Max Liebermann Bild heimgekehrt

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Max Liebermanns Heimkehr des Tobias bleibt im Berliner Centrum Judaicum und ist erstmals dauerhaft ab dem 16. März 2013 zur Langen Nacht der Museen in der Dauerausstellung „Tuet auf die Pforten“ zu sehen…

Die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum erwirbt mit den Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin sowie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft Liebermanns spätes Gemälde von den Erben des Malers.

Das Gemälde Die Heimkehr des Tobias (1934) ist eines der letzten Werke von Max Liebermann, der am 8. Februar 1935 in Berlin starb. 1936 stellte Martha Liebermann das Bild dem Berliner Jüdischen Museum für die Gedächtnisausstellung ihres Mannes zur Verfügung. Es verblieb in der Kunstsammlung der Jüdischen Gemeinde in der Oranienburger Straße 31 auch nach der Beschlagnahme im November 1938 durch die Gestapo. Nach der Befreiung, 1945, wurde die Kunstsammlung des Jüdischen Museums im Keller der ehemaligen Reichskulturkammer in der Schlüterstraße in Charlottenburg aufgefunden und zu Beginn der 1950er Jahre dem Israel Museum in Jerusalem übergeben. Auch die Heimkehr des Tobias gelangte nach Jerusalem.

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© Centrum Judaicum, Foto: Anna Fischer

Die Recherchen zu der Ausstellung Auf der Suche nach einer verlorenen Sammlung. Das Berliner Jüdische Museum 1933-1938, die 2011 in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum gezeigt wurde, wiesen das Gemälde eindeutig als Leihgabe von Martha Liebermann aus. Es wurde daraufhin vom Israel Museum an die Erbinnen von Max und Martha Liebermann in den USA restituiert, von denen es nun erworben werden konnte.

So findet die Heimkehr des Tobias, fast 70 Jahre nach dem erzwungenen Freitod von Martha Liebermann am 10. März 1943, seinen angemessenen und würdigen Platz in der Sammlung der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum.