Sieben syrische Aufständische in israelischem Krankenhaus behandelt

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Israel und Syrien befinden sich offiziell seit Jahrzehnten im Kriegszustand, in kritischen Momenten sind jedoch manchmal ebenso unkomplizierte wie ungewöhnliche Maßnahmen gefordert…

Schon einige Male war der syrische Bürgerkrieg auf den Golanhöhen zu spüren, wenn Querschläger auf israelischem Gebiet einschlugen. Am Samstag dann wurde eine Einheit der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Zeuge eines Gefechts auf der anderen Seite der Grenze, an dessen Ende fünf Verwundete im Alter von 20 bis 30 Jahren, allem Anschein nach Aufständische, in der Nähe des Sicherheitszauns zurückblieben.

Die Einheit versorgte die Verletzten notfallmedizinisch und entdeckte bald darauf zwei weitere Verwundete. Alle sieben Syrer wurden in das Krankenhaus Ziv in Safed gebracht.

Einer der Syrer ist schwer verletzt und wurde notoperiert. Die Übrigen haben mittelschwere Verletzungen durch Schüsse und Granatsplitter erlitten.

Haaretz, 17.02.13, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

25 Kommentare

  1. (Andererseits ist fraglich, was die 400 Mann hätten ausrichten können, außer ihr Leben zu riskieren bei den militärisch ungleich besser bewaffneten Angreifern.)

    Sie hatten es noch nicht einmal Versucht zudem die Situation ja nicht Ploetzlich entstanden ist.

    Wer hat letztendlich den Krieg beendet ?

    Die Amerikaner weil die Europer es wieder mal nicht geschafft hatten auf ihrem eigen Kontinet Frieden zu schaffen.

    (Nochmal zum Mitschreiben: Die UNDOF hat keinen Kampfauftrag.)

    Wenn dieser Verein UNO sich selber ein Auftrag und Mandat gibt dort zu sein, dann hat die UNO dieses Mandat auch zu erfuellen bis zu dem Zeitpunkt wo das Mandat endet.
    Und nicht aus Angst zu fluechten weil Soldaten in Bedraengniss geraten koennten.

    Wenn die UNO das Mandat nicht halten kann dann soll die UNO das Mandat dort beenden.

    Zum Soldatenberuf gehoert auch das der Soldat im Dienst getoetet werden kann.
    Und zu UN Missionen wird der einzellne Soldat nicht gezwungen sondern muss sich Freiwillig dafuer entscheiden.

    • Totaler Blödsinn, lieber Rambo, sry Heron:

      „Dieser Verein UNO“, der Vertreter von 7,2 Milliarden Menschen, hat, wie ich schon schrieb, den Weg für die Geburt Israels frei gemacht, hat in Person seiner Friedens(!)truppen bei Pufferzonen unparteiisch zu sein, wobei im konkreten Fall die UNDOF-Blauhelme die Pflicht der Beobachtung und Berichterstattung haben, denn allein das ist der unbedingte Befehl für sie und nichts anderes.

      Sie dürfen sich verteidigen. Ob im Einzelfall sinnvoll, müssen sie selbst entscheiden, da hat ein Heron nicht mitzureden.

      Ungerechte Welt? Tja, damit musst du leben, dass die so dumm sind, nicht auf dich zu hören, obwohl, täten sie es entgegen ihren Ordern, dann natürlich 7,2 Milliarden dir und ihnen posthum Beifall klatschen würden, wenn sie Dank deiner Führung samt dir alle in heroischer Selbstaufopferung für nichts und wieder nichts von Al-Kaida & Co massakriert worden wären.

      Das hier, zum Bosnienkrieg:

      „Sie hatten es noch nicht einmal Versucht zudem die Situation ja nicht Ploetzlich entstanden ist.“

      ist nur die halbe Wahrheit. Voraus ging lt. Wikipedia:

      „Bosnische Regierungstruppen blockierten 600 kanadische UN-Soldaten in Visoko.

      Die serbischen Truppen griffen im Juli erneut die seit 3 Jahren belagerte und in der UN-Schutzzone gelegene Stadt Srebrenica an. Die gesamte muslimische Bevölkerung von Srebrenica und Potočari wurde ausgesondert und entweder mit Bussen deportiert (weibliche Bewohner und Kinder) oder umgebracht (zumeist männliche Bevölkerung), sofern sie nicht entkommen konnten.“

      Also. Der Angriff erfolgte plötzlich. Es waren „serbische Truppen“. Ob die holländischen Soldaten erfolgreich etwas gegen sie hätten tun können, ist bis heute umstritten.

      Weiter:

      „Wer hat letztendlich den Krieg beendet ?

      Die Amerikaner …“

      Letztendlich – Ja und Nein. Denn:

      „Der Vertrag“ von Dayton „wurde unter Vermittlung der USA mit Beteiligung der Europäischen Union und unter der Leitung des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton am 21. November 1995 in der Wright-Patterson Air Force Base bei Dayton (Ohio) paraphiert und am 14. Dezember 1995 in Paris unterzeichnet.“

      Voraussetzung dafür war aber, nicht zu vergessen, der UNO-gebilligte Einsatz der NATO mit den USA als Mitglied voraus, ohne den sie nicht involviert gewesen wären.

  2. Die UNDOF hat unparteiisch zu sein und keinen Kampfauftrag, was bei lediglich Handfeuerwaffen bis hin, evtl., zu leichten MGs und Rauchgranaten auch vollkommen unrealistisch ist.

    Die UNDOF ist also +/- unbewaffnet. Passive Bewaffnung (Minen-, Gewehrkugeln- und Splitterschutz) ist als vordringlich erkannt. Bisher gab es unter ihr 43 Tote, die meisten auf Grund von Minen. Beispiel:

    „25. Juni 1974
    Auf der Suche nach einem abgestürzten israelischen Piloten fuhr der Landrover auf eine Panzermine. Zgf Hans Hofer, Kpl Helmut Sturm, Gfr Neuhauser und Whm Alija Voloder kamen dabei ums Leben. Es sind dies die ersten Gefallenen, die Österreich im Rahmen einer UN-Mission zu beklagen hat. Dieser Gedenkstein erinnert an die Opfer.“ (Mitteilung österreichisches Kontingent)

    Keine Truppe auf der Welt ist frei von Fehlentscheidungen. Menschen sind keine Götter. Bei Srebrenica hat die niederländische Friedensmission ihr Versagen längst zugegeben. Andererseits ist fraglich, was die 400 Mann hätten ausrichten können, außer ihr Leben zu riskieren bei den militärisch ungleich besser bewaffneten Angreifern. Niemand weiß es.

    Nochmal zum Mitschreiben: Die UNDOF hat keinen Kampfauftrag.

    Ist es so schwer, das zu kapieren?

  3. efem orginal
    (“Ägyptische Streitkräfte besetzten am 15. Mai 1967 (dem Jahrestag der israelischen Unabhängigkeitserklärung) die demilitarisierte Zone des Sinai. Unterstützt wurden sie dabei von exil-palästinensischen Kampfeinheiten.)

    efem orginal
    (Was sollten die Blauhelme machen?)

    Wenn DIE UNO damals wie heute schon wieder aus Angst ein emtmilitarisierte Zone ein Feind ueberlaesst, dann taugt diese UNO nichts dann soll man diesen Laden aufloesen wegen Unfaehigkeit.

    siehe das Massaka in Screbrenica von 1995 wo 8000 Moslems ermordet wurden und UN Soldaten aus dem Zivilisierten Europa zugeschautt hatten.

    Und genau wegen dieser und anderer Erfahrungen ist Israel gut Beraten nicht auf die UNO oder Europa zu vertrauen.

  4. Nachdem die UN Beobachter von den Golanhoehen auf der Syrischen Seite nach Israel gefluechtet sind, ist die IDF in Hohe Alarmbereitschaft versetzt worden.

    Es sind in der entmilitarisierte Zone (DMZ) die unter UNO Beobachtung stand auf der Syriechen Seite Bewaffnete Einheiten endeckt worden.

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/166044

    Diese Entwicklung ist sehr sehr Gefaehrlich und die UNO sollte ganz schnell wieder UN Beobachter in die DMZ Zone auf der Syrischen Seite des Golan entsenden.

  5. @efem

    Das Verhalten der UNO ist bekannt schon aus der Zeit vor 1967 hat die UNO gekniffen und ihr Beobachter abgezogen.

    Immer bei der kleinstens Bedrohung sind die UN Soldaten die ersten die weg sind.

    Die UNO hat auf dem Golan einen Auftrag und den hat sie zu erledigen und nicht zu kneifen.

    Aber da sieht man wieder das man sich auf die UNO nicht verlassen kann im Ernstfall.

    Das gleiche sieht man auch im Libanon wo Hizbollah unter den Augen der UNO Raketen und Waffen in den sueden an die Israelische Grenze verlegt.

    In Israel weiss man ganz genau was man von der UNO zu halten hat. Nichts

    • „In Israel weiss man ganz genau was man von der UNO zu halten hat. Nichts“

      Israel ist ein Kind der UNO:

      „Völkerrechtlich legitimiert durch eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen von 1947 wurde Israel nach Ende des britischen Mandats über Palästina am 14. Mai 1948 als parlamentarische Republik gegründet.“ Wikipedia

      Kinder lieben es, sich von ihren Eltern abzunabeln. Das ist nun wirklich nichts Neues und der Gang der Dinge.

      „Ägyptische Streitkräfte besetzten am 15. Mai 1967 (dem Jahrestag der israelischen Unabhängigkeitserklärung) die demilitarisierte Zone des Sinai. Unterstützt wurden sie dabei von exil-palästinensischen Kampfeinheiten. Am 16. Mai forderte der ägyptische Staatspräsident Gamal Abdel Nasser die seit 1956 stationierten UN-Truppen auf, das Grenzgebiet zu Israel zu verlassen.“

      Was sollten die Blauhelme machen? Sen Kampf gegen die ihnen haushoch überlegenen ägyptischen Streitmächte aufnehmen? Irgendwie ist dir der Sinn für die Realität abhanden gekommen.

      Auch die UNDOF ist weder in der Lage dazu noch ist es ihre Aufgabe, sich mit dem israelischen oder syrischen Militär noch gar mit den Freischärlern or whatever zu kloppen.

      Andererseits ist die UNO der Zusammenschluss der Völker der Welt, ca. 7,2 Milliarden Menschen. Von denen hält man lt. Heron in Israel also nichts? Wie nennt mensch sowas? Dabei gehört es dazu.

      Zwingende Folgerung also, entsptechend Herons Märchenstunde: Israel hält nichts von sich. Sowas nennt man Deduktion. Das ist Logik 🙂

    • Die UN hat den Auftrag, die syrischen und israelischen Truppen zu beobachten und Verletzungen der Demarkationslinien zu dokumentieren und durch Verhandlungen vor Ort möglichst rückgängig zu machen. Wenn sie von den Genannten angegriffen wird, darf sie sich verteidigen, falls das sinnvoll und möglich ist. Es ist aber nicht ihre Aufgabe, zu versuchen, die Truppen durch Kampf zurückzudrängen.

      Für das Umgehen mit den, wie die syrische Regierung sagt, „Terroristen“ hat sie kein Mandat, muss also versuchen, jede Konfrontation zu vermeiden. Dass sie dann leicht zum Opfer dieser „dritten Seite“ werden kann, wenn der der UN-Status egal ist, ist einsichtig.

      Heron, wenn er in der schwach bewaffneten UN-Truppe wäre, würde natürlich stehen bleiben und sich kidnappen lassen, anstatt mit seinen bedrohten Kameraden in den besetzten Golan zu gehen. Ist doch klar. Das wär dann allerdings echt lustig. Das Lösegeld für seine Freilassung hätte er natürlich für so einen nie auszuschließenden Fall schon zusammengespart.

  6. @efem: „Siegt aber die “Opposition”, hat Israel Nachbarn, die am liebsten eher heute als morgen sich auf die Seite der Hamas stellen würden.“

    Da gebe ich Dir recht.

    „Die syrische Regierung, deren Ideologie die einer sich sozialistisch nennenden Partei, der Baath-Partei, ist, war eher ein Freund des ebenfalls dieser Ideologie folgenden Irak, der acht Jahre lang mit dem sreng schiitisch-islamistischen Iran im Krieg lag.“

    Hier nicht.

    Meiner persönlichen Meinung nach, handelt es sich bei der sogenannten Baath-Partei bzw. Parteien um einen im kalten Krieg üblichen Weg, der herrschenden Oligarchie ihre Macht, gegen Zugeständnisse, zu sichern. Nachdem anscheinend selbst der letzte russische Flottenstützpunkt des Mittelmeers nicht wichtig für eine stärkere Konfrontation ist, gehe ich davon aus, daß es nur für Anrainerstaaten momentan interessant ist, ob Syrien in dieser Form weiter existiert oder nicht.

    Türken könnten Bedenken haben, aber zufällig stehen die deutschen Nato Patriots hier gegenüber:

    „Knapp die Hälfte der syrischen Kurden lebt in der Region Kurd Dagh nordwestlich von Aleppo“
    wiki

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-01/syrien-kurden

  7. Israel Nachrichten von heute : 6 von 7 Verwundeten Syrer sind heute aus dem Krankenhaus in Zfad entlassen worden und zurueckgebracht worden nach Syrien.

    Heute sind wieder Moersergranaten aus Syrien auf dem Ramat Golan (Israel ) eingeschlagen.

    Die Tuerkei schiesst bei Syrischen Moersergrantenbeschuss sofort zurueck.

    • Um mal wieder einen kleinen Beitrag zur Wahrheit zu leisten:
      Die Golanhöhen sind NICHT israelisches Staatsgebiet sondern israelisch besetztes syrisches Staatsgebiet.

      Die von Israel „verkündete“ Anexion ist ein Verstoss gegen Völkerrecht und wird international auch nicht anerkannt.

  8. @efem

    nochmal :

    Syrien ist Strategischer Verbuendeter des Iran der Israel vernichten will.

    Syrien unterstuetzt die Terrororganisation Hizbollah die einen Terrorkrieg gegen Israel fuehrt.

    Zwischen Syrien und Israel besteht nur ein Waffenstillstand kein Friedensvertrag.

    Wenn Syrien die Partnerschaft mit dem Iran beendet und die Hizbollah nicht weiter unterstuetzt.
    Wenn es in Syrien eine Regierung gibt die im Namen Syriens einen Friedensvertrag mit Israel Verhandeln und unterzeichen darf.

    Dann kann man darueber nachdenken was mit den Golanhoehen passiert.

    Wie oft waren Sie denn in Syrien vor 2010 das Sie behaupten koennen das die Menschen dort (mehr oder weniger) mit dem (des halbpräsidentiellen Regierungssystem miteinander auszukommen) aind ?

    Und wenn das alles so war, warum hatten dann die Syrer 2011 angefangen gegen Assad zu Demonstrieren ?

    • Ich habe keine Meinung dazu, mich zu wiederholen, und wie oft ich in Syrien oder auf dem Golan oder am Nordpol oder gar hinterm Mond 🙂 war, ist ja wohl unwichtig.

      Aber, auf den Punkt gebracht:

      Es waren nicht „die Syrer“, die „2011 angefangen gegen Assad zu Demonstrieren“, sondern eine extrem religiöse, militante Gruppe, die schon immer mit dem säkular orientierten Staat unzufrieden war und die alawitisch, also weitgehend von einer Minderheit bestimmte Regierung durch einen sunnitiachen Gottesstaat, ein Kalifat, ersetzen will. Iran auf sunnitisch.
      Prost Mahlzeit.

      Interessante Bemerkung dazu:

      „The real dangers in Syria today come less from Assad, or even Iran, and much more from increasingly potent Sunni extremist fighters. If the “rebels” win, as matters now stand, jihadis likely would be the real victors. They’d swiftly create a terrorist state to menace Turkey, Lebanon, Jordan, and Israel.“

      Aus http://www.all4syria.info/Archive/72252 .

      Es geht in dem Artikel um die Quadratur des Kreises bzw. um die verfahrene Situation, in die sich der Westen mit der Unterstützung des Aufruhrs hineinmanövriert hat. Die Lösung, die der Schreiber sich vorstellt, hört sich zwar ganz gut an, ist aber wohl eher Wunschdenken.

  9. orginal efem
    ( In denen wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ein okkupierter Teil Syriens zu Israel gehört.)

    Syrien hat einen Aggressionskrieg gegen Israel begonnen und verloren.
    Syrien ist Strategischer Verbuendeter des Iran der Israel vernichten will.
    Syrien unterstuetzt die Terrororganisation Hizbollah die einen Terrorkrieg gegen Israel fuehrt.

    Aus welchem Grund sollte Israel an einen Kriegstreiberstaat ein Teil durch einen Aggressionskrieg begonnen Krieges verlorendes Land wieder zurueckgeben ueber das man den gesamten Norden von Israel unter Beschuss nehmen kann?

    • Oh, der Link zu dem webcam-Photo funktioniert nicht mehr. Dann muss eben dieses als Ersatz dienen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b0/Kahler_Asten_von_Norden.jpg. Mit dem ÖPNV ist man von hier in genau 2 Stunden und 21 Minuten dort.

      @ Heron

      Komisch nur, dass in Wikipedia unisono in allen dort benutzten Sprachen zum Thema 6-Tage-Krieg, auch im israelischen Wikipedia (Punkt 5.1) was ganz anderes steht von wegen Angriffen und wer damit anfing.

      Ach so, du meinst 1973? Da waren die Höhen aber schon seit 6 Jahren besetzt, selbst wenn die syrische Armee anfänglich einiges zurückeroberte, es dann aber wieder aufgeben musste.

      Abgesehen davon ist es im Zeitalter der hochentwickelten Raketentechnik geradezu fast mittelalterlich, von Bedrohung durch Kanonen, denn das ist ja unter „unter Beschuss nehmen“ zu verstehen, was die syrische Armee „damals“ durchaus ab und an machte, zu sprechen. Das ist schon lange kein Argument mehr um die Golanhöhen weiterhin besetzt zu halten. Die israelische Seite weiß das selbstverständlich, und sicherlich auch deshalb hat sie sich z.B. im Jahr 2000 auf Verhandlungen zu der Besetzung eingelassen. Wie jeder weiß, brachte das, leider, keine Änderung des Status Quo.

      Wie auch jeder weiß, verzichtete die syrische Regierung nach 1973 so gut wie total darauf, den mächtigen Nachbarn im Westen zu reizen und wurde als berechenbar eingestuft, selbst als dieser Nachbar, wie ich schon mal hier zitierte, nach syrischer Lesart „ein Loch in die Wüste bombte“, was er aber nie zugab. Womit der syrische Traum eines eigenen Atomreaktors ausgeträumt war. (Ãœbrigens heißt es, dass bestimmte Geheimdienste sich nun das „Loch“ naher angucken wollen. Die Gelegenheit scheint gekommen.)

      Von Kriegstreiberei kann da nun wirklich keine Rede sein, sondern eher vom Gegenteil, was die Militanten in Syrien als einen der von ihnen behaupteten „Beweise“ vorbringen, die syrische und die israelische Regierung arbeiteten insgeheim zusammen.

      Allerdings „rächt(e)“ sich die syrische Regierung, indem sie dem Waffenschmuggel Richtung Hisbollah und Hamas kaum etwas entgegensetzt(e). Aber selbst wenn sie es täte, fände der halt andere Wege, garantiert.

      Die syrische Regierung, deren Ideologie die einer sich sozialistisch nennenden Partei, der Baath-Partei, ist, war eher ein Freund des ebenfalls dieser Ideologie folgenden Irak, der acht Jahre lang mit dem sreng schiitisch-islamistischen Iran im Krieg lag.

      Nochmal, weil ich diese Sicht hier schon öfters vertrat: Syrien ist ein säkular orientierter Staat, in dem die Angehörigen aller möglichen Religionszugehörigkeiten bis 2011 mehr oder weniger gut unter dem „Deckel“ des halbpräsidentiellen Regierungssystem miteinander auszukommen hatten und das auch taten. Wer jemals Syrien vor 2011 bereiste, kann das bestätigen. Der Iran aber ist ein „Gottesstaat“, also das genaue Gegenteil.

      Erst der von den streng sunnitisch-wahabitisch bestimmten Monarchien Katar und Saudiarabien samt dem m.M. unklug handelnden Westen unterstützte Krieg gegen sie trieb die syrische Regierung der schiitischen Hisbollah und dem schiitischen Iran in die Arme. Bleibt Assad an der Macht, wird dieses „unheilige“ Zweckbündnis kaum lange Bestand haben können, I guess. Siegt aber die „Opposition“, hat Israel Nachbarn, die am liebsten eher heute als morgen sich auf die Seite der Hamas stellen würden. Verlautbarungen einzelner Verbände dazu gibt es, vor Allem soll dann der Golan zurückgeholt werden. Wenn auch aus taktischen Gründen von der derzeitigen Führung dahingehend abgewiegelt wird.

  10. @efem einfach Zeitung lesen

    Samstag, 16. Februar 2013

    Kämpfe in den Golan-Höhen

    Israelis behandeln Syrer

    „In der Pufferzone an der syrisch-israelischen Grenze gibt es erneut Kämpfe zwischen Rebellen und Truppen des Assad-Regimes. Erstmals werden Verwundete der Kämpfe anschließend in Israel behandelt. “

    „In Syrien haben sich Regierungstruppen und Rebellen nahe der Grenze zu Israel heftige Gefechte geliefert. Oppositionelle Kämpfer übernahmen einen Armeestützpunkt in der Stadt Chan Arnabeh am östlichen Rand der demilitarisierten Zone, wie die syrischen Menschenrechtsbeobachter mit Sitz in London mitteilten. Die Rebellen hätten dort einen Panzer und Waffen in ihre Gewalt gebracht. Daraufhin habe das Regime den Ort sowie die benachbarte Siedlung Dschubata al-Chaschab unter Beschuss genommen.“

    http://www.n-tv.de/politik/Israelis-behandeln-Syrer-article10140271.html

  11. @efem

    ich kann nicht verstehen warum Menschen die sowenig Wissen sich immer so wichtig machen muessen.

    Israel behandelt verwundete Syrer

    „JERUSALEM. Der Krieg in Syrien ist erneut Israel gefährlich nahe gerückt. Erstmals barg die israelische Armee sieben verwundete Syrer, die am Samstag am Grenzzaun auf den Golanhöhen entdeckt worden waren. Sie wurden nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus nach Safed im israelischen Norden gebracht. Laut Auskunft von Chefarzt Oscar Embon handele es sich um einen Schwerverletzten, der noch auf der Intensivstation liege, sowie sechs weitere Schussverletzte. Die Patienten hätten zwar überrascht reagiert, sich in Israel – immerhin ein Erzfeind Syriens – wiederzufinden, aber seien nach seinem Eindruck dankbar für die ärztliche Behandlung. Die Sieben würden so gut wie jeder andere versorgt. “

    http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/israel-behandelt-verwundete-syrer-1.918553

    Efem Sie waren noch nie auf dem Golan richtig ?

    • @ Heron

      Wer sich hier wichtig macht, ist der allwissende Heron, der es, wenn er sich denn schon einmischt, nicht mal fertigbringt, ein paar simple Fragen zu beantworten, sondern mit Pressemeldungen ohne Neues zum Thema zu punkten versucht. In denen wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ein okkupierter Teil Syriens zu Israel gehört. Die deshalb die nötige journalistische Objektivität vermissen laasen: Papierkorb.

      Da snd die Links von „ente“ schon wesentlich besser. Bei denen ein österreichischer den zweiten Text Kommentierender sagt:

      „ich war auch am golan 78-79 ,aber ich wusste nicht um was es ging ! wohl doch um viel unsinniges um die zeit zu vertreiben!! und jemand der öfters als drei mal dort war, nannte man golangeschädigt !! da ist was dran !“

      Was ganz zwanglos eine Antwort auf diese Frage impliziert:

      „Efem Sie waren noch nie auf dem Golan richtig ?“

      Je nun – was soll denn ausgerechnet ich auf dem Golan? Skifahren? Das kann ich, nicht allzuweit von zu Hause, ganz aktuell, z.B. hier: http://www.haus-astenblick.de/webcam1100.jpg

  12. was “de Jooden” damit bezwecken!

    ist doch ganz einfach. Wenn ich mittellose Leute in mein Land einlade, muss ich mich verpflichten, für deren Unterhalt bzw. Arztkosten aufzukommen. Darüber gibt jede Visumstelle Auskunft.

    • 🙂 Na warum wohl?

      Sie müssen’s erst noch mit ihrem Schulungsgruppenleiter/Parteisekretär/StKPA/Napola-Führer analysieren und herausfinden, was „de Jooden“ damit bezwecken! 🙂

    • O.K., dann sortiere ich mich just4fun mal in den „Dunstkreis“ und stelle ein paar Fragen:

      – wo fand das statt? „Schon einige Male war der syrische Bürgerkrieg auf den Golanhöhen zu spüren, wenn Querschläger auf israelischem Gebiet einschlugen.“

      Sowas kann die israelische Botschaft ruhig schreiben, wahr wird es deshalb nicht: der Golan ist mitnichten „israelisches Gebiet“, sondern besetztes und annektiertes syrisches. In dem übrigens, das nebenbei, nach jüngsten Meldungen erfolgreich auf Erdöl prospektiert wurde. Anders: die Querschläger flogen in Syrien herum, nicht in Israel.

      – wer sind diese Aufständischen, die ihre Verwundeten einfach liegen lassen?

      – zwischen den syrischen und den israelischen Waffenstillstandslinien liegt die z.T. kilometerbreite entmilitarisierte Zone. Fand dort der Kampf statt? Dann wäre es die Aufgabe der darin stationierten UN-Kräfte gewesen, sich um die Leute zu kümmern. Zahal, genauso wie syrisches Militär, darf die Zone nicht betreten, das ist allein Polizeikräften vorbehalten.

      – wo waren zu der Zeit die Einheiten der syrischen Armee? Das scheint ein Rätsel zu sein. Warum wird das nicht erwähnt?

      – könnte es sein, dass diese offenbar unsichtbare syrische Armee garnicht beteiligt war? Es ist kein Geheimnis, dass die „Aufständischen“ ab und an in Streit geraten über die Verteilung von Beute und das untereinander ausschießen. Das würde zwanglos erklären, dass sich außer Zahal niemand um die Verletzten kümmerte.

      – oder könnte es sein, dass paramilitärische Gruppen, die die syrische Armee unterstützen (jaja, das gibt es, ich meine nicht die Hisbollah, die das außerdem bestreitet) da beteiligt waren und deshalb nichts zu sehen war von der syrischen Armee?

      – letzte Frage: welcher Nationalität sind die Verwundeten? Sind es alles Syrer? Sind es überhaupt Syrer? Da Leute aus um die 30 Nationen, sogar Australien, sich dort gegenseitig zu massakrieren versuchen (angeblich sind auch 5.000 Deutsche dabei), ist die Frage wohl berechtigt.

    • @ efem: http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-israel100.html :
      „Israel beschwert sich bei UNO
      Syrische Panzer in Pufferzone auf den Golan-Höhen
      Drei syrische Panzer sind nach israelischen Angaben in die entmilitarisierte Zone auf den Golan-Höhen eingedrungen. Israel habe daraufhin bei der dort stationierten UN-Friedenstruppe Beschwerde eingelegt, teilte eine Sprecherin der Streitkräfte mit.

      Die Panzer sowie zwei gepanzerte Transportfahrzeuge seien wenige Kilometer von israelischen Stützpunkten entfernt vorbeigefahren, berichtete die Nachrichtenwebsite Ynet. Die Panzer seien in das Dorf Bir Adscham eingedrungen und hätten sich an Kämpfen gegen syrische Rebellen beteiligt. Zuvor seien bereits mehrere Mörsergranaten in der entmilitarisierten Zone eingeschlagen.“

      „Fast täglich toben in Sichtweite des Golans heftige Kämpfe zwischen Assads Armee und syrischen Rebellen. Immer wieder werden verletzte Syrer zum Eingangstor der UN-Kaserne gebracht, wo sie von Ärzten und Sanitätern unter freiem Himmel behandelt werden. Ins Camp dürfen sie laut UNO nicht.“

      aus:
      http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/unruhen/3197419/heer-plant-den-abzug-vom-golan.story

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