoge eine Kippa, die sogar mit seinem Wappen verziert war, getragen.

Die Iraner machen allen Ernstes Prinz Charles zum Vorwurf, dass er bei verschiedenen mit Juden verbundenen Events und Zeremonien eine Kippa trägt und folgern daraus: „Die britische Königsfamilie pflegt enge Verbindungen mit dem „zionistischen Regime Israels“ und mit aus Israel unterstützten jüdischen Gruppen in Großbritannien. “

Doch damit nicht genug, die Iraner melden auch eine sicher die Familie Windsor überraschende Nachricht: „Die britischen Royals haben die Tradition ihre neugeborenen Buben durch einen Mohel, was das jüdische Wort für einen Beschneider ist, beschneiden zu lassen. Charles selbst war eines dieser Babys“.

Quelle: http://www.presstv.ir/detail/2013/09/03/321837/uk-prince-acts-jew-at-rabbi-inaugural/

© Karl Pfeifer