Augsteins Israelkritik: Eine Frage der Obsession

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Jakob Augstein sorgt sich um den Kampf gegen den Antisemitismus! Da muss etwas passiert sein – und in der Tat: Das Simon-Wiesenthal-Center hat das Oberhaupt der Karfreitagslinken in die Top-Ten der Israel-Verleumder und/oder Antisemiten gesetzt. Doch was Antisemitismus ist, das können diese Juden doch wohl kaum beurteilen – glaubt man Augstein, diffamiert das SWC vielmehr den kritischen deutschen Journalismus…

Von Patrick Gensing, Publikative.org, 31. Dezember 2012

Kein Zweifel, Augstein hat sich die Berufung in die internationale Liga der Israel-Verleumder hart erarbeitet bzw. -schrieben. Hier werden alljährlich Menschen oder Gruppen aufgeführt, die sich im vergangenen Jahr besonders mit Tiraden gegen Israel oder Juden hervorgetan haben. 2011 war es Herrmann Dierkes von der Linken in Duisburg, der den Sprung in die Top Ten schaffte. In diesem Jahr belegen die ägyptischen Muslimbrüder den Spitzenplatz, gefolgt vom iranischen Regime. Auf Platz 4 tauchen europäische Fußballfans auf, auf Platz 7 die ungarische Jobbik-Partei, auf Platz 8 der Norweger Trond Ali Lindstadt – und dahinter Jakob Augstein aus Deutschland – hier die ganze Liste.

Publikative.org hatte Augstein für seine Passionsberichte auf Spiegel Online bereits mehrfach gewürdigt. Andrej Reisin stellte zu Augsteins Verteidigungsschrift für Grass und gegen Israel im April 2012 fest:

Wer bisher dachte, “im Zweifel links” hieße, zu glauben, dass möglicherweise globales Kapital und neoliberale Ideologien die “Welt am Gängelband” führten, der wird hier eines Besseren belehrt: Die Regierung Netanjahu ist es, die laut Jakob Augstein der Welt ihren Willen aufzwingt.

Und im Juni brachte Augstein dann die “Schlecker-Frauen” mit Rüstungsexporten nach Israel in Verbindung. Andreas Strippel schrieb dazu:

Es handelt sich um die übliche linke Rezeptur: Man nehme reale Schweinereien – wie Waffenhandel und die Folgen neoliberaler Politik – verknüpfe sie mit Israel und fertig ist das Gebräu. Ja, die deutsche Regierung sagt bei Waffengeschäften nicht die Wahrheit, heuchelt und liefert Waffen in Krisengebiete. Da hat Herr Augstein Recht. Der Rest sind antisemitische Ressentiments, die sich als Aufklärung tarnen. Und ganz nebenbei liefert der kritische Journalist der Bundesregierung einen Sündenbock für unsoziale Politik – denn Geld ist ja keines mehr da, wegen des Rüstungswahns der Israelis. Schönen Dank.

Augstein radikalisierte sich weiter – und stellte im September schließlich die Fragen aller Fragen, wenn man gar keine Argumente mehr hat: Cui bono? – und schob so islamistische Gewalt  in mehreren Staaten kurzerhand Israel in die Schuhe. Thorsten Mense kommentierte:

[Augstein] sieht nichts Progressives an dem islamistischem Mob. Aber in seiner Unfähigkeit, die Widersprüchlichkeit dieser Welt und die Verblendung großer Teile der Weltbevölkerung anerkennen zu wollen, sucht er zwanghaft nach Hintermännern und Strippenziehern. Dass er dabei nicht die aktuellen Machthaber vor Ort im Blick hat, die offenbar kein großes Interesse haben, die westlichen Botschaften zu schützen oder die Lage zu beruhigen, sondern wieder einmal Israel und die USA, hat eine verstörende Nähe zu antisemitischen Erklärungsmustern. Und was beide ebenfalls nicht sehen, ist, dass ihre verschwörungstheoretischen Erklärungen weit mehr westliche Arroganz in sich tragen, als die – wie stets übertriebenen – Warnungen vor der islamistischen Gefahr.

Augstein gibt eine Zeitung heraus, den offenbar kriselnden Freitag, dessen Internet-Community sich zum Sturmgeschütz der “Israel-Kritik” gemausert hat, und schreibt auf Spiegel Online, das wiederum von fast allen deutschen Journalisten täglich mehrfach angeschaut wird, kurzum: im Leitmedium schlechthin. Dementsprechend würdigt das Simon-Wiesenthal-Center eben auch die Relevanz seiner Kolumnen – und wie nicht anders zu erwarten war, genießt Augstein nach seiner Berufung in die weltweite Top Ten der Israelverleumder des Jahres 2012 nun wüste Unterstützung; das Solidaritätskomitee für Augstein bzw. für das Menschenrecht auf Israel-Kritik lässt aber schon wieder fast Mitleid für den Nominierten aufkommen. Die Betonung liegt auf “fast”. Viele dieser Kommentatoren im Netz sind deutschdeutsche Spätopfer der NS-Herrschaft, Leute, die keine drei von Opa und seinen Kameraden ausradierten Städte in Osteuropa nennen, dafür aber sämtliche UN-Resolutionen gegen Israel auswendig unter dem Weihnachtsbaum aufsagen können – für den Frieden!

Obsession

Es soll hier aber gar nicht um die Differenzierung zwischen einer angeblich so dringenden und angemessenen Kritik aus Deutschland an Israel bzw. dessen Politik, der selbsternannten “Israel-Kritik” sowie antisemitischen Stereotypen gehen; die internationale Forschung zu diesem Thema wird von vielen besonders kritischen Israel-Kritikern ohnehin schlicht als Unsinn und eine Waffe der jüdischen Lobby abgetan, womit sich die Frage “Israel-Kritik oder Antisemitismus?” auch schon von selbst beantwortet hat.

Es geht hier vor allem um eins: Die Israel-Kritik in Deutschland ist obsessiv, ein Volkssport (Stefan Gärtner, Titanic) – und scheinbar identitätsstiftend: “Wir haben unsere Lektion gelernt, für unsere Schuld gebüßt – die Juden/Israelis/Zionisten aber nicht, die führen sich wie die Nazis auf.” Grass dichtet so, Augstein lobt, der kleine Mann auf der Straße und der große Mann im Salon applaudieren. Die Obsession, Israel kritisieren zu müssen, ist tief in die neudeutsche Seele gebrannt. Und diese Obsession will man sich nicht kaputt machen lassen von Antideutschen, Kriegstreibern, Rechtskonservativen, Islamhassern, Zionistenknechten – oder wie man als Israelkritik-Kritiker eben sonst noch so getauft wird.

Offenbar fühlen sich einige Israel-Kritiker aber doch etwas unwohl bei ihrer Obsession, dem einseitigen Agitieren gegen den Judenstaat – Sie wissen schon, dieses schlechte Gewissen – und  greifen deshalb zu einem Trick. Der Literaturnobelpreisträger betont plötzlich, er habe natürlich nur die Regierung Netanjahu gemeint, Augstein operiert ebenfalls mit dem Konstrukt “israelische Regierung” und auf Augsteins Facebook-Seite treibt einer seiner Fans das Ganze auf die Spitze, indem er in Abgrenzung zum Antisemitismus und Antizionismus nun kurzerhand den Antinetanjahuismus erfindet (bzw. von einer tschechischen Nazi-Seite übernimmt). In Norwegen gibt es ein hübsches Sprichwort: Kjaeret barnet har mange navn! (Ein geliebtes Kind hat viele Namen!) Ebenso verhält es sich auch mit der geliebten Israel-Kritik vieler Deutscher.

Bei genauerem Hinsehen erscheint der Antinetanjahuismus möglicherweise sogar eine angemessene Bezeichnung für dieses Phänomen. Nach dem Antihitlerismus (den bekanntermaßen so gut wie alle Deutschen unterstützten, denn so wie es damals keine Nazis gab, gibt es heute keine Antisemiten), dem Antistalinismus nun also der Antinetanjahuismus, der im Gegensatz zu seinen Vorläufern über bisherige ideologische Grenzen hinweg die deutschen Friedensfreunde vereint. Und so kann der Bundestag dann auch einstimmig die Aktion der IDF gegen die “Gaza-Hilfsflotte” verurteilen – ohne dass auch nur ein unabhängiger Bericht dazu vorliegt. Der UN-Palmer-Bericht zeichnete später ein differenzierteres Bild, das spielte aber keine Rolle mehr. Der gefährlichste Schurkenstaat für die Mehrheit der Deutschen heißt Israel – der einzige jüdische Staat auf Erden, so groß wie Hessen, aber in deutschen Medien und im Kulturbetrieb präsenter als Ungarn, Iran, Mali, China und ganz Südamerika zusammen.

Definitionsmacht

Die Deutschen haben ein Problem, und das heißt nicht Israel, sondern die Obsession dem jüdischen Staat gegenüber. Dieses Problem äußert sich durch maßlose Selbstüberschätzung der Hobbystrategen und unerträgliche Selbstgerechtigkeit, vor der auch Augsteins Reaktion auf die Nominierung strotzt. Das Simon-Wiesenthal-Center sei, so schickt es Augstein großzügig voraus, “eine wichtige, international anerkannte Einrichtung. Fuer die Auseinandersetzung mit dem und den Kampf gegen den Antisemitismus hat das SWC meinen ganzen Respekt.” Doch es sei “um so betrueblicher”, wenn “dieser Kampf geschwaecht werde”. Also, weil Augstein dieser Institution Respekt zollt, ist es besonders ärgerlich, dass diese Juden nun so handeln, wie sie handeln.

Und warum wird der Kampf gegen den Antisemitismus, der Augstein so am Herzen liegt, vermeintlich geschwächt? Nun, dies sei “zwangslaeufig der Fall, wenn kritischer Journalismus als rassistisch oder antisemitisch diffamiert wird”. Augstein verpasst seinen Kolumnen das Label “kritischer Journalismus”, dabei ist dieser “Cui-bono?”-Journalismus in etwa so kritisch und mutig wie die Ergüsse des Thilo Sarrazin. Es handelt sich in beiden Fällen um absolut durchschnittlichen Mainstream.

Und dieser weiße, deutsche Mainstream will auch bestimmen, was Antisemitismus oder Rassismus ist. Das können die Juden, Türken oder Schwarzen doch selbst gar nicht beurteilen. Allein schon die Reaktion Augsteins zeigt, wie richtig seine Nominierung war. Ein Umdenken ist dennoch nicht zu erwarten, denn ein Verzicht auf den Sündenbock Israel würde die Welt ganz schön unübersichtlich machen. Und außerdem: Wem würde es nützen, wenn Augstein umdächte? Eben.

Patrick Gensing, Nachrichten-Redakteur und Blogger, Mitherausgeber von Publikative.org, zuvor initiierte und betrieb er das NPD-Watchblog. Gensing wurde mit dem 3. Axel-Springer-Preis für junge Journalisten ausgezeichnet und als Autor des Störungsmelder mit dem Grimme-Online-Award geehrt. Im September 2012 erschien sein zweites Buch “Terror von rechts – die Nazi-Morde und das Versagen der Politik” im Rotbuch-Verlag. Im Jahr 2009 veröffentlichte Gensing beim dtv das Buch “Angriff von rechts – die Strategien der Neonazis“. Er schreibt unter anderem für die taz und die Jüdische Allgemeine.

130 Kommentare

  1. Es gibt keine Juden, Christen, Zeugen Jehova, Budhisten, Hindus, Atheisten, Kommunisten, Demokraten, Philosophen in muslimischen Gesellschaften. Dort haben wir eine 99% muslimische GEsellschaft. Das ist nicht gerecht. Ich empfehle sich mal die muslimische Expansion anzuschauen, und in die Realität zurückzukehren. Muslime sind erst seit 1500 Jahren in Afrika, Asien oder sonstwo. Nun gibt es eine „internationale Islamische Front“. Es ist an der Zeit, öffentlich die Ermordeten, Gefolterten, Vergewaltigten, Versklavten, zu dokumentieren. Da kommen sie auf einige Millionen, Zerfetzte, Erschossene, Versklavte, das sind sogar so um die 50.000.000 Getötete nur in jüngster Zeit. Scharia ist absolut Anti Demokratisch. Die Hamas und die Fatah und die Hisbollah sind islamische, fundametalistische, terroristische, Scharia Terrororganisationan, die Demokratie, Dialog, Menschenrechte nicht wollen und sie bekämpfen. Wo sind die Tatsachenberichte über die Selbstmord Attentate, die Hundertausende Zerfetzte Zivilisten, die Geköpften, die Gefolterten. Warum berichtet man nicht flächendekcend über diese unglaublichen Schandtaten dieser religiösen Fundametalisten. Mittlererweile haben die eine Afrika Front aufgebaut, die zieht sich durch ganz Afrika durch. Das ist Kolonialisierung. Die haben in Afrika eigentlich absolut nichts zu suchen.

    • „99% muslimische GEsellschaft“

      Klingt nach Stammtischparole.

      Beispielsweise leben in Syrien – nach Wikipedia – 74% Sunniten, 15% Christen, dazu kommen 13% Alawiten (die von Sunniten weitgehend als Ungläubige betrachtet werden, ähnlich wie nicht ganz so ausschließlich die Schiiten), der Rest verteilt sich auf Drusen, Schiiten, Yesiden und andere. Zusammengezählt sind das über 100%, aber nur scheinbar, weil einiges sich überschneidet. Staatsräson ist die Scharia. In einem säkularen Land. Denn sie ist in erster Linie ein Rechtsprinzip, das Auslegung verlangt und erlaubt. Ihre Verteufelung bei Islamophoben ist Unsinn. Sie gilt in Syrien, eigentlich logisch, nicht für die christliche Minderheit. Noch ist es so…

      Auch auf den Libanon trifft deine Behauptung nicht zu, s.

      http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Religions_of_Lebanon.png&filetimestamp=20110214214055

      In Ägypten, wiederum nach Wikipedia, leben zwischen 4% und 15% Christen (genaue Zahlen fehlen).

      Und so weiter. Selbst in Marokko stellen überwiegend Christen nebst einer kleinen Anzahl Juden zusammen noch 1,3 % der Gesamtbevölkerung.

      Die Türkei macht es sich leicht und bestätigt zwar deine Aussage, das liegt aber eher an staatlich verordnetem Wunschdenken.

      Nur bei den Golfstaaren könnte in etwa zutreffen, was du beklagst.

      Aber die größte muslimische Gemeinschaft mit 200 Millionen Mitgliedern lebt in Indonesien, sie stellt dort mit 88% die Mehrheit. Nicht mit 99%.

      Deine übrigen Ausführungen sind ebenfalls, mit der Lupe betrachtet, so nicht haltbar. Richtig allein ist, dass der Islam missioniert, z.T. wie zu Mohammeds Zeiten mit Feuer und Schwert (jüngstes Beispiel Mali). Das Christentum aber macht(e) das Gleiche, und das seit fast 2.000 Jahren, zwar inzwischen nicht mehr gewaltsam, aber sein Death-Toll dürfte dennoch viel höher liegen, denk nur an die beiden Amerika.

      Empfehlenswert, weil gut geschrieben:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion

      – – –

      Wirklich interessieren würde mich: Wie kommst du auf 50 Millionen Toter „in jüngster Zeit“?

  2. Ich muss noch hinzufügen:

    „Diese Beobachtung ist natürlich durchaus nicht nur aus der Luft gegriffen.“

    – wobei es natürlich nicht die Absicht ist, Ressentiments gegen Juden zu schüren und meine Kritik richtet sich ja auch genauso wenig wie Augsteins Kritik gegen Juden, sondern gegen eine politische Agenda, die sich in Israel lange etabliert hat und die die Region in ständigem Konflikt hält und eine schwere Hypothek im Verhältnis der arabischen mit der westlichen Welt darstellen, darüberhinaus auch an einigen jüdischen, fundamentalistischen religiösen Bewegungen, die aber keinesfalls gleichzusetzen sind mit ‚den Juden‘ – genauso wenig, wie man den Islamismus, der natürlich scharf zu kritisieren ist, gleichsetzen dürfte mit ‚den Muslimen‘.

    Wenn einige schlichte Gemüter daraus einen Generalverdacht gegen Juden im Allgemeinen stricken, ist das leider die weit verbreitete Dummheit mit der wir wohl wie’s aussieht alle leider leben müssen, von welcher andere ethnische Gruppen etc. genauso oder noch sehr viel mehr betroffen sind. Und natürlich handelt es sich um eine Dummheit die auch überall mal mehr oder weniger genauso anzutreffen ist AUCH bei Juden und AUCH in Israel.

  3. „Der Dokumentarfil,: Wadim – Selbstmord nach Abschiebung“

    Ja es gibt tragischeres als Augstein und auch tragischeres als Broder.

