Das Morgengebet: אשר יצר את־האדם בחכמה

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Das Morgengebet (Schachrith / שחרית) kommentiert von Rabbiner Samson Rafael Hirsch

ברוך אתה יי אלהינו מלך העולם אשר יצר את־האדם כחכמה וברא בו נקבים נקבים חלולים חלולים גלוי וידוע לפני כםא כבודך שאם יפתח אחד מהם או יסתם אחד מהם אי אפשר להתקים ולעמוד לפניך:
ברוך אתה יי רופא כל־ בשר ומפליא לעשות:

Gesegnet seist Du Gott, unser Gott, König der Welt, der den Menschen mit Weisheit gebildet und ihm mannigfache Öffnungen und Höhlungen anerschaffen hat. Offenbar und bekannt ist es vor dem Thron deiner Herrlichkeit, dass, wenn eine von ihnen geöffnet oder eine von ihnen geschlossen würde, es nicht möglich wäre sich zu erhalten und vor Deinem Angesicht zu stehen. Gesegnet seist Du Gott, Arzt alles Fleisches und Wunder vollbringend.

Die für die Erhaltung der Gesundheit so notwendige Befriedigung eines körperlichen Bedürfnisses vergegenwärtigt unseren Gedanken die wundervolle Weisheit, die in der Bildung des menschlichen Körpers mit seinen mannigfaltigen Öffnungen und Höhlungen sich zeigt. Öffnungen wie Nase, Mund und die der Entleerung dienenden Ausgänge, Höhlungen wie die inneren, der Atmung und Verdauung dienenden Gefässe, Luft und Speiseröhre, Eingeweide, Darm etc..
Würde eine der Öffnungen geschlossen oder eine der Höhlungen in ihren Wandungen durchbohrt, die leibliche Existenz des Menschen wäre gefährdet und er könnte seinen tätigen Lebensdienst vor Gottes Angesicht nicht vollbringen.

Omed lifnej (vor Deinem Angesicht zu stehen) drückt überall die Dienststellung, das Dienstverhältnis zu einem Höheren aus. So Jehoschua vor Mosche, Dewarim 1, 38. Elijahu, Elischa vor Gott, Melachim I. 17, 1; 18, 15; II. 3, 14 usw.) Das ist der göttlichen Waltung bekannt, galuj vejadua lifnej Kise Kwodekha… (Offenbar und bekannt ist es vor dem Thron deiner Herrlichkeit) und auf sie ihr Augenmerk gerichtet, jadu’a (erkannt, bekannt).
Jede solche Befriedigung erneut daher unser Gelöbnis, Gott zu dienen, dem Erhalter der leiblichen Gesundheit, (vgl. Schemot 15, 26), der in so wundervoller Weise das unkörperliche, geistige Wesen der Seele mit dem Körper verbunden und ihr Hiersein und hieniediges Wirken von der Fortdauer der Gesundheit des Lebens abhängig gemacht.

Mein Gott! Die Seele, die Du in mich gegeben, rein ist sie. Du hast siegeschaffen, Du sie gebildet, Du sie mir eingehaucht, Du erhältst sie in mir und Du wirst sie einst von mir nehmen und in der zu erwartenden Zukunft wieder in mich zurückgeben. Jederzeit, wann die Seele in mir ist, bekenne ich vor Dir, Gott mein Gott und Gott meiner Väter, Meister aller Werke, Herr aller Seelen, gesegnet seist Du Gott, der gestorbenen Körpern Seelen zurückgibt.

