Der Tod des Häftlings

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Wie die Autonomiebehörde den Kampf fortsetzt…

Von Amos Harel, Haaretz, 02.04.13

In der Palästinensischen Autonomiebehörde weiß man sehr gut, dass Maysara Abu Hamdiya aus Hebron, der am Dienstagmorgen in einem Gefängnis in Israel an Krebs gestorben ist, nicht durch israelische Grausamkeit erkrankt war. Und wahrscheinlich geht die Leitung der Autonomiebehörde auch davon aus, dass der letzte, Ende Februar, in einem israelischen Gefängnis verstorbene palästinensische Häftling, Araft Jaradat, ebenfalls nicht durch israelische Folter gestorben ist.

Und dennoch beschuldigte in beiden Fällen der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, öffentlich Israel, für den Tod der Häftlinge verantwortlich zu sein. Im ersten Fall erhob er ausdrücklich Anschuldigungen zu Folter; heute behauptete er, dass Israel den Häftling wegen seiner Krankheit hätte nach Hause entlassen müssen. (Bei der Gefängnisbehörde erklärt man, dass der Prozess zu seiner Freilassung bereits begonnen hätte, er jedoch verstorben sei, bevor er entlassen werden konnte.)

Die Autonomiebehörde ist nicht daran interessiert, eine dritte Intifada in den Palästinensergebieten anzufachen. Doch ihre Führung hat aus zwei Erwägungen ein Interesse daran, öffentlich Vorwürfe gegen Israel zu erheben. Die erste Erwägung ist, dass das Problem der Häftlinge ihrer Meinung nach weiterhin weit oben auf der politischen Agenda bleiben sollte. Auch nach dem Shalit-Deal gibt es Tausende palästinensischer Familien, die auf die Entlassung ihrer in Israel zu Haftstrafen verurteilten Söhne warten. (Schlimmer noch – der Fatah ist es bis heute nicht gelungen, auch nur einen von ihnen aus dem Gefängnis frei zu bekommen, im Gegensatz zur Hamas, die erfolgreich mehr als eintausend Häftlinge von Israel freigepresst hat.)

Der verbale Angriff auf Israel nach dem Tod des Häftlings ist also Abbas‘ Antwort auf die Erwartungen der Öffentlichkeit zu Hause. Die Fortsetzung des Drucks auf die Regierung Netanyahu neben dem fortgesetzten Hungerstreik einiger Häftlinge könnte letztendlich zur Freilassung einiger Häftlinge führen, etwa im Rahmen von Gesten an die Autonomiebehörde, die die der US-Regierung von Israel in Kürze erwartet und wie sie auch während des Besuches von US-Präsident Obama angesprochen wurden.

Die zweite Erwägung der Leitung der Autonomiebehörde ist die Fortführung des Volkskampfes im Westjordanland. Streiks und Aufstände von Häftlingen in israelischen Gefängnissen, Protestkundgebungen im Westjordanland, die von Zusammenstößen mit den Israelischen Verteidigungsstreitkräften und dem Grenzschutz begleitet wurden – all dies wird als der palästinensischen Sache dienlich aufgefasst, solange der Kampf nicht außer Kontrolle gerät und die beiden Seiten in eine bewaffnete und ausufernde Auseinandersetzung gezogen werden. Die Autonomiebehörde hat auch ein gewisses Interesse daran, die Wut gegen Israel im Westjordanland anzufachen, da sie selbst unter interner Kritik wegen der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage leidet.

In zwei Wochen begehen die Palästinenser den Tag des Häftlings. Mitte Mai und Anfang Juni folgen die Tage der Nakba („Katastrophe“) und der Naksa (des Ausbruchs des Sechs-Tage-Krieges). Für Israel sind all dies Tage, in denen es zu Unruhen kommen kann. Beinahe jedes Jahr wird im Vorhinein die Stimmung angeheizt.