    Und es gibt Engagement für mehr Menschlichkeit, dass wohl ernst zu nehmender und glaubwürdiger ist, als aufmerksamkeitsheischende TOp-Ten Listen vom Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angelos, dass sich immer wieder mal was einfallen lassen muss, um seine Geschäftsmodell zu pflegen.

    Der Umgang mit Flüchlingen im ’schönen Deutschland‘ ist weiß Gott ein Thema, aber wenn man schon dauernd alles auf diesen Deutschland/Israel Antagonismus hiefen muss – die Frage stellt sich in Israel weiß Gott nicht weniger.

    Herrn Augstein als selbstgerecht zu bezeichnen halte ich freilich für völlig verkehrt. Herr Augstein scheint mir eher ein unerschrockener Fürsprecher für mehr Güte im Umgang der Menschen miteinander zu sein – und nicht etwa ’selbstgerecht‘. Insofern sehe ich in ihm einen sympathischen Menschen, der offensichtlich zu einer guten Portion unparteiischer Empathie fähig ist und im Fall eines Falles kein Blatt vor den Mund nimmt.

    Nun würden natürlich von Broder bis Degania und auch bis Korn alle behaupten – was – wie das? Wenn man ihm doch eines vorwerfen kann, dann dass er oft ohne Feingefühl einer Dampfwalze gleich jüdische Befindlichkeiten ignoriert und damit, ob bewusst oder aus Ignoranz Ressentiments gegen Juden fördert.

    Diese Beobachtung ist natürlich durchaus nicht nur aus der Luft gegriffen. (und trifft wohl auch auf mich zu, ich kann mich mit Augsteins Kritik jedenfalls in vielerlei Hinsicht identifizieren und bin auch mit seinen sonstigen politischen Analysen Deutschlands, Europa etc betreffend oft d’accord)

    Ich nehme allerdings an, dass Augstein eines erkannt hat, dass es eben diese ‚Befindlichkeiten‘ sind, die Israel allzu lange, allzu sehr vor deutlicher Kritik und den an und für sich notwendigen Konsequenzen derselben geschützt hat – und das auf Kosten der elementarsten Grundrechte der Palästinenser seit über 40 Jahren – an und für sich seit über 60 Jahren.

    Es gibt einfach einen Punkt wo Nettigkeiten nicht weiter helfen – den hat Israel längst überschritten.

  4. Es gibt Wichtigeres als den ollen, selbstgerechten Augstein:

    Schicksale im schönen Deutschland: Wadim, ein 23-jähriger junger Mann, der in Deutschland leben möchte, nimmt sich nach einer fünfjährigen Vertreibung voller Verzweiflung das Leben – in Hamburg:
    Der Dokumentarfil,: Wadim – Selbstmord nach Abschiebung lief gestern um Mitternacht in der ARD:

    http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/ndr/dokumentarfilm-im-ersten-tod-nach-abschiebung-wadim-100.html

    http://www.spiegel.de/kultur/tv/herausragende-tv-doku-wadim-wenn-behoerden-ein-leben-zerstoeren-a-803359.html

    http://www.wadim-der-film.de/

    http://www.youtube.com/watch?v=l-JuTfaN4YE

    http://www.youtube.com/watch?v=OQm4DkFao5I

  5. Stellt sich die Frage, wer nach Meinung des anonymen Autors des auf Achgut verlinkten Textes ‚Wenn Juden Israel kritisieren‘ – Israel denn überhaupt kritisieren darf.

    Ich fasse mal zusammen:

    Deuteche Goyim natürlich nicht
    Deutsche Juden auch nicht
    Ich nehme an Goyim generell nicht
    Israelis, sicher nur wenn sie Juden sind

    Aber ist es einem solchen Autor zuzutrauen, dass zumindest linksliberale Israelis die Siedlungen kritisieren.

    Das würde mich jetzt wirklich wundern.

    Diffamierte er schon Salomon Korn als selbsthassenden Juden, weil dieser die Kritik an Augstein für falsch hält, so wird er sicher israelische Menschenrechtsorganisationen wie B’Tselem oder Peace Now etc. als ausländische Agenten diffamieren.

    Kurzum – Achgut und Broder sind mit Sicherheit die Grabträger der Meinungsfreiheit und an Augstein soll ein Exempel statuiert werden.

    Wenn die sich da mal nicht grob verrechnet haben. Ich glaube jedenfalls nicht, dass man auch diesmal vom Geschmähten abrücken würde – statt dessen wird man in der deutschen Medienlandschaft jetzt sicher nach und nach tun, was längst überfällig ist – Broder endlich die rote Karte zeigen.

  6. „Auf Achgut findet sich seid heute ein Gedicht von Wiglaf Droste zum Thema:“ @Uri Degania

    In einem von Achgut verlinkten und in Teilen von Achgut ver̦ffentlicheten Text findet sich auch folgendes zu РJuden die Israel kritisieren:

    „Prof. Korn gibt vor, als Jude in Deutschland Israel kritisieren zu dürfen. Er und mit ihm viele offizielle Juden irren. Nur ein Jude in Israel hat das moralische Recht und die moralische Pflicht hierzu. Der Jude in Deutschland hat zu schweigen und zu zahlen. Dafür, dass er hier gut auf Kosten der Vergasten lebt und nichts bis zu wenig für Israel und das Judentum tut.“

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/deutsche_juden_die_israel_kritisieren/

    http://numeri249.wordpress.com/2013/01/05/deutsche-juden-die-israel-kritisieren/

    Ist das auch nach Ihrem Geschmack Uri Degania? Da braucht einen freilich nichts mehr zu wundern. Nicht nur die Goyim dürfen Israel nicht kritisieren, auch Juden in Deutschland haben gefälligst die Klappe zu halten.

    Da fragt man sich noch wessen Geistes Kind diese Leute sind.

    Weiterhin behauptet Herr Broder Herr Augstein bereite eine neue Endlösung vor und er hätte ihm gerne noch einen höheren Platz auf der Liste gegeben.

    Es fragt sich wer hier an einer Obsession leidet.

  7. „Desecration of Mamilla Cemetery continues for the construction of the “Museum of Tolerance,” despite efforts by CCR and the Campaign to Preserve Mamilla Jerusalem Cemetery, as well as international condemnation, including Human Rights Council resolutions, a public petition signed by nearly 10,000 individuals from around the world, a letter from 84 respected archaeologists decrying the archaeological practices employed on the site, a resolution by the Central Conference of American Rabbis opposing the project, and the opposition of numerous prominent Israeli scholars. CCR and the Campaign continue to advocate for the preservation of this historic and sacred site.“

    http://ccrjustice.org/ourcases/current-cases/mamilla

    Genaue Dokumentation mit Karten, Fotos und Videos:

    http://www.mamillacampaign.org/etemplate.php?id=87

    Es scheint, dass dieses Centre, dass so gerne großzügig Nominierungen für den weltdollsten Antisemiten etc. verteilt, selber wie ein Bulldozer über die kulturellen und religiösen Belange der Muslime hinwegwalzt.

    Da kann es nicht verwundern, dass es sich zu einem Ableger der Hasbara gemausert hat, und vor allem darauf bedacht ist, kritischen Journalismus hinsichtlich Israel mittles medienwirksamer Einschüchterungsversuche zu unterbinden.

    Das fängt ja schon bei den eigenen Bauprojekten an.

  8. „1960 wurde der „Unabhängigkeits-Park über einem Teil von ihm angelegt; danach wurde über ihn eine städtische Straße gebaut, größere elektrische Kabel wurden über die Gräber gelegt und ein Parkplatz über einem andern Teil des Friedhofes angelegt. Jetzt wurden 1500 muslimische Gräber bei nächtlichen Operationen beseitigt, um Platz zu machen“

    @Efem

    noch mal – es handelt sich hier nicht um einen x-beliebigen Friedhof. Es handelt sich um einen die für Geschichte, Identität etc. der Muslime von großer historischer Bedeutung ist.

    Und wie Du dem Artikel entnehmen kannst wurden, nachdem bereits ein ‚Unbahängigkeitspark‘ über dem Friedhof gebaut wurde, wurde er jetzt weiter zerstört

    1500 Gräber wurden beseitigt.

    Was wäre los, würde es sich hier um einen jüdischen Friedhof handeln? Und dann ausgerechnet ein Museum für ‚Toleranz‘. Es ist einfach grotesk.

  9. Was sich so alles findet im Internet…

    Beispielsweise kursiert da der untenstehende Text, genauso, mit den Auslassungen. Die Originalseite, auf der er – vermutlich vollständig – stand, ist nicht mehr online. Dennoch dürfte er 1:1 übernommen worden sein, weil mehrere Blogger etc. die O-Seite als Quelle zitierten, solang sie noch aufrufbar war:

    ‚Aber seit 1977, seit engstirnige, verbohrte Nationalisten die Macht übernommen haben, weht durch dieses Land wieder der Wind des Ghettos. Diese Schauer der Erleichterung, dieses kollektive Aufatmen, wenn aus der großen weiten Welt ein Wiederaufleben von Antisemitismus bekannt wird, sei es in Deutschland, Griechenland oder Japan. „Sie hassen uns noch immer – Gott sei Dank!“. Und es steht nie weniger auf dem Spiel als gleich „unsere nationale Existenz“. Leute, die lesen und schreiben können und einen Bismarck-Hering von einer Schillerlocke zu unterscheiden wissen, entblöden sich nicht, die PLO mit den Nazis zu vergleichen.
    (…)
    „Was glaubst du“ hast Du mir am Telefon gesagt, „wenn die könnten, würden sie dich nicht umbringen?“ – Ich weiß nicht was „die“ täten, wenn sie könnten. Ich weiß nur, wer wen umbringt und ich weiß auch, wozu Vermutungen, Mutmaßungen und Unterstellungen gut sind, vor allem Projektionen. Du ahnst in der Tiefe Deiner Seele, dass wir es sind, die den Palästinensern Unrecht tun und nicht umgekehrt, und um dieses Unrecht zu rechtfertigen, musst Du darüber spekulieren, was „die“ tun würden, wenn sie könnten, wie sie wollten.
    (…)
    Früher mussten wir fürchten, sie wollten uns ins Meer treiben, heute fürchten wir, sie könnten es mit ihren Friedensangeboten ernst meinen. Eine vermieste Geschichte reicht uns nicht, wir brauchen auch eine vermasselte Zukunft.
    (…)
    Jeder israelische Soldat, der fällt und verwundet wird, schreibst Du, tut Deiner Seele weh, während jeder Palästinenser, der auf seine Weise für sein Volk kämpft und fällt, Dir nicht nur gleichgültig ist, Du betrachtest ihn „als Feind“, mit anderen Worten, Du freust Dich über seinen Tod. Du hast in den letzten Wochen und Monaten viel Grund zur Freude gehabt. Rund 400 Tote in anderthalb Jahren ist eine schöne Bilanz. Hast Du Dich auch über den Tod des 12jährigen Jungen in Nablus gefreut oder über den Tod des 8jährigen Mädchens in Gaza oder den Tod der Frau in Ramallah, die beim Wäsche-Aufhängen von einer verirrten Kugel getroffen wurde?
    (…)
    Tut es Deiner Seele nicht weh, dass der Kommandant von Nablus einem Dutzend Palästinenser die Arme und Beine brechen ließ? Dass die Soldaten, die diesen Job korrekt ausführten (obwohl es sich um einen ungesetzlichen Befehl handelte, den sie hätten verweigern können), so hart zuschlugen, dass bei dieser Aktion auch ihre Holzknüppel brachen? Dass sie während der Prügel die Motoren ihrer Fahrzeuge aufheulen ließen, damit die Schreie der Geschlagenen übertönt wurden?
    (…)
    Du schreibst, die Palästinenser hätten das Glück, es mit einem Gegner zu tun zu haben, „der von moralischen Skrupeln zerrissen ist und sich nicht entscheiden kann, ihren Aufstand durch Gewalt niederzudrücken.“ – Wie recht Du hast, unsere Soldaten schießen nur mit Mozartkugeln, und wenn ein Palästinenser davon tot umfällt, dann nur, weil er gegen Schokolade allergisch ist.
    (…)
    Nur im Notfall haben vier Soldaten einer Eliteeinheit einen Palästinenser vor den Augen seiner Kinder zu Tode geprügelt, nur im Notfall wurde ein palästinensischer Junge gezwungen, eine palästinensische Fahne von einem Strommast zu entfernen (es stand mal wieder unsere nationale Existenz auf dem Spiel!), wobei er durch einen Stromschlag getötet wurde, nur im Notfall hat eine Einheit der Grenztruppen in dem Dorf Nahalim ein Blutbad angestellt, bei dem fünf Einwohner getötet und über 20 verletzt wurden – die Haustiere nicht mitgerechnet, die in eindeutiger Selbstverteidigung umgelegt werden mussten.
    (…)
    Entweder wir oder sie, es geht ums Ãœberleben. Mit einer solchen Blankovollmacht auf den eigenen Namen lässt sich alles begründen und rechtfertigen. Aber am Ende wendet sich diese Moral immer gegen ihren Urheber. Hat man sich erst einmal an eine chronische Notwehrsituation gewöhnt, kann man mit der Selbstverteidigung gar nicht mehr aufhören, es müssen ständig neue Feinde her. Nach den Arabern kommen die jüdischen Verräter an die Reihe, die Nestbeschmutzer und Sympathisanten. Moral und Menschlichkeit bleiben auf der Strecke, Logik und Vernunft kommen unter die Räder.“ ‚

    Wer hats geschrieben? Sein Name fiel hier schon öfters. Suchmaschinen nutzen!

  10. Auf Achgut findet sich seid heute ein Gedicht von Wiglaf Droste zum Thema:

    Ich höre sie jammern,
    sie dürften als Deutsche
    in Deutschland nichts gegen
    Israel sagen.

    Das dürfen sie aber,
    es tun auch fast alle,
    und können dann nicht mal
    ein Echo vertragen.

    Das Ärgste an allem
    Germanengegreine
    sind das etwa Gallen-?
    Nein: Aug-Martensteine.

  11. Huch, der Link zu Ulrich Wickerts Kommentasr ist irgendwie futsch gegangen:
    http://www.tagesspiegel.de/medien/fall-augstein-nach-broders-abschied-ulrich-wickert-wirft-rbb-zensur-vor/7593952.html

    Broder – über den man unterschiedlich denken kann, ich hab’s verschiedentlich formuliert – machts übrigens fein: Er stel,lt viele der antisemitischen und blöden etc. Postings, die ihn erreichen, auf seine Website achgut. Mit etwas Distanz kann man immer wieder schmunzeln.

  12. Auszug aus einem nicht politisch gefärbten Artikel zu dem Bauprojekt, dessen Fertigstellung für 2015 vorgesehen ist:

    „Das im Grundriss S-förmige Museum scheint über der kleinen Piazza an der Hillel-Straße zu schweben. Der auskragende Gebäudeteil rahmt einen zur Straße und zur Neustadt hin offenen Platz, der sich zum tiefer liegenden archäologischen Garten hinabsenkt. Hier sollen die Reste des Aquädukts zu sehen sein. Die Besucher können unter dem Gebäude hindurch auf den Friedhof blicken, zu dem sich der Neubau mit einer eleganten Glasfassade öffnet. Neben den Ausstellungsräumen wird das Museum auch ein Theater, ein Bildungszentrum, ein Restaurant sowie ein Museumsshop und Büros für die Verwaltung enthalten.“

    http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Chyutin_Architects_gewinnen_Wettbewerb_1314373.html

    Nochmal:

    „Die Besucher können unter dem Gebäude hindurch auf den Friedhof blicken, zu dem sich der Neubau mit einer eleganten Glasfassade öffnet.“

    Wie, bittschön soll mensch „auf den Friedhof blicken“ können, wenn er eingeebnet und von genau dem Gebäude, aus dem der Blick geht, überbaut ist.

  13. Und ncoh etwas Efem – natürlich ist es nicht richtig wenn zur Zeit der jordanischen Besatzung Synagogen in Ost-Jerusalem zerstört wurden, allerdings mussten die verbliebenen Gebiete Platz machen für palästinensische Flüchtlinge – denn die Israelis hatten ca. 400 palästinensische Dörfer zerstört mit allem was dazugehört vom Friedhof bis zur Moschee und mehr als 700 000 Palästinenser vertrieben und Jordanien befand sich mit Israel im Krieg.

    Isreal hingegen lebt heute für sich im Grund genommen sehr gut und der Dauerkrieg den es gegen die Palästinenser führt, um sich deren verbliebenes Land anzueigenen. Derselbe ist für Israelis im Land wenig spürbar. Der Straßen-Verkehr ist jedenfalls sehr viel gefährlicher als der palästinensische Widerstand.

    Israels eigene Bevölkerung besteht allerdings aus 20% Muslimen und mal abgesehen von der historisch einzigartigen Güte des Mamilla Friedhofs, die man nicht mit anderen x-beliebigen Friedhöfen vergleichen kann – ist das natürlich nach kultur-historischen Gesichtspunkten eine ausgemachte Barbarei, die ohne Not begangen wird und ein Schlag ins Gesicht auch der eigenen muslimischen Minderheit – und das alles im Namen dessen was Israel und das SWC für ‚Toleranz‘ halten.