Nach unserem und vieler Gemeinden Brauch (Anm. haGa: auch der sefardische Ritus betont die Wichtigkeit dieser Verknüpfung) schliesst sich Elohaj, Neschamah schenatata bi…  (Mein Gott! Die Seele, die Du in mich gegeben…) unmittelbar dem Segen Ascher jazar et-haAdam (der den Menschen gebildet) an, deren Schluss auch bereits der Verbindung der Seele mit dem Körper gedachte, und wäre dies bereits ein Motiv für das Fehlen des einleitenden Baruch. Jedenfalls bringt Elehaj Neschamah dem erwachenden Menschen das Wesen seiner Seele zum Bewusstsein. Der bedeutsamste Ausspruch über sie ist: tehorah hi (rein ist sie), sie ist rein, ist nicht durch eine ihr etwa anhaftende Sündhaftigkeit verkümmert, sie ist ein für alles Reine, Gute, sittlich Heilige und Göttliche empfängliches und fähiges Wesen, und zwar nicht etwa nach einer einstigen, vergangenen, eingebüssten Beschaffenheit, sondern wie sie einem jeden von uns gegenwärtig von Gott eingehaucht wurde.
Gott, der Eine, Reine, Heilige ist ihr Schöpfer und Bildner und hat sie, und damit einen Anteil von Seinem göttlichen Wesen, uns eingehaucht. Er erhält sie, so lange es Sein Wille ist, in uns, nimmt sie, wenn Er es für recht befindet, wieder, indem wir sterben, zu Sich, und gibt sie uns einst wieder zurück. Die Seele ist somit einerseits ein ihrer Natur nach vom Körper völlig verschiedenes, selbständiges Wesen, anderseils sind Körper und Seele auch über zeitweilige Trennung hinaus miteinander durch göttliche Fügung für gemeinsamen Lebensdienst verbundene Wesen. Ein Ge­danke, ganz geeignet, uns auch die sittliche Hebung, Läuterung und Heiligung unserer sinnlichen Leiblichkeit für die Ewigkeit ans Herz zu legen. Modeh ani: ich bekenne vor Dir, d.h. ich habe kein Geheimnis vor Gott, was meine Seele weiss, weiss Gott, ist doch die Seele selbst eine unser ganzes Innere durchleuchtende Gotteslampe, (Mischlej 20, 27). Machsir Neschamah… (der zurückbringt die Seele), sowohl einst bei Auferstehung der Toten, als auch vorbildlich bei jedem wachen Wiederaufstehen aus dem Schlaf.

Nachdem nach unserem Erwachen unsere Gedanken zuerst auf unseren Körper mit seinem wundervollen Bau und unsere Seele mit ihrer göttlichen Reinheit und Bestimmung gelenkt und wir durch beides zu erneutem Treuegelöb­nis (Baruch) unserem Gott veranlasst waren, wird uns noch eine Reihe anderer, besonderer Momente vorgeführt, die sich unserem erwachten Bewusstsein dar­stellen und sie zu wiederholtem Baruch / Gelöbnis laden.

  • Barukh atah „, Elohenu Melekh haOlam, ascher natan laSechwi Binah lehawchin bejn Jom ubejn Lajlah.
    Gelobt seist Du „, unser Gott, König der Welt, der dem Hahn Verstand gegeben zu unterscheiden zwischen Tag und Nacht.

Die Tages- und Nacht­scheidung zuerst, mit welcher der Schöpfer unser ganzes hieniediges Sein in zwei Hälften geschieden, deren eine der Wiedersammlung von Kräften und die andere dem tätigen Lebensdienst angehört. Zugleich wird unsere Aufmerksamkeit auf die eigenartige Begabung des Vogels gelenkt, den der Schöpfer mit der Fähigkeit ausgestattet, den Anbruch des kommenden Tages zu wittern und durch lauten Ruf den Schläfern anzukündigen.

  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der Blinden die Augen öffnet.
  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der Nackte kleidet.
  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der Gefesselte löst.
  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der Gebeugte aufrichtet.
  • Gesegnet s.D.G.,u.G., K.d.W., der die Erde ausbreitet über die Wasser.

So hat Gott ein jedes Seiner Geschöpfe mit besonde­rer Begabung für besondere Bestimmung ausgerüstet, und so auch uns, wie dies sofort die folgenden Brachot zu erwägen geben, für eine ganz eigenartige Bestim­mung inmitten der Völker ausgerüstet und ausgesandt. Als noch die Nacht des Irrtums die Völker deckte, wurde schon das jüdische Volk als Wecker der Mor­genröte ausgesandt und wandelt noch als Herold des kommenden Menschheit­morgens unter den Völkern.

Was hier steht ist kein Dank, dass uns Gott nicht zum Nichtjuden, Sklaven, Frau geschaffen, sondern es lässt uns die Aufgabe erwägen, die uns Gott erteilt, indem Er uns zum freien jüdischen Mann erschaffen, und lässt uns geloben, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Alle drei Seiten legen umfassendere Pflichten auf als diejenigen sind, welche die übrige Menschheit zu tragen hat. Und wenn unsere Frauen ein geringeres Mass von Mizwot als die Männer zu lösen haben, so wissen sie, dass die Aufgabe, die sie als freie jüdische Frau zu lösen haben, nicht minder dem göttlichen Willen und Wohlgefallen entspricht.

  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der mir all mein Bedürfnis geschaffen.
  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der Jisrael mit Stärke gürtet.
  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der Jisrael mit Würde krönt.

Das erneute Augenlicht, die menschliche Bekleidung, den freien Gebrauch der Glieder, die aufrechte Stellung, den uns tragenden Boden, die schützende Fussbekleidung, den festen Gang beherzigen wir als ebenso viele neugewährte Gottesspenden, die wir im treuen Lebensdienst zu verwerten geloben. Die dem jüdischen Menschen vorgeschriebene, durch Gürtel oder durch festes Anschliessen des Kleides unterhalb der Brust zu bewirkende Scheidung des Oberkörpers von dem Unterkörper erinnert an die uns innewohnende Doppelnatur, die sinnlich leibliche, welcher vorzugsweise der Unterkörper angehört, und die geistig sittliche, der vorzugsweise der Oberkörper dient, und mahnt uns, dass der leiblich sinnliche Teil dem geistig sittlichen untergeordnet bleiben und dieser seine Stärke in Beherrschung der leiblichen Sinnlichkeit bewähren soll, das ist die Stärke, mit welcher der Jude gegürtet sein soll. Wie aber der Unterkörper dem Oberkörper, das Sinnliche dem Geistigen untergeordnet sein soll, so soll sich das Geistige mit dem von ihm beherrschten Sinnlichen Gott bescheiden unterordnen, wie dies der Jude durch Kopfbedeckung ausdrückt und in dieser Unterordnung unter Gott seine Würde erkennt.

  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der dem Müden Kraft verleiht.
  • Gesegnet s.D.G., u.G., K.d.W., der Schlaf von meinen Augen und Schlummer von meinen Lidern scheucht.

Endlich treten wir mit dem Bewusstsein erneuter Kraft und völlig beseitigter Müdigkeit ganz in den Bereich des Wachseins über und erbitten uns Gottes Beistand zur treuen Vollbringung unseres Tagewerkes. Die erste Vorbedingung für eine treue Lösung unserer Aufgabe ist Kenntnis der göttlichen Lehre, und zwar eine solche Vertrautheit mit derselben, dass uns ihre Vorschriften bei jedem Schritt unseres Lebens gegenwärtig und geläufig sind. (Daher die Bitte „targilenu“…)

So sei es denn von Dir ausgehender Wille, Gott, unser Gott und unserer Väter Gott, dass Du uns in Deiner Lehre geübt sein lassen und an Deine Gebote uns anschliessen mögest und uns nicht zu Fehler und nicht zu Übertretung und Sünde kommen lassest und nicht zu Versuchung und nicht zu Beschämung und nicht böse Leidenschaft über uns herrschen lassest, und entferne uns von schlechtem Menschen und schlechtem Genossen, und schliesse uns guter Neigung und guten Handlungen an, und beuge unsere Leidenschaft sich Dir zu unterwerfen, und lasse uns heute und jeden Tag zu Gewährungswürdigkeit, Liebe und Erbarmen in Deinen Augen gelangen und in den Augen aller, die uns sehen, und erzeige uns gute Liebestaten. Gesegnet seist Du Gott, der Seinem Volk Jisrael gute Liebestaten erzeigt.

Sodann das feste Anhängen an Gottes Geboten, das sich durch nichts ihnen entlocken lässt. Zu beidem bitten wir um Beistand, und bedürfen dessen auch bei jedem Schritt, um von unbewussten und bewussten Fehltritten frei zu bleiben, Versuchungen, beschämende Unzulänglichkeit, Gewalt der Leidenschaft und Verführung nicht fürchten zu müssen, immer fester zu werden in Neigung zum Guten und Vollbringen des Guten, alles Widerstrebende in uns dem göttlichen Willen zu unterwerfen und des göttlichen und menschlichen Wohlgefallens immer würdiger zu werden und zu bleiben. In jeder solchen Gewährung erkennen wir eine Betätigung der göttlichen Liebe und geloben pflichtgetreue Würdigung und Verwertung des Gewährten.

Jehi Razon: Sei es von Dir ausgehender Wille, Gott, mein Gott und meiner Väter Gott, dass Du mich diesen Tag und jeden Tag rettest vor frechen Menschen und vor Frechheit, vor schlechtem Menschen, schlechtem Genossen, schlechtem Nachbar, schlechtem Begegnis und verderblichem Hindernis, vor hartem Gericht und vor hartem Gegner, er sei ein Sohn des Bundes oder nicht.

Jehi Razon bietet einem jeden Gelegenheit, nach seinen besonderen Verhältnissen Bitten hinsichtlich dessen einzuschalten, was ihn in seinem Verkehr und Umgang mit Menschen beschwert. Genannt ist das Zusammentreffen mit Menschen von frecher Stirn, die uns die schuldige Rücksicht und Achtung versagen und dass wir selbst uns in frecher Rücksichtslosigkeit gegen andere versündigen könnten, Schlechtigkeit von Menschen und Genossen, unerwartete trübe Eingriffe und Hindernisse im Privatleben, so wie Härte des Urteils und der Gegnerschaft, wenn etwa unsere Handlungen menschlichem Gericht unterliegen.

לעולם יהה אדם ירא שמים בסתר ומורה על־האמת ודובר אמת בלבבו וישכם ויאמר:

Immer sei der Mensch gottesfürchtig im geheimen und bekenne die Wahrheit und spreche die Wahrheit aus im Herzen und stehe früh auf und spreche:

Ribon (Meister aller Zeiten! ) – Das folgende mit Ribon beginnende jüdische Nationalbekenntnis stammt aus Zeiten der Verfolgung, in welchen ein öffentliches Bekenntnis der jüdischen Wahrheit gefahrbringend war. Daher diese Einleitung, dass, was auch nicht öffentlich bekannt werden dürfte, doch jederzeit geheim und im Herzen bewahrt und vor Gott zum Ausspruch gebracht werden solle, daher auch am Schluss der Ausblick auf die Zeit, in welcher Gott die öffentliche Heiligung Seines Namens gestattet sein lassen werde. Die Zeit, aus welcher dieses Bekenntnis stammt, lässt es um so bedeutsamer erscheinen. Während die Völker in dem ganzen Glanz ihrer Macht, ihrer Weisheit, Wissenschaft, politischen Klugheit und weltgeschichtlichen Tatengrösse triumphierten und es die ganze Wucht ihrer Verachtung, Unterdrückung und Verfolgung fühlen liessen, hat die Erfahrung und der Einblick, den Jisrael auf seiner Wanderschaft durch die Jahrhunderte und Geschicke der Völker geschöpft, ihm das Auge für die Erkenntnis der Hohlheit und Nichtigkeit all dieser Scheingrösse geöffnet und es trotz des äusseren Jammers seiner Geschicke die ganze Seligkeit seines Berufes würdigen gelehrt, wie vieles Herbe auch die treue Erfüllung dieses seines Berufes in seinem Gefolge haben mochte.