Wie zu erwarten, haben am Dienstag Aktivisten der Hamas und des Islamischen Jihad aus dem Gazastreifen die Einwohner des Westjordanlandes dazu aufgerufen, als Reaktion auf den Tod des Häftlings eine dritte Intifada zu beginnen. Mindestens zwei Mörsergranaten wurden am Dienstag aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Und dennoch sieht es zurzeit noch so aus, als sei es im Interesse der Herrscher im Gazastreifen, im Westjordanland für Spannungen zu sorgen und nicht zu Hause. Die meiste Zeit sorgt die Hamas für Ruhe im Gazastreifen und verhindert bis auf Einzelfälle den Beschuss israelischen Gebietes durch kleinere Gruppen. Daher wird sich auch Israel in seiner Reaktion auf den Beschuss, den zweiten Zwischenfall innerhalb von zwei Wochen, zurückhalten.

Aus israelischer Sicht liegt die größere Gefahr im Moment im Westjordanland und nicht im Gazastreifen. Es stimmt, dass eine dritte Intifada zurzeit nicht wahrscheinlich scheint, obwohl man im Gazastreifen darauf hofft. Doch man kann die ständig steigende Zahl von Zwischenfällen „aus dem Volk“ (Steinwürfe, Molotow-Cocktails, Demonstrationen) nicht ignorieren, die sich im vergangenen halben Jahr ereignet hat. Letzten Endes gibt es hier eine wachsende Masse, die bedeutet, dass das Westjordanland stürmischer und angespannter ist als in den vergangenen Jahren. Wenn die Zeit reif ist, kann mit einem Auslöser, der größer ist als der Tod eines Häftlings durch Krebs, auch ein größerer Aufstand ausbrechen als die, die wir in den letzten Runden der Gewalt erlebt haben.

Der Autor ist Kommentator für Armeeangelegenheiten bei der Tageszeitung Haaretz.

Newsletter der Botschaft des Staates Israel

26 Kommentare

  1. Wie schön es sich doch lügt…

    Die iranische Nachrichtenagentur verbreitet am Mittwoch, ohne die Ursache, nämlich intensivierten Raketenbeschuss, zu nennen:

    „The Israeli regime closed Kerem Shalom, the only goods crossing from Israel into the Gaza Strip on Monday.“

    Wozu ein das Kommentierender (g)eifert: „Just how much torture and criminal activity is the world going to sit back and allow the evil cancerous zionist regime to inflict of the children of Palestine? Shame UN – SHAME!“ Anscheind weiß er nicht, dass die UNRWA eine UN-Imstitution ist…

    Mitteilung der israelischen Botschaft Berlin:

    „Nach dem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen am Sonntagabend haben die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gestern den Grenzübergang Kerem Shalom zum Gazastreifen geschlossen. Ein weiterer Ãœbergang bleibt ausschließlich für humanitäre Hilfe offen.“

    Noch was Schönes aus der gleichen iranischen Meldung, nämlich dies Foto: http://previous.presstv.ir/photo/20130410/nushi20130410193127880.jpg. Wie könnte es überschrieben werden? „Schon wieder Mehl!“?

  2. danke für die erklärung, aber damit gehört die haaretz ja zu den größten israelischen zeitungen. in deutschland gehören ja auch mindestens ein dutzend blätter zu den größten deutschen zeitungen.
    bild, faz, f. allgemein usw.

  3. (heron leider liegen sie falsch. die haaretz ist heute immer noch eine der größten israelischen tageszeitungen, ob sie wollen oder nicht)

    Selbst wenn es so ware, verstehe ich Ihr „leider“ nicht ganz am Satzanfang!

    Ich kann nicht verstehen wie Menschen die in Deutschland leben immer der Meinung sind sie wissen alles Besser !

    Desswegen hier extra fuer Sie

    Haaretz

    „Flaggschiff der „Haaretz“-Gruppe ist die gleichnamige Tageszeitung.
    Mit einer Auflage von rund 75.000 Exemplaren an israelischen Werktagen (sonntags bis donnerstags) und bis zu 100.000 am Wochenende (freitags) liegt sie formal nur auf Platz drei der hebräischsprachigen israelischen Kaufzeitungen.“

    „Spitzenreiter ist das Massenblatt „Jediot Acharonot“ („Letzte Nachrichten“) mit werktags ca. 350.000, am Freitag 700.000 Exemplaren und einem Marktanteil von 56 Prozent.“

    „Dahinter folgt „Maariv“ („Am Abend“) mit wochentags 150.000, freitags rund 300.000 Exemplaren und einem Marktanteil von knapp 30 Prozent.“

    „Rechnet man die Gratiszeitung „Israel Hajom“ („Israel Today“) hinzu, die täglich rund 250.000 Exemplare verteilt und journalistisch durchaus zu den Qualitätsblättern zählt,

    liegt „Haaretz“ sogar nur auf Platz vier. Ihr Marktanteil liegt bei zehn Prozent.“

    http://www.mediadb.eu/forum/zeitungsportraets/haaretz.html

    Streik bei Haaretz wegen geplanter Entlassungen

    „Die Belegschaft der linksliberalen israelischen Zeitung Haaretz ist aus Protest gegen geplante Entlassungen in den Streik getreten. Die hebräische Printausgabe des Traditionsblattes erschien am Donnerstag nicht. Nach Medienberichten sollen etwa hundert Mitarbeiter von Haaretz schrittweise entlassen werden.

    Der Herausgeber Amos Schocken teilte mit, angesichts des wirtschaftlichen Drucks auf das Zeitungsgeschäft sei es unumgänglich, sich von Mitarbeitern zu trennen.“

    http://www.berliner-zeitung.de/medien/streik-bei-haaretz-wegen-geplanter-entlassungen,10809188,20166222.html

  4. Financial Crisis?
    PA Continues to Pay Jailed Terrorists

    Trotz einer Finanzkrise zahlt die PA weiterhin fuer Inhaftierte PA Terroristen in Israelischen Gefaengnissen Monatliche Gehaelter.

    Nach einem Bericht der Forschungsabteilung vom Israelischen Aussenministerium, werden mindestens 4% von der PA-Regierung aus dem Haushalt fuer Terroristen Gehaelter zugeordnet.

    Jeden Monat macht die PA einen Transfers von etwa 17,5 Millionen Schekel für Terroristen, hat das Außenministerium herraus gefunden.
    Waehrend die PA gegenueber der internationale Gemeinschaft behauptet , dass die Mittel für die Sozialhilfe zugeordnet sind.

    Nach dem Satz von der Skala PA,

    Ein Terrorist, der mit mehr als 30 Jahren in einem israelischen Gefängnis verdient 12.000 Schekel pro Monat.

    Terroristen, die auf 25 bis 30 Jahren verurteilt wurden erhalten 10 Tausend Schekel pro Monat.

    Ein Terrorist, dienen fünf bis zehn Jahren wird verdient viertausend Schekel.

    Die gesammelten Daten haben auch festgestellt, dass die Gehaelter von diesen Tausenden von Terroristen hoeher sind als das Monatsgehalt eines PA-Arabischen Polizisten, dessen durchschnittliche Gehalt betraegt nur etwa 2.700 Schekel ist.

    EU-Beamte die mit der Materie vertraut gemacht wurden sind von Makor Rishon habe gesagt, dass die gesammelten Informationen ist in der Tat beunruhigend und dass zumindest einige der betroffenen Laender, vor allem Norwegen und dem Vereinigten Koenigreich, werden den Bericht gründlich anschauen .

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/166799

    Terrorismus lohnt sich anscheinend mehr als Ehrliche arbeit in den PA Gebieten und das alles wird dann auch noch von Europaeischen Staaten Finanziert.

  5. (es ist vollkommen egal ob die haaretz eher links, konservativ oder orthodox ist. sie ist eine der größten tageszeitungen israels.)