  14. Was das Simon Wiesenthal Zentrum in Los Angelos so unter ‚Toleranz‘ versteht:

    „..Gestern, einen Tag bevor der muslimische Ramadanmonat begann, kamen um 2 Uhr 30 am Morgen von den israelischen Behörden geschickte Arbeiter, die von Dutzenden Polizisten geschützt wurden, und zerstörten die Grabsteine des letzten Teiles des Mamilla Friedhofes, einer historischen muslimischen Begräbnisstätte mit Gräbern aus dem 7. Jahrhundert, die bis jetzt unberührt geblieben waren.

    Die Regierung Israels war sich immer der besonderen Bedeutung dieses Ortes voll bewusst. Schon 1948, als die Kontrolle des Friedhofes auf Israel überging, erkannte das israelische Ministerium für religiöse Angelegenheiten Mamilla als einen der „prominentesten muslimischen Friedhöfe an, wo 70 000 muslimische Krieger aus (Saladins) Armee mit vielen muslimischen Gelehrten begraben liegen. Israel würde diesen Ort immer zu schützen und zu achten wissen.“ Deshalb und trotz israelischer Aufregung, wenn irgendwo auf der Welt jüdische Friedhofe geschändet werden, ist das Auflösen des Mamilla Friedhofes systematisch geschehen. 1960 wurde der „Unabhängigkeits-Park über einem Teil von ihm angelegt; danach wurde über ihn eine städtische Straße gebaut, größere elektrische Kabel wurden über die Gräber gelegt und ein Parkplatz über einem andern Teil des Friedhofes angelegt. Jetzt wurden 1500 muslimische Gräber bei nächtlichen Operationen beseitigt, um Platz zu machen — für ein $ 100 Millionen Museum für Toleranz und menschliche Würde, ein Projekt des Simon Wiesenthal-Zentrums in Los Angeles. (Ironischerweise erschien Rabbi Marwin Hier, der Direktor des Wiesenthal-Zentrums beim TV-Sender Fox News und sprach sich gegen den Bau einer Moschee in der Nähe des Ground Zero in Manhattan aus , weil der Ort des 9.11-Angiffs ein Friedhof sei)…“

    http://mondoprinte.wordpress.com/2010/08/22/netanyahu-und-obama-wunschen-ramadan-kareem/

  15. Mamilla Friedhof über welchem das SWC das ‚Museum für Toleranz‘ baut:

    „Bis in die dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts war der Mamilla-Friedhof die größte muslimische Grabstätte in Jerusalem. Damals war er gut dreißig Hektar groß. Seit 1948 gehört der Friedhof zum jüdischen Westteil der Stadt, und es ist weniger als ein Zehntel von ihm übrig geblieben. Gut die Hälfte davon nimmt der Unabhängigkeitspark ein…..Nach der Ãœberlieferung fanden auf dem Areal im siebten Jahrhundert Gefährten des Propheten Mohammed ihre letzte Ruhestätte. Saladin ließ dort seine Soldaten bestatten, nachdem sie Jerusalem von den Kreuzfahrern zurückerobert hatten. Später begruben dort Mamelucken und Osmanen und alle Familien, die etwas auf sich hielten, ihre Toten. Die Grabsteine waren das „Who is who“ des arabischen Jerusalem: Sufi-Scheichs, Emire und Gelehrte lagen Seite an Seite. Auch der bekannte Jurist Schams al Din al Khalidi gehörte dazu. „Irgendwann war sein Grab verschwunden. Das geht seit mehr als fünfzig Jahren so. Heimlich zerstören die Israelis immer mehr Grabsteine. Zuletzt in der Nacht zum 26. Juni, als sie mit Baggern kamen“, sagt Azem Khalidi, ein Nachfahre des Rechtsgelehrten. Die Arbeiter zogen sich überstürzt zurück, als zufällig ein arabischer Fernsehjournalist vorbeikam und anfing, sie zu filmen. Im Internetportal Youtube sind die Bilder zu sehen.“

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/toleranz-museum-jerusalem-irgendwann-war-auch-mein-grab-verschwunden-11110491.html

    „Zentrum für menschliche Würde, Museum für Toleranz“ – der Name soll den Anspruch klar machen, gleich von Anfang an. Es soll ein Ort werden, der Respekt, Offenheit und Verständnis lehren soll. Allerdings bisher nur auf Bildern aus dem Computer, denn wirklich zu erleben ist davon noch nichts. Bisher gibt es nur eine Baustelle, ein Museumsprojekt hinter Stacheldraht. Wer filmen will, erlebt eine Ãœberraschung: Der Zutritt ist streng verboten. Auf der Straße tauchen plötzlich auffällig unauffällige Beobachter auf, offenbar Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die uns hartnäckig folgen. „Stört es Sie, dass wir filmen“, fragen wir. „Arbeiten Sie für die Baustelle?“ Der Mann antwortet, er gehe hier einfach nur spazieren.

    „Sie bauen auf den Gräbern“
    Das Museumsprojekt ist ein brisantes Terrain mitten in Jerusalem. Jahrhunderte lang war hier einer der größten Friedhöfe des Nahen Ostens. Außerhalb des heutigen Baugrundstücks sind die Gräber noch zu sehen. Schon im 12. Jahrhundert haben Muslime hier ihre Toten begraben. „Sie bauen auf den Gräbern, das stört die Totenruhe“, sagt Mustafa Abu Zahra von der islamischen Stiftung „Wakf“. „Die Toten sind jetzt in Kisten verpackt und werden herumtransportiert. Das ist Hass, mit Toleranz hat das nichts zu tun.“ …“

    http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/158486/index.html

  16. „Für das Museum wurde nicht der Friedhof eingeebnet. “

    Oh doch Efem

    Archäologen fordern Schutz von Mamilla-Friedhof aus dem zwölften Jahrhundert, doch die Entfernung der Gräber hat schon begonnen

    Jerusalem – Ausgerechnet über historischen muslimischen Gräbern in einem sensiblen Jerusalemer Stadtteil soll ein Museum für Toleranz errichtet werden. Archäologen aus Europa, den USA und dem Nahen Osten wollen den Bau des israelischen Museums verhindern. 84 Unterzeichner hätten in einem Brief an Bürgermeister Nir Barkat und das Simon-Wiesenthal-Zentrum gegen die Errichtung des Museums für Toleranz auf dem sogenannten Mamilla-Friedhof im Westen Jerusalems protestiert, hieß es am Montag auf der Internetseite des Zentrums für Verfassungsrechte (CCR) in New York. Möglicherweise kommen die Proteste zu spät: Zahlreiche Gräber sollen bereits in einer Schnellaktion binnen fünf Monaten entfernt worden sein. Die weiteren Arbeiten müssten dennoch sofort gestoppt werden…

    Ein Sprecher von Bürgermeister Barkat wies die Forderung nach einem Baustopp zurück.

    Friedhof aus dem zwölften Jahrhundert

    Der zu Mamilla verkürzte Ma’man Allah Friedhof stammt aus dem zwölften Jahrhundert. Dort sind mehrere Sufi-Heilige bestattet. Auch sollen dort Mitstreiter und Soldaten des legendären muslimischen Herrschers Saladin beerdigt worden sein. Der Tel Aviver Archäologe Raphael Greenberg erklärte, der Friedhof solle als eine „Demonstration des Respekts für das gemeinsame Erbe Jerusalems“ erhalten werden. Unter den Unterzeichnern des Briefes sind mehrere israelische und palästinensische Wissenschafter…..“

    http://derstandard.at/1319181205822/Jerusalem-Streit-um-Museum-fuer-Toleranz-auf-historischen-muslimischen-Graebern

    Und selektive kleine Schnipsel historischer Ereignisse, wie z.Bsp. dass der Mufti Teile des Friedhofs zum Bebauen frei gegeben hat im Jahr 1927 sagen gar nichts aus – es hat sich ja dabei nicht um den Friedhof als ganzes gehandelt – warum wann aus welchen verwaltungstechnischen Gründen in der Vergangenheit welche Entscheidungen getroffen würden, ließe sich nur bei genauer Kenntnis sämtlicher Umstände klären.

    Tatsache ist, dass dieser wichtige historisch und archäologisch und für Geschichte und Identität der Stadt sehr wichtige Friedhof mit einem ‚Museum für Toleranz‘ (ich nenne es Mausoleum für Toleranz) gegen den zahlreichen Protest auch israelischer Wissenschaftler überbaut wird.

  17. „Dass die hier postenden überzeugten Antisemitinnen erneut nichts mit ihrem Leben anzufangen vermögen ist ebenfalls symptomatisch.“

    Symptomatisch für Leute wie Sie Uri Degania, ist das völlige Ausblenden der Realität der Besatzung und die wahnhafte Paranoia, wie Zuckermann es nennt, die Kritiker derselben mit vulgtär-psychologischen Deutungen zu überziehen, die man natürlich fernab irgendwelch faktischer Überprüfung immer wiederholen kann.

    Ich fürchte aus Ihrem wahnhaft circulären System – gibt es wohl kein Entrinnen.

    Zur Erläuterung der israelische Historiker Moshe Zuckermann im Interview:

    „Dass die Juden uns den Mund verbieten, ist das Gerücht über die Juden, das nach Adorno der Antisemitismus ist. Wer glaubt, dass es wahr sei, ist ein Antisemit. Augstein ist einer“, lautet Gärtners Fazit. Herr Zuckermann, vielleicht haben Sie die Gerissenheit von Augstein unterschätzt?

    Zuckermann: Schauen Sie, man könnte jetzt eine Endlosschleife konstruieren, bei der sich, wie bei jedem paranoiden Syndrom, ein ganzes Universum auf der Basis einer irrigen Grundannahme errichten lässt. Wenn jemand beschlossen hat, dass Augstein ein Antisemit ist, wird er sich keine Sophisterei entgehen lassen, um dies auch zu belegen. Was hierbei als Beweis angeführt wird, mag objektiv noch so falsch sein, es ist es aber nicht für den, der diesen Beweis braucht, um die paranoide Endlosschleife am Leben zu erhalten. Denn was für ein Leben hat der Paranoide ohne seine Paranoia? Es geht doch schlicht darum, dass Israel-Kritik in Deutschland mit Antisemitismus gleichgesetzt wird, und zwar ganz unabhängig davon, was Israel tut, wie es in Israel zugeht, wohin seine Politik steuert, und welches Leid sie zeitigt. Jene, die meinen, Israel dabei durch den Antisemitismus-Vorwurf verteidigen zu sollen, scheren sich kei n bisschen um Israel. …Mit Augsteins Argumenten will man sich dann gar nicht auseinandersetzen – er muss zum Antisemiten werden, damit die eigene Unzulänglichkeit im Verhältnis zu Israel nicht zur diskursiven Disposition gestellt wird.

    http://www.hintergrund.de/201301072403/feuilleton/zeitfragen/moshe-zuckermann-die-vorwuerfe-gegen-augstein-sind-idiotisch.html

    ….Das, was man sich mit der Einstufung von Jakob Augstein als einen Antisemiten geleistet hat, ist dermaßen idiotisch, dass man darüber eigentlich nur noch – freilich angewidert – lachen kann. Es hat aber sein Gutes, was geschehen ist. Es wurde höchste Zeit, dass das miese Unwesen, das diverse Diffamierer im deutschen Diskurs mit dem Antisemitismus-Vorwurf betreiben, endlich als das vorgeführt wird, was es ist: als perfide ideologische Praxis zur Abfertigung und Zurichtung politischer Feinde. Dass es diesmal jemanden getroffen, der nicht zu den „üblichen Verdächtigten“ gehört, ist, so besehen, ein günstiger Fall. ..“

  18. „Dass die hier postenden überzeugten Antisemitinnen erneut nichts mit ihrem Leben anzufangen vermögen“

    Uri Degania – was fangen Sie denn hier an – pöbeln ähnlich Broder fernab jeden sachlichen Bezugs aufs Ãœbelste –

    und teilen unterirdische Beleidigungen aus, ergehen sich in vulgär-psychologischen Entlastungstheorien – weil Sie die Realität der Besatzung für die Palästinenser leugnen.

    Das ist nicht mein Problem.

  19. Und zu guter Letzt noch dieser Kommentar vom guten Ulrich Wickert über den RBB – offenkundig ist diesder vergleichbar hasenfügig wie Augstein selber, s.o. 😉

  20. Klar, Gunnar Heinsohn ist ein cleverer Publizist und Wissenschaftler. Mich interessiert mehr die Rezeptionsgeschichte der obsessiven, eitlen Äußerungen Augsteins.
    Dass ihn nun Viele glauben unterstützen zu müssen, finde ich interessant und symptomatisch für eine spezifische Form von Verleugnung, von projektivem Agieren. Dass die hier postenden überzeugten Antisemitinnen erneut nichts mit ihrem Leben anzufangen vermögen ist ebenfalls symptomatisch. Aber beschäftigen wir uns nicht weiter mit Krankheiten.

    Ne, ich lese nicht jeden Quatsch bei den Kommentaren, schreib lieber eigene Beiträge und lese Bücher, höre gute Musik – da macht’s dann nichts, wenn man mal vernünftige Kommentare doppelt (jedoch zusätzlich zitierend) postet.
    Ãœbrigens Efem, Dein früherer Kommentar zur antiisraelischen Familiendynamik bei den Augsteins war eine Deiner (sehr wenigen!) Irrtümer. Dein Begriff der „Sippenhaft“ in diesem Kontext (wenn mich meine Erinnerung nicht trügt) ist wirklich ein klein wenig befremdlich…
    Ich finde es wirklich interessant, eine derart gradlinig zu beobachtende Kontinuität von Verleugnung des nationalsozialistischen Erbes zu beobachten (bekanntlich haben beim SPIEGEL anfangs zahlreiche Nationalsozialisten publiziert). Bezogen habe ich mich in meiner kurzen Analyse u. a. auf diese Diskussionssendung mit der Journalisten Franziska Augstein (Tochter des Spiegel-Augsteins) über den ollen, uneinsichtig-maladen Grass. Man beobachte ihre Mimik und Gestik, ihre Verleugnung der realen Gefährdung Israels etc.: :http://www.youtube.com/watch?v=rjbNAGFyKRc
    (siehe in diesem Kontext auch diese kurze, feine, assoziative Analyse im Freistil: http://test.hagalil.com/2012/04/11/grass-8/)

    Verweisen möchte ich erneut auf die verschiedenen neueren Texte auf publikative.org.
    Wichtig bleibt festzuhalten: Der olle Augstein ist ein Hasenfuß, weil er sich nicht traut, gemeinsam mit Broder aufzutreten. Aber: Friede den Hosenschissern…

    Wer, statt sich mit diesen kleingeistig-rechthaberischen Antisemiten lieber mit einem Vertreter eines liberalen Judentums beschäftigen möchte, lese vielleicht dies:
    http://www.taz.de/!100396/

  21. Was das Simon Wiesenthal Centre sich so auf die Fahnen schreibt – den Kampf gegen den Rassismus –

    und ebnet den ältesten, historisch wertvollen und größten muslimischen Friedhof in Jerusalem ein, mit Gräbern bis in die Zeit der Kreuzritter

    und baut darauf ‚Ein Museum für Toleranz‘.

    Die sind doch gar nicht ernstzunehmen – mit ihrer Operettenliste der schlimmsten Antisemiten.

    • Deutschlandfunk, 2006:

      „Andere … verweisen darauf, dass sich der Friedhof zwar früher über ein weit größeres Areal erstreckt hatte, dass aber der Großmufti von Jerusalem schon 1927 mit einer Fatwa den weiteren Ausbau gestoppt und sogar Teile des Geländes für den Bau privater Gebäude freigegeben hatte.“

      Für das Museum wurde nicht der Friedhof eingeebnet. Den gibts weiterhin. Das Museum … Aber was soll ich die Diskussion im Oktober 2009 in haGalils Forum dazu nacherzählen, mensch schaue selbst:

      http://forum.hagalil.com/cgi-bin/a/show.pl?tpc=1744&post=187076#POST187076

      Das steht übrigens ein „quote“ im Beitrag. Der bezieht sich auf einen Beitrag von dir, in dem du das englische Wikipedia zu dem Friedhof auszugsweise zitierst.

      Andererseits:

      „Nach wie vor bestehen Bedenken über die Absicht der Palästinenser, heilige Stätten in ihren Schutz zu nehmen. Im Oktober 2000 zum Beispiel wurde das Gelände um das Grab Josephs in der Nähe von Nablus durch Palästinenser zerstört. Im selben Monat überfielen Palästinenser eine antike Synagoge in Jericho und zerstörten sie. Eine andere jüdische Stätte, das Grab Rachels in der Nähe von Bethlehem, wurde bereits mehrmals angegriffen.

      Zwischen 1948 und 1967 wurden im jüdischen Viertel der Jerusalemer Altstadt 58 Synagogen zerstört und 38.000 jüdische Grabsteine auf dem Ölberg demoliert. Einige der Grabsteine wurden für den Bau von Umzäunungen sowie von Latrinen für die jordanische Armee und für die Pflasterung von Straßen benutzt. Grabsteine, die mehr als 1.000 Jahre alt waren, wurden zerstört. Die jordanische Regierung verweigerte allen Israelis den Zugang zur Westmauer des ehemaligen Tempels (Klagemauer) und zu anderen heiligen Stätten.“

      http://www.theisraelproject.org/site/apps/nlnet/content2.aspx?c=hsJPK0PIJpH&b=3757539&ct=7723357

  22. Kahane blendet aus, dass Israel eine sehr reale existentielle Bedrohung für a) die Palästinenser darstellt und b) auch für die arabischen Nachbarn eine Dauerbedrohung ist.

    Wer das nicht sehen will, kann natürlich den Konflikt nicht verstehen – und die Kritik auch nicht.

    Da bleiben nur frei zu gestaltende vulgär-psychologische Erklärungen, wenn man die Realität zu einem guten Teil einfach ausblendet und sich trotzdem alles irgendwie zurecht legen will.

  23. Mit dieser Geschichte hat sich das ehemals renommierte Simon Wiesenthal Centre selbst demontiert – die Sache geht nach hinten los für Broder und für das SWC – diese Leute muss man wirklich nicht ernst nehmen.

    • Man sollte wissen, mit wem man es zu tun hat, bevor man etwas als „jüdische Position“ bezeichnet. Und wenn, dann sollte man wissen, dass es immer nur EINE jüdische Position von vielen sein kann.
      Broder ist nicht der Obersprecher aller Juden und das SWC ist nach eigenen Angaben eine „most effective pressure group“ und gehört zum „right wing, promoting national-religious values“.

      Leute die um ein „Museum of Tolerance“ zu errichten einen alten muslimischen Friedhof planieren lassen, kann man wirklich nicht ernst nehmen.

    • Klar, jeder kann seine Empfindlichkeiten pflegen wie er will und beleidigt sein und verletzt.
      Aber was hat Frau Kahane nun so Kluges gesagt, außer, dass etwas so oder so ausgelegt werden könnte und man auch verletzt werden kann, wenn man eben sehr empfindlich ist und man dann erst recht beleidigt ist, wenn einen keiner versteht? War das für Sie erhellend?

  24. Nein – das ist gar keine Kleinigkeit. Solche Vorwürfe waren bislang angetan Existenzen zu vernichten und in diesem Fall Kritiker mundtod zu machen, und falls das nicht gelingt doch soweit ins gesellschaftliche Abseits zu manövrieren, dass sie niemand anhört.

    Ich habe aber die Vermutung, dass wir hier an einem Wendepunkt sind.

    • Jedenfalls hat sich der Zentralrat deutlich distanziert und befauert, dass das SWC wohl etwas unbedacht ins Fahrwasser eines Herrn Broder geriet, ohne zu wissen, wie dessen Pöbelei zu verstehen ist.
      Immerhin auch eine Ansicht.
      Aber wer hört das?
      Die Fanatiker schreien nicht nur lauter, man hört ihnen auch mehr zu.

  25. Dieser Augstein ist doch als publizist weder wichtig noch
    gut genug um auf irgendeine liste zu kommen.

    Und das viele deutsche beleidigt sind wenn ein deutscher von
    einem vermeintlichen nicht-deutschen als antsemit
    bezeichnet wird ist auch nichts neues.

    viel zu viel wirbel um diese kleinigkeit.

    J

    • @ Jakobo: Hätte zwar in diesem Zusammenhang nicht unbedingt den Ausdruck: Auf irgendwelche Listen kommen, gewählt, gebe Dir aber absolut recht und male mir begeistert aus wie Broder und Augstein ihren publizistischen Coup bei einem Gläschen feiern. Der Freitag schwächelt, Broder hat die Kurve nach der islamischen Ãœberfremdungsdebatte gerade noch bekommen und dann heißt das immer Sommerloch.

    • @ Jakobo

      Du hast vermutlich die Zeitschrift „Der Freitag“ weder je in der Hand gehabt noch gar gelesen.

      Letztlich entstand „Der Freitag“ aus einer (finanziell SED-unterstützten) Zeitung der VVN-BdA, der „Volkszeitung / die Tat“. „Die Tat“ war 1949 von der VVN (ab 1973 VVN-BdA) gegründet worden. Die VVN wiederum verstand sich bei ihrer Gründung als ein Zusammenschluss von im Nationalsozialismus Verfolgten zur Geltendmachung von Ansprüchen an die nicht verfolgt gewesene Mehrheit der Deutschen, dazu die Befolgung des Schwurs von Buchenwald.

      Wer die „Volkszeitung / die Tat“ abonniert hatte und das Abo nicht kündigte, wurde automatisch Bezieher/in des „Der Freitag“. Nach Einführung der EDV änderte sich der Stil: die Artikel erreichten eine zuvor nicht gekannte Länge und wurden noch informativer. Und eben das zeichnet den „Der Freitag“ aus: sorgfältig geschriebene Artikel aus der Feder gut linker AutorInnen zu durchweg politischen Themen, nicht gekürzt wegen irgendwelcher Rücksichten auf Maximal-Zeilenzahl. Wer das mag, für die/den ist Der Freitag ein Genuss. Dass eine solche Zeitung gut ist, merkt mensch auch daran, dass sie/er ihn teilweise noch nach Jahren mal wieder lesen und dann durchaus erneut Gewinn daraus ziehen kann.

      Na klar habe ich ihn abonniert, und Augstein finde ich auch ganz gut. Schon weil er so ein ungewöhnliches Hobby hat: eine linke Wochenzeitung. Dass seinerseits er die letzte Grass’sche Lyrik verteidigt – nun ja. Die Ausschließlichkeiten darin kann eigentlich niemand Ernst nehmen. Aber jeder Mensch hat Fehler.

      Von Antisemiten jedoch habe ich andere Vorstellungen. Und ob Bibiismus ein Fehler ist – ich glaube nicht. Zur Obsession sollte er nicht werden.

    • „Du hast vermutlich die Zeitschrift “Der Freitag” weder je in der Hand gehabt noch gar gelesen. “

      du wirst lachen, ich kenn den freitag und ich habe auch
      schon von augstein artikel gelesen, auch die die
      kritisiert werden. der hintergrund mit dem vvn war mir
      neu. was sagen die zu antiisraelischen artikeln? sind die
      zufrieden damit?

      „Von Antisemiten jedoch habe ich andere Vorstellungen.“
      na du weist doch es gibt so viele vorstellungen von
      antisemitismus wie es menschen gibt auf der welt.. nur die
      juden haben kene ahnung davon 😉

      spass bei seite. ich denke augstein ist aehnlich wie
      grass, ein deutscher der seine probleme mit den juden hat.
      das hat avi primor mal so aehnlich gesagt und ich denke
      er hat recht.

      was diese debatten betrifft.. manche sagen man muss sie
      fuehren um den antisemitismus in grenzen und im
      tagesgeschpraech zu halten, und wieder andere sehen keinen
      grossen sinn dahinter. ich sehe keinen sinn dahinter aber
      das heist nicht dass ich recht damit habe.

      J

    • @ jaku

      „wie Augstein selber zugab, hat er einen Antisemiten in seiner Zeitung schreiben lassen.“

      In der Printausgabe Der Freitag? Nö. In der Online-Ausgabe aber gibt es für Registrierte die Möglichkeit, eigene Beiträge zu verfassen. Die von anderen, einer Moderation unterliegend, kommentiert werden können. Ob es ein Beitrag oder ein Kommentar des Journalisten Georg von Grote war, was sowohl von Broder wie von Augstein als antisemitisch klassifiziert wurde, weiß ich nicht. Die Beiträge finden sich hier: http://www.freitag.de/autoren/georg-von-grote

      @ Jakobo

      Warum sollten Augstein und Grass „Probleme mit den Juden“ haben? Haben sie irgendwo irgendwas dergleichen gesagt? Nicht dass ich wüsste. „Probleme mit den Juden“ ist bekanntlich eine Umschreibung für sowohl Judenfeindlichkeit seit Pharaos Zeiten wie auch für den seit dem 19. Jahrhundert so benannten Antisemitismus.

      Unterschiede sollten schon gemacht werden:

      Wer die Politik der Regierung Netanyahu sachlich oder auch unsachlich kritisiert, greift nicht „die Juden“ an. Wer Broder sachlich oder unsachlich kritisiert verhält sich nicht judenfeindlich. Beides sind Binsenweisheiten.

      Wer aber meint, Israel als Staat pauschal, also sämtlichen BewohnerInnen, 20% davon arabisch, irgendwas am Zeug flicken zu müssen, arbeitet mit Stereotypen. Deren Verwendung ist übrigens eine Notwendigkeit faschistischer Ideologien. Dazu was zu Grass: der hat durchaus nicht den ihm angehängten Fehler gemacht von, stereotyp, Israel zu sprechen in seinem Gedicht, vielmehr gebraucht er die Worte „U-Boot nach Israel“ im geografishen Sinn wie auch allgemein „Land Israel“, und ‚Atommacht Israel‘. Hat er im Gedicht von „den Juden“ gesprochen? Nein. Von Israelis und Palästinensern, kurzum von allen Menschen, die in der Region leben, ja.

      „Israel darf/kann/soll/muss kritisiert werden“ kommt genauso stereotyp und unüberlegt daher wie „Israel darf/kann/soll/muss nicht kritisiert werden“. Leider wird das oft zu wenig bedacht bzw. als Lapsus betrachtet, dies Gleichsetzen einer Regierung mit den BewohnerInnen ihres Landes, die in ihrer Gesamtheit den Staat bilden. Schreibereien können daraufhin gecheckt werden. Es gibt eine sinnvolle Einrichtung, ihr Name ist Paoierkorb.

  26. Auf Broders Haus-Website ‚Die Achse des Guten‘ wurde folgender Text verlinkt:

    „Deutsche Juden, die Israel kritisieren

    Warum verteidigt Prof. Korn den Antisemiten Jakob Augstein?

    Es braucht keines weiteren Beweises, dass Jakob Augstein Antisemit ist. Henryk M. Broder und Simon-Wiesenthal-Center sind glaubwürdig, glaubwürdiger als der gesamte Zentralrat der Juden in Deutschland. Vielleicht sollte Jakob Augstein nicht erst an neunter Stelle stehen, doch das ist nicht wichtig.

    Warum verteidigt also Prof. Germaniae gratia Dr. phil. non habil. Salomon Korn den Antisemiten Jakob Augstein?

    Liest man Korns Biographie, so fühlt man, dass er Ressentiments im ursprünglichen Wortsinn gegen Deutsche hat. Er fühlt sich Deutschen gegenüber minderwertig, wohl zurecht. Er will, er kann aber nicht deutscher Jude sein. Er muss deutschen Antisemiten entgegengehen, um seine freiwillige Existenz in Deutschland als Deutscher zu rechtfertigen. Es darf nicht im Land der Täter leben. Also gibt es keine Täter.

    Somit ist der bei bürgerlichen Antisemiten beliebte deutsche Journalist und Verleger Jakob Augstein kein Antisemit. “

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/deutsche_juden_die_israel_kritisieren/

    Und im Originallink:

    “ Prof. Korn gibt vor, als Jude in Deutschland Israel kritisieren zu dürfen. Er und mit ihm viele offizielle Juden irren. Nur ein Jude in Israel hat das moralische Recht und die moralische Pflicht hierzu. Der Jude in Deutschland hat zu schweigen und zu zahlen. Dafür, dass er hier gut auf Kosten der Vergasten lebt und nichts bis zu wenig für Israel und das Judentum tut.“

    http://numeri249.wordpress.com/2013/01/05/deutsche-juden-die-israel-kritisieren/

    Ja ‚ der Jude in Deutschland hat zu schweigen‘ – da kann einem wirklich übel werden.

    Diese Leute sind Faschisten.

  27. Und der Spiegel schreibt heute sehr treffend:

    Man muss die Gesetze der Aufmerksamkeitsökonomie kennen, um den Fall zu begreifen. Auch der Einsatz für die gute Sache läuft nicht von allein. Wer die Welt verbessern (und dabei seine Organisation am Leben halten) will, braucht Anerkennung, Mitglieder, Spenden. Je spektakulärer die Gefahr, vor der es zu warnen gilt, desto sicherer die Anteilnahme des Publikums. „Wie viele amerikanische Organisationen lebt das Wiesenthal-Zentrum von Drittmitteln“ , hat der Historiker Michael Wolffsohn, der das Institut gut kennt, in einem Interview erklärt. “ Ich darf daran erinnern, das Wiesenthal-Zentrum hat bereits nach dem Fall der Mauer, also Ende 1989, vom ‚Vierten Reich‘ gesprochen und die große Gefahr an die Wand gemalt, dass nun ein vereinigtes Deutschland wieder die Juden insgesamt vernichten wollte, würde, werde.“

    Schon die Erfindung einer Top-Ten-Liste weist auf die Nähe zum Unterhaltungsgewerbe hin, wo man weiß, wie man die Leute bei der Stange hält: die größten Flops der Filmgeschichte, die furchtbarsten Kleider pannen – oder eben die schlimmsten Judenhasser. Ich weiß nicht, ob es für Augstein ein Trost ist, aber das Wiesenthal-Zentrum ist auch in der Vergangenheit ziemlich großzügig bei der Verleihung seiner Antisemitismus-Medaille vorgegangen.

    Auch schon mal auf der Liste: Oliver Stone, Twitter, Facebook, Yahoo

    In 2010 stand der Filmemacher Oliver Stone wegen irgendwelcher Bemerkungen auf der Liste, die man im Zentrum als judenfeindlich empfand; dazu Twitter, Facebook und Yahoo, weil sich auf ihren Seiten auch echte Antisemiten tummeln.

    …… Nicht nur mit eingebildeten oder echten Nazis steht man in Los Angeles auf Kriegsfuß, sondern offenbar auch mit der freien Presse. Aber vielleicht ist ja ab einem gewissen Punkt alles irgendwie gleich.“

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/antisemitismus-debatte-der-fall-augstein-a-875976.html

  28. Außerdem kann absolut alles was ich schreibe 100% nachgeprüft werden und auch verlinkt werden auf die Originalquellen. Ihr seid Papst ? Wieviel hat das denn gekostet ?

  29. Ich sag ja, der Deutsche verwendet gern das Wort „Geistesgestört“ dabei ist er doch nichts anderes als eine „geistige Störung, was man am Holocaust ja wohl, eindeutig ablesen kann“, ;-).

  30. Ja, der titanic-Kommentar von Stefan Gärtner ist wirklich fein und hintersinnig. Adorno vermag uns auch heute noch etwas zu sagen. Der Schlusskommentar:
    „»Darauf spekuliert tatsächlich einer der wesentlichen Tricks von Antisemiten heute: sich als Verfolgte darzustellen; sich zu gebärden, als wäre durch die öffentliche Meinung, die Äußerungen des Antisemitismus heute unmöglich macht, der Antisemit eigentlich der, gegen den der Stachel der Gesellschaft sich richtet, während im allgemeinen die Antisemiten doch die sind, die den Stachel der Gesellschaft am grausamsten und am erfolgreichsten handhaben« ­(Adorno, a.a.O.). Daß die Juden uns den Mund verbieten, ist das Gerücht über die Juden, das nach Adorno der Antisemitismus ist. Wer glaubt, daß es wahr sei, ist ein Antisemit. Augstein ist einer.“
    http://www.titanic-magazin.de/essay-augstein.html

  31. Ach so und den wollt ich auch noch bringen, da zieht sich der „deutsche Gaskammerkollege“ nun einfach ein „weisses Kittelchen drüber“ und keiner merkt das die Krankheit sich nun Gesundheit nennt, weil die Krankheit hat ja nen weissen Kittelchen, da kann man dann im Sinne Mengeles gleich die nächsten Experimente vorbereiten, mit Sarkozy genetische Disposition von Kleinkindern im Alter von „drei Jahren“ festlegen, ja der Deutsche ist schon genial, na genial würd ich nich sagen, eher genial krank, super Tarnung, Kranke im Gesundheitskittelchen, hat ja eingeschlagen wie ne Bombe,die Chemieindustrie brummt, abermillionen von zerschredderten, so hat sich Mengele das vorgestellt. Na das ist doch das Beste, der Gaskammerbauer aus Germland hat jetzt was ganz neues aufgebracht, Deutschtum ist als Gesundheit zu betrachten, was widerspricht bekommt die Psychopille. Strategisch super. Nach diesem ganzen Mist mit, den Protokollen der Weisen des Zion, Hitlers Mein Kampf, der Rassenbiologischen Weltanschauung, dem deutschen Dschihad über die ganze Seidenstrasse, nach Marx und Engels, Liebknecht und Rosa Luxemburg, nach Marx-Lenin, der Erfindung der Atombombe, und der Interkontinentalrakete, nach Eichmann, nach Mengele, nach dem deutschen Orientexpress, und dem ganzen anderen totalkranken Kram, erfindet der Deutsche jetzt was ganz neues, die Psychoanalyse, der Deutsche will sich anmassen, darüber zu entscheiden was Gesundheit ist ! Na ja als Krankheit kann das aber für sehr sehr große Irritation sorgen, vorsicht der Deutsche ist jetzt die Norm der geistigen Gesundheit, nach Auschwitz ging das aber etwas schnell, ein bisschen überschnell, nicht ?

  32. Ahmadineschad ? Was soll das denn sein ? Mursi ? Sorry, wer hat Ägypten geklaut ? Wer hat Tunesien gestohlen, wer hat Marokko geklaut ? Wer hat den Sudan überrannt, langsam glaube ich doch, das „deutsche Reich“ ist wieder unterwegs, und der Papst ist der oberste Feldherr aller, dem deutschen Reich angehörigen Faschisten weltweit, und wenn die Deutschen dann kommen, dann knallts sowieso brutal, also was hier abgeht ist in seiner Grundsruktur, die Unterwerfung sämtlicher europäischer Wirtschaften, der Ruin von Griechenland, Portugal, Spanien, (Irland kann mich mal), Frankreich das noch Widerstand leistet, wird gebrochen, die Nachkommen der Pinochts, Francos, Perons, Mussolinis, Husseinis, Saddats, Sadam Husseins, Schah Resas, Heinrich Himmlers, Krupps, Thyssens, Filbingers, Rommels, Eichmanns, und dann noch die abartigsten Folterer der Erdegeschichte mit KGB, roten Kymer, Mao, Stalin, Ho CHi Ming, und was weis ich noch was da rumfährt, also das scheint eine strategische, internationale Struktur zu sein, und zeigt im Zentrum auf ? Deutschland ! Sind die jetzt wieder so groß, das tatsächlich von einem deutschen, neuen Imperialismus gesprochen werden kann. Streben die wieder die Weltherrschaft an, mit ihren Verbindungen zu Bush, Cheney, den Muslim Brüdern, dem Papst, Castro, oder wem sonst ? Also als Mathematiker fällt einem diese Struktur sofort ins Auge, die Funktion Augsteins ist da von vornherein ganz klar. Man vergleiche einfach die Struktur der Propaganda des deutschen Reichs mit, der wesentlich erweiterten Struktur der heutigen internationalen deutschen Propaganda, Berichterstattung ists nur ein Tarnwort. Wenn sie übrigens die Gesamtstruktur der deutschen aktuellen Propaganda sehen wollen, ich zeige sie ihnen. Jedenfalls scheint da wieder was Großes im Gange zu sein, das sollte man verfolgen und beobachten. Und diese Typen, die hier auf dem Planeten rumfurchen, sorry die kann man eigentlich nicht als „Mensch“ bezeichnen, eher als Raper and Vergewaltigungskollegen, siehe Indien ! Tatsächlich fahren aber von diesen Ben Alis, Mubbaracks, Mursis, Ahmadineschads, Kim Jongs, Bushs, Maos, Taylors, Idi Amins, u.s.w. so verdammt viele davon rum, das kann nicht mehr hingenommen werden, wenn man sich als Mensch bezeichenen will. Attacke !

  33. Also so geht die Analyse nicht voran. Fakt ist, ein Palästinenser ist ein Jude, weil ein Jude ein Palästinenser ist, der vor n paar tausend jahren von den Römern aus seinem Lande gejagt wurde. Das ist eine Tatsache. Vor ca. 4000 Jahren waren die ganzen Leute da in Palästina Kaanäeer oder sowas in der Art, sie kommen also aus der indentischen Volks-oder Stammesgruppe, dann kamm 600 n.CHr. Mohammed, und raubmordete sich vor bis dann jetzt soviel Gebiet gestohlen wurde, wie heute die ganzen Gebiete, die heute da grün eingefärbt, auf der Karte. Unter Allah gibt es strenge Gesetzte gegen Landraub. Aber das komplette LAnd der Muslime ist geraubt und gebrandschatzt. Jetzt war also der Palästinenser, bevor er ein Jude, ein Christ, oder ein Muslim war, ein Kaanäer oder sowas, ist doch interessant. Faziz, da sind die absolut gentisch identischen Leute, die jeweils eine andere Religion angenommen haben, und es daher eine Spaltung gab, wie in Ost Berlin und Westberlin. Daher sehe ich persönlich das Problem aus der Sicht der Waage der Gerechtigkeit, Juden haben sowas wie Hessen, und Ansätze der Religionsfreiheit,weil in Israel 30% der Bürger, Muslime sind. Aber die Muslime haben so unglaublich viel Land geraubmordet und erobert, was man faktisch bewiesen auf der Karte sehen kann, so dass man den Juden, wenn die Christen noch viel mehr Gebiet geraubmordet haben und die Hinuds und Budhisten genauso, muss man den Juden aus Gründen der Gerechtigkeit genauso viel Land zugestehen, wie die anderen haben. Das ist mathematisch gerecht, und da die Palästinenser das absolut gleiche sind wie die Juden, weil nämlich Juden und Palsätinenser vorher das Gleiche waren, ist das ein „ideologischer Religionskonflikt“.

  34. Nun kann man de Konflikt aber analysieren. Adolf Hitler wollte die Erdbevölkerung auf ca. 200 mio reduzieren. Heute ist jetzt wegen des Umweltschutzes und wegen der Verpestung der gesamten Erde, ähem. Also mit anderen Worten, es geht ums Ganze, und da ist jemand der stört, der stört so gewaltig, den Fortschritt beim Umweltschutz, die Rettung der letzten Urwälder, die Rettung der Tiere, die Rettung der Natur, ich meine wenn eine Pest sich verbreitet, also da muss man doch auch die Konsequenzen ziehen oder ? Also da ist irgendwas, was den Elefanten und Tigern und Leoparden, den Gnus, den Bäumen, und den ganzen anderen vom Aussterben bedrohten Tieren in Afrika, so wahnsinnig auf den Keks geht, und wen wollte den Adolf Hitler eigentlich vernichten ? Genau, die Muslime sollten an erster Stelle sein, weil sie für Adolf Hitler Untermenschen waren. Also gibt es hier ein Paradoxon. Einen internen Dualismus, der eigentlich das Signal zur Selbstvernichtung bedeuten soll. Vom Menschen her ist der Araber bewiesener Weise ein Jude, und wenn mal einer Blut abgeben will, dann kann er das Testergebnis heute haben. 100%iger Beweis. Also liegt es an irgendwelchen Idioten, die zu dumm sind, zu denken und Agressionen schüren, und verhindern, dass endlich etwas für den Umweltschutz getan wird, und heute ist der Umweltschutz das Allerwichstigste was es gibt, für den Umweltschutz muss vielleicht sogar in Kauf genommen werden, dass man vielleit sogar, 500.000.000 oder sogar 4.000.000.000, na da bietet sich doch geradezu etwas an, warum soll nicht mal der dauernde Störenfired und Agressor…

  35. „Rückendeckung für Jakob Augstein: Auch der Zentralrat der Juden hält die Vorwürfe gegen den Verleger und SPIEGEL-ONLINE-Kolumnisten für falsch.

    „Ich habe einiges von ihm gelesen, es war nicht sehr viel. Ich hatte nie den Eindruck, dass das, was er geschrieben hat, antisemitisch ist“, sagte Korn.“

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/zentralrats-vize-korn-verteidigt-jakob-augstein-gegen-antisemitismus-vorwurf-a-875756.html

  36. Und da behauptet noch jemand, man dürfe ja Israel kritisieren. Fragt sich nur wie?

    Augstein krtisiert in der Sache sachlich und da wird mal wieder deutlich, wer Israel deutlich krtisiert wird als Antisemit diffamiert – und deshalb halten viele den Mund.

    Dass sich freilich das Simon-Wiesenthal-Zentrum mittlerweile zu einem Ableger der Hasbara gemausert hat, wird dem Ruf der Institution langfristig sicher schaden; auch Broder hat den Bogen wohl überspannt. Mich wundert das nicht, nachdem das Zentrum ohne jede Rücksichtnahme auf die Muslime in der Welt und Israels, den Bau des sogenannten ‚Museums für Toleranz‘ über dem historisch höchst bedeutenden Mamala Friedhof durchsetzte und auch Broder nicht mehr ernst zu nehmen ist längst überfällig. Auch seriöse Antisemitismusforscher distanzieren sich mittlerweile von ihm.

    Eine solche Einschüchterung gegen die Pressefreiheit wird man sich glaube ich langsam auch vom Simon-Wiesenthal-Zentrum und auch von Broder nicht mehr gefallen lassen. Der Vorwurf und die dahinter stehende Absicht Kritiker der israelischen Besatzung mundtot zu machen ist mittlerweile so durchsichtig, dass sich Augstein wohl um mangelnde Solidarität nicht sorgen muss.

    Wegschauen, wegschauen, wegschauen und für alle Ewigkeiten Sonderregeln für Israel – das ist die Devise der Zeloten und das Simon-Wiesenthal-Zentrum sitzt da mittlerweile mit im Boot.

    Wie ich in einem netten Kommentar las – wenn Augstein einer der zehn schlimmsten Antisemiten weltweit ist, dann ist die Sache mit dem Antisemitismus wohl mittlerweile kein ernsthaftes Problem mehr.

  37. Nicht nur für SEBASTIAN, (von Gudrun Eussner)
    der kürzl. meinte, Carl-von-Ossietzky u. Hendryk Broder in einem Atemzug nennen zu sollen:

    Die Laudatio hält, am 64. Todestag von Carl von Ossietzky, der Journalist und Herausgeber der in Berlin erscheinenden Zeitschrift „Ossietzky“ Eckart Spoo. Er sagt über den Pazifisten Carl von Ossietzky und zitiert ihn dabei:

    „1921 – da war Uri Averny noch nicht geboren – befaßte sich Carl von Ossietzky mit Nachrichten über die Aufstellung militärischer Verbände von Juden in Palästina. Diese Nachrichten machten auf ihn – (Hier beginnt Zitat von Ossietzky): ´keinen erfreulichen Eindruck´, denn, so schrieb er damals, ´in den Juden verehrte ich das einzige unkriegerische Volk der sogenannten zivilisierten Welt, das Volk ohne Feldwebel. (…) Spinoza hat philosophiert und, da er davon nicht leben konnte, Brillengläser geschliffen. Jehuda ben Halevi und Heinrich Heine haben Verse gemacht und Rothschilds Geld gescheffelt. Aber Ahasver im Stechschritt ist eine blanke Unmöglichkeit.´ Damit formulierte der Pazifist Ossietzky, der stets gegen den Antisemitismus wie gegen den Militarismus gestritten und viele Autoren jüdischer Herkunft als Anreger und Mitstreiter gefunden hatte, eine generelle Sympathie, ein positives Vorurteil, das sich wie jede generalisierende Feststellung über Menschen gleicher Herkunft – über die Polen, die Deutschen, die Briten, die Araber – nicht aufrecht erhalten ließ. Ossietzky fuhr in seinem Artikel fort: ´So holt Israel eifrig nach, was es seit der Evakuierung durch Titus versäumt hat: es stellt die geistigen Waffen ins Zierschränkchen und schafft sich eine schimmernde Wehr an. Diesen zeitgemäßen Fortschritt werden zunächst die armen Araberhorden zu spüren bekommen, die auf kargem Boden im Innern des Landes hausen…, ohne die geringste Ahnung vom historischen Recht, dessen tiefere Bedeutung ihnen nunmehr bald mit dem Maschinengewehr erschlossen wird…´ “

    Carl-von Ossietzky auch ein Antisemit?

  38. Wie passend gemacht für einige Kommentatoren hier:

    „Obsession

    Es soll hier aber gar nicht um die Differenzierung zwischen einer angeblich so dringenden und angemessenen Kritik aus Deutschland an Israel bzw. dessen Politik, der selbsternannten “Israel-Kritik” sowie antisemitischen Stereotypen gehen; die internationale Forschung zu diesem Thema wird von vielen besonders kritischen Israel-Kritikern ohnehin schlicht als Unsinn und eine Waffe der jüdischen Lobby abgetan, womit sich die Frage “Israel-Kritik oder Antisemitismus?” auch schon von selbst beantwortet hat.

    Es geht hier vor allem um eins: Die Israel-Kritik in Deutschland ist obsessiv, ein Volkssport (Stefan Gärtner, Titanic) – und scheinbar identitätsstiftend: “Wir haben unsere Lektion gelernt, für unsere Schuld gebüßt – die Juden/Israelis/Zionisten aber nicht, die führen sich wie die Nazis auf.” Grass dichtet so, Augstein lobt, der kleine Mann auf der Straße und der große Mann im Salon applaudieren. Die Obsession, Israel kritisieren zu müssen, ist tief in die neudeutsche Seele gebrannt. Und diese Obsession will man sich nicht kaputt machen lassen von Antideutschen, Kriegstreibern, Rechtskonservativen, Islamhassern, Zionistenknechten – oder wie man als Israelkritik-Kritiker eben sonst noch so getauft wird.“

  39. Wen es interessiert, kann diesen Link anklicken. Gestern Abend hat Deutschlandradio diesen Kommentar von Engelbrecht ausgestrahlt, ca. 7 Minuten lang, der komplette Kommentar, eine Seite lang, kann nachgelesen werden.

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/1967115/

    Simon Wiesenthal Zentrum bezeichnet Journalisten als Antisemiten
    Von Sebastian Engelbrecht

    Hier ist nur ein Ausschnitt daraus zu lesen:
    „Der Vorwurf trifft den Falschen. Jakob Augstein ist kein Antisemit. Es ist lächerlich, diesen kritischen Journalisten an den Pranger zu stellen, ihn auf Platz 9 der Liste der einflussreichsten Antisemiten in der Welt zu stellen. Damit erzeugt das Simon Wiesenthal Zentrum Aufruhr, aber keine konstruktive Diskussion.
    Die Attacke des Simon Wiesenthal Zentrums gegen Augstein läuft ins Leere. Andere an den Pranger zu stellen, sie öffentlich zu verurteilen, führt nicht weiter. Wir brauchen – gerade nach der Debatte um das israelkritische Gedicht von Günter Grass und nach der Debatte um die Beschneidung in Deutschland – eine Kultur des konstruktiven Dialogs – des konstruktiven Dialogs von Juden und Nichtjuden“ – Text ende.

    Und dieser Sebastian Engelbrecht, der eine konstruktive Auseinandersetzung fordert, ist auf den Seiten dieser merkwürdigen heplev Organisation unter anderen 297 „geächteten“ Menschen zu finden:

    http://heplev.wordpress.com/erste-sahne-andere-2/gefahrlich-unterschatzt-und-verharmlost/

    • Danke. Ich dachte diese Listen seien nicht mehr so häufig. Früher gab es doch den Pfahl der Schande oder die Liste der Verräter. Da waren meist Kahane Anhänger die Juden und Araber zum Abschuss freigaben.
      HEPLEV ist das eine jüdische Organisation?

  40. „Die US-Menschenrechtsorganisation hatte Augstein wegen dessen Kritik an der israelischen Regierung auf ihre Liste der zehn schlimmsten antisemitischen Verleumder der Welt gesetzt.“ (spiegel)
    Volldeppen ! Setzen die israelische Regierung mit Semitismus gleich.

  41. Aus gegebenem Anlass noch eine Nachbemerkung, die nachdenklich stimmen sollte – wenn es um „politische Positionen“, um „rings und lechts“ geht:
    1998 erschien Broders fulminantes Buch „Die Irren von Zion“. Ausgerechnet J. Elsässer – der sich zwischenzeitlich, ganz im Geiste Horst Mahlers (wenn er auch dessen „letzten Mut“ nicht teilt…) zu einem der veritabelsten Antisemiten und Ahmadinedschad-Verehrer gewandelt hat
    http://test.hagalil.com/2012/04/30/solidarische-reise/
    führte 1998 für jungle world mit Broder ein Interview zu seinem Werk. Dieses wurde auch auf haGalil veröffentlicht:
    http://test.hagalil.com/buch/hoffmann/

    Wie sang Bob Dylan bereits 1964: The times they are a-changing…

  42. Henryk M. Broder bleibt sich treu – und beendet die Zusammenarbeit mit seinem Sender RBB. Dabei hat er meinen 😉 Vorschlag aufgegriffen:
    http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article112394679/Warum-ich-nicht-mehr-fuer-den-RBB-kommentiere.html

    Auszüge aus der friedlichen, fein formulierten Trennung:
    „Obwohl meine Religion es mir verbietet, vor zehn Uhr morgens aufzustehen, zwinge ich mich seit gefühlten 20 Jahren jeden Freitag, den der Herr werden lässt, dazu, gegen halb acht aufzuwachen, um mich auf meinen wöchentlichen Kommentar um 8 Uhr 8 bei Radioeins des RBB vorzubereiten.
    Meistens geht es um deutsche Themen, bin ich grade im Ausland – Bayern, Island, Israel oder die USA – um die Lage in diesen Ländern. Am Donnerstag vor dem Freitag ruft mich die Redaktion an, um ein Thema zu vereinbaren. Der Rest ist Routine und Improvisation.
    So sollte es auch an diesem Donnerstag sein. Um halb vier nachmittags rief mich ein Redakteur (…)an. „Wir müssen uns mal unterhalten“, sagte er. „Gerne“, sagte ich. Es gehe, sagte der Redakteur, um die Sache mit Jakob Augstein, die ziehe immer weitere Kreise.
    Man habe in der Redaktion beraten, wie man sich dazu verhalten sollte. Man wollte mich und Jakob Augstein zu einem Gespräch einladen. „Gute Idee“, sagte ich, „ich mache mit.“ – „Geht nicht“, sagte der Redakteur, „Augstein will nicht.“ „Schade“, sagte ich, „wäre doch lustig gewesen.“ – „Ja“, sagte der Redakteur und machte eine Pause.
    Da Augstein nicht wolle, fuhr er fort, und da man an der Sache nicht vorbeikomme, habe man beschlossen, „ein Gespräch mit einem Antisemitismus-Experten zu führen, Prof. Schöps oder so“ und dafür meinen Kommentar ausfallen zu lassen.
    Das sei keine gute Idee, sagte ich, wenn der Kommentar ausfällt, würden die Zuhörer das als eine Distanzierung des Senders von mir verstehen. (…)
    Eine Stunde später rief mich der Redaktionsleiter an, ein netter Mann mit schwäbischem Migrationshintergrund.
    „Also, Herr Broder“, sagte er, „wir haben beschlossen, dass es dabei bleibt“. – „Wobei?“, fragte ich. „Wir lassen den Kommentar mit Ihnen ausfallen und reden stattdessen mit einem Antisemitismusexperten. Und nächste Woche unterhalten wir uns dann in aller Ruhe, wie es weitergeht.“ – „Wenn Sie das machen“, sagte ich, „gibt es nichts, worüber wir uns nächste Woche unterhalten könnten. Ihr Verhalten ist illoyal mir gegenüber und sachlich durch nichts zu rechtfertigen.“ – „Jetzt setzen Sie mich doch nicht so unter Druck“, sagte der Redaktionsleiter, „wir haben uns doch immer gut verstanden.“
    So ging es noch eine Weile hin und her, bis wir beide beschlossen, dass es nichts mehr zu besprechen, gibt und einander einen schönen Abend wünschten.
    Einen Vorteil hat die Sache immerhin. Ich kann jetzt auch am Freitag ausschlafen.“
    So hat alles auch sein Gutes. Und der Eindruck, dass Jakob Augstein wohl eher doch ein Hasenfuß ist, verstärkt sich. Es ist an ihm, das Gegenteil zu beweisen. 😉 😉 😉

  43. Zweiter Beweis in Bild und Ton das die PA keine Frieden mit Israel will sondern nur auf den richtigen Momemt wartet um Israel zu Vernichten.

    Einige Linke in Deutschland und in Israel unterstuetzen diesen Plan mit Luegen Propaganda gegen den Staat Israel.

    • Offizieller Fatah-Vertreter:

    „Unser Ziel ist nie Frieden gewesen. Frieden ist ein Mittel [zum Zweck]; das Ziel ist Palästina.“

    Itamar Marcus und Nan Jacques Zilberdik,
    PMW-Bulletin vom 12. Juli 2009 (E-Mail vom 13. Juli 2009)

    Die PA wird Gewalt und Terror gegen Israel wieder aufnehmen, sobald die Fatah „dazu fähig“ ist und „entsprechend dem, was richtig erscheint“, sagte der Fatah-Offizielle Kifah Radayeh in einem Interview mit PA-TV.

    Radayeh, Mitglied des Regionalkomitees Jerusalem der Fatah, erklärte offen, dass Frieden kein Ziel der Fatah ist:

    „Es wurde gesagt, dass wir um Frieden verhandeln. Aber unser Ziel ist nie Frieden gewesen. Frieden ist ein Mittel [zum Zweck]; das Ziel ist Palästina.“

    Radayeh sagt, dass „bewaffneter Kampf“ nicht ausgeschlossen worden ist und dass er weiter gehen wird, abhängig davon, wie „fähig“ die PA-Streitkräfte sind.

    Klicken Sie hier, um das Interview mit dem Fatah-Offiziellen Kifah Radayeh im PA-TV zu sehen.

    http://www.youtube.com/watch?v=Qc-7GK6F4RI

  44. Die Linke Luegen Propaganda erklaert

    „Die PA und die gesamte arabische Liga erklärte sich offiziell damit einverstanden.“

    hier der Gegenbeweis :

    Morsi im Jahr 2010: Keine Verhandlungen mit “Nachkommen von Affen ‘

    Lange bevor er als Ägyptens Präsident gewählt wurde, sagt Morsi Verhandlungen zwischen Israel und der PA werden abgelehnt.

    Lange bevor er als Ägyptens Präsident gewählt wurde, lehnte Mohammed Morsi Verhandlungen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde und bezeichnet die Juden als “Affen und Schweine”.

    The Middle East Media Research Institute (MEMRI) übersetzt wurde und Kommentare hochgeladen von Morsi, ein Mitglied der Hamas-Muttergesellschaft Bewegung der Muslimbruderschaft, die er im Jahr 2010 und wurden im Internet veröffentlicht. In den Kommentaren, Morsi auch als Produkte in den Vereinigten Staaten wegen ihrer Unterstützung für Israel zu boykottieren.

    “Die Zionisten haben kein Recht auf das Land Palästina”, sagt er. “Es gibt keinen Platz für sie auf dem Land Palästina. Was sie vor 1947-8 stellt Plünderungen nahmen, und was sie jetzt machen, ist eine Fortsetzung dieser Plünderung. Keinesfalls erkennen wir ihre Green Line an.

    Das Land Palästina gehört zu den Palästinensern, nicht auf die Zionisten.

    “Wir sollten alle Formen des Widerstandes gegen sie zu beschäftigen”, sagt Morsi.

    “Es sollte militärischen Widerstand innerhalb des Landes Palästina gegen jene kriminellen Zionisten, die Attacke Palästina und den Palästinensern.

    Es sollte auch politischen Widerstand und wirtschaftlichen Widerstand durch einen Boykott, sowie durch die Unterstützung der Widerstandskämpfer zu sein.

    Dies sollte die Praxis der Muslime und Araber außerhalb Palästinas. sie sollen die Widerstandskämpfer und belagern die zionistische wo immer sie sind.

    Keiner der arabischen oder muslimischen Völker und Regierungen sollten mit ihnen zu tun haben.

    Das Video koennen sie unter dem Link sehen und hoeren

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/163865

  45. Es scheint jedenfalls, dass diesmal Broder den Bogen überspannt hat. Sein wöchentlicher Kommentar beim RBB entfällt, er und der Sender trennen sich und durch verschiedenste Parteien solidarisiert man sich öffentlich mit Augstein.

    Es scheint wohl, diesmal geht der Schuss nach hinten los.

  46. Man sollte von allen Beteiligten erwarten, dass sie sich ans Völkerrecht halten und UNO-Resolutionen respektieren.

    Auf dieser Grundlage ließe sich durchaus und schon lange die Zwei-STaaten-Lösung realisieren.

    Die PA und die gesamte arabische Liga erklärte sich offiziell damit einverstanden.

  47. Ich verabscheue niemanden. Alle sind dumme Schaafe. Aber heutzutage nimmt absolut alles überhand. Das kann einfach nicht mehr so weitergehen. Der Planet Erde ist so eine unglaublich winzige Miniatur. Und was die Leute, Politiker, daraus machen ist wirklich verachtenswert. Ich persönlich, sehe das aus eher mathematischer Sicht. Folgendes fiel mir auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Weltreligionen.png
    Mathematisch gesehen, ist ja die berühmte Waage der Gerechtigkeit, ein mathematisches altbekanntes Gerät. Wie eine einfache Gleichung geht, weis ja jeder, also sowas wie, 2x-5y=25, oder ähnliches. So was sieht man auf der Karte ? 1500 waren die Menschen, die plötzlich von einem Tag auf den anderen „Muslime“ waren, zur Zeit als „Mohammed“ das erfand, waren die Muslime in Mekka und drum herum. Das was auf der Karte grün ist, sind die Muslime heute. Dieser winzige rote, fast nicht zu erkennende Fleck, das ist Israel. Juden gibt es ungefähr 17 Millionen weltweit. Das ist ungefähr die Einwohnerzahl von Baden Würtemberg und Berlin. Was kann daraus abgeleitet werden ? Wer behauptet es gäbe eine „jüdische Weltverschwörung“ ist ein Lügner. Wer beauptet, jüdische Banken regieren die Welt, ist ein Lügner. Jetzt ist die Frage, wie sind die Muslime zu so unglaublich viel Land gekommen, wie ? Faktische Antwort, durch Eroberung. Sind diese Eroberungen „human“ verlaufen und sind die eroberten Gebiete human ? Wer das behauptet ist ein Lügner. In den eroberten Gebieten, gibt es keinerlei Menschenrechte. Morden, Folteren, Sklaverei, Zwangsheirat, u.v.m. was den allgemeinen Menschenrechten entgegensteht, wird auf brutalste Weise getätigt. Wer etwas anderes sagt, ist ein Lünger. Als Beispiel kann man Syrien, Libanon, Tunesien, Ägypten, Marokko, Iran, Irak, Mali, Sudan, Afghanistan, und praktisch alle diese grün eingefärbten Ländereien, sehen. Wie kann ein Mensch dann Israel als „bestialischen Menschenrechtsverbrecher hinstellen, wenn in diesen grün eingefärbten Ländereien, die tausendmal größer sind, als Israel, und in denen grausamte Menschenrechtsverbrechen stattfinden, mit zig Millionen Toten, nicht mal im Ansatz Menschenrechte existieren, geschweige denn in die Verfassungen mit aufgenommen werden. Also würde man die „Waage der Grechtigkeit“ nehmen, die der Mathematik, muss man den Israelis, auch wenn sie noch so blöd sind, wenigstens genauso viele Gebiete zugestehen, wie die Christen, Muslime, Budhisten, Hinduisten, Atheisten, Kommunisten, Naturrelligionen, haben. Also ein Gebiet, das ca. einer bis zwei Milliarden Juden auf diesem Planeten, einen großräumiges Gebiet zuspricht. Wenn das unmöglich ist, muss man bereit sein, Religionsfreiheit wirklich zu verwirklichen.

  48. Was ist der Israel/Palästina Konflikt nichts anderes als die Aufrechterhaltung der monotheistischen Religionen. Sobald dieser Konflikt gelöst wird, wird der Abrahamitische Monotheismus Geschichte sein und das will weder ein Israeli noch ein Palästinenser. Es gilt also: Feindbilder aufrechterhalten um Existenzen zu sichern.

    Nach meiner Ansicht wäre es für alle Seiten das Beste, den Israelis ihren Staat zu geben, damit sie ihr 2/3000 Jahre altes „wir sind die Verfolgten, wir sind die Leidenden, wir sind die Auserwählten“-Mundwerk halten.
    Glaubt mir, selbst der Israeli will diesen Konflikt, er definiert sich durch diesen Konflikt.

    Gebt den Israelis ihr Land! von mir aus soviel sie wollen, und dann haben wir alle unsere Ruhe. Um noch deutlicher zu werden: Ich verabscheue Juden aber will das sie ein gefestigtes Volk werden, ich will ein stabiles Israel. Könnt ihr das miteinander vereinbaren?

    • Keine Ahnung, was Sie miteinander vereinbaren können. Können das offene Judenhasser wie Sie überhaupt? Aber dass es Israel schon lange gibt, hat hoffentlich der letzte Antisemit mitbekommen.

  49. „Rabbi“ Helmut (vergl. Tuvia Tenenbom) hat in seiner Zeitung gesprochen (http://www.zeit.de/2012/02/augstein-antisemitismus-vorwurf)
    Aber apropos, ohne nukleare Abschreckung, wie soll sich Israel, bei all den vielen „Freunden“ rings herum und in der Welt, über Wasser halten? Olivenbäume, Orangen usw. werfen? Augstein hat viele interessante durchaus realistische Ansätze, besonders hinsichtlich der Spaltung in D, bei Israel jedoch, läuft er definitiv in die falsche Richtung. Warum Herr Augstein? Können Sie sich nicht ansatzweise in die Gefühle der Bürger Israels einfühlen, die nur eines (und das seit Generationen) kennen – Bedrohung bis hin zu Wahnvorstellungen von und durch eine grosse Mehrheit????

  50. >RabbiFreunden< rings herum und in der Welt, über Wasser halten? Olivenbäume, Orangen usw. werfen? Augstein hat viele interessante durchaus realistische Ansätze, besonders hinsichtlich der Spaltung in D, bei Israel jedoch, läuft er definitiv in die falsche Richtung. Warum Herr Augstein? Können Sie sich nicht ansatzweise in die Gefühle der Bürger Israels einfühlen, die nur eines (und das seit Generationen) kennen – Bedrohung bis hin zu Wahnvorstellungen von und durch eine grosse Mehrheit????

  51. Zu efems Beitrag. Meiner Ansicht nach ist meine Aussage:
    Reale Aufklärung ist nicht erwünscht, sonst wäre eine Berichterstattung über den Holocaust vollkommen anders verlaufen. Es wurde sehr geschickt revisioniert und fast komplett alles verheimlicht, was auch zum großen Erfolg der deutschen Wirtschaft beigetragen hat- sogar eine Formel. Wenn zum Beispiel eine Berichterstattung über die Qunadts erfolgte, dann nicht fächendeckend, Sendungen, wie der deutsche Tatort sind da ganz anders frequentiert, Einschaltquote Tatort, immer so 10 millionen oder 15 millionen, die Quotenrenner der deutschen Fernsehlandschaft, durch die gesamte Zeit, nach 45 hatten niemals auch nur ein einziges Wort über den Genozid erwähnt, z.B in Wetten da..?, ?Die Einschaltquote ist ein Parameter. Es tut mir Leid, wir haben einen Ford, aber in letzter Zeit wird es immer mehr zur Mode, das Ford abzeichen zu zerkratzen, wegen Henry Ford und dem Protokoll der Weisen des Zion, sowie des Erhalts des Adlerordens von Adolf Hitler. Also unser Ford ist kein Ford, basta. Dass die Leute deutsche Autos fahren gerade weil sie Hitlers Lieblingsfahrzeuge waren, halte ich absolut für möglich, da besteht meiner Meinung nach ein Zusammenhang. Je beliebter Adolf Hitler ist, desto mehr deutsche Autos werden gefahren, wie steht das mit Mitshubishi und Co. Ich bin auf der Suche nach der Katharsis des Autokaufs. Meiner Ansicht nach wurde der Holocaust sehr erfolgreich revisioniert. Und was der Hammer dabei ist, haben die USA einen Haupteil dieses Revisionismus erzwungen, durch die Aufnahme schwerster Nazi Verbrecher in den CIC, und den CIA, im Kampf gegen den Bolschewismus, der auch massiv auf deutsche Kriegsverbrecher und Nazi Experten zurückgriff. Das Ding ist also wesentlich größer als jemals angenommen. Wall Street and the rise of Hitler, sei da mal zitiert. Eine faktische Berichterstattung hat es nie gegeben, und ganz sicher auf keinen Fall eine „Verarbeitung“ der Perversion und Brutalität des dritten Reichs, sozusagen eine „emotionale Verarbeitung“, mit Erkenntnisschluss. Dabei komme ich dann auf „Folter, Unmenschlichkeit, Verlogenheit, Rassismus, Gier, Macht, u.v.m. alles Dinge, die ich ablehne und daher auch nicht kaufen will, Strafe muss sein.

  52. Antisemitismus und Antizionismus in der Linken

    Klassisches und Historisches

    „Auch wenn die überwiegende Mehrheit der Linken schon immer zu den entschiedensten Gegnern des Antisemitismus gehörten, läßt sich eine Tradition des linken Antisemitismus bis zum Frühsozialismus zurückverfolgen. Von Blanqui bis Fourrier, von Saint-Simon über Proudhon bis Bakunin lässt sich von der Verharmlosung antisemitischer Ressentiments bis zu offen rassistisch-antisemitischen Argumentationen alles nachweisen.[2] Marx und Engels waren zwar keineswegs wüste Antisemiten, wie in den einflussreichen Arbeiten Edmund Silberners mehrfach behauptet wird,[3] aber sowohl in den Marxschen Frühschriften als auch in zahlreichen Briefen von Marx und Engels finden sich Formulierungen und Argumentationen, die ein verzerrtes Bild vom Judentum zeichnen und auf antisemitische Klischees zurückgreifen. Die Interpretation des von Marx 1844 veröffentlichten Textes „Zur Judenfrage“ als ein Aufruf, Juden und Jüdinnen zu ermorden, beruht zwar auf einem ziemlichen Mißverständnis der Marxschen Argumentation. Der Text läd zu solchen Missverständnissen aber geradezu ein. Die frühe Kapitalismuskritik von Marx hat noch nicht jene Begriffsschärfe entwickelt, wie wir sie aus der Marxschen Werttheorie der Kritik der politischen Ökonomie kennen, und die nötig ist, das Umschlagen einer Ökonomiekritik in ein verfolgendes Ressentiment zu verunmöglichen oder entscheidend zu erschweren.“

    http://test.hagalil.com/antisemitismus/europa/linker-antisemitismus.htm

  53. Unrichtige Argumentation:

    „Reale Aufklärung ist nicht erwünscht, sonst wäre eine Berichterstattung über den Holocaust vollkommen anders verlaufen. Es wurde sehr geschickt revisioniert und fast komplett alles verheimlicht, was auch zum großen Erfolg der deutschen Wirtschaft beigetragen hat.“

    Aha. Und was war mit der „Umerziehung“? Mach dich mal schlau in Zeitschriftensammlungen aus der Nachkriegszeit. Da geht es jahrelang um Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Wenn nicht von (das aber auch) genuin deutscher Seite (besonders von Widerstandskämpfern), so dann auf jeden Fall von alliierter. Nicht umsonst entstand damals das berüchtigte Wort: „Wir haben von nichts gewusst!“ Kann ja wohl nur sagen, wer „es“ – nämlich das Ausmaß unfassbarer Verbrechen – spätestens da wusste. Zwar wurde dann im Kalten Krieg in den beiden Deutschlands je nach Interessenlage der Machtblöcke nicht zu wenig unter den Teppich gekehrt, aber die Zeit ist vorbei.

    Anscheinend ist die vor 13 Jahren öffentlich geführte Debatte um die sog. Zwangsarbeiterentschädigung, die wochen- und monatelang Thema in allen möglichen Medien war, spurlos an dir vorübergegangen (oder warst du da noch zu jung?), genauso wie der Komplex der Deutschen Wiedergutmachungspolitik überhaupt und die auch jetzt noch anhaltenden Diskussionen (z.B. hier) darüber.

    „Würde man beispielsweise die Geschichte der Quandts dem “breiten” Publikum zugänglich machen, würde nach einer realen Verarbeitung nie wieder“ – jemand – „einen BMW kaufen. Das muss verhindert werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.“

    Gib mal in youtube „das schweigen der quandts“ ein.
    Oder „the silence of the quandts“.

    Zähl die Aufrufe und bedenke, dass der Film 2007 in der ARD und 2011 bei Arte gesendet wurde.

    Ruf http://www.spiegel.de/international/germany/breaking-the-silence-bmw-s-quandt-family-to-investigate-wealth-amassed-in-third-reich-a-511193.html auf.

    Übrigens weiß hierzulande jedes Kind, dass der GröFaZ, der Größte Führer aller Zeiten, nur Mercedes fuhr und dass auf sein Betreiben hin die Volkswagen-Werke gebaut wurden. Und der erste Volkswagen war ein von Ferdinand Porsche(!) entworfenes Kfz.

    Nee. BMW, Mercedes, Volkswagen und Porsche werden von manchen genau „deswegen“ gekauft, steht zu wetten, und die anderen? Denen ist die Vorgeschichte egal. Die Mehrzahl der Wagen geht außerdem ins Ausland. Auch nach Israel, z.B. von BMW: http://www.bmw.co.il/

    Die Sache mit der Gängelung der Medien in der BRD stimmt nur teilweise. Klar ist bei vielen die Abhängigkeit von Annoncen, die durchaus einen erheblichen Einfluss auf die Berichterstattung haben können. Wer, auch, auf Coca-Cola Anzeigen angewiesen ist, wird kaum über die Machenschaften des Konzerns in Indien (übermäßige Trinkwasserentnahme, s. http://www.spiegel.de/wirtschaft/wut-auf-brause-multi-umweltschuetzer-geisseln-coca-colas-wasserverbrauch-a-472470.html ) schreiben. Den Spiegel ficht das aber nicht an… Früher konnte man kaum was über die Schädlichkeit von Tabakprodukten lesen. Das hat sich geändert, seit Reklame für Tabakwaren verboten wurde. Sowas gibts auch…

    Trotzdem kommen manche überall erhältliche Printmedien ohne oder fast ohne aus, wie etwa die rel. kleine UZ (Zeitung der DKP) oder konkret oder eben auch Der Freitag, die Tageszeitung (taz) usw. Wer inseriert denn auch bei erklärten Kapitalismuskritikern : -), nein Danke. Ebenso bewusst unabhängige Fachblätter, wie etwa die von Stiftung Warentest. Und zum Glück haben wir das öffentlich-rechtliche Radio/Fernsehen, überwiegend alimentiert von den Zuhörenden/Zuschauenden und nicht wie die Privaten von der Wirtschaft. Auch die Neonazipresse, das nur am Rande bemerkt, erhält wenig Anzeigen.

    Im Zeitalter des Internet kann sich jede/r ziemlich umfassend informieren, so sie/er nur möchte. Yes, we can.

  54. Na Danke and fairness für die netten Worte. Nur ist mein Kommentar gar nicht Thema fremd. Ich kann nur empfehlen, Noam Chomsky zu lesen, oder z.B Matthias Eckhold, Macht der Medien, Medien der Macht.McLuhan kennt ja jeder oder ? The medium is the message. Betrachtet man sich dann die im Koflikt stehenden Parteien als abgegrenztes Gebilde, brauch man gar nicht mehr über den Inhalt des Geschriebenen nachdenken, man kann ganz einfach ableiten. Ist man einem abgegrenztem Gebilde angehörig, z.B. Ägypten, und schreibt dann Artikel in Al Jazeera, ist ganz klar, was weggelassen wird, was das Resultat des Artikels, was das Ziel des Artikels ist. Parteinahme für die eigene Position, mit den stilistischen Mitteln der modernen public realtions. In Bezug auf den Spiegel, ist sofort von vorne herein klar, wozu er überhaupt da ist. Um die Position Deuschlands in ökonomischen Sinne zu verbessern, zu cooperieren, und dahin zu manipulieren, die Materie zum eigenen Vorteil umzudeuten, wobei die ganze Vielfalt der Transformation des literarischen angewendet wird. Es ist kein einziges Wort wahr. Dieses von mir dann geschriebene hat schon einen Bezug, allerdings eher einen aufklärerischen. Vielleicht wird klar, warum eigentlich „geschrieben“ wird. Eher aus ökonimischen Gründen, wozu immer das Mittel der Desinformation angewendet wird. Information ist also Desinformation und geschicke Public Realtions, wobei versucht wird, in die bessere Position zu gelangen, mit allen möglichen Mitteln. Reale Aufklärung ist nicht erwünscht, sonst wäre eine Berichterstattung über den Holocaust vollkommen anders verlaufen. Es wurde sehr geschckt revisioniert und fast komplett alles verheimlicht, was auch zum großen Erfolg der deustchen Wirtschaft beigetragen hat. Würde man beispielsweise die Geschichte der Quandts dem „breiten“ Publikum zugänglich machen, würde nach einer realen Verarbeitung nie wieder einen BMW kaufen. Das muss verhindert werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. So kann man dann switchen nach China, den Iran oder sonstwo hin. Public Realtions ist in der Struktur immer gleich. Man braucht nicht zu lesen, sondern kann vorraussehen. Vorrausberechnen.

  55. Upps – der letzte Beitrag war versehentlich zu früh gepostet worden – geht noch weiter:

    …Israel hat eine brutale, unterdrückerische, oft mörderische Politik verfolgt – in erster Linie ist es die altbekannte Imperialtaktik: Demütigung, Erniedrigung und sicherstellen, dass die “Arabushi” (hebräischer Slang für “Nigger”) nicht aufmucken. Sollten sie es dennoch tun, werden sie niedergeschlagen, während man ihnen mit Hilfe der US-Armee ihr Land und ihre Ressourcen wegnimmt. Es ist eine amerikanisch-israelische Operation, und diese dauert bis heute an. All das ging in Ordnung – bis die „Arabushi“ den Kopf erhoben, die „Nigger“ anfingen, uns zu bombardieren. In diesem Moment war von einem schrecklichen Verbrechen die Rede. Es ist mit Sicherheit ein Verbrechen, aber es ist nicht das erste und nicht das größte. Das wäre uns auch völlig klar, wenn wir imstande wären, in den Spiegel zu schauen und uns und unser Tun zu hinterfragen.

    …“Das Ziel des Osloer Prozesses ist es, eine neokoloniale Abhängigkeit der Palästinenser zu etablieren, die permanent sein wird.” Das bedeutet nichts anderes als Bantustans in den besetzten Gebieten. (Ben-Ami gehört zu den Tauben im (politischen) Spektrum des Landes – ein sehr eingeschränktes Spektrum, wie übrigens in den meisten Ländern).

    ..Also ging der US-finanzierte Siedlungsbau während des Osloer Friedensprozesses munter weiter und fand seinen Höhepunkt in den letzten Jahren der Regierungen Clinton und Barak. Die Weiterverfolgung der Siedlungspläne wurde auch danach fortgesetzt – Scharon ließ die Sache eskalieren. Ja, es gibt ein politisches Spektrum, aber es ist alles dieselbe Politik.

    Die israelischen Siedlungen wurden im Hinblick auf die Zukunft angelegt – Sie brauchen sich nur einmal die Karten anzusehen.

    Gemäß den Osloer Verträgen sollte der neu gegründeten Palästinensischen Autonomiebehörde dieselbe Rolle zukommen, die Südafrika einst den Führern der schwarzen Homelands zugedacht hatte. Das Wichtigste für Südafrika war die Sicherheit der weißen Bevölkerung – um jene notorische Terrororganisation des Nelson Mandela und des ANC davon abzuhalten, den Menschen, die zählten, Schaden zuzufügen. Gleichzeitig behielten sich die Menschen, die zählten, das Recht vor, die “Nigger zu bombadieren” – es ist quasi dasselbe.

    Aber die Araber schießen nicht zurück, denn wenn sie’s tun, gelten sie al berüchtigte Terroristen. Das Gleiche gilt für die palästinensischen Bantustans. Es war vorgesehen, dass die Palästinensische Autonomiebehörde brutal, repressiv und korrupt vorgeht. Das war exakt, was Israel und die USA wollten, und darum mochten sie Arafat. Ihre Kritik an ihm war berechtigt, er sollte ja brutal, korrupt und repressiv sein, um die Bevölkerung zu kontrollieren und deren neokoloniale Abhängigkeit zu unterstützen. Premierminister Rabin sprach kurz nach dem Osloer Prozess sehr offen darüber, er sagte in der hebräischen Presse “sehen Sie, wenn wir der Palästinensischen Autonomiebehörde die Sicherheitskontrolle überlassen, werden sie in der Lage sein, die Bevölkerung zu kontrollieren, ohne sich um den Obersten Gerichtshof, Menschenrechtsorganisationen oder Mütter oder Väter, die vielleicht nicht mögen, was ihre Kinder tun, scheren zu müssen.”……“

    Von Noam Chomsky

    http://www.variant.org.uk/16texts/Chomsky.html

  56. „Als ich aufwuchs, war der Antisemitismus in Amerika noch ein ernsthaftes Problem. Als mein Vater während der Depressionsjahre in den Dreißigern endlich genug Geld beisammen hatte, um einen Gebrauchtwagen zu kaufen und uns auf einen Ausflug in die Berge mitnahm, mussten wir, bevor wir an einem Motel Halt machten, erst einmal nachsehen, ob sie kein Schild draußen hatten, auf dem stand: “restricted”. “Restricted” bedeutete, keine Juden erwünscht, also nichts für uns; natürlich bedeutete es auch, keine Schwarzen. Selbst, als ich vor 50 Jahren nach Harvard kam, war der Antisemitismus noch mit Händen greifbar. Als ich aufwuchs, war der Antisemitismus in Amerika noch ein ernsthaftes Problem.

    Glücklicherweise ist Antisemitismus heute kein Problem mehr. Zwar flammt die Antisemitismus-Debatte immer wieder auf, aber nur deshalb, weil priviligierte Leute sichergehen wollen, dass sie nicht nur 98 Prozent der Diskussion kontrollieren, sondern die totale Kontrolle über die Diskussion haben. Daher wird Antisemitismus immer wieder zum Thema – nicht etwa aufgrund einer Antisemitismusgefahr, sondern, weil diese Leute sicherstellen wollen, dass es zu keiner kritischen Berichterstattung über die Politik, welche die USA (und sie selbst) im Nahen Osten unterstützen, kommt

    ..

    • Sei nachsichtig. Manche offenbaren sich halt ohne es zu merken.

      Strammen Sexisten ist die (gewähnte) Inferiorität der Frau ein nie versagender Quell von Heiterkeit. Geschuldet ihrer (gewähnten) Superiorität.

  57. Nein, hagalil, ist das einzige Forum, in dem gebildete Leute schreiben in einem „gehobenen“ Stil, ich schätze das sehr, hier gibt es viel zu lernen, ich frag mich manchmal nur, warum viele meiner Meinungen, immer verschwinden.

    • Justice

      hallo justice, wer ist denn überhaupt TLV-O1? Vielleicht der Admin?

      Wie auch immer, lassen Sie sich bitte nicht verunsichern, ich finde Ihre Beiträge zwar nicht immer leicht, und trotzdem interessant!

      Und „Thema-verpasst“ das machen ganz viele hier und kriegen trotzdem kein Hausarrest.

      Grüße

  58. „…die von der UN – Menschenrechtskommission organisiert und durchgeführt wurde, wurden Hassschriften wie Hitlers „Mein Kampf“ und „Die Protokolle der Weisen von Zion“ verteilt, außerdem hat man dort tod den Juden gebrüllt.“

    das waren bestimmt ein paar UnderCoverMitarbeiter vom Simon-Wiesenthal-Centrum

  59. Sebastian – vielleicht irren Sie auch was das Existenzrecht Israels betrifft – jedenfalls wurde Israel aufgenommen mit der Bedingung (die es akzeptierte), dass die palästinensischen Flüchtline wieder nach Hause zurückkehren dürften –

    die Bedingung wurde nie erfüllt.

  60. Hier eine kleine Überlegung, ob sich eine Mehrheit aus 138 Staaten der UN, vielleicht doch irren könnten:

    Vorgänger des UN- Menschenrechtsrats war die UN-Menschenrechtskommission. Während der sog Durban I – Konferenz in 2001, die von der UN – Menschenrechtskommission organisiert und durchgeführt wurde, wurden Hassschriften wie Hitlers „Mein Kampf“ und „Die Protokolle der Weisen von Zion“ verteilt, außerdem hat man dort tod den Juden gebrüllt.

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/624

    Viele Deutsche haben davon offenbar nichts mitbekommen oder wollen davon nichts wissen. Sie berufen sich sogar auf die UN und freuen sich sogar, wenn Deutschland in eine Organisation eintritt, wie dem UN-„Menschenrechtsrat“ in dessen Dunstkreis die o.g. Machwerke verteilt werden.

    Eine Staatengemeinschaft wie die UN, deren Mitglieder in einem nicht unerheblicher Teil aus korrupte Diktaturen besteht, ist nicht Teil der Lösung, sie ist ein Teil des Problems.

    • Sebastian

      lieber Sebastian, auch ich lese grundsätzlich nur in den Zeitungen, von denen ich annehmen darf, sie würden meine Ansichten wiederspiegeln.

      Die jüdische Allgemeine gehört nicht dazu und der Artikel, den ich sogar gelesen habe, bestärkt mich darin. Der Artikel war von 2009, ich erinnere mich gut an die Geschehnisse. Seit dem sind 3 Jahre vergangen. Unzählige Menschen mussten seit dem begraben werden, weil die israelische Gesellschaft sich einen Frieden überhaupt nicht mehr vorstellen kann!
      Rechtszionismus, Linkszionismus, Nationalismus, Anti- auch noch, ja, und hier „posten“ seltsame Leute was von Obsession, ich lach mich schief.

  61. Augstein in eine Reihe mit Ahmadineschad zu stellen und den Hetzer Broder als Kronzeugen zu benennen disqualifiziert das SWC und, schlimmer noch, relativiert den wirklichen Antisemitismus.

  62. „Eine offene Gesellschaft

    01.01.2013 · Das Simon-Wiesenthal-Center hat Jakob Augstein als schlimmen Antisemiten deklariert: Das ist unsinnig und die Begründung lächerlich.

    …Augstein kritisiert die Regierung von Benjamin Netanjahu, die nukleare Bewaffnung Israels, er prangert die Rolle der jüdischen Interessenverbände in den Vereinigten Staaten an, und findet, dass Israel in Gaza seine künftigen Feinde ausbrütet. Man muss diese Kritik und die Analyse, die ihr voraus geht, im einzelnen nicht teilen, aber sie hat nichts mit Antisemitismus zu tun, denn sie benennt präzise, welche Politiker und welcher Kurs kritisiert werden. Auch seine Erwähnung einer gewaltbereiten israelischen Minderheit entstammt keinem vagen Ressentiment, sondern entspricht der Wahrheit. Es war ja kein Palästinenser, der Rabin ermordet hat…

    Zum echten Heuler wird diese Plazierung durch ihre Begründung. Sie stammt ausgerechnet von Henryk M. Broder, den das Center als respektierten Kolumnisten und Experten in dieser Frage vorstellt. Nicht erwähnt wird die lange öffentliche Fehde zwischen den beiden. Broder ist in der Tat respektiert – als begnadeter Polemiker….Ihn aber als weisen Experten zu benennen führt in die Irre, es ist als riefe man, um das Porträt eines Mannes zu schreiben, nur bei dessen Exfrau an….“

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/antisemitismus-vorwurf-eine-offene-gesellschaft-12011369.html

  63. Jim

    Aber Jim, Sie wiederholen sich. Sie kopieren Ihren Beitrag, übrigens zu einem anderen Thema als diesem, und fügen ihn zu dem aktuellen Thema ein; durch Wiederholungen wird nichts „noch“ wahrer; und schon gar nicht Ihre Absicht, die Schuld an dem Palästinensischen Drama weit weg von der israelischen Expansionspolitik zu schieben! 138 Staaten mit dem Willen, Palästina den Weg zu einem eigenständigen, unabhängigen Staat zu ebnen, können sich wirklich nicht alle irren.

    Ich kenne keinen Beitrag auf hagalil, der gefordert hätte, „Israel hätte zu verschwinden“ Nein, die Existenz wird nicht kategorisch verweigert, wie Sie schreiben, warum lügen Sie?
    Verabschieden Sie sich von Ihrer Denk-Abstinenz und versuchen Sie, einer Lösung näher zu kommen, schließlich kann die israelische Bevölkerung davon ebenfalls profitieren, versuchen Sie es bitte mal so.

    Zu dem Rest Ihres Textes: Schon, als ihn zum ersten Mal las, kam mir der Gedanke, ob Sie wohl ein Misanthrop sein könnten? Das meine ich nicht unbedingt unfreundlich, aber man muss sich das wirklich mal alles durchlesen, dieses obsessionshafte, dieses mit dem Willen zum verletzen, dieses laienhafte Psychologen-narzismus-projektiv-insuffiziente Gerede, als würden wir alle auf Ihre Couch gehören und das „unsinnige, gefährliche Israelkritikertum“ würde damit aufhören. Unterstellen Sie keinen Hass, sondern anderes Wissen, oder besser, andere Deutungen als die Ihre.

    Stets Ihr Wehklagen über „Belästigungen“ Andersdenkender in diesem Forum. Stellen Sie sich einfache Tatsache vor: hagalil stellt nicht umsonst von vorneherein konträre Artikel zur Verfügung! Es geht auch um „Besucherzahlen“, um Zahlen des Anklickens! Stellen Sie sich mal vor, nur jüdische oder nur israelische Besucher würden sich auf hagalil unterhalten: wie schnell, was meinen Sie, wäre das Forum gelangweilt und weit weniger besucht. Und was treibt Sie am 1. Januar auf diese Seite? Keine Familie, keine Kontakte?

    • Da fällt mir einer ein:

      Gitte fährt mit dem Auto, iss schon ne ganze Weile unterwegs, da wird sie plötzlich angehalten: Sagense mal, hamse nich ne Zigarette für mich? Gitte hat keine dabei, gibt sie ihm ne Mark. Okay, fährt sie weiter. Nach ner weiteren Weile wird sie wieder angehalten: Sagense mal, hamse nich noch ne Mark für mich? Gitte seufzt, gibt noch ne Mark, fährt weiter. Da wird sie auf einmal wieder angehalten. Unwirsch faucht sie den Kerl an: Jetzt hab ich ihnen doch schon zweimal Geld gegeben, was wolln sie denn noch? Okay, okay, lacht der Typ zurück, wenn sie mir jetzt noch nen Zweier geben, verrat ich ihnen auch, wie sie aus dem Kreisverkehr wieder rausfinden, sie dumme Nuss.

  64. Ein Typischer Satz von Linker Hetz Propaganda gegen Israel

    ( „Fragt sich, wer hier in Selbstmitleid und Selbstgerechtigkeit badet. In Anbetracht der zahllosen Missachtung, zahlloser UNO-Resolutionen,“)

    Und wer ist die UNO oder nur ein Beispiel wer die UNO vertritt.

    Das syrische Assad-Regime ist volles Mitglied des Menschenrechtskomitees der UNESCO

    mehr zu wer die UN vertritt unter
    http://www.unwatch.org/cms.asp?id=3688530&campaign_id=63111

    Ueber 40 Tausend Tote, tausende Tote Frauen und Kinder Leid und Elend fuer das sich Linke (Gut)Menschen in ihrer Israelkritik Obsession nicht Interessieren.

    Der Feind der Linken ist Israel und die Verbuendeten im Kampf der Linken sind die Terrororganisationen Hamas, Fatach und die Hezbollah.

  65. Äusserst bedenklich ist diese Liste:
    http://heplev.wordpress.com/erste-sahne-andere-2/gefahrlich-unterschatzt-und-verharmlost/

    Diese heplev Orgi führt >297< Personen auf ihrer Liste: u. a. deutsche Politiker, Bundestagsabgeordnete, Jornalisten, Künstler, Kabarettisten, Buchautoren und so weiter.

    Aus meiner Sicht ist die heplev Orgi eine sehr gefährliche!
    Wie weit sind wir in Deutschland eigentlich noch entfernt, dass rechte israelische Plattform(en) der deutschland- und weltweit kritischen Intelligenz den Maulkorb umhängen wollen; und anschließend in Listen führen – dürfen?

  66. Achso, die von Rudolf Augstein (1986) abschließend herbeiphantasierte „Prügel in der Weltpresse“ habe ich noch vergessen zu erwähnen. Auch hier gilt: Nichts ändert sich, weder bei Vater noch beim adoptierten Sohn.
    „Im Zweifel links“ nehmen (bzw. haben genommen) beide für sich in Anspruch. Oh, da möchte man beinahe kein Linker mehr sein…
    Broder hat den Bruch mit „den Linken“ schon vor über 30 Jahren vollzogen. Die Unbelehrbarkeiten von Publizisten wie die Augsteins haben diesen Weg Broders maßgeblich motiviert…
    Kein Wunder, dass dieser Augstein Junior nun zu seinem Lieblingsantisemiten auserkoren hat – die beiden sollten sich wirklich mal für 60 Minuten gemeinsam auf ein podium setzen – vielleicht sogar ohne Moderator:
    http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article111852281/Brief-an-meinen-Lieblings-Antisemiten-Augstein.html

    • „Noch schwieriger ist es, einem Antisemiten klar zu machen, dass er ein Antisemit ist.

      Denn wäre er sich dessen bewusst, wäre er kein Antisemit.“

      Zitat aus oben verlinktem „Brief an meinen Lieblings-Antisemiten Augstein“

  67. Da es nun thematisch passend ist sei unserem tapferen deutsch-linken Journalisten Jakob Augstein gedankt für sein obsessives Insistieren. Er bleibt seiner Familiengeschichte treu, führt sie konsequent, in einer vielleicht sehr deutschen Weise weiter: Als biologisch-familiäre Mischung zwischen Martin Walser (seinem biologischen Vater) und Rudolf Augstein (der ihn als Kind „adoptiert“ und ihm so sein „materielles publizistisches“ Erbe hinterlassen hat)
    ist er für Israel-Obsessionen geradezu prädestiniert – da scheint es familiendynamisch erkennbar keinen Ausweg zu geben. So vermag er mit seiner obsessiven „Israelkritik“ (hätte er sich doch auch als Exponent einer Grönlandkritik, einer Haitikritik, einer Syrienkritik oder aber einer Sudakritik in der Öffentlichkeit positionieren können) gleich beiden im Nationalsozialismus aufgewachsenen geschichtsrevisionistischen Vätern treu zu bleiben. Gegen diese Familientreue mögen wir doch nichts einzuwenden haben (es sei denn, wir hätten beispielsweise die aufklärenden Bücher Alexandra Senffts über ihre Familiengeschichte gelesen, uns damit wirklich seelisch auseinander gesetzt).
    Erinnert sei an diesen wahrlich reaktionären, die Schoah verleugnenden Beitrag Rudolf Augsteins aus dem Jahr 1998, in dem R. Augstein über „Walsers Wegschauen“ schwadroniert und das (inzwischen realisierte) Projekt eines Berliner Mahnmals attackiert.
    Ganz im Sinne Walsers titelt der empfindsame Deutsche Augstein deshalb: „Wir sind alle verletzbar“ (jaja, diese Juden, immer wieder kommen sie mit ihrer Moralkeule, immer wieder erinnern sie an die wehrlos ermordeten sechs Millionen Menschen…): „Prügel in der Weltpresse“.
    Und Rudolf Augstein wendet die bei obsessiven Antisemiten bzw. „Israelkritiken“ beliebte Methode an, als Beleg für die Glaubwürdigkeit ihrer leidenschaftlichen Obsession auf Juden zu verweisen, die doch das Gleiche wie sie sagen würden – in R. Augsteins Fall: Ein Verweis auf den seltsamen Rafael Seligmann…
    Und hier steht der Beitrag:
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7085973.html
    Die Augsteins, Augstein-Walsers und Walsers sind sich wirklich gleich geblieben.
    Mir friert hierbei ganz fürchterlich…

    Lesenswert hierzu auch diese beiden Beiträge aus Publikative.Org zum gleichen Thema:
    http://www.publikative.org/2012/06/05/wahn-und-wirklichkeit/
    http://www.publikative.org/2012/04/06/im-zweifel-gegen-israel/

  68. Das wahrhaft himmelschreiende Unglück des palästinensischen Volkes in Gaza hat, wie wir alle wissen, eine Ursache, und diese Ursache hat Namen: Islamismus, extremer islamischer Fundamentalismus, Jihad, diverse Terrororganisationen, Hamas; die Ausbeutung und Unterdrückung des palästinensischen Volkes durch diese Strömungen ist äußerst brutal, absolut menschenverachtend.

    Eine Anerkennung Israels ist denkunmöglich, sie wird kategorisch verweigert, das Leid des palästinensischen Volkes ist ohne jede Aussicht auf ein Ende prolongiert, es wird, wenn nötig, bis zum letzten Mann im Kampf gegen Israel geopfert.

    Der Entschluss ist lange gefasst: Lieber die ganze Gegend im Chaos versinken lassen, als je die Existenz Israels hinzunehmen, zu akzeptieren, gar anzuerkennen. Auch angesichts unzähliger Opfer – keine Chance!

    Was nun uns hier betrifft, auf haGalil: es stellt sich die Frage nach der Motivation jener, die hier seit Jahren, völlkommen verstockt, uneinsichtig, verbohrt und verblendet, kommunikationsunfähig, mittels abertausender “Postings” unbeugsam, einen erbitterten, privaten Krieg gegen Israel führen. Am widerlichsten dabei aber ist die offensichtliche Instrumentalisierung des Leides der Palästinenser, insbesondere der Kinder, als reines Mittel zum Zweck.

    Leuten, die so agieren, ist die Delegitimierung Israels, der Kampf gegen Israel zum Lebensmittelpunkt, zur Obsession geworden. Die tägliche, stundenlange Beschäftigung mit dem Thema, der mittlerweile einzige Lebenssinn. Das “Posting”, die immer wieder geglückte “Veröffentlichung” eine, und wenn auch nur phantasierte Art der Selbstbestätigung, die erhoffte, erleichternde, jedoch bloß virtuelle und daher letzten Endes höchst insuffiziente Befriedigung, der alles andere wie z.B. Familie oder soziale Kontakte untergeordnet sind.

    Der Auslöser für solch extremes Verhalten ist immer Hass. Der unmittelbare Auslöser für solchen Hass womöglich eine Zurückweisung, eine narzisstische Kränkung. Der Verursacher womöglich bloß ein einzelner. Der projektiv phantasierte Schuldige allerdings – hier wohl eindeutig – Israel.

    So verantwortungslos wie einfach, und aber wir hier müssen es ertragen?

  69. Jane schleich dich doch endlich von dieser Seite, siefe irgendwelche Palästinenserseiten, die es doch zu Hauf im Netz gibt, mit deinen Hasstiraden gegen Israel voll!!

  70. „Die Deutschen haben ein Problem, und das heißt nicht Israel, sondern die Obsession dem jüdischen Staat gegenüber“

    Na klar – wer Israel kritisiert ist ein Antisemit – und die Deutschen sind Antisemiten – und der Rest der Welt ist es ja eigentlich auch. (denn Kritik an Israel ist KEINE deutsche Spezialität)

    Fragt sich, wer hier in Selbstmitleid und Selbstgerechtigkeit badet. In Anbetracht der zahllosen Missachtung, zahlloser UNO-Resolutionen, in Anbetracht der auch die besten Partner brüskierenden Politik illeglaer Landnahme seit 45 Jahren und mehr als alles in der vollständigen Missachtung elementarer Grundrechte der einheimischen plälästinensischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten – wird halt schweres Geschütz aufgefahren um die rassistische Politik Israels für sakrosant zu erklären – das Simon Wiesenthal Centre hat sich in dieser Hinsicht schon längst selbst demontiert – hat es doch massiv den Bau des ‚Museums für Toleranz‘ auf dem ältesten, historisch wertvollsten und größten muslimischen Friedhof Jerusalems voran getrieben – was da wohl Israels muslimische Minderheit dazu denkt – aber egal – weiter so – ‚wir haben den Antisemitismus – und damit können wir machen was wir wollen‘. In der Psychologie auf ein Individium reduziert nennt man eine solche Haltung Ausdruck eines krass, narzistischen Problems.

  71. Och, da haben Sie aber vom Leder gezogen. Was hat haGalil übrigens mit Wikileaks gemacht?
    Und da Sie bei „kritischer Berichterstattung“ sind: Soeben gibt´s bei haGalil einen Beitrag über eine ganz außergewöhnliche Preisverleihung für ein Team kritischer Publizisten von Recherche International, mit einer Laudatio von Peter Finkelgruen:
    http://test.hagalil.com/2012/12/30/bilz/

  72. Zu ganz Oben, es gibt keinen kritischen Journalismus. Journalismus ist heute flächendeckend Public Relations. Nicht ein einziges Wort, das in der kompletten internationalen Presse geschrieben wird, ist wahr, und das hat Noam Chomsky bewiesen, Medien werden zur Manipulation verwertet, die Geld Elite besitzt komplett alle Medien, alles was kritisch ist, wird sofort zensiert. Also warum überhaupt über Medien sprechen, viel wichtiger ist es, dass es wesentliche mehr „Anitmedien“ gibt, und da gibt es tatsäschlich schon eine ganze Menge. Millionen von Blogs warten darauf, endlich die Warheit zu sagen, Hunderttausende von Blogs tun das auch schon. Medien sind vollkommen gleichgeschaltet, die Kunst, Musik, Medien Lanschaft dient nur einem einzigen Zweck, und das ist die systematische Gehirnwäsche. Jeder kennt die Taktik, hinlenken der Aufmerksamkiet auf ein isoliertes Thema, verschwinden lassen aller anderen Themen, Lügen durch weglassen. Hypnose, Music Television, Discotheken, Kampagne, ich meine es wird auch nirgendwo in den Medien erwähnt, dass indiens Studenten „Mein Kampf“ lesen und zwar massiv, hat man mit solchen Menschen überhaupt noch Mitleid, da würde ich sagen, absolut nicht. In den Medien ist nichts zu finden, dass indische Studenten Schuld sind am Massensuizid von 250.000 Kleinbauern, die mit Monsanto und BASF und deren Firmenkonglomeraten ums Leben gebracht wurden. Wer verursachte das ? Genau, die indischen Studenten, die bei diesen Firmen arbeiten. Da gab es keinen „gelenkten Protest“, der CIA kommt immer mit dem sogenannten Schutz der Frau, während sie hintenrum ganze Frauenmassen ermorden. Also ich würde nicht mehr das Wort „kritische Berichterstattung“ erwähnen. Das gibt es höchstens bei „Wikileaks“ und was ihr mit denen gemacht habt, ist der Beweis, dass ihr totale Lügner seid und man euch absolut nicht ein einziges Wort glauben kann, aber nicht ein einziges.

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