Meister aller Zeiten! Nicht auf unsere Verdienste gestützt schütten wir unsere Gewährungsbitten vor Dir aus, sondern gestützt auf Dein grosses Erbarmen. Was sind wir, was ist unser Leben, was unsere Liebe, was unsere Gerechtigkeit, was unsere Hilfe, was unsere Kraft, was unsere Stärke! Was sollen wir vor Dir, Gott, unser Gott und unserer Väter Gott, sagen! Sind doch alle Helden wie nichts vor Dir und Männer von Namen als wären sie nie gewesen, und Weise wie ohne Wissen und Einsichtige wie ohne Verständnis. Denn die Masse ihrer Taten ist Unding, die Tage ihres Lebens sind nichtig vor Dir und der Vorzug des Menschen vor dem Tier ist verschwunden, denn alles ist nichtig.

רבון כל־העולמים לא על־צדקותינו אנחנו מפילים תחנונינו לפנך כי על רחמיך חרבים • מה אנחנו מה היינו מה הסדנו מה־צדקנו מה־ישועתנו מה־כחנו מה־גבורתנו מה־נאמר לפניך יי אלהינו ואלהי אבותינו הלא כל־הגבורים כאין לפניך ואנשי השם כלא היו וחכמים כבלי מדע ונבונים כבלי השכל כי רב מעשיהם תהו וימי חייהם חבל לפניך • ומותר הארם מן הבהמה אין כי הכל חבל:

Zu dem Gebieter aller Zeiten tritt es daher hin und spricht es aus: Wir haben die Nichtigkeit alles dessen kennengelernt, was der Mensch nur aus sich schöpft. Leben, Liebe, Gerechtigkeit, Hilfe, Kraft und Stärke, die wir etwa aus uns schöpfen und durch uns gewinnen möchten, sind bedeutungslos, und selbst das etwa aus Pflichttreue zu schöpfende Verdienst ist völlig unzulänglich, um darauf Stütze und Hoffnung für unsere Zukunft zu gründen, und nur das grenzenlose, unverlierbare göttliche Erbarmen ist es, zu dem wir jetzt und immerdar mit unseren Anliegen uns zu flüchten vermögen. Und nicht nur wir in unserer weltgeschichtlichen Schwäche und der Macht- und Hilflosigkeit und Beschränkung unserer zurückgewiesenen Stellung inmitten der Völker.

Wir sind an der Wiege und am Grab aller völkergeschichtlichen Staaten und Grossen gestanden, haben in ihr Werden, Sein und Vergehen hineingeschaut und wissen, wie eitel alles Heldentum ist, alles Gerühmte spurlos vergeht, alle Weisheit sich als Unwissenheit, alle Politik sich als verstandlos erweist, weil die Menge ihrer Taten den vorgeblichen menschenheilbauenden Zweck nimmer erreichendes Unding bleibt, ihre Lebenstage vor Gott wie ein inhaltsleerer Traum erscheinen und die Menschen tiergleicher Vergänglichkeit verfallen, so lange all ihr Wollen und Vollbringen in Selbstsucht und Sinnlichkeit nur vergänglichen Zielen geweiht ist.

Israels Gebete übersetzt und erläutert von Rabb. Samson Raphael Hirsch.
Der älteste, deutsche Kommentar zum Gebetbuch ist erhältlich vom Morascha Verlag

Erstmals gesetzt in modernen Lettern. Der klassische Kommentar des deutschen orthodoxen Judentums. Die Haftarot, übersetzt und erklärt von seinem Sohn, Mendel Hirsch, wurden in das Werk integriert.

Edouard u. Karin Selig vom Verlag Morascha: „Der Verlag Morascha wurde im Jahr 1980 gegründet um die jüdische, religiöse Literatur neu zu beleben. Vor dem 2. Weltkrieg war der deutschsprachige Raum eine Quelle des religiösen jüdischen Denkens. Mit dem Holocaust wurde dies alles niedergetrampelt und das Feld lag öd und brach. Wir haben uns zum Ziel gesetzt wertvolle Werke bedeutender Denker und Klassiker dem deutschsprachigen Publikum wieder zugänglich zu machen. Daneben strebten wir die Schaffung einer benutzerfreundlichen modernen Gebetbuchreiehe für den jüdischen Menschen von heute an.“