    Das ist schon lange Vergangenheit denn diese Zeitung war schon mehr als einmal fast Konkurs wegen ihrer Anti Israelischen Artikel.

    Der Deutsche DuMont Schauberg Verlag aus Koeln ist seit 2006 mit 25% an der Ha’aretz beteiligt damit haben Deutsche Medien Einfluss auf eine Israelische Zeitung.

  6. und wieso bitte „israelbasher“ ? mein haaretz link ist eine antwort auf den hagalilartikel und kein israelbashing. und da brauch man auch nicht auf syrien oder absurdistan zu verweisen.

    wenns um den holocaust oder den 11. september geht verweise ich auch nicht auf die kreuzzüge oder irgendwelche mittelarterlichen verbrechen irgendwelcher völker mit deutlich mehr toten.

  7. wie kann man in gottes namen diesen bericht der haaretz ins unseriöse licht ziehen? es ist vollkommen egal ob die haaretz eher links, konservativ oder orthodox ist. sie ist eine der größten tageszeitungen israels.
    es geht um die sache an sich nicht um den beitrag. wie können einige so verblendet sein und jeden kritischen artikel bezüglich israel als lüge brandmarken ??

  8. Arendt soll ein zuverlässiger Zeuge sein? Arendt der mich beschuldigt hatte, wie es zuvor die Neonazi und Rechtsextremisten taten, einen Dr. W.P. mit einer Rezension, die ich 1995 publizierte, 2000 in den Selbstmord getrieben zu haben.

    Nun die hier postenden Israelbasher wollen nur die Aufmerksamkeit von der Tatsache weglenken, dass sie die vielleicht schon 90.000 Tote in Syrien und die mehr als eine Million Flüchtlinge nicht interessieren. Es gibt nur eines was diese Israelbasher eint, der Hass gegen den jüdischen Staat. Zu Syrien sagen die nichts, denn ein Teil der Israelbasher tritt für B.Assads blutige Diktatur, der andere Teil für die aufständischen Moslembrüder ein und einig sind sie sich nur im Hass gegen Juden.

  9. Ein Großteil der palästinensischen politischen Gefangenen
    ist in israelischen Gefängnissen inhaftiert – ein klarer Verstoß
    gegen Art. 49 der Genfer Konvention, welcher den Transfer
    von Personen aus besetztem Gebiet in das Gebiet der
    Besatzungsmacht untersagt.

    Seit 1967 hat Israel nach Schätzungen der Vereinten Nationen 700.000 Palästinenser verhaftet. Das ist ein Fünftel der Gesamtbevölkerung in den besetzten Gebieten. Infolge täglicher Verhaftungen erhöhen sich die Zahlen so rapide, dass keine genauen Angaben gemacht werden können.

    Am 11. Oktober 2011 vereinbarten die Hamas und die israelische Regierung einen Gefangenenaustausch. 1.027 Palästinenser sollten im Austausch für Gilad Shalit freigelassen werden. Am 18. Oktober 2011 wurden die ersten 477 Gefangene freigelassen und zwei Monate später weitere 550. Im selben Zeitraum verhaftete Israel mehr als 330 Palästinenser.

    Obwohl der israelische Gerichtshof am 06. September 1999 die Anwendung von Folter als Verhörmethode verbot, bestätigte die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem, dass diese in den Gefängnissen weiter praktiziert wird. Hierzu gehören Isolationshaft und kein Zugang zu Rechtsanwälten und Familienmitgliedern. Die palästinensische Vereinigung für Gefangene erklärte am 26. Oktober 2009, dass im laufenden Jahr 2.000 Folterfälle bekannt wurden.

    Von 1967 bis zum 16. April 2010 verstarben in israelischen Gefängnissen infolge von Folteranwendungen und fehlender medizinischer Behandlung 202 palästinensische Gefangene

    http://arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/Palaestina_israel_gefangene_gefaengniss.htm

    Palästinenser können ohne Anklage für mehrer Jahre in Israel inhaftiert werden; auch Gerichtsurteile beruhen auf international völlig unzureichenden Standards, die sie legitimieren würden, da sie oft ohne hinreichende Beweise, schlichtweg auf Berichten der Militärs und erzwungenen Geständnissen beruhen.

