Jerusalem: „Frauen der Klagemauer“ wieder angegriffen

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Im Streit zwischen der liberalen Frauengruppe „Naschim schel ha-kotel“ (Frauen der Klagemauer) und der orthodoxen Gemeinschaft in Israel ist es wiederholt zu Auseinandersetzungen gekommen…

Beim Gebet zum Beginn des jüdischen Monats Aw am 8. Juli versuchten bis zu 7.000 Frauen und 1.000 Männer aus dem ultraorthodoxen (haredischen) Sektor die rund 350 anwesenden Aktivistinnen der „Naschim schel ha-Kotel“ am Betreten und Beten im Frauenbereich der Klagemauerzu hindern. Die Polizei schützte die Frauen, untersagte aber den Zutritt zur Klagemauer aus „Sicherheitsgründen“.

Laut Medienberichten ist es zu Stein-, Eier- und Flaschenwürfen in Richtung der Reformjüdinnen gekommen. Zwei Personen wurde festgenommen. Die haredische Gesellschaft wird von ihren Anführern aufgefordert, gegen die einmal monatlich vor der Klagemauer betenden „Naschim schel ha-Kotel“ zu demonstrieren, da diese den jüdischen Ritus nach orthodoxer Vorstellung verletzten. Ein Zivilgericht in Jerusalem hatte dieser Sicht vor einigen Monaten widersprochen. Seitdem werden die „Frauen der Klagemauer“ nicht mehr fürs Beten an der Klagemauer verhaftet.

© Jüdische Zeitung Nr.8

29 Kommentare

  1. Ich hab noch mal nachgedacht, inspiriert durch geistsprüchende Ausführungen und erhellende Analysen einer fairen Person, bei der man nicht weiß, ob sie nun eine rechte Linke oder aber eine linke Rechte ist – oder halt einfach eine schlicht gestrickte Verschwörungstheoretikerin. Immerhin liefert sie nun beachtliche theoretische Interpretationen wie etwa:

    „Ãœber einige von Ihnen (…) denke ich, dass Sie einen Ãœberlegenheitskomplex durch Ihre Anti-deutsche-Haltung entwickelt haben, der nichts anderes als die Kehrseite eines deutschen Antisemitismus ist.“
    Das überzeugt mich. Sie arbeitet glaub ich hier mit:

    http://www.publikative.org/2013/09/04/elsaessers-volksfront-hermann-sarrazin-und-scholl-latour-zur-schwulen-ehe/

    Eins sollten Sie aber noch in Ihre beachtlichen Überlegungen einfließen lassen: Ich denke: Die Araber sind die Marionetten der Zionisten.
    Und haGalil ist ein Agent des CIA…

  2. Endlich mal ne super Reaktion, auf die ich sogar antworte! Boah, dass ist super, wunderbar, erhebend, endlich mal ne aufrichtige, vom Herzen kommende Auszeichnung und Ehrung für mich! 😉 „Uri an der Spitze!“ 😉 😉 😉 Und dass ich „Höflinge“ hab, das ist auch bewegend (dumm nur: Ich fürchte, die „Höflinge“ ahnen nichts davon… Aber das kann mir ja nu egal sein – weil nu wissen sies, Dank Ihres rührenden Engagements!
    Aber noch ne wichtige Nachfrage: „Uri an der Spitze“: Heißt das: Ich bin sogar noch vor Karl Pfeifer, vor Jim, Rika Chaval, Jakobo, Sebastian und dem Rest der zionistischen, antideutschen Bande? 😉 Sogar noch vor Ramona Ambs???
    Und, noch ne wichtige, ergänzende Zusatzfrage: Bin ich nun sogar noch, als passionierter Porschefahrer, vor der Redaktion von haGalil?
    Also, das muss ich unbedingt wissen – weil, wenn ja: Dann kandidiert ich (weiß noch nicht wo – aber auf jeden Fall NICHT gegen Sergey Lagodinsky. Da bin ich altmodisch. Und nicht gegen Dany – aber das Problem stellt sich in naher Zukunft ja nicht mehr…).

  3. Über einige von Ihnen, Uri an der Spitze, und seine Höflinge, denke ich, dass Sie einen Überlegenheitskomplex durch Ihre Anti-deutsche-Haltung entwickelt haben, der nichts anderes als die Kehrseite eines deutschen Antisemitismus ist, also die Kehrseite der selben Medaille.

  4. Oh, „Hakobo“ ist gut, beinahe so lecker wie Haribo – aber Jakobo ist natürlich gemeint (rechts daneben).
    Nen Tipp für für die hiesige stolze Deutsche (die sich irrtümlich hierhin verirrt hat und immer noch nicht kapiert hat, wo sie ist 😉 – aber dafür kann se ja nichts 😉
    Ãœbrigens, ich stimme der „Dame“ zu!!!: Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein – weil, wenn ich zwei oder drei wär, das wär ja unerträglich…

    • Hakobo geht ok 😉

      expertin fuer juedisches wohlverhalten…

      ich habe mir sagen lassen, dass letztens der dalai lama
      bei ihr um rat gefragt hat. ich glaub es ging um ein
      problem mit den chinesen und spirituelle fragen hatte er auch.

      er hat wirklich glueck gehabt an unsere expertin geraten zu
      sein und wirkt seit dem innerlich viel reifer.

      J

      • yes, Jakobo, dabei hat mir der Dalai Lama auch anvertraut, dass die Chinesen schon lange neidisch auf die Perfektion der israelischen Mauer schauen und mit Erweiterungsplänen der Chinesischen Mauer beschäftigt wären.
        Aber als der Dalai anfing darüber nachzudenken, ob er nicht auch mal ein paar Manöver in der Wüste Gobi veranstalten sollte – nur zur Abschreckung natürlich wie die Israelis im Mittelmeer, – habe ich ihn überzeugen können, dass er beim Abfackeln seiner Räucherstäbchen mehr zum Frieden beiträgt.

  5. Na Heron, Jakobo, Ihr Leib- und Magenblatt, das von Broder bevorzugte Instrument der WELT, sollte Ihnen beiden doch wirklich genügen, um auf den Grund Ihres tiefen Kelches Ihrer Ignoranz blicken zu können.

    http://www.sueddeutsche.de/politik/ultraorthodoxe-juden-in-israel-auf-dem-vormarsch-wo-frauen-ihr-gesicht-verlieren-1.1190370

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/2229640/

    http://www.welt.de/politik/ausland/article13786527/Wie-Frauen-aus-der-Oeffentlichkeit-verbannt-werden.html

    Auslöser für die Krawalle waren Dreharbeiten eines Kamerateams des israelischen Senders Channel 2 über ultraorthodoxe Mobbing-Angriffe auf eine angeblich unzüchtig gekleidete Achtjährige . Sie trug eine Hose und wurde dafür beschimpft und bespuckt.

    Bereits am Sonntag hatten Ultraorthodoxe ein Filmteam bedrängt. Dieses habe Schilder gefilmt, die Frauen aufforderten, nicht vor einer Synagoge stehen zu bleiben.

  6. Das Mittelalter ist noch zu modern für diese insgesamt 8.000 starke gewalttätige Gurkentruppe. Die Zeit vor der europäischen Neuzeit träfe hier auf die Richter zu, die in ihrer Rückwärtsgewandtheit die Reform-Frauen „zwar“ nicht mehr verhaften lassen, und die Polizisten könnten sich in der Zeit von Rosa Luxemburg wähnen, die diesen Reformfrauen das Betreten und das Beten an dieser Mauer untersagen.

    „der orthodoxe Ehemann weiht sein Leben dem Gebet und geht nicht arbeiten und lebt vom Kindergeld und von den kleinen Jobs seiner Ehefrau, die mit 28 Jahren und einem verhärmten Aussehen das zehnte Kind auf ihrem Arm trägt.
    In der kleinen Wohnung liegen 10 Kinder u. ihre Eltern auf Matratzen, wo gerade Platz ist, Hunger ist ihr ständiger Begleiter und sie wirken schlecht ernährt. Eine Schule von Innen kennen diese Kinder nicht, sie werden aber von orthodoxen Rabinern in der Thora unterrichtet“

    • „Das Mittelalter ist noch zu modern für diese insgesamt 8.000 starke gewalttätige Gurkentruppe“

      .
      Es sind immer die gleichen Kleinbuergerlichen ungebildeten Deutschen die solche Saetze schreiben.

      Jeder 6 jaehrige Orthodoxer Jude hat mehr Wissen als Sie „fairness“ jemals haben werden.

      Desswegen nur ein muedes Laecheln ueber jemanden wie „fairness“ die nicht mal die eigene Geschichte ihres Landes kennt und desswegen bei Juden Nachfragen muss.:-)

    • „Eine Schule von Innen kennen diese Kinder nicht, sie werden aber von orthodoxen Rabinern in der Thora unterrichtet”
      ____________________________________________________________

      Mit Verlaub mein lieber Fairness…
      wie erklären Sie denn sich den überproportualen Prozentsatz
      von jüdischen Nobelpreisträgern?
      Sind also alle Orthodoxen ungebildet und Schmarotzer?
      „Eine Schule von innen kennen diese Kinder nicht“ Geht
      es noch?

      Aber was reg ich mich auf…

  7. Die Reaktion der Orthodoxie auf betende Frauen an der Westmauer ist falsch. Es gibt in der Thora keinen Grund, die Frauen vom Beten abzuhalten. Man bedenke, dass es etliche weibliche Prophetinnen gab. Es gibt Hinweise, dass der Messias bei seinem Kommen mit dieser Diskriminierung aufräumen wird; wenn es nicht schon vorher geschieht.

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