Koschere Betriebswirtschaft

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Die Lauder Business School bildet Führungskräfte aus…

Von Martin Schubert
Erschienen in: Jüdische Allgemeine v. 19.04.2012

Im noblen 19. Bezirk, im friedlich-beschaulichen Wien-Döbling, liegt eines der schönen barocken Winterschlösschen von Kaiserin Maria Theresia. Doch statt Touristen sieht man in dem gepflegten Schlossgarten nur Studenten, denn hier befindet sich heute der Campus der Lauder Business School.


Idyllisch lernen bei Lauder in Wien

Gegründet 2003 von Ronald S. Lauder, dem ehemaligen US-Botschafter und Präsidenten des World Jewish Congress, werden hier junge jüdische und nichtjüdische Studenten aus aller Welt zu Führungskräften ausgebildet. Das Seminarprogramm der Fachhochschule richtet sich nach den jüdischen Feiertagen, und jüdische Studenten haben die Möglichkeit, im Rahmen eines Stipendiums auf dem Campus zu wohnen und in der koscheren Mensa zu essen, wenn sie das außerakademische JLP (Jewish Learning Program) besuchen und Hebräisch als Fremdsprache wählen.

Die beiden akademischen Säulen der Lauder Business School sind der Bachelor-Studiengang Intercultural Business Administration (BA), der sich über sechs, und der Master-Studiengang Intercultural Management & Leadership (MA), der sich über vier Semester erstreckt.

Interkulturell

Die Studienschwerpunkte sind nach Aussage der Hochschule interkulturelle Kompetenz, Forschung und Personalführung. Gemäß dem Goethe-Zitat »Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel« erhalten die Studenten sowohl einen aktiven Einblick in die jüdische Lebenswelt als auch einen akademischen Einblick in die interkulturellen Aspekte von Lebens- und Unternehmensführung.

Jeder Schabbat, sowie alle Feiertage, die innerhalb des akademischen Kalenders liegen, werden auf dem Campus gemeinsam begangen. Das Wohnheim verfügt über Ein- und Mehrbettzimmer mit gemeinschaftlicher Küche sowie Wasch-, Party- und Fitnessräumen. Wer ein Stipendium beantragen möchte, kann auf der Website der Business School weitere Enzelheiten erfahren.

Da der Unterricht in relativ kleinen Klassen von 20 bis 25 Studenten erfolgt, verspricht die Hochschule ein enges Verhältnis zwischen Professoren und Studenten – gerade im Hinblick auf individuelles Karriere-Coaching. Nach dem Studienabschluss dürfte den Absolventen also die Welt offenstehen. Die ersten Absolventen der noch relativ jungen University of Applied Sciences arbeiten heute zum Beispiel bei Apple, Google, JP Morgan, Exxon Mobile, Bank Austria, DHL oder im israelischen Tourismusministerium.

Wer jetzt gerade sein Abitur macht und sich für ein Studium an der Lauder Business School in Wien interessiert, sollte sich schnellstmöglich für das kommende Wintersemester 2012/13 bewerben, da in wenigen Wochen Bewerbungsschluss ist. Weitere Informationen über das Anmeldeverfahren finden sich im Internet.

http://lauderbusinessschool.com/