    Auch Kinder werden tagelang misshandelt damit sie Geständnisse unterschreiben, die sie nicht einmal verstehen, da sie nicht in ihrer Sprache verfasst werden – das ohne Beisein von Anwälten und Familienangehörigen.

    Zu dem Buch von Breaking The Silence, welches Aussagen von 800 ehemaligen Rekruten des IDF dokumentiert:

    „Viele andere Rekruten erzählen von unmittelbarer Gewaltanwendung und Schlägen auch gegen Kinder. Verhaftungen werden willkürlich vorgenommen , ganze Familien über Stunden, manchmal über Tage hinweg in einem Zimmer ihrer Wohnung gehalten. Jeder Toilettengang wird nur in Begleitung einer Soldatin oder eines Soldaten der Armee möglich.

    Am Erschütterndsten aber sind die Schilderungen vom Drang nach Morden in Teilen der israelischen Streitkräfte. In Breaking the Silence berichten mehrere Interviewte, dass sie beauftragt wurden, gezielt provokante Handlungen durchzuführen, um das Feuer auf sich zu ziehen….

    Diese Grundhaltung wird exemplarisch in Kreuzchen verkörpert, die zahlreiche Bodentruppen der israelischen Armee in ihre Waffe für jede getötete Palästinenserin und jeden getöteten Palästinenser machen. Ob es sich bei den Toten um Zivilisten oder Terroristen, Männer, Frauen oder Kinder handelt, wird bei den Kreuzchen nicht vermerkt. Ein Divisionskommandeur sagt dazu gegenüber einem Mitglied von Breaking the Silence: „Wir werden nicht an Festnahmen gemessen – Sie werden daran gemessen, wie viele Sie töten.“

    http://bretterblog.wordpress.com/2013/02/20/buch-des-monats-breaking-the-silence-israelische-armee/

    • @ Jane
      „Seit 1967 hat Israel nach Schätzungen der Vereinten Nationen 700.000 Palästinenser verhaftet. Das ist ein Fünftel der Gesamtbevölkerung in den besetzten Gebieten. Infolge täglicher Verhaftungen erhöhen sich die Zahlen so rapide, dass keine genauen Angaben gemacht werden können.“

      Sie nehmen eine Zahl über einen Zeitraum von inzwischen rund 45 Jahren, setzen sie Bezug zur gegenwärtigen Bevölkerung und errechnen daraus einen Anteil? Was ist das denn für eine Mathematik… die Vergleichszahl zu den 700.000 hätte doch wohl wie folgt ermittelt sein müssen: die Bevölkerung in 1967 + alle seitdem zugezogenen und geborenen Personen, also eine kumulierte Zahl über den Zeitraum.

  10. (Heron, ist Amira Hass gleichzustellen mit allen Linken?)

    Die war nur das aktuelle Beispiel aber ich kann Ihnen gerne noch andere zeigen

    wie z.B die Organisation Woman in Black

    Women in Black: weekly peace vigil in Jerusalem (2002 peace tour video 6)

    http://www.youtube.com/watch?v=YEezoc6S_m4

    man achte auf das Foto von Arafat dem Verbrecher bei dieser Demo am Platz Paris in Jerusalem

    Diese Demo ist bis heute aktuell in Jerusalem und Haifa immer von 13:00 uhr bis 14:00 uhr

    Alles Linke aus Israel Europa und Nord Amerika teilweise auch mit Christlichen Organistion wie Pax Christi.

  11. Heron, ist Amira Hass gleichzustellen mit allen Linken?

    Sollen wir den jüdischen Arzt, der in einer Moschee in Hebron ein paar Dutzend Araber massakriert hatte gleichstellen mit allen Juden?
    Versuchen Sie doch ein wenig zu differenzieren.
    Oder ist das zuviel verlangt?

  12. (Lernen Sie Geschichte!)

    Habe ich und nun ?

    Lesen Sie den Artikel von der Links Aktivisten Amira Hass in der Ha’aretz und die Antwort von der Mutter von Adele.

    Und dann koennen Sie mich gerne noch mal Fragen zum Thema Geschichte.

  13. @ Herr Pfeifer

    Das sehe ich genauso.

    Ich hatte nazareths Kommentar in eben die andere Richtung verstanden, ohne das so gekennzeichnet zu haben.

    Vielleicht rächt sich bei manchen Ereignissen auch, dass eine Suche nach Lösungen blockiert wurde und durch den Missbrauch Israels als Sündenbock eine Gemeinschaftlichkeit (innergesellschaftlich und zwischen Staaten) suggeriert oder beschworen wurde, die so nicht bestanden hat. Aber das werden die Historiker des Nahen Ostens vielleicht erst in Jahrzehnten untersuchen oder untersuchen können. Oder nie…

  14. Inwiefern ist es problematisch, wenn Folter- bzw. Misshandlungsvorwürfe im Land selber aufgegriffen und untersucht werden? Problematisch ist eher, wenn das nicht geschieht bzw. das Aufgreifen geahndet wird.

    Dass Problem ist hier wohl eher, dass Israel die Krebserkrankung vorgeworfen wird… Die Entlassung wegen Krankheit bei Gewaltverbrechen ist international wohl kaum üblich und es spricht wohl eher für die Behörden, diese Entlassung überhaupt in die Wege zu leiten.

    • Es ist richtig und gehört zu einer Demokratie, wenn Vorwürfe geprüft werden. Wenn aber solche Vorwürfe nur erhoben werden, um Propaganda gegen Israel zu betreiben und nicht auf Fakten gründen, dann sollten diese genauso publiziert werden, wie die berechtigten Vorwürfe.
      Es mutet seltsam an, wenn angebliche Menschenrechtler nicht merken, was in der unmittelbaren Nachbarschaft Israels abspielt und Israel als Sündebock benützen, um davon abzulenken.

    • Für den einen Barbaren deutsche Gnade zu viel! – für einen palästinensischen Todgeweihten in einem israelischen Gefängnis offenbar zu wenig.
      Oder bestand noch „Fluchtgefahr“ um sich von seiner Familie in Freiheit verabschieden zu können, ohne auf Gitterstäbe und Lazarettkleidung gucken zu müssen?

      Merkwürdige fromme u. bibelfeste Gesellschaft.
      Da hatte es der Massenmörder Demjanjuk in D doch leider wesentlich besser:
      http://www.fr-online.de/politik/urteil-gegen-kriegsverbrecher-demjanjuk-gnade-fuer-den-gnadenlosen,1472596,8441978.html

      Zitat daraus: „Für Demjanjuk gibt es an diesem Tag aber doch noch Grund zur Freude, als Richter Alt den Haftbefehl gegen ihn aufhebt. Eine Fluchtgefahr bestehe nun nicht mehr, sagt er. Demjanjuk kann nun sein Leben wohl in Freiheit und Würde beenden“
      ……………………………….

  15. Das Ha’aretz sowas schreibt ist klar die Zeitung ist aber nicht Represantativ fuer Israel sondern vertritt das Linke Israelische und Linke Europaeische Spektrum.

    Und Linke erfinden gern Luegen die wiederum gerne von Antisemiten gelesen werden.

    Und somit verdienen Linke unter anderem ihr Geld

  16. der artikel ist nicht schlecht und ich würde es wirklich gerne glauben, dass israel seine gefangenen menschenwürdig behandelt und nicht foltert. fakt ist, in arabischen staaten und auch US gefängnissen werden menschen gefoltert.
    das problem in sachen israel ist, dass regelmäßig berichte von ISRAELISCHEN quellen in ISRAELISCHEN zeitungen auftauchen, die von folter berichten. israelisch habe ich bewusst großgeschrieben, damit niemand auf die idee kommt, diese berichte als antisemitsch zu brandmarken.

    ganz aktuell :
    http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/shin-bet-documents-show-illegal-interrogation-methods-used-against-palestinian-prisoner.premium-1.513324

    • Haaretz hat schon einige Mal zurückrudern und bekanntgeben müssen, dass ihre Information nicht gestimmt hat.
      In Israel hat der Oberste Gerichtshof bestimmt, was Shin Beth darf und was nicht gestattet ist und diese Behörde hält sich in der Regel an diese Bestimmungen. Auch weil spätestens bei der Gerichtverhandlung herauskommen kann, wie es wirklich gewesen ist.
      Bislang hat kein palästinensischer oder syrischer Politiker einem endgültigen Kompromiss, wozu Israel bereit war, zugestimmt. Es ist auch kein Zufall, dass in den von Palästinensern verwalteten Gebieten bereits die Kinder mit Antisemitismus (à la Juden sind die Nachkommen von Schweinen und Affen) gehirngewaschen werden. Es geht diesen Politikern um Machterhalt. Und darum, dass sie selbst jahrzehntelang ihre Leute indoktriniert haben, dass eine total „gerechte“ Endlösung des Problems möglich ist, dass Israel vor dem Zusammenbruch steht, dass nur noch ein wenig Gewalt notwendig ist um die Juden Israels und ihren Staat zu beseitigen.
      Und jedesmal verlieren sie mehr. 1937 hätten sie noch den größten Teil des 1922 vom historischen Land abgespaltenen Landes zwischen Jordan und dem See erhalten können. 1947 hat ihnen die UNO ca. die Hälfte des Landes zugesprochen. Nach dem Unabhängigkeitskrieg 1949 dachten weder Ägypter noch Jordanier daran, den „Palästinensern“ eine Autonomie zu gewähren. 1967 wurden sie besiegt und das ganze Land kam unter israelische Verwaltung. Bekanntlich hat die arabische Liga 1967 die drei NEIN ausgesprochen.
      Denn da es keine einzige arabische Demokratie – auch nach dem arabischen Winter nicht – gab und gibt, wurde die Propaganda gegen Israel und die antisemitische Indoktrination zum wichtigen Mittel des Machterhalts. Für alle Fehler und insbesondere für den Mangel an Freiheit und Demokratie konnte und wurde der jüdische Staat verantwortlich gemacht.
      Und hier kommen dann irregeleitete Deutsche und Österreicher, die anstatt für Frieden und Verständigung einzustehen ihren Beitrag zur Verschärfung des Konflikts leisten, indem sie einseitig und mit der Geste von Moralaposteln Israel diffamieren.
      Doch jetzt wird es klar. In Syrien gibt es schon ca. 70.000 Todesopfer und mehr als eine Million Flüchtlinge, die nur davon träumen können, so verpflegt und befürsorgt zu werden, wie die dritte und vierte Generation derer, deren Groß- oder Urgroßeltern aus dem Mandatsgebiet geflohen waren. Wo sind all diese Deutschen und Österreicher, die mit Parolen wie „Israelische Kindermörder“ auf die Straße gingen? Wo stecken sie? Wenn es keine Juden zu kritisieren gibt, dann wissen sie nicht ob sie für die Assaddiktatur oder die Moslembrüder die Werbetrommel schlagen sollten. Und überhaupt nur die Kritik an Israel gibt die Befriedigung endlich mal den Juden seine Meinung sagen zu können.

    • Die Berichte sind nicht das Problem, sondern die Folter.
      Ich habe mal gehört, Israel sei das einzige Land, in dem das Gericht eine Folterung offiziell genehmigen kann. Ist ja immerhin ehrlich, denn gefoltert wird doch überall, zumindest im Orient